Beiträge von Lerche

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    Ja, die schmerzende volle Blase kann ich mir gut vorstellen. Und auch den Druck, der da von der Windel ausgeübt wird. Mir bleibt letztendlich ja gar nichts anderes übrig, als weiter abzuhalten, irgendwie müssen wir da durch.
    Nur das richtige Handling fällt mir noch schwer, ich denke, das stresst ihn dann auch nochmal zusätzlich. Und wenn man da so ein kleines, sich windendes, schreiendes Bündel Mensch auf dem Schoß/im Arm hat, dann noch im Halbdunkeln irgendwas zu treffen...


    Zur Toilette ginge bei uns auch gar nicht. Es ist jetzt nach dem Abhalten schon schwer genug, ihn wieder ans Schlafen zu erinnern. Wenn ich ihn dabei durch die halbe Wohnung trage, wird das nicht einfacher. Getragen werden und Schlafen konnte er ziemlich zügig nicht mehr zuammen bringen.


    Wir üben also weiter #yoga Jede Nacht aufs Neue.

    Irgendwie ist der Wurm drinn. Mini brüllt beim Abhalten richtig schlimm, streckt sich durch...nicht, dass es mit Windel besser wäre, aber das ist absolute Abwehr. Rigoros.
    Ich bin ein wenig überfragt, habe schon gemutmaßt, dass er es noch schlimmer findet, aus der liegenden Position raus zu müssen, als in die Windel zu machen. Unruhig ist er zu der Zeit dann wahnsinnig...stillt, dockt ab, schnullert, stillt, dockt ab, schnullert....und wenn er sich beim Abhalten dann löst, ist hinterher alles gut und richtig viel im Topf. Aber dieses schlimme Weinen zeigt mir doch deutlich, dass das irgendwie nicht der richtige Weg ist.


    Nur eine Phase... #yoga

    Danke für eure Antworten :)


    Wir haben das heute nacht mal versucht, aber bis dato findet er den Topf echt nicht knorke. Wir haben den von Ikea, also habe ich mir (nachdem er beim hinsetzen auf das Ding nur herzzereißend gebrüllt hat) den Einsatz einfach geschnappt und es so irgendwie zwischen die Beine, Kind auf meinem Schoß drauf. Das ging dann nach ein wenig beruhigen auch halbwegs, auch wenn wir noch zielen üben müssen.


    Aber morgens war es dafür dann wieder doof so, da hat er sich selbst stillend auf dem Schoß nicht lösen können. Das ging dann erst nach einigem Rumwuseln und mit "richtig" aufs Klo setzen (mit einigen Schreckmomenten meinerseits, weil er nackt auf dem Bett rum ist - wenn er dann länger anhält und sinnierend in eine Ecke starrt, sehe ich schon wieder nasse Matratze).
    Mir fehlt da noch Routine und Tiefenentspannung einer echten Windelfrei-Mama. Und Mini muss das auch erst noch kennen lernen. Denke ich.


    Tagsüber würde ich gerne mehr üben (auch, um selbst routinierter zu werden), aber a) ist er den halben Tag in der Krippe und b) bin ich da ziemlich signalblind.


    Was ich bemerkt habe: Ihn nachts anders anziehen. #schäm Mit klassischem Einteiler dauert das ewig...

    Da komme ich immer nur aus meinem Loch, wenn ich Hilfe brauche...irgendwann traue ich mich noch, mich ordentlich zu revanchieren.


    Jedenfalls: Bisher habe ich mich mit dem Thema windelfrei nur in der Theorie auseinandergesetzt. Mir ist das eigentlich zu anstrengend, ich habe zu viel, was ich neben Kind managen möchte, also habe ich mich dagegen entschieden, diesem Bedürfnis nachzugehen.


    Küken, inzwischen 11 Monate alt, wird also ab und an mal Gelegenheits-Abgehalten bzw. auf den Topf gesetzt. Vorzugsweise vom Papa, der sieht die Signale besser (die definitiv noch da sind).


    Jetzt kommen hier zwei Sachen zusammen: Eine extreme Nur-Mama-Phase, die den Lercherich ganz traurig macht und die brüllende Weigerung des Kurzen, nachts in die Windel zu machen. Zumindest urinieren absolut nicht, das "große Geschäft" dann schon (eingeschlafen wird dann aber erst, wenn Windel sauber). Bis wir darauf gekommen sind, was er nachts eigentlich hat, ist wirklich Zeit vergangen, (bisher dachte ich, er möchte stillen - aber eigentlich kann er sich beim Stillen nur so weit entspannen, dass er die Blase leert) nachdem wir aber nur einige Schwallpiesel-Unfälle hatten, haben wir gemerkt: Er hält ein. Ganz ordentliche Mengen. Und er wird wach, wenn die Blase drückt.


    Prinzipiell gut, aber da er den zustand absolut nicht gewohnt ist, wird nachts auf dem Topf nicht gepinkelt. Er ist ja dazu auch noch hundemüde, schlecht gelaunt und dann noch aus dem schönen Bett raus. Entsprechend löst er sich nicht.
    Das tut er erst, wenn er ohne Windel wieder im Bett ist. Am Besten auf meinem Schoß. Das sind aber ganz ordentliche Mengen, die von Handtuch oder wasserfester Unterlage nicht so einfach aufgehalten werden.


    Wie kann ich ihm das ganze einfacher machen? Topf mit ins Bett nehmen? Doch klassisch abhalten? Oder deute ich seine Zeichen falsch und es steckt was anderes dahinter?


    (Harnwegsinfekt hatte ich überlegt, aber tagsüber ist pinkeln kein Problem. Weder in die Windel, noch in den Topf, da geht es problemlos und auch öfter)

    Google Maps sagt da was anderes. #weissnicht Südfrankreich an den Alpen ginge gerade noch so, aber schon Lyon ist zu weit.


    Aber ich will mich auch nicht festnageln lassen, wenn jemand was innerhalb 500km (nicht Luftlinie, Straßenkilometer) weiß und das eben Südfrankreich ist, immer her damit :)


    Lerche (die normalerweise eher italienisch auf Elba unterwegs ist, der es dahin aber dieses Jahr zu weit ist)

    Hallo ihr Lieben,


    wir wollen die Elternzeit (sprich: Bis Anfang August) gerne noch für einen kleineren Trip nach Frankreich nutzen. Was großes ist geldmäßig nicht drin, also sind wir mit Minimalausstattung unterwegs. Heißt: Auto, Zelt, Schlafsäcke, Campingkocher, Baby. Reichweite ist eine Tankfüllung, also ganz maximal 500km von Friedrichshafen (Bodensee) aus. Dauer 4-5 Tage, irgendwie um den Dreh rum, einfach mal rauskommen.


    Bis Südfrankreich klappt also nicht, auch Normandie ist von uns zuweit, wie Beschränken uns mehr oder weniger auf Burgund, die Champagne und alles am Alpenrand.
    Vor Ort wollen wir vor allem wandern, landschaftlich reizvoll hätte also was. Gerne ein bisschen wild/Natur pur. Wir haben auch keine besonderen Ansprüche an den Campingplatz, eine Dusche als kleinen Luxus.


    Kennt sich da jemand näher aus und hat Tipps?

    Allgemeine Daten
    Welches Modell wird bewertet?
    LueMai Paiporo 10 aus der Mein-Tragling-Serie vom April 2015


    Herstellungsland
    Schweiz


    Ab bzw. bis zu welcher Größe ist die Tragehilfe verwendbar?
    3-18 kg beziehungsweise Kleidergröße 52/56 - 104 nach Herstellerangaben



    Kriterien für gesundes Tragen:


    Ist der Anhock-Spreiz-Sitz möglich, d.h. sind die Kniekehlen im entspannten Zustand auf Höhe des Pos des Kindes? Wie breit ist der Steg?
    Ja, Anhock-Spreiz-Haltung ist gegeben. Steg ist stufenlos verstellbar von 25cm bis 47cm. Er wird mittels Klett im Tunnel des Bauchgurts fixiert.


    Kann der Kopf gestützt werden (v.a. wenn das Kind eingeschlafen ist)? Art und Größe der Kopfstütze?
    Es gibt zwei Kopstützen: eine kleine, halbrunde Nackenstütze (13cm) für das Tragen vor dem Bauch und eine lange Kopfstütze (ungerafft 24cm) für das Tragen auf dem Rücken. Die lange Kopfstütze wird mittels langen Stoffbändern nach vorne geholt und mit Klett in entsprechenden Laschen befestigt. Die kleine Nackenstütze wird mit Stoffbändern hochgebunden, Laschen sind auch da vorhanden. Die Kopfstützen werden aus Tragetuchstoff, leichtem Baumwollgewebe oder Seide gefertigt.


    Ist der Rücken gut gestützt? Wie hoch ist das Rückenteil?
    Der Rücken wird optimal gestützt, sofern die Tragehilfe richtig gebunden ist. Der Rückenteil ist immer aus Tragetuchstoff ("namhafter Tragetuchhersteller", vgl. Angabe des Herstellers). Für den Bauchgurt gibt es einen oberen und einen unteren Tunnel. Durch einen Tunnelwechsel kann das Rückenteil um ca 5cm verlängert werden. Rückenlänge ist so minimal bei ca. 32cm, maximal bei ca. 47cm.


    Ist die Tragehilfe in der Weite mehrfach stufenlos verstellbar und weist sie auch in der Länge und im Kopfbereich genügend Spielraum für das wachsende Kind auf?
    In jede Richtung gut verstellbar, reichlich Spielraum vgl. obere Angaben.


    Qualität des Materials?
    Sehr hochwertig. Sowohl der Tragetuch-, als auch der Baumwollstoff sind angenehm weich und dennoch stabil. Die Träger sind aus Cord gefertigt (es gibt auch Varianten aus Jeans), der sich angenehm trägt.


    Ist der Schwerpunkt nah am Träger, denn das ist für den Rücken des Trägers am besten?
    Ja, sehr nah. Kind lässt sich gut zum Körper hinziehen.


    Besonderheiten?
    Die Träger sind über stoffbezogene Ringe am Rückenteil befestigt, das ermöglicht ein flexibles Einstellen der Trägerwinkel auf den jeweils Tragenden. Ein Brustgurt ist nicht im Lieferumfang enthalten. Die Trage kann mit einem Schnallenhüftgurt nachgerüstet werden.



    Alltagstauglichkeit


    Breite und Länge des Hüftpolsters
    Breite: 10,5cm ; Länge: ca. 62cm (nur gepolsterter Teil, der Gurt insgesamt misst ca. 180cm), Dicke: ca. 1,3 cm


    Sind Gurte und Riemen gut gepolstert und einfach zu bedienen?
    Das Prinzip folgt einem Mei Tai, wer sich also mit dem (vergleichsweise einfachen) Binden einer solchen Tragehilfe auskennt, wird auch hier keine Probleme haben. Durch den zusätzlich zu erwerbenden Schnallenhüftgurt wird es nochmal erleichtert. Die Träger sind mit einer Breite von 8,5cm und einer Dicke von ca 1,8cm am gepolsterten Teil bequem, aber nicht sperrig. Am Kind gibt es nichts, was drücken könnte.


    Sind die Nähte gut verarbeitet und strapazierfähig?
    Ja, durchweg sehr solide gearbeitet.


    Sind die verwendeten Materialien ökologisch unbedenklich?
    Ja.


    Gewicht der Tragehilfe?
    Abhängig vom verarbeiteten Tragetuch und den Stoffen. Dieser hier hat 890 Gramm.


    Lässt sich die Tragehilfe gut verstauen (handtaschentauglich)?
    Weniger. Man kann sie zwar zusammenrollen, für den Transport lohnt sich aber eine zusätzliche Tasche.


    Sieht sie gut aus?
    Ohja. Und da jede ein Unikat ist, findet sich auch für jeden Geschmack etwas, von ganz schlicht bis verspielt. Es werden auch unterschiedliche Tragetücher verwendet, das gibt einen ganz eigenen Charme.


    Qualität der Bedienungsanleitung
    Sehr gut. Auch kleine Tricks, wie man den Rückenteil durch Variation der Bindeweise verlängert, sind angegeben. Es werden verschiedene Varianten gezeigt, das Kind auf den Rücken zu bringen. Auch ein deutliches Statement gegen die Trageweise mit dem Gesicht nach vorne vor dem Bauch ist vermerkt.


    Tragevarianten (Bauch, Hüfte, Rücken)
    Bauch und Rücken. Auf dem Rücken bekommt man das Kind sehr leicht so hoch gebunden, dass es über die Schulter schauen kann.




    Abschließende Kurzbewertung
    #vierraben


    Der Luemai ist eine sehr bequeme Trage, die sich auch optisch deutlich von der Masse abhebt. Sie ist sehr lange für Kind und Träger bequem nutzbar und kombiniert die Vorteile eines Tragetuchs mit der leichten Handhabung einer Tragehilfe. Durch die Cordträger ist sie leicht zu binden, die Knoten sitzen direkt fest und rutschen nicht. Durch die Kombination mit dem Tragetuch werden die Vorteile verschiedener Tragen zusammengeführt.
    Aber so ein Designstück hat auch seinen Preis: Neu zwischen 290€ und 400€ für ein Modell, das im Shop verfügbar ist. (nach aktuellem Stand des Franken, Datum 6.5.2014). Für eine Auftragsarbeit, einen sog. "Exclusive-Luemai" auch deutlich über 400, teilweise über 500€, je nach Ausführung. Zusätzlich kommen Versandkosten und die Mehrwertsteuer hinzu. Gebraucht sind sie ab 250€ zu erwerben. Dass für diesen Preis im Lieferumfang weder ein Brustgurt noch ein Aufbewahrungsbeutel enthalten sind, finde ich schade.
    Zudem ist es nicht ganz leicht, einen LueMai zu ergattern. Der Onlineshop wird ungefähr alle zwei Wochen aufgefüllt und ist dann häufig rasch ausverkauft, manchmal binnen Stunden. Gebraucht findet man die Unikate nur selten, zumeist über Facebook, manchmal auch bei Online-Kleinanzeigen. Und da auch nicht jedes Design jedermans Sache ist, muss man manchmal Kompromisse eingehen.
    Darüberhinaus ist für ganz kleine Babys der LueMai nicht ganz optimal, weil die Kopfkante nicht eng genug anliegt, um optimal zu stützen. Da halte ich ein Tragetuch für weitaus sinnvoller (auch wenn Tragebaby mit dem LueMai Simply auch eine Variante für kleinere Neugeborene bis zum Kleinkindalter anbietet).


    Rabenabzug also vor allem für Verfügbarkeit und Preis.

    Krötenmutti, ich gebe dir Recht, dass das ganze KiTa-System hinkt und zwar gewaltig. Dass da enormer Reformbedarf da ist.


    Die Hoffnung ist aber auch, dass man mit besseren Gehältern wieder mehr Leute für die KiTa-Arbeit anwerben kann. Dass es ein Anreiz für die ist, die zwar gerne "was mit Kindern" machen würden, sich aber wegen mieser Gehaltsaussichten doch was anderes suchen.
    Natürlich muss da noch viel mehr her. Irgendeine Form der Karrierestruktur beispielsweise. Echte Aufwertungschancen durch Fortbildungen. Überhaupt den Erzieherberuf mal zu einer echten Profession aufzuwerten. Und ganz massiv die Qualität hochschrauben, da fehlt es an allen Ecken und Enden.


    Aber irgendwo muss ein Signal gesetzt werden und auch wenn das jetzt erstmal nicht besonders weitsichtig wirkt, den Grund habe ich ja oben erwähnt. Übrigens schreibe ich als Kindheitspädagogin, die in dem ganzen Tarifgedöns nichtmal vorgesehen ist #freu Aber gut, obwohl mein Zweig sehr gerne "was mit Kindern" machen würde - oder viele davon - wird da kaum einer in der reinen Praxis bleiben. Probleme siehe oben.

    Wir hatten regelmäßige Bruststreikphasen mit unterschiedlichen Gründen.


    Einmal war es tatsächlich ein Mundsoor. Da tat das Trinken wohl sehr weh (aber da tat so ziemlich alles im Mund weh) und da half auch nur der Arzt und ein Mittel.
    Dann gab es die Phase, da durfte ich nur im Laufen stillen, da war er aber noch vergleichsweise klein.
    Ein anderes Mal war es aber auch einfach...ich kann es nicht besser beschreiben als "Wunsch nach selbstbestimmtem Stillen". Sprich: Wenn ich dem Küken die Brust angeboten habe, weil ICH dachte, er hätte Hunger, wurde gebrüllt. Er war zu dem Zeitpunkt viel mehr mit "Welt entdecken" beschäftigt und die Stillerei kam ihm in die Quere. Meine Devise damals war "Ich werde dich nicht dazu zwingen", habe die Brust eben wieder eingepackt und gewartet. Irgendwann kam er dann schon und wenn es nachts war.


    Klappt es denn nachts beziehungsweise im Halbschlaf? Da hat sich das Küken meistens geholt, was er tagsüber nicht wollte.


    Abstillen vor dem ersten Lebensjahr kommt so gut wie nie vor, abstillen zur Flasche hin schon, wenn man denn die Flasche einführt. Hier wird trotz Fläschchengabe tagsüber dann doch lieber noch die Brust genutzt, aber die Flasche gibt es auch nur vom Lercherich. Sobald ich da bin, gibt es Essen (das mag er noch lieber) oder Brust. Letztere fordert er nun auch manchmal ein :D

    Ärger zugestehen ist das eine. Viele ärgern sich über den Bahnstreik, da steht halb Deutschland still. Aber: Wenn der Lokführer wieder in seinem Abteil sitzt und die Bahn lenkt, klopfen nicht unzufriedene Fahrgäste an, was denn die ganze Streikerei sollte, das hätte ihnen geschadet. Man hat einfach keine besondere Beziehung zu seinem Lokführer.
    Bei Erziehern sieht das anders aus und genau deshalb brauchen sie die Unterstützung. Die pädagogischen Fachkräfte wissen, dass sie mit dem Streik die Beziehung zu Kindern und Eltern auf die Probe stellen. Das ist einer der Gründe, warum sie nicht gerne streiken: Das kommt massiv auf sie zurück, darunter leidet ihre ganze Arbeit, die sie ja prinzipiell sehr gerne machen.


    Entsprechend muss die Not schon sehr groß sein, wenn sie zu so drastischen Mitteln greifen. Dass es für viele Eltern schwierig ist, sicher, dass sie sauer sind ist nur verständlich. Trotzdem bleibt irgendwann nur der Arbeitskampf.
    Diese Werbung um Solidarität ist letztendlich nur wieder eine Werbung um Anerkennung - erkennt an, dass eine Erzieherin genauso für ihr Gehalt kämpfen darf, wie ein Lokführer. Dass die pädagogische Fachkraft für sich und ihren Beruf einsteht.

    Wir sind irgendwann von Sab Simplex auf Lefax umgestiegen. Parallel haben wir bei jedem Wickeln leichte Dehnübungen aus der KraGy mit eingebaut, die eigentlich für den Rücken gedacht sind, aber auch prima beim Luft loswerden geholfen haben - Hände unter die Oberschenkel, die Daumen nach innen und dann das Becken erst anheben, dann mit den Beinen schräg nach oben in den Bauch drücken. Dürfte letztendlich nichts anderes als die Abhalteposition mit etwas Zusatzdruck auf den Bauch sein. :)


    Ich hoffe, es reguliert sich bald. Getragen haben wir auch viel, nachts den Bauch durch etwas hochgelagerte Beine entlastet (kleine Handtuchrolle unter die Knie)...irgendwann war es dann besser und heute pupst er wie ein Weltmeister, ganz ohne unsere Hilfe :D

    Zum Thema "Anwesenheit bei der Geburt":


    Er war dabei und ohne ihn hätte ich das auch nicht hinbekommen - oder die Hebamme hätte deutlich präsenter sein müssen. So konnte sie es aber bis zum Schluss gut uns zwei überlassen. Er hat mich ans Atmen erinnert, gestützt, Mut zugesprochen und dann auch in der letzten Phase Gegendruck mitgegeben, wo er benötigt wurde. Er war hinterher genauso geschwitzt wie ich und während ich genäht wurde, hat er natürlich mit Mini auf der Brust gekuschelt. Wir hatten auch ein Familienzimmer und er ist beim nächtlichen Wiegen jedesmal mit, damit ich mich ausruhen konnte. Er hat das Küken quasi nicht aus der Hand gegeben #love

    Mein Mann hat mein Studium relativ intensiv mitgelebt und entsprechend war die "Erziehungsrichtung" nie Thema. Wir haben aus fachlicher Sicht lang und breit über die Fragen gesprochen und waren dann bis unser eigenes Kind kam auf einem guten Konsens, der auch gehalten hat.


    Er wollte gerne straight 50:50, aber wie bei einigen war er nach einem Monat wieder Vollzeit arbeiten und da wird es eben schwierig mit den 50%. Sobald er da war, hat er gewickelt und getragen (er ist ein absoluter Tuch-Träger. Kein Ausflug ohne Tragetuch) und war sehr traurig, als Küken nicht mehr auf seinem Bauch schlafen wollte. Es war auch seine Ansage, dass Mini erst aus dem großen Bett auszieht, "wenn er das selbst möchte und sagt". #love Aber die größte Zeit des Tages war eben ich mit Winzling (und meinem besten Freund, der hatte gerade Wintersaison und frei) alleine.
    Ich sags ehrlich, ich kam damit nicht gut klar und war irre erleichtert, als bei ihm die 6 Monate Elternzeit losgingen. Er ist für diese ganze Baby-Geschichte eher gemacht, als ich. Er ist ruhiger, geduldiger und nicht so selbstkritisch.


    Jetzt ist es umgedreht: ich bin den ganzen Tag arbeiten, er ist mit Mini zu Hause und gut, Mini ist jetzt auch kein Winzlings-Baby mehr, aber es läuft richtig gut. Er kommt sogar tagsüber zum Backen, das habe ich nie hinbekommen. #top Wenn ich heimkomme ist das Essen gekocht (außer ich möchte kochen), die Wäsche gemacht, aufgeräumt, das Kind glücklich und dreckig und sie hatten noch irgendeinen tollen Ausflug.


    Wir ziehen als Fazit, dass wir die nächste Elternzeit ein wenig anders aufziehen. Noch mehr Gleichberechtigung, er wird am Anfang (wenn Stillen noch sehr viel Zeit einnimmt) die Arbeitszeit deutlich reduzieren, damit er noch enger eingebunden werden kann. Und ich werde beruhigt frühzeitig wieder anfangen zu arbeiten, weil er das einfach richtig gut hinbekommt.
    Er, wie auch mein bester Freund, haben übrigens nicht unbedingt Verständnis für die klassische Aufteilung. Sie kennen einige Männer, die gerne mehr machen würden, sich aber dann eben darauf ausruhen, dass die Frauen ihnen alles aus der Hand nehmen und sowieso "alles irgendwie besser können und sie ohnehin ständig zurechtweisen". Lercherich macht einige Dinge anders als ich. Aber solange das für ihn und Mini funktioniert, mische ich mich nicht ein.

    Bei uns ist es besser :) Er wuselt zum Einschlafen zwar auch und kommt dann nur mäßig zur Ruhe und auch während des Schlafens wird noch geturnt, aber es fühlt sich besser an. Vermutlich, weil er auch wieder längere Schlafphasen dazwischen hat.
    Aber wir sind hier gerade auch sehr eng (schlafen bei Verwandten zu dritt auf 1,40m), vielleicht hilft ihm das ein wenig. Auf der einen Seite Wand, auf der anderen Mama und er darf wählen #cool

    Hallo Raben,


    die Frage fußt nicht auf einem Problem, sondern auf reinem Interesse. Ein wenig Background liefere ich trotzdem.


    Küken bekommt einen Schnuller primär zu drei Gelegenheiten (1) Schlafen, (2) Autofahren, (3) ab und an im Tragetuch beziehungsweise zum Einbinden. Als "Trösterli" wird er nur von Verwandschaft eingesetzt und auch dann nur punktuell.
    Liegt der Schnuller aber in Reichweite des Kükens herum, steuert es zielgerichtet darauf zu und steckt ihn sich in den Mund. Heute haben wir ihn gewähren lassen - als er dann die Wahl hatte, einen Ball mit dem Mund zu erforschen oder sich den Schnuller, den er kurzzeitig rausgenommen hatte, wieder reinzustecken, hat er sich für den Schnuller entschieden.


    Bisher war es unsere Devise, den Schnuller nur in entsprechenden Situationen anzubieten, vor allem aus kiefer- und sprachentwicklungstechnischen Gründen. Das Küken macht es uns auch sehr einfach, es gibt (noch) keinen Protest, wenn wir ihm den Schnuller wegnehmen. Er spielt einfach weiter. Wenn man ihm aber die Wahl lassen würde (und prinzipiell begrüße ich Selbstwirksamkeitserfahrung und echte Wahlmöglichkeiten...), würde er wohl viel häufiger schnullern - aber er fordert es nun nicht lauthals ein.


    Deshalb meine Frage an euch: Lasst ihr Minis selbstbestimmt schnullern? Rationiert ihr? Sowohl bei der einen, wie auch der anderen Richtung: Warum?
    Und vielleicht können die Eltern älterer Kinder auch Langzeitbeobachtungen abgeben :D

    Bei der Frage, ob man es wechseln kann, kann ich dir nicht helfen. Stattdessen wieder nur der poplige, nicht relevante Einzelfall: Ich habe das Mittel oft genommen (nehmen müssen), mir geht es gut. Auch bereits vorhandene Rhythmusstörungen haben sich nicht verschlimmert. Vielmehr kann ich dir leider nicht anbieten und prinzipiell bin ich eine fitte Mit-Zwanzigerin #weissnicht

    "Ein Fass aufmachen" würde ich auch nicht. Wohl aber fragen, welcher pädagogische Gedanke dahinter steckt. Warum Gummibärchen und nicht ein Trostlied/ein Kühlakku/drauf "pusten"?


    Für mich ist Süßes nicht logisch mit Schmerz zu verknüpfen. Und nur, weil "etwas funktioniert" ist es noch lange nicht richtig. Was machen sie denn als Erwachsene, wenn sie sich weh tun? Ein Gummibärchen? Mir hilft ein Coldpack auf einem angestoßenen Zeh jedenfalls mehr oder jemand, der fragt, ob ich Hilfe brauche, wenn es ganz schlimm ist, mich mal in den Arm nimmt...
    Essen ist keine Belohnung für gutes Verhalten, es ist kein Tröster, es ist auch kein Mittel, mit dem man straft. Es ist Genuss, eine körperlich angenehme Erfahrung, ganz eigenständig, ohne dass es als Instrument genutzt werden muss.


    Als Fachkraft sollte sie das zumindest reflektieren können. #weissnicht Ich würde das Vorgehen ohne größere emotionale Aufladung hinterfragen und zumindest Denkanstöße geben. Wenn sie es nicht ändern wollen, würde ich es aber auch auf sich beruhen lassen.

    Ich bin rechtshändig, mit linksseitig miclhstarker Brust - und ja, tatsächlich habe ich im KH zuerst links angelegt #gruebel Damit ich die rechte frei habe, nehme ich an. #weissnicht Spannend.
    Übrigens ist Mini auch nur ein Einseiten-Trinker. Warum das bei Frauen so unterschiedlich ist, würde mich auch mal interessieren.