Oh, wie praktisch! Wir sind totale Neulinge und ich wollte fast schon einen eigenen Thread mit Fragen erstellen.
Meine Vierjährige wurde letztes Jahr positiv auf Gräser und Roggen getestet, der HNO sieht darin eine Ursache für ihr häufiges Nasenbluten (im Winter ist es dann wohl die trockene Heizungsluft). Hat das noch wer hier?
Dieses Jahr zeigt sie nun tatsächlich die typischen Allergiesymptome: Dauerschnupfen und geschwollene, juckende und gerötete Augen. Sie nimmt nun seit drei Wochen Livocab Nasenspray, es scheint aber nicht wirklich gegen das Nasenbluten und den Schnupfen zu helfen. Seit 10 Tagen auch Augentropfen, zuerst reichte das gegen die Schwellungen, seit vier Tagen nimmt sie nun auch Cetirizin. Seitdem ist sie psychisch wie ausgewechselt!!! Seit Mitte April hatten wir so eine schwierige Phase mit großer Unausgeglichenheit und schlimmen Wutanfällen täglich wie schon lange nicht mehr. Jetzt nimmt sie das Mittel und ist: einfach wieder fröhlich!! Wirkt so eine Allergie tatsächlich auch auf die Psyche? Oder ist das quasi ein Nebeneffekt durch das körperliche Unwohlsein und die Müdigkeit?
Ich habe nun auch seit 6 Wochen Schnupfen, tränende Augen und fühle mich oft groggy. Nächste Woche lasse ich mich selbst testen, aber das ist dann wohl eher Formsache. Als mir das Ganze neulich so richtig bewusst wurde, hat es mich unendlich traurig gemacht. Die Natur, GRAS, nicht zu vertragen, das kommt mir als naturliebenden Menschen fast wie Höchststrafe vor. Ich habe keine großartigen Hobbys, wenn ich etwas Freizeit habe, liebe ich es im Garten zu werkeln, spazieren zu gehen oder zu wandern... und ich mag weder Kälte noch Regen, in der kalten Jahreszeit träume ich vom Auswandern und zähl die Wochen bis zum Sommer. Wir leben hier mitten im Grünen, umgeben von vielen vielen WIESEN. Was macht man denn da mit einem Kind? Das muss doch einfach raus... wie handhabt ihr das? Irgendwie einen Kompromiss fahren, ausreichend Draußensein medikamentös ermöglichen? Orientiert ihr euch an Pollenvorhersagen für eure Freizeitplanung, oder ist das sinnlos, weil schönes Wetter = viele Pollen?
Noch eine Frage: Wie ist das mit Sport im Freien? Soll man den grundsätzlich meiden in der Pollensaison, oder ist es ok, wenn die Symptome durch Medikamente unterdrückt sind? Argh... jetzt habe ich mir Anfang des Jahres für teures Geld ein Rad und nen Anhänger gekauft, damit ich endlich mehr Bewegung im Alltag habe und die drei km zum Kiga nicht immer mit dem Auto gurken muss - und jetzt fahre ich nicht damit, weil ständig groggy und tränende Augen. (Momentan nehme ich noch nichts, weil ich es bis vor wenigen Tagen noch nicht ganz wahrhaben wollte, das das wohl doch nicht nur ein hartnäckiger Infekt ist.)
Sagt mir, dass das schöne Leben noch nicht zu Ende ist. Sorry, ich bin pathetisch... die Erkenntnis ist noch so frisch und mir tut's v.a. für meine Tochter Leid, dass sie den Mist mit 4 Jahren schon haben muss.