Beiträge von Jono

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Hier eine Buzzidil, trägt jetzt schon das zweite Kind und ist scheinbar unzerstörbar, außerdem finde ich sie voll allen Tagen die ich bisher getestet habe am bequemsten, aber das ist ja Recht individuell

    ich finde man kann ein Bier nicht mit einem Joint vergleichen, eher schon einen Schnaps.


    Grundsätzlich halte ich Alkohol für die gefährlichere Droge. Zum einen ist es ganz klar die giftigere Substanz und die enthemmende Wirkung ist viel stärker, die Gefahr, sich selbst und andere dadurch in Gefahr zu bringen ist deshalb höher. Außerdem wird Alkohol gemeinhin stark verharmlost und deshalb auch von den Nutzern unterschätzt. Diese Kombination halte ich für fatal und die Zahlen geben mir da sicher auch Recht, insbesondere bzgl. Todesfälle.

    OT: heute hatte ich eine clevere Idee bzgl. des Toiletten Problems: habe Seifenblasen mit aufs Klo genommen und raus in den Flur gepustet: Kinder jagen im Flur Seifenblasen statt mir im Klo auf die Pelle zu rücken. Die Seifenblasen bleiben da jetzt erstmal stehen#super

    Ich kenne einige Leute, die lange Jahre viel gekifft haben bzw. es seit langem tun. Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich. Es sind auch Leute darunter, denen der regelmäßige Cannabis-Konsum ausgesprochen gut tut, weil er dazu beiträgt, dass sie ein geregeltes Leben mit Familie und Job führen können, indem individuelle Krankheitssymptome gelindert werden.

    So habe ich es auch erlebt. Menschen sind sehr verschieden und so ist auch ihr Umgang und Reagieren auf Gras unterschiedlich. Was aber allen Menschen, die ich kenne, die wirklich viel kiffen gemein ist, ist dass es eben einen gewissen Raum einnimmt.


    Bei den Mengen von denen du schreibst, dürfte das sehr viel Raum sein, der da eingenommen wird und ich würde mich fragen, womit dieser nun gefüllt wird und ob die Betreffende das kann.

    Ich hatte ja oben die Großeltern ins Spiel gebracht und wurde da glaube ich etwas falsch verstanden. Ich wünsche mir nicht die Mehrgenerationen Großfamilie zurück, noch möchte ich direkt neben den Großeltern leben, obwohl die wirklich alle echt in Ordnung sind. Vielmehr sehe ich, dass diese Sicherheiten und Strukturen, die eben vieles ermöglichen, einfach überwiegend nicht existent sind. Und wenn dann in diesem Artikel steht, dass jede vierte (!!!) Mutter kurbedürftig ist, dann bin ich klar der Meinung, es muss nach Lösungen gesucht werden, solche Strukturen zu schaffen.


    Wäre doch zum Beispiel cool wenn jeder Block eine Anlaufstelle für Eltern und Kinder hätte, in dem gutes Personal auch mal Kurzzeit Betreuung anbietet, bei Bürokratiezeug hilft, Mittagstisch etc etc da würde mir echt einiges einfallen. Wieso haben wir als Eltern nicht zwei Abende Babysitter Gutscheine im Monat? Kino ist schon echt teuer genug, ohne dass da noch 40€ Babysitter dazu kommt. Warum steht mir als Mutter nicht alle 3 Jahre 5 Tage Kur zu? Ohne großes Beantragen, einfach weil es Realität ist, dass Eltern das auch mal brauchen? Niederschwellige Angebote, die für alle da sind, gibt es für Familien viel zu wenige, alles andere bedeutet nämlich immer auch, sich eingestehen, es nicht alleine zu schaffen, bedeutet Aufwand und problematisieren und das schafft nur neuen Stress und Erwartungen. Deshalb sollten solche Angebote wirklich für alle da sein, wer das dann ablehnt, okay aber es annehmen zu können, ohne sich gescheitert zu fühlen, das wäre wirklich viel wert!

    Bei mir hat es etwas gedauert, bis ich kapiert habe, dass Müttern ständig strukturelle Defizite als eigenes Versagen oder "Herausforderung" aufgebürdet werden, wir als Mütter uns das aber auch gerne anziehen (Schuldgefühle, Versagensgefühle) ...Wie ändern? Wenn man vor lauter Erschöpfung kaum aus den Augen schauen kann? Wenn frau einfach froh ist, den Tag hinter sich gebracht zu haben?

    das fett markierte finde ich auch einen ganz wichtigen Punkt. Zb gibt es ja momentan die #schüttelntötet Kampagne, in der gezeigt wird dass es besser ist, Gegenstände kaputt zu machen als das Baby zu schütteln. Grundsätzlich ja auch total richtig, aber wieder wird die Verantwortung allein den Eltern gegeben, zumindest hatte ich jetzt nicht gesehen, dass als Teil der Kampagne Entlastung für Familien geplant wäre, um strukturell überhaupt zu verhindern, dass Menschen in diese Situation kommen.


    Perfektionismus... Auch ein ganz anderes und komplexes Thema. Es sind ja viel mehr Zusammenhänge bekannt als zb in meiner Kindheit, oder der Kindheit meiner Eltern. Ist es dann Perfektionismus, danach auch zu handeln? Oder ist das einfach auch verantwortungsvoll? Wo ist die Grenze, ab der man sich nur noch verrückt macht?


    Und auch wie sehr stresst es mich, die Blicke anderer auszuhalten im Vergleich dazu, wir viel Stress ich mir vielleicht spare indem ich drauf schei**e...?

    kinder zu haben ist heute etwas sehr anspruchsvolles (nett ausgedrückt). neben den grossen herausforderungen an die eltern am arbeitsmarkt, am wohnungsmarkt usw.


    es gibt weniges was ich schlimmer finde, als dass alle möglichen themen und problemlösungen der einzelnen familie angehängt werden, statt für anständige bedingungen zu sorgen. ein krasse krankheit unserer zeit. ich will nicht um jede sache kämpfen müssen. das habe ich anders kennengelernt.

    das finde ich einen total wichtigen Punkt! Die meisten Familien leben heute nicht mehr neben zwei Paar Großeltern. Die Ansprüche an Eltern sind extrem hoch, die Unterstützungen recht überschaubar und müssen zudem aktiv eingefordert werden (ich denke zb an Haushaltshilfe nach Geburt, und die kann ja auch abgelehnt werden)


    Was fehlt, ist eine gesellschaftliche Normalität, die Hilfen für Familien flächendeckend und hürdenlos zur Verfügung stellt. Und Arbeitsrealitäten, die Familien mehr Zeit zugestehen. Dieses Spannungsfeld kann eine durchweg kapitalistische Gesellschaft nicht bedienen.


    Als meine Schwägerin nach sehr kurzer Zeit ihr zweites Kind erwarte (unsere großen sind etwa gleich alt), sagte ich zu ihr dass ich mir gar nicht vorstellen könnte, jetzt noch ein Kind zu bekommen, denn ich lief zu dem Zeitpunkt echt auf dem Zahnfleisch. Sie konnte das nicht nachvollziehen und freute sich darüber, dass die Kinder so nah beieinander sein würden. Ich kam mir echt unzulänglich vor damals. Erst Monate später wurde mir klar, dass sie im selben Dorf wie beide Großeltern lebt und ihr Mann zwar viel arbeitet, aber eben von zu Hause aus. Während wir komplett ohne Hilfe in der Stadt leben und mein Mann Vollzeit arbeitete. Unterstützung im Alltag macht einfach so viel aus.

    Heute auf unserer Wintersonnenwendsfeier ein Kindergespräch mitgehört.

    Kind1: " Ich hab so eine große Legokiste, die kann ich alleine nicht hoch heben"

    Beeindrucktes Schweigen in der Runde, dann:

    Kind 2: "Ich bin schon 5"

    Kind 3: "Ich bin schon 6, ich bin fast ausgewachsen!"

    Das tut gerade so gut, das zu lesen! Manchmal da sitze ich (wir) auf dem Klo und jeder Zentimeter ist voller Kinder und dann will der Minizwerg bitte noch stillen und ich komme mir so lächerlich vor, in der Gesamtsituation. Schön, dass es bei euch auch so absurd zugeht.

    Wir backen Plätzchen und hören irgendein seltsames Weihnachtslied über"vergangene Weihnacht" der kleine Zwerg fragt, wieso die das Singen und ich erkläre, dass wir uns in der Weihnachtszeit gerne an Menschen erinnern, die schon tot sind, weil wir früher mit ihnen Weihnachten verbracht haben.

    Zwerg: "denkst du an Oma E.?" (Meine Oma, kürzlich verstorben)

    Ich: *snüff* " ja, da war ich auch oft in der Weihnachtszeit."

    Zwerg:"ich denke auch an Oma E."

    Ich:" das ist schön!"

    Zwerg:"jetzt denke ich an Lego, und an Ninjas und..."


    And I thought we had a moment there...

    "Mama, in welche Schüssel machen wir das Popcorn?"

    "In die grüne!"

    "Ah, ja, ist ja auch ein grüner Tag!"

    "Ach so? Woher weißt du das?"

    "Das steht in meinem Farbenkalender"

    Haha, das mit den Norddeutschen stimmt. Ich lebe wohl schon so lange hier, dass ich völlig assimiliert bin. Die einzigen Menschen, die ich offensiv auf ihre Herkunft anspreche, sind Leute, von denen ich aufgrund des Dialekts annehme, dass sie aus meiner alten (süddeutschen) Heimat stammen.


    Manchmal fände ich es natürlich total spannend, woher jemand kommt, oder was derjenige für eine Muttersprache hat. Aber das ergibt sich ja auch oft aus Gesprächen,bzw. finde ich es ein normales Gesprächsthema. Jemand der mit mir nicht darüber sprechen möchte, würde wohl mit der Konversation gar nicht dort landen. Von dem her, ja es kann ein intimes Thema sein, manche Menschen haben Bock darüber du sprechen, andere nicht, aber das merkt man ja auch.