Beiträge von Jensbot

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    Ich habe jetzt nicht alles ganz genau durchgelesen....


    Du hattes bereits Burnout + Lebenskrise, nun kommt bald Kind Nr. 2 und Du möchtest lieber arbeiten. Hmmmm, klingt für mich erhlich gesagt nach ein wenig viel auf einmal.


    Wenn ich mich auf Grund von egoistischen Gedankekreisen und Wünschen schlecht fühle, dann versuche ich erstmal eine "Dankbarkeitsübung". D.h. überlege doch zunächst einmal was (für einen meist selbstverständlich) Du gerade alles schönes hast. Sind eure Kinder gesund? Dass ihr euch ein Au Pair leisten könnt zeugt doch von gewissem Wohlstand. Seid ihr beide eher individualisten, oder macht jeder sein Ding?


    Vielleicht sprichst Du mit Deinem Mann einfach nochmal ganz in Ruhe über die Situation und wie Du Dich gerade fühlst. Und wenn ihr könnt, dann nehmt euch doch einmal ganz bewust Zeit für einander.


    Kinder sind doch was absolut tolles. Ich verstehe natürlich den Wunsch unabhängig zu sein und sich beruflich/privat verwirklichen zu wollen. Manchmal muß man aber auch Kompromisse eingehen und sich über das freuen, was einem so selbstverständlich vorkommt. Familie ist doch ein Boot in dem man zusammen sitzt und rudert. ;)

    Wenn das Deine Wahrnehmung/Realität aus meinen Beiträgen ist akzeptiere ich das. Ich kann allerdings nicht erkennen wo und wie dies aus Meinen Schilderungen hervorgeht oder das es bei mir so ist. Im Grunde stimme ich Dir aber zu....

    Ich glaube aber genau darin liegt evtl auch die Ursache der Ablehnung. Unsere kleine Maus war schließlich 9 Monate mit der Mami physisch verbunden und sie haben ja alles gemeinsam durchgemacht. Sie war/ist schon immer an der untersten Wachstumskurve, aber ansonsten absolut gesund und ein tolles, willenstarkes Mädchen! :)


    Es gab hier ja schon öfter die Aussage, dass der Papi diese Phasen mit Gleichmut angegangen ist. Und das ist eine Sache, die ich auch erst lernen musste. Es geht nämlich gar nicht darum, dass man > wieder sofort "einen Draht" bekommt? <, im Gegenteil. Zumindest für den Moment bzw. eine Weile sollte man das einfach annehmen und das Kind nicht nerven. Ich kann auch bestätigen was andere schon sagten - Zusammen Baden, Quatsch machen und vor allem viel Aufmerksamkeit zeigen, wenn dannach verlangt wird. Ausserdem sollte man nicht unterschätzen, was Kinder mit 2,5 Jahren schon so alles verstehen. Von daher ist es glaube ich sehr wichtig sie mit in die "Papa-Sachen" einzubeziehen und ihr nicht das Gefühl geben, das sei eh alles nichts für sie.


    Da das Thema "Papa und die Arbeit heißt" habe ich deßhalb jetzt geplant einen kleinen "Girls-Day" zu machen. Als ich sie nämlich neulich gefragt hab ob sie denn auch mal zu Papi's Arbeit kommen und mir helfen möchte war die Begeisterung groß. Meine Mädels kommen dann extra mal den weiten Weg zu mir und wir "spielen Arbeiten" und gehen dannach noch zum Mittag. Ich glaub das wird gut. :)

    Unter wertekonserativ verstehe ich hauptsächlich Begriffe wie Respekt, Würde, Integrität, Gemeinwohl,... Unter gewissen Umständen auch Opferbereitschaft. Man sollte wertekonservativ nicht mit reaktionär verwechseln. Klingt irgendwie alles selbstverständlich, doch ich habe den Eindruck viele Werte bleiben zu Gunsten der Individualität bzw. Egoismus inzwischen auf der Strecke. Die Begriffe, die ich genannt habe lassen einen Zwang oder Einstellungen wie "Frauen an den Herd" etc. aber schließlich gar nicht zu. Konservativ hat in diesem Fall auch rein gar nichts mit Politik oder Religion zu tun.

    1.)
    Ich habe mir das hier einfach mal von der Seele geschrieben, in der Annahme es gibt andere Familien denen es ähnlich geht. Und evtl. möchte ja auch jemand mal davon berichten wie es ihm/ihr geht. Ich werte daher nicht jeden Beitrag und fühle mich da auch nicht immer angesprochen. Es kann dadurch auch gern mal abdriften...


    2.)
    Ja, ich sehe mich tatsächlich als werte-konservativ, aber will hier keinesfalls Kampfparolen verbreiten und mich in Grabenkämpfe verwickeln lassen. Ich finde konservative Wertevorstellungen haben für mich persönlich rein gar nichts mit Geschlechterrollen zu tun. Das ist eher ein Miteinander...


    3.)
    Nochmal: Es geht mir hier eher um den Austausch gemeinsamer Erfahrungen und ggfs postivie Anregungen. Siehe Punkt 1. + 4. "Mensch Jensbot, heul nicht rum - is bei mir auch so. Das geht wieder weg...", "wir machen jetzt das und das, klappt super", "ja kenn ich, kann man nix machen....", "Ich will auch nen Keks...", usw...


    4.)
    Es gibt ja auch Leute die den Ursprungspost durchaus verstanden und sogar schöne Anregungen gegeben haben. Z.B. das Zusammen Baden. Das war ein toller Tip und mir bisher ehrlich gesagt immer eher etwas unangenehm. Aber die letzten beiden Male fand sie das total toll. Papa kann besser Haare waschen! :P

    Ja, ein wenig schon.... Ich stelle halt auch immer wieder fest, dass zwischen dem was man ausdrücken will und das, was dann zu Papiert kommt Unterschiede bestehen. Hinzu kommt die selektive Wahrnehmung der Leser, sodaß man am Ende vielleicht noch bei 30% des Eigentlichen Urspungsgedanken landet. Ich glaube DU hast mich jedoch zumindest vertanden und schon so manchen Beitrag dazu in meinem Sinn geschrieben. Besser und differenzerter hätte ich es auch nicht ausdrücken können.


    Die Genderdiskussion ist einfach ein emotionales Thema... Ich sage nur noch so viel dazu, dass ich zwanghafte Gleichmacherei und gelechtsneutralität nicht für erstrebenswert halte. Viel wichtiger empfinde ich gegenseitigen Respekt und auch Anerkennung, besonders der Stärken und Schwächen. Jeder hat doch bestimmte Gründe für sein Handeln in einem System und da drifte ich jetzt auch mal ab. Ich bin der Meinung all unser Handeln basiert auf drei Seulen: Liebe, Anerkennung und Befriedigung. Wann immer ich einen Mangel oder eine Fixierung auf eine (oder mehrere) der drei Seulen erlebe, läßt sich mein Verhalten daraus ableiten.


    Der Ursprung dieses Threads gründet auf der Erfahrung des abgelehnt werdens durch sein eigenes Kind, vermutlich aus mangelnder Anwesenheit durch die selbst gewählten Lebensumstände. Mir fehlt da offensichtlich die Anerkennung durch meine Tochter, die ich aber auch (gerade in dem Alter) gar nicht fordern darf. Zwischenmenschliche Beziehungen nähren sich jedoch aus den drei oben genannten Seulen und so kommt es in meinem Fall eben zur empfundenen Frustration. Man möchte doch von dem kleinen Wesen, für das man sein Leben ofern würde auch geliebt und anerkannt werden. Das klingt jetzt aUch wieder sehr theatralisch, aber keine Sorge, Depressionen bekomme ich nicht. ;) Ich denke es gibt viele Familien in änlichen Situationen. Ich sehe es als einen Umstand an dem man (er)wachsen kann.


    Es ist halt so... mal ist Papa total angesagt und alles ist super toll. Am nächsten Tag bekommt man dann gesagt, dass sie nur Mama lieb hat. Papa nicht... Das schmerzt dann einfach. Eventuell bin ich da aber auch einfach zu sensibel. Die Gründe dafür liegen in einer extrem emotional belasteten Schwangerschaft. Hydrops Diagnose, sämtliche Untersuchungen die es so gibt, bis hin zur Abtreibungsempfehlung, schwere Geburt, aber am Ende ein gesundes Kind!! Ich habe in den schweren Monaten immer die Fahne oben gehalten und bin da ziemlich an meine Grenzen getoßen. Klar die Frau hat die Schmerzen usw, aber das ist eher Stoff für die nächste Diskussion... ;)

    Zitat von Siha


    Ich fühle mich nicht als "Person zweiter Klasse" am WE - freue mich eher und da kommt auch dauernd - "nein Mama nicht, Papa soll" (Mund abwischen, mitrutschen, ins Bett bringen etc. etc.). Und wenn man(n) das Gefühl hat die Ablehnung kommt aus dem Schmerz heraus, dass Papa zu wenig da ist: na dann ran - spielen, quatsch machen, zusammen baden (ist bei uns immer das erste wenn Papa lange weg war -dann sitzen die beiden in der Wanne, tauschen sich aus, machen den größten Quatsch und ich hab endlich mal meine Ruhe - danach ist Söhnchen auch sichtbar zufriedener). Also ich find immer einfach wichtig: die Zeit die man zusammen hat, bewusst und intensiv nutzen.


    Zitat von Frankmann


    @Sinn der Diskussion
    Ich verstehe Jensbot so, daß es ihm nicht um das in Frage stellen des Lebensmodells geht, sondern in erster Linie um den Austausch von Erfahrungen/Gefühlen, die einen überkommen, wenn man nach getaner Arbeit von den eigenen Kindern als "Person zweiter Klasse" behandelt wird.


    ^das und das! #prost

    Wir haben dieses Einkommensmodell bewusst so gwählt, da wir uns für einen Lebensstandard entschieden haben, der bei anderer Aufteilung niemals möglich wäre. Ich finds toll, dass hier auch Familien schreiben, bei denen es genau anders herum ist. Also die Frau das Haupteinkommen beisteuert... Zu glauben, dass man einfach mal so Teilzeit machen und die ungleichen Einkommensverhältnisse auf den Kopf stellen kann, halte ich aber für sagen wir mal... träumerisch. ;) Jeder hat natürlich die Wahl.


    Mir geht es hier auch gar nicht um Rollenverteilung und Gleichberechtigung. Oder allergische Reaktionen darauf.


    Auch ist da gar nicht so das große Problem für das es DIE Lösung von einem von euch gibt. Mich interessiert einfach nur, ob es in anderen Familien ähnliche Situationen / Umstände gibt und wie darauf reagiert wird.

    Den Text habe ich tatsächlich vorgeschrieben, da von der Registrierung des Accounts bis zur Freischaltung etwa eine Woche vergangen ist. Also ich kann auch ohne "schöne" Absätze... ;)


    Mir geht es in diesem Thread um die Beschreibung meiner/einer Situation und die Annahme, dass es anderen Familien vielleicht ähnlich geht. Ich sehe die Beiträge somit eher als Austausch und erwarte nicht DIE Antwort auf eine Frage, die ich gar nicht gestellt habe.


    Das Hauptverdienerthema spielt hier auch eher weniger eine Rolle, das sehe ich auch so. Rein subjektiv ist (mein Empfinden) die Liebe und Zuneigung meiner beiden Mädels eben der "Treibstoff", der mich antreibt. Meine Frau und ich sprechen darüber auch viel... Also substanziell ist da alles in Ordnung. Nur geht im Alltag halt leider manchmal der "Treibstoff" auch aus, weil das Kind mal wieder in einer Phase ist, Mama auch viel um die Ohren hat, Papa abgespannt ist, etc... Ich weiß nicht wie's bei euch ist, aber Frankmann war schon auf der richtigen Spur. Das Thema Müdigkeit spielt auch eine Rolle. Wenn man müde und genervt ist kann man es gleich vergessen....


    Bei uns gibt's jetzt mal putz und einkaufsfreie Wochenenden und wir versuchen uns dann einfach Zeit für uns drei zu nehmen und zu schlafen!! :D


    Es ist ein Auf und Ab und ja nicht so, dass ich gänzlich von meiner Kleinen abgelehnt werde.

    Ich möchte als Papa hier mal ein paar Zeilen schreiben, weil es eventuell anderen Vätern
    genauso oder ähnlich geht und damit die Mütter, um die sich hier hauptsächlich alles dreht,
    auch mal einen kleinen Einblick in Papa's Welt bekommen.


    Mein Job ist ca. 45 km entfernt und ich verlasse das Haus daher morgens um 8.00 Uhr und komme
    abends so gerade noch rechtzeitig zum Sandmännchen nach Hause. Oft schaffe ich das aber auch
    mal nicht. Im Moment ist unsere Kleine (2,5 Jahre) mal wieder in einer "Phase"... Und zwar hat
    mangelnde Anwesentheit Nichtbeachtung zur Folge, die man erst wieder durch mehr Anwesenheit
    abbauen kann. Vor kurzem war ich noch der Star, wenn ich abends nach Hause kam, doch nun will
    sie mit mir oft nichts zu tun haben. "Papa du nicht!". Dabei erzählt sie trotzdem oft und viel
    von mir.


    Da freut man sich nun auf dem Nachhauseweg wenigstens noch eine Stunde mit ihr verbringen zu
    können, Geschichten vorlesen, Quatsch und bettfertig machen, etc., aber all das "darf" Papa nicht.
    Ich kann natürlich nicht meinen Willen aufzwingen, also akzeptiere ich das und bin einfach still
    und anwesend. Das ist nicht jeden Abend so, aber wenn, dann ist es schon sehr frustrierend.
    Ich tue alles für die Familie, arbeite und nehme lange Wege auf mich um allen ein schönes Leben
    zu ermöglichen und erfahre "zum Dank" eine Abfuhr. Uff! Ok, das ist jetzt schon recht theatralisch,
    aber, dass Papa sich dann manchmal einfach frustriert zurrückzieht, könnte bei anderen Papa's
    evtl. ähnliche Ursachen haben.


    Am Wochenende kann ich dann langsam wieder aufholen und ich genieße jeden Moment, den sie
    von sich aus zu mir kommt und meine Nähe sucht. Ich denke insgesamt haben wir tolle und stabile
    Verhältnisse und es ist mal wieder eine der ständigen Phasen. Papa's sind wichtiger als man(n)
    denkt - auch wenn man es nicht immer gezeigt bekommt. Ich habe gelernt, dass es sehr wichtig ist,
    sich bewusst Zeit für Sie zu nehmen. Daher versuche ich auch trotz Verpflichtungen mal Prioritäten
    zu setzen. Ein Kind möchte wahrgenommen werden, auch wenn es in dem Moment manchmal nicht
    den Anschein hat.


    Wollte ich hier einfach mal loswerden... ;)