Ich versuche mich so zu verhalten, dass ich Männer und Frauen sowohl grundsätzlich gleich behandele, als auch mich bemühe, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Eigenschaften zu würdigen, sei es im Umgang miteinander, sei es rhetorisch. Dabei ist es mir wichtig, dass mein Ansatz und meine Einstellung freundlich sind, denn ich bin für mich persönlich davon überzeugt, dass das Frieden bringt und dazu beiträgt, dass sich möglichst viele Menschen wohlfühlen können. Und ich bemühe mich, mir meiner eigenenen Voreinstellungen und Vorurteile bewusst zu sein, selbst wenn ich sie nicht ändern kann, und mich kognitiv darüber hinwegzusetzen. Und auch mal Fünfe gerade sein zu lassen und mich zu bemühen, von anderen nur das zu verlangen oder zu erwarten, was sie auch können.
Öh, ich weiß nicht, ob klar wird, wie ich das meine...
Aber ich stelle mich schon auch bestimmten Dingen entgegen, z. B. wenn kleine Jungs so tun, als wären Mädchen minderwertig oder zweitrangig, oder auch wenn Menschen anderen Alters das mit Menschen jeglichen Alters tun. Und ich habe meine Tochter stark gemacht und sie auf Strukturen hingewiesen und ihr auch immer gesagt, dass ihr Geschlecht nicht einschränkt, wenn es um bestimmte Dinge geht, auch wenn es so vermittelt wird, oder habe sie auch auf die Zwiespältigkeit des Girlsday hingewiesen, der nach unseren Erfahrungen teilweise untermauert, was Frauen- und Männerberufe "sind".