Beiträge von Yolotzin

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    Ach, es tut so gut, von euren Babies zu lesen!


    Mein Baby ist... naja, das Wort "pflegeleicht" würde mir jetzt nicht als erstes in den Sinn kommen. ;) Was ich am anstrengendsten finde: Sie ist sehr sehr oft unzufrieden, ohne dass man einen Grund dafür erkennen könnte. Das einzige, was sie wirklich glücklich macht, ist stundenlanges Nuckeln, v.a. tagsüber. Da schläft sie dann auch öfter mal dabei ein. Versuche ich, mich zu entfernen, merkt sie das innerhalb von 2 Minuten und weint. Ich glaube, sie ist schon überdurchschnittlich bedürftig, und mich fordert das ganz schön. Ohne meinen Mann hätte ich keine freie Minute, und ich habe oft das Gefühl, an Couch oder Bett gefessellt zu sein. Andererseits: Unsere Nächte sind seit über 4 Monaten ziemlich einfach und ich glaube, mir würden schlaflose Nächte viel mehr zusetzen als alles andere. Und schlechte Nächte gibt's doch oft auch bei den Babies, die nach außen sehr pflegeleicht rüberkommen.


    Neulich waren wir bei meiner Tante zu Besuch, und unsere Kleine hat viel geschrien. Zu ihrer üblichen Unzufriedenheit kam da noch das Fremdeln und vermutlich Übermüdung hinzu. Da hat mein Mann gehört, wie meine Tante vor sich hingemurmelt hat "Das ist doch nicht normal sowas, das ist doch nicht normal..." Ich muss sagen, diese Bemerkung hat mich voll getroffen und mir ziemlich weh getan. Ok, ich verstehe es, sie hat schon viele Babies erlebt, und wahrscheinlich waren die tatsächlich alle ruhiger (aus welchen Gründen auch immer). Aber was ist schon "normal"? Deshalb tut es mir so gut, hier von euren Erfahrungen zu lesen und immer wieder zu sehen, dass so ein Verhalten halt auch "normal" ist bei manchen Babies.


    Was mich noch total stört, ist die Gleichsetzung von ruhig und zufrieden sein bei Babies mit Bravsein! Immer diese dämliche Frage "Na, ist sie denn brav?". Was soll man denn darauf antworten? "Nein, unser Baby ist nicht brav, aber wir lieben es trotzdem"?! Brav klingt so wertend, sowohl in Bezug auf das Baby selbst, als auch in Bezug auf die Erziehung durch die Eltern. Ich finde, das Wort brav sollte im Zusammenhang mit Babies verboten sein. Ein Baby kommt halt mit einer bestimmten Persönlichkeit zu Welt, und die hat man hinzunehmen, Punkt. Klar hätte jeder gern ein ruhiges, dauerlächelndes "happy Baby", aber wenn das eigene Kind dann nicht so ist, hat man eben schon ganz früh die Gelegenheit zu lernen, was es wirklich bedeutet, bedingungslos zu lieben. Das kann auch mal harte Arbeit sein.


    Mein Wort zum Sonntag. :D

    Hallo Sigeroo! #applaus. Und alle anderen Beikostler ;)


    Wir haben hier vor 2 Wochen mit Banane angefangen. Eigentlich wollte ich nur 1 Lebensmittel pro Woche einführren, wie das in meinem Buch empfohlen wird. Aber ich hatte dann einfach nicht die Geduld, jeden Tag das Gleiche, nee... #warte


    So haben wir bisher noch Avocado (natürlich, auch wenn wir die hier nicht vom Baum pflücken können :) ), gedünsteten Apfel und Spargel probiert. Letzterer war eine spontane Aktion, weil wir den gerade hatten, die Konsistenz war gut, also gut zu halten für ein kleines Händchen und nicht faserig. Bisher isst sie noch sehr wenig, in der Windel ist aber schon immer mal wieder was zu erkennen. Am besten scheint bisher der Apfel zu schmecken. Und Wasser aus einem Mini-Becherchen trinken ist total lustig. Das meiste landet aber auf dem Lätzchhen. #pfeif


    Das mit der Mango mag ich auch probieren. Wenn ich hier mal eine gute auftreibe...


    LG!

    Unsere Tochter ist von Anfang nur beim Stillen, Tragen oder auf Papas Bauch eingeschlafen. Wir hatten einen teuren Schlafsack von Alvi gekauft und nicht einmal benutzt. Wäre sehr umständlich gewesen, bzw. viel zu warm. Anfangs habe ich sie mit unter meine (Daunen-)Decke genommen. Ich hatte ständig Angst, sie ganz zuzudecken und hab x mal in der Nacht kontrolliert, dass sie nicht über den Kopf geht. Da die Kleine aber eh so ein Heizkraftwerk ist, sind wir dann auf eine ganz dünne Decke (keine Daunen) umgestiegen. Die deckt inzwischen fast nur noch meine Beine zu, die Kleine strampelt sich immer frei, was aber ok ist, da sie immer warm bleibt, obwohl sie nur einen Body trägt. Mir graut ein wenig vorm Sommer. Da wird sie bestimmt nur mit Windel schlafen und neben mir vielleicht trotzdem schwitzen. Falls es funktioniert, werden wir sie dann in einem dünnen Sommerschlafsack ins Beistellbett legen.

    Also ich denke, wir schreiben halt "erst" das Jahr 2014 und da spuken viele Einstellungen von früher unbewusst noch in unseren Köpfen rum. Die dann zu konkreten Ängsten werden, wenn man nicht ganz BEWUSST in eine andere Richtung geht. Wenn ich nur daran denke, wie viele Mütter in unserem Pekip-Kurs tatsächlich Angst haben, ihr Baby zu verwöhnen...


    Wahrscheinlich spielt auch mit rein, dass die (erwünschten und unerwünschten) Ratgeber von heute aus einer Zeit kommen, in der man Vieles noch anders sah. Meine Eltern hielten Schlagen zum Beispiel für unabdingbar in der Erziehung. Nun kann ich beim Schlagen ja ganz bewusst entscheiden, dass das nicht mein Weg ist - es ist aber nicht alles so offensichtlich falsch. Und meine Eltern waren bereits viiiieeel liebevoller im Umgang mit uns Kindern als ihre Eltern mit ihnen (darum möchte ich ihnen auf keinen Vorwurf machen). Bei denen gab es nicht mal Umarmungen zwischen Eltern und Kindern. Und meine Oma wuchs noch mit Schlägen in der Schule auf. Das war damals einfach noch Standard (woran man sieht, dass es zu der Zeit fast unmöglich gewesen sein muss, seine Kinder "rabig" zu erziehen). Ich glaube, insgesamt geht es schon in die richtige Richtung. Aber es dauert halt alles sehr sehr lange und es gibt immer wieder Rückfälle, weil die Ideen von früher noch so tief in uns drinstecken (im einen mehr, im andern weniger).


    Und dann ist es wohl vielfach Zufall, an welche Ratgeber (Menschen oder Geschriebenes) man gerät. Viele Menschen haben keine Lust/Zeit/Kraft, alles zu hinterfragen und sich eine Übersicht über verschiedene Modelle zu verschaffen. Vor allem ganz am Anfang ist man sehr empfänglich für Tipps von außen, alles ist neu und man selbst vielleicht überfordert.


    Ich für meinen Teil habe mich schon im Vorhinein etwas ausführlicher damit auseinandergesetzt, wie ich mit unserem Baby umgehen werde, vor allem weil ich keine engeren Freunde oder Verwandte mit Baby-Erfahrung habe, auch keine eigene Mutter, und die SchwieMu ist in Übersee. Ich landete in einem Säuglingspflegekurs von einer ganz tollen, bedürfnisorientierten Hebamme und Stillberaterin (1 x Glück gehabt).


    Im Krankenhaus hatten wir dann eine liebe und kompetente Kinderkrankenschwester, die gleich unsere Betten zusammenschob, so dass die Kleine zwischen Mama und Papa schlafen konnte (nochmal Glück gehabt - das Familienbett hatten wir nämlich vorab nicht geplant gehabt). Am zweiten Tag hatten wir dann eine andere Schwester vom Kaliber "ich mach das hier seit 30 Jahren und mir braucht keiner was erzählen." (1 x Pech gehabt). Die empfahl uns max. 10 min pro Seite zu stillen und dann dem Kind einen Schnuller zu geben. Auf meinen Einwand der möglichen Saugverwirrung tat sie so, als hätte sie den Begriff im Leben noch nie gehört. Als Tipp kam dann noch: "Sie können ihr Kind auch mal schreien lassen, sonst müssen Sie es dauernd rumtragen." Obwohl wir eigentlich überzeugt waren, das nie zu tun, haben wir es einmal - kurz - probiert, und uns dann GSD wieder auf das besonnen, was wir im Säuglingspflegekurs gelernt hatten! Ich sage nur: Wenn man unvorbereitet auf so eine Schwester trifft, kommt man da ganz ganz leicht auf eine falsche Schiene.


    Mein Glück war dann tatsächlich noch, dass wir in den ersten Wochen nach der Geburt fast keinen Kontakt zu potenziellen Ratgebern hatten und wir somit gezwungen waren, selbst nachzudenken. Und ich hatte eine wunderbare, bedürfnisorientierte Nachsorgehebamme (nochmal Glück gehabt), somit lief alles in die richtigen Bahnen. Später konnten mich die Tipps von anderen nicht mehr so verunsichern (Nachbarin: "Am besten führst du sofort die Flasche ein, falls du ganz plötzlich abstillen musst, dann ist es nicht so schwierig.", Tanten: "Dein Mann verwöhnt die Kleine aber ganz schön. Und wenn er dann in der Arbeit ist, will sie dauernd von dir herumgetragen werden.", Pekip-Leiterin: "Sie hat sich schon an das Tragen gewöhnt." Pekip-Mütter: "Das erste Kind verhätschelt man noch, aber irgendwann lernt man es, das Schreien auszuhalten").


    Und last but not least: GSD bin ich hier gelandet! #herzen

    @ Carrie: So war das aber nicht beabsichtigt #knuddel


    Darf ich dich noch fragen, wie man an das Geburtsprotokoll kommt? Einfach bei der Klinik darum bitten und die rücken's raus, oder ist das eher unüblich? Ich fühle mich zwar nicht richtig traumatisiert, aber im Nachhinein kommen mir doch immer wieder mal Fragen zu den Vorgängen und ich kann mich nicht mehr an alles erinnern. Zum Beispiel haben sie mein Baby direkt nach der Geburt für wenige Minuten in einen anderen Raum gebracht und mir ist nicht ganz klar, warum und was dort gemacht wurde. Nicht mal meinem Mann, der dabei war...

    Liebe JoHa,


    wahrscheinlich ist es relativ "normal", dass eine Geburt auch ein Trauma ist, die Frage ist vielleicht eher, wie schlimm es ausgeprägt ist? Als ich im RüBi-Kurs die Schilderungen der anderen Mütter hörte, gab es fast bei jeder irgendwas, worüber sie nicht glücklich waren. Ich denke, es ist echt wichtig, das aufzuarbeiten, wie du das mit diesem Post ja schon ein Stück weit machst.


    Ich kann bei Solveigh unterschreiben, bei mir war es ähnlich, vielleicht etwas undramatischer. Es war eine Saugglockengeburt und ich hatte das Glück, mein Baby bald danach auf den Bauch gelegt zu bekommen. Wohlgemerkt "Glück", es ist nicht selbstverständlich oder mein großer Verdienst. Ja, ich habe mein Allerbestes gegeben, aber das tut doch jede Frau! Ich habe mich anfangs ziemlich als Versager gefühlt, weil ich während der Geburt viel geweint habe und immer wieder gesagt habe, dass ich keine Kraft mehr habe. Das entspricht so gar nicht der Vorstellung von Stärke, über sich hinauswachsen, bla bla bla. Eine Hebamme meinte später zu mir: Bei der Geburt geht es nicht darum, einen Wettbewerb zu gewinnen. Es geht darum, dass das Kind am Ende gesund zur Welt gekommen ist.


    Ich hoffe, du schaffst es, das, was man nicht mehr ändern kann, so anzunehmen, wie es war. Ich habe übrigens einen riesigen Respekt vor allen Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten, weil es bestimmt nicht der einfachere Weg ist!


    GLG

    Hallo Nuni,


    die ersten Drehversuche meiner Schnecke konnte ich bisher auf dem Wickeltisch beobachten (also unten ohne, bzw. muss ich mal beobachten, ob sie das auch macht, wenn sie schon/noch die Windel anhat), und tatsächlich bei Pekip. Scheint also schon was dran zu sein!


    In unserm Fall würde ich sie jetzt gern mal zu Hause auf dem Boden nackig sein lassen, bzw. mit Windel, hab aber ein bißchen Angst, dass es ihr zu kalt wird. Unsere Wohnung ist eher offen geschnitten und ich möchte ungern alles auf 26 Grad aufheizen. #schäm. Einzeln regulierbare Heizkörper oder so haben wir nur im Bad, aber da ist kein Platz... #weissnicht


    LG

    Ich melde mich mal wieder hier. :)


    Die letzten Wochen waren, hmmm, teilweise schon wieder ziemlich anstrengend, aber habe gemerkt, dass sich meine Haltung durch die vielen Beiträge hier im Forum verändert hat. Vergleiche sind out und ich erwarte mir erstmal keine großen Freiräume mehr tagsüber. Das nimmt so ein bißchen den Stress aus der Sache. Und ansonsten versuche ich, das Beste draus zu machen, viel zu lesen, während die Kleine am Dauerstillen ist, und nur kein sdhlechtes Gewissen haben, wenn ich den halben Tag mit ihr im Bett liege, stillenderweise. Außerdem habe ich mir einen Mysol angeschafft und kann damit endlich wieder entspannt spazieren gehen. Einen Sling habe ich auch gekauft, das müssen wir aber noch üben.


    Seit dem Ausgangspost waren wir jetzt zweimal in Pekip - einmal habe ich geschwänzt, weil es die Woche davor sooooo anstrengend war. Da war sie wieder die ganze Zeit an mir geklebt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes (bei Pekip wird ja immer ganz doll eingeheizt :D). Beim zweiten Mal (das war vorgestern) war meine Kleine dann unheimlich gut drauf, hat sich ablegen lassen und alle (!!) Übungen mitgemacht. Konnte meinen Augen kaum trauen und habe es so richtig genossen, denn ich meine, es hat ihr Spaß gemacht.


    Diese Woche ist mein Kind eh ein wenig anders als sonst. Sie ist die meiste Zeit ruhig und lässt sich gut ablegen, solange ich ganz bei ihr bin (Hausarbeit in Sichtweite ist nicht drin :D). Irgendwann, so 2-3 mal täglich, schreit sie dann aber ganz ganz schlimm und ist nicht zu beruhigen für ca. 20-30 min. ;( Was das jetzt sein soll - keine Ahnung? #gruebel. Gestern war es auch beim Autofahren absolut schrecklich, hatte schon Angst, sie erstickt mir vor lauter Schreien. ;( Geliebt hat sie das ja noch nie, aber bisher hat sie halt nur alle paar Minuten ein bißchen geweint. So wie gestern ist es die Hölle und ich mag die nächsten 2 Wochen erstmal gar nirgends mehr hinfahren mit ihr (Pekip fällt eh wegen Fasching aus). Hoffentlich nur eine Phase, die schnell wieder vorbeigeht? #gruebel


    So viel von der Babyfront 8-)


    P.S.: Hera, falls du das liest: Dein Profilbild ist soooooo schön!!! #love

    Wow, also die Antworten in diesem Thread lesen sich sowas von toll und sind richtig aufbauend - vielen lieben Dank an alle, die sich bisher daran beteiligt haben!


    Hier hat sich übrigens eine ziemlich unglaubliche Wendung ergeben: Bin vor ein paar Tagen einfach mal auf die Idee gekommen, eine Bachblütenmischung für mein Baby zusammenzustellen. Keine Ahnung, warum ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin (habe selber schon oft gute Erfahrungen mit den BB gemacht).


    Und was soll ich sagen? Das Ergebnis ist der Hammer! Seit der Einnahme ist sie die positivste Version ihrer selbst - einfach ein Schmusebaby -, in einem Wort, sie erscheint mir plötzlich total ausgeglichen. Auch der Papa ist ganz erstaunt (er belächelt meine Bachblüten sonst eher).


    Wie sich das äußert? Also ich habe sie heute Morgen z.B. auf die Krabbeldecke gelegt und sie hat ein Kuscheltier gehalten, während ich Kaffee machen UND frühstücken konnte - äußerst ungewöhnlich! Seitdem sind wir jetzt wieder am Hardcore-Dauerstillen mit wenigen kurzen Pausen dazwischen, also sie ist nach wie vor das gleiche Kind (Bachblüten verändern ja nicht den Charakter, sondern haben eine positive Wirkung auf den Gemütszustand). Und sie ist super gut drauf, lacht viel, und wenn ihr was nicht passt, dann meckert sie nur ein bißchen, so dass ich sie ohne Stress aufnehmen kann (vorher war sie ganz schnell von 0 auf 100, wegen jeder Kleinigkeit, was mich teilweise echt mitgenommen hat). Wir waren seitdem 2 x mit dem Auto unterwegs und sie hat nur ein kleines bißchen dabei geweint. Im Vergleich zu unseren vorherigen Touren liegen da Welten dazwischen. (Zur Info: Wir nehmen die BB seit Donnerstag, den Ausgangspost zu diesem Thread hatte ich schon ein paar Tage zuvor verfasst und dann erst veröffentlicht).


    Im Übrigen bekommt sie die Blüten über die Muttermilch (d.h. ich nehme sie ein), so dass mir die gleiche Wirkung zu Gute kommt. Habe z. B. eine Blüte zur Verarbeitung der Geburt drin (war nicht sie einfachste), und eine gegen Unruhe/Ungeduld/Nervösität, die können wir sicher beide ganz gut brauchen. :D


    Keine Ahnung, ob das jetzt so bleiben wird, und wie's demnächst bei Pekip läuft. Das ist ja doch nochmal ein stärkerer Reiz, und findet dummerweise auch noch zu einer Zeit statt, zu der sie normalerweise oft schläft. ;( Wenn WIR uns bei Pekip die nächsten 1-2 Male nicht wohl fühlen, werd' ich wohl pausieren und es zu einem späteren Zeitpunkt wieder versuchen.


    Und dann schreibe ich noch eine Zusammenfassung der wichtigsten Tipps und Aussagen aus diesem Thread, damit ich mich daran erinnern kann, wenn's mal wieder anstrengend wird. ;) Das sind richtig viele Punkte!


    Ganz lieben Gruß an alle Helden da draußen! :)


    Eulenmami

    Vielen lieben Dank schon mal für all die tollen, aufbauenden und interessanten Rückmeldungen! Ich würde gerne allen antworten, aber es sind so viele! ;) Offensichtlich ist mein Kind gar nicht sooo ungewöhnlich, das tut gut zu wissen.


    Also eine Lektion habe ich hiermit wohl gelernt: Vergleiche sind Mist! Hätte ich eigentlich wissen können, denn meine Eltern haben mich immer viel mit anderen verglichen (die natürlich immer ordentlicher, höflicher und fleissiger waren :-S); und ich habe das gehasst!


    Glaube, ich bin gerade dabei, meinen inneren Frieden wiederzufinden. Muss auch dem Papa von euren Posts erzählen, denn der war in den letzten Tagen auch ein wenig down/genervt, was er vorher nicht war.


    Ob ich nächste Woche wieder in Pekip gehen werde, weiß ich noch nicht. Wollte eigentlich schon, dass die Kleine auch mal Gleichaltrige sieht (hatte ich früher nicht und als ich dann in den Kindergarten musste, war's 'ne Katastrophe). Aber falls es mich weiterhin runterzieht, werd' ich's lassen. Stimmt nämlich auch, was eine von euch meinte: Wenn ich nervös werde, übeträgt sich das auf's Baby, und dann wird alles nur noch schlimmer. Die Idee, sich alles anzusehen mit Baby im Arm und dann zu Hause nachzumachen, fand ich witzig! Wahrscheinlich die beste Art, damit umzugehen und es gelassen zu nehmen. Rückbildung habe ich - Gott sei Dank - abends ohne Baby. Sonst wüsste ich schon ein paar Wochen länger, dass es anders ist. :D


    Das Foto mit dem Tragemädchen ist total süß! Leider mag meine Kleine das Tragetuch ja auch nicht so gerne. Geschrei gibt es immer, oft so schlimm, dass ich gar nicht zum Fertigbinden komme. Da hat man das Gefühl, sie muss gleich sterben (so schreit sie sonst fast nie). Wenn ich dann doch mal fertig werde, ist sie in 50 % der Fälle zufrieden. Gut binden kann ich bisher leider nur die Wickelkreuztrage, die ihr wohl nicht mehr so gefällt, weil sie jetzt was sehen will. Und was Neues ausprobieren mit so 'nem Kind ist echt schwierig (Trageberatung hatte ich schon... da war sie sogar mal ziemlich "artig" :D).


    Was noch? Ach ja, das Buch von Sears (Das 24-Stunden-Baby) würde mich sehr interessieren, scheint es aber nur noch gebraucht für über 50 Euro zu geben! :( Falls das jemand von euch hat und mir für einen humanen Preis verkaufen oder auch ausleihen würde - bitte melden!


    Dann werd' ich in Zukunft auch mal bei den September/Oktober-Babies mitschreiben, danke für die Einladung. ;) Ich finde es übrigens auch sehr toll, dass man beim Dauerstillen so viel zum Lesen oder Schreiben kommt. Also alles hat seine Vor- und Nachteile. So viel gelesen wie in den letzten Monaten habe ich noch nie! ;)


    Ganz liebe Grüße und noch mal danke!!


    P.S.: Ah, eins noch: Meinen größten Respekt vor Müttern mit mehreren Kindern dieser Sorte (auch wenn es keine Mehrlinge sind ;) ). Ich frag mich echt, wie man das macht. Allein schon die Vorstellung, ein dauerstillendes Kind zu haben, während ein anderes Kleinkind hier auf und ab läuft... alle Achtung!!!

    Hallo zusammen,


    es würde mich interessieren, ob es hier Mamis mit ähnlichen Erfahrungen gibt, zwecks gegenseitigen Mutmachens. ;)


    Bis vor Kurzem habe ich immer gedacht, unser Baby sei absoluter Durchschnitt - nicht das einfachste von allen, aber auch kein Schreibaby. In sämtlichen Infoblättern und Ratgebern heißt es ja, dass alle Babies viel weinen und Schreibabies sich nicht beruhigen lassen, bzw. mind. 3 Stunden täglich schreien. Auf diese Zeit kommen wir nie, denn unser Kind ist ruhig, sobald es auf dem Arm ist, und natürlich lassen wir es nicht schreien.


    Jetzt war ich neulich bei Pekip und im Stilllcafé, und da wären mir fast die Augen rausgefallen, als ich all die friedlichen Kinder auf den Matten vor ihren Muttis liegen sah! Sowas kenne ich von meinem Baby so gut wie gar nicht. Meine dreieinhalbmonatige Tochter vergnügt sich vielleicht mal 5 - 15 Minuten unterm Mobile, das ist das Höchste der Gefühle (es ist erst seit ein paar Wochen so und ich genieße es, untertags mal einen Happen zu essen oder auf die Toilette zu gehen, ohne dass sie schreit - ging vorher gar nicht;). Das ist Glücksache und funktioniert ca. 1-3 mal täglich. Folglich saß oder stand ich als einzige bei diesen Babytreffen die ganze Zeit mit Kind im Arm da, weil sich mein Baby partout nicht ablegen ließ, während die anderen höchstens mal meckerten, wenn sie Hunger bekamen oder angezogen wurden. Irgendwie ist dadurch mein rosaroter Babytraum geplatzt, wenn man das so sagen kann... ich war nämlich bisher überglücklich mit meinem Kind und zufrieden mit der Situation, denn ich kannte ja keine anderen Babies und dachte, es wäre bei allen so. Es heißt ja schließlich heißt ja immer, dass Elternsein anstrengend sei und Menschenkinder Traglinge seien, deshalb war ich nie überrascht oder besorgt. Doch jetzt habe ich ständig die mitleidigen Blicke der anderen Mütter vor Augen, und die Pekip-Leiterin, die (mit ebenso mitleidiger Miene) fragte "Bist du sicher, dass es ihr gut geht und sie nichts hat?", als sie sah, wie meine Tochter immer zu schreien anfing, sobald ich sie ablegen wollte. Das verunsichert mich jetzt sehr und ich habe Angst, dass sie echt leidet, aber keine Ahnung, woran?! (Zur Info, ein Termin beim Osteopathen ist schon vereinbart;). Außerdem verspüre ich Neid auf all die Mütter mit ihren pflegeleichten Kindern, obwohl ich weiß, dass das keinen Sinn ergibt und ich sonst überhaupt kein Mensch bin, der zu Neid tendiert. Grrrrr.


    Dadurch bin ich jetzt seit ein paar Tagen betrübt und plötzlich strengt mich das alles viel mehr an als vorher. Weiß jetzt auch gar nicht, ob ich weiter zu den Treffen gehen soll, finde das nervlich sehr anstrengend (ich bin nicht so der Typ, der gern im Mittelpunkt steht, und das tut man mit schreiendem Baby ja automatisch), körperlich sowieso. Mir kamen schon bei der Heimfahrt die Tränen und mir tat plötzlich mein Kind so Leid (sie weint ja häufig auch beim Autofahren). Andererseits denke ich, dass mir der Austausch mit anderen Müttern schon gut tut... bzw. auch mal rauszukommen (seit ein paar Wochen mag meine Kleine nicht mehr in den Kinderwagen, und mit dem Tragetuch klappt's nur sehr selten). Gibt es hier Mütter mit ähnlichen Kindern, und wenn ja, wie macht ihr das? Babytreffen meiden, oder Augen zu und durch?


    Und nur damit es keiner falsch versteht: Ich liebe meine Tochter, so wie sie ist, und will mich nicht über sie beschweren. Ich genieße auch die Nähe zu ihr, trotz aller Anstrengungen. Und bin dankbar für ziemlich erholsame Nächte. ;)


    Im Übrigen ist sie auch ein absolutes Busenkind: Sie mag keinen Schnuller, nuckelt gerne an meiner Brust und lässt sich viel Zeit beim Trinken. So kommen wir bei einem 2-Stunden-Rhythmus und 45-minütigen Trinksessions oft nur auf eine gute Stunde Pause dazwischen. Fand das anfangs sehr sehr anstrengend, doch inzwischen muss ich sagen: Stillen ist erholsamer als Herumtragen. ;) Kennt das noch wer?


    Und letzte Frage: Tipps oder Ideen, wie und wann das besser wird?


    Danke und liebe Grüße an alle!