Alles anzeigenEs sind wieder mehr Kühe auf der Weide, hier haben viel Milchbauern auf Bio Umgestellt.
In dem ganz vorn verlinkten Artikel protestieren die niederländischen Bauern aber genau dagegen, dass ihnen in den Naturschutzgebieten nur noch die Wahl zwischen Umstellung auf Bio oder aufgeben bleibt und das tun sie auch erschreckend heftig.
Die von dir in deinen weiteren Beiträgen aufgezählten Lösungsmöglichkeiten sind leider nur Nischenprodukte. Im Supermarkt kaufen die Menschen nach dem Preis ein. Angesichts der wirtschaftlichen Lage, ist das auch nicht verwunderlich. Daher sind prinzipiell mögliche idyllische Produkte leider oft nur eine Beruhigung fürs Gewissen (also das es sie gibt). Die Realität sieht anders aus: die Viehaltung nimmt weiter zu, der ganz überwiegende Teil wird von zugekaufem Futter ernährt und in estrem hohen Zahlen gehalten, transportiert und geschlachtet.
Egal, wie sehr es gedreht oder gewendet wird: hinsichtlich Flächen, Emissionen, Pestizide, Antibiotikaeinsatz, Wasserverbrauch, Dünger und Energieverbrauch macht das erst Futter anbauen, um es dann dem Tier zu geben einfach immer eine schlechte Bilanz. Das liegt nun einmal daran, dass ein Tier Platz braucht, zum Leben Energie und Wasser verbraucht und nur ein Teil des ursprünglichen Futters in dem anschließenden Produkten landet. Die Produktions- und Transportketten sind deutlich länger. Hinzu kommt, dass es zwar nett klingt, "nichts wegzuschmeißen", aber sich die Produkte eben gegenseitig finanzieren. Fleisch kann also nicht nur so billig sein, weil die Umweltkosten sich nicht auf den Preis niederschlagen, sondern auch, weil die Nebenprodukte auch noch etwas einbringen. Die Warenketten sind extrem durchkomponiert und beeinflussen sich gegenseitig. Auch in sozialer Hinseit ist es ein brutales Geschäft, wenn sich die Arbeitsbedingungen z.B. in der Schlachtung oder im Ledergeschäft näher angeschaut werden.
Das alles ist in dem Bild der "glücklichen Kuh" auf der Weide nicht scihtbar und sie ist eben leider auch in der absoluten Unterzahl, den meisten anderen Tieren geht es gänzlich anders.
Billig ist es ein Stück Suppenfleisch mit Knochen vom regionalen Metzger der seine Tiere beim Bauern einkauft und selbst schlachtet zu kaufen. Man kocht daraus Pichelsteiner Eintopf und am nächsten Tag von der Brühe eine Griesknödelsuppe. Beide Gerichte lassen sich beliebig mit günstigen Gemüsearten machen und Ich bekomme meinen hungrigen 5 Personenhaushalt für unter 15€ 2 Tage mittags satt. Das geht auch mit Suppenhuhn das man asiatisch zubereiten kann...
Wir müssen weg vom Hähnchen und weg vom Schweinefilet für 5€ kocht man wie so viele vor uns, einfach und nach Saison, und nicht das Schnitzel möglichst billig sondern gutes Fleisch und nicht so edle Teile ist das durchaus machbar. Auch wenn die glückliche Kuh für dich nicht sichtbar ist.... es gibt Sie. Ich weiß nicht ob Sie glücklich ist, meine zufrieden trifft es besser... wichtiger ist doch das sie unterstützt wird. Ich bin mir sicher die Viehhaltung hat in Deutschland in den letzten beiden Jahren nicht zugenommen, zahlen hab ich leider keine. Gefühlt hab Ich jedoch in der Umgebung nur Mäster die so schnell wie möglich aufgeben wollen.