Beiträge von Lerche

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    Hallo liebe Forumisten,


    ich habe mich vor längerer Zeit mal angemeldet, bin dann aber in den Wirren von Schwangerschaft und erster Kindzeit irgendwie verloren gegangen. Jetzt stehe ich hier wieder als Hilfesuchende. #schäm
    Zum Background: Wusel ist jetzt sieben Monate alt, wird nach Bedarf gestillt, schläft im Familienbett, wird viel getragen und ist ein fittes, aktives Kerlchen, gut gebunden und fleißig am Welt entdecken.


    Aber wie jeder, hat eben auch er so seine Kanten - die für mich nicht weiter dramatisch wären, wenn er nicht selbst so darunter leiden würde.
    Er protestiert. Bei JEDEM schlafenlegen. Und da wird dann gebrüllt, so lange, bis er im Bett gestillt wurde und seinen Schnuller
    im Mund hat. Das Brüllen beginnt, sobald wir das Schlafzimmer betreten und ich die Tür schließe. Erschwerend kommt hinzu, dass ich ihn vor dem
    Schlafen normalerweise wickle - abends ja dann sowieso. Er hasst das Wickeln allerdings inzwischen. Früher mochte er nur nicht angezogen werden, inzwischen erstreckt sich das - ortsunabhängig - auf alles, was mit "Hinlegen und an ihm rummachen" zu tun hat. Er nörgelt und, wenn er ganz müde ist, schreit er auch. #haare
    Ich hatte schon überlegt, ob es ihm eventuell bis zum Stillen zu lange dauert, aber wenn ich ihn außerhalb des Bettes andocke, wird
    vier-fünf Mal heftig gezogen, dann losgelassen und weiter gebrüllt. Er vergräbt dann auch immer wieder sein Gesicht an meiner Schulter und
    klammert sich heftig an mich.


    Meine Ideen: Lege ich ihn zu spät schlafen, ist er eventuell zu müde? Wenn es besser klappt, habe ich ihn
    beim ersten Quengeln sofort hingelegt. Vielleicht versteht er auch bereits, dass Schlafen mit einem Kontaktabbruch zur Umwelt zu tun hat
    und das macht ihm Angst? Ist er im Bett, gestillt und mit Schnuller bestückt, schläft er übrigens nach einer ruhigen Zeit ein. Was
    sind eure Gedanken und Ideen? Die ganze Angelegenheit haben wir jetzt schon seit gut 2 1/2 Monaten, vorher hat er zumindest das Wickeln geliebt, weil er dabei immer ein wenig nackt liegen bleiben darf. Bisher hatte ich eine falsch gelaufene Konditionierung vermutet - ich habe alles, wie beispielsweise Nasentropfen oder Pilzsalbe am Wickeltisch verabreicht, dass er da die Situation falsch verknüpft hat (das war vor 2-3 Monaten) - aber es wird immer schlimmer und ist eben nicht an den Tisch und das Wickeln gebunden. Ich habe zwar viele Erklärungsansätze und Theorien, bin mir aber unschlüssig, welche es hier trifft....
    Wenn er dann schläft, schläft er gut und ruhig - manchmal wacht er aber weinend auf. Bisher versucht haben wir a) mit ihm Reden, ihm erklären, was wir machen (das haben wir schon immer so gehandhabt) b) Singen c) Spiele einbauen d) mit begehrtem Spielzeug ablenken. Alles nur mit kurzzeitigem Erfolg, behebt offensichtlich die Ursache nicht.


    Mit dem Wickelgenöl würde ich ja noch zurecht kommen, notfalls würde ich ihn sogar im Laufen wickeln. Aber das Einschlafen stresst uns beide sehr. Ich bekomme ihn dann auch mit nichts außer der Kombi aus Bett-Stillen-Schnuller beruhigt. Wir haben von Anfang an ein Einschlafritual, aber das wird inzwischen überschrien (auch wenn ich es ihm weiterhin anbiete). Wenn er so brüllt, lege ich ihn übrigens nicht ab. Es ändert aber auch nichts, wenn ich ihn trage, kuschle und halte. Bis er im Bett liegt, wird gebrüllt. Nachhaltig.


    Welches Problem des Kurzen kann ich nicht richtig deuten? Wo liegt hier meine Kommunikationsschwäche und wie kann ich ihm helfen? #hilfe