Beiträge von kiakay

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    Meine Tochter ist auf alle Fälle nicht immer leicht zu trösten. Sie will manchmal einfach nicht und braucht ihre Zeit und ihren Raum. Aber mit ihren 17 Monaten ist sie auch wahnsinnig freiheitsliebend!?! Aber ich muss einfach auf morgen warten und schauen wie die Erzieherinnen das begründen.

    Ja, ich versuche das wirklich ganz ruhig anzugehen, aber das Bild welches ich gerade habe ist ganz schräg, schief und schrill. Aber danke, dass du das so besonnen schreibst. Ich will das auch nicht vorverurteilen, aber eigentlich wüßte ich wirklich nicht warum, sie darin angeschnallt saß.

    Ich kam in eine ganz "normale" Gruppensituation. Alle anderen waren am Spielen, ein anderes Kind auch am Weinen wie meine Tochter allerdings war dieses Kind im Arm einer Erzieherin? Sie war mitten drin, aber eben im Buggy festgeschnallt und eben am Weinen?
    Wir sind in der 4. Woche und die Eingewöhnungserzieherin ist nun seit dieser Woche für zwei Wochen krank...ich habe sie bei "Springern" und einer Erzieherin aus der Nachbargruppe gelassen, deswegen hatte ich ein schlechtes Gefühl und kam früher zum Abholen...ich bin immer noch so aufgewühlt.

    So habe ich meine weinende Tochter heute vorgefunden. Ich bin so durch den Wind deswegen und werde morgen alleine ohne meine Tochter in die Krippe gehen und deswegen nachharken. Ich habe das gar nicht geschnallt, als die Erzieherinnen sogar meinten, ich solle das nicht falsch deuten und sie gaben auch irgend eine Erklärung ab, aber irgendwie ich war so taub und hatte selber so Mühe meine Gedanken zusammen zu halten. Ich gehe jetzt erstmal zum Yoga, ich bin soooooo aufgewühlt! #heul

    Verrückt, wieviele Dinge sich ganz anders entwickeln als man sie sich im Kopf zurechtgelegt hatte oder als vage Idee mal so hatte. Ich hätte mir im Traum nicht vorstellen können, als ich das letzte Mal schrieb, diesen gegenwärtigen noch stillende Zustand zu haben und ok damit zu sein...Ich lerne mich selber ja immer noch kennen? Vor allem weil ich das hier ja nicht komplett alleine durchmache, sondern eben noch meine Tochter ( inzwischen schon 17 Monate!) dazu auch eine Meinung hat und diese recht vehement zu vertreten weiß. Kurzzeitig habe ich aber auch an mir gezweifelt, an meiner Fähigkeit konsequent für mich einzustehen, mich abgrenzen zu können, weil ich doch immer wieder mal so einen Leidensdruck hatte nicht mehr Stillen zu wollen, weil es eben doch auch recht häufig schmerzhaft war. Aber dann war meine Tochter von November bis irgendwie Anfang Dezember abwechselnd krank und krank, dass ich irgendwie doch froh war auf das Stillen noch zurückgreifen zu können. Unser aktueller Status Quo sieht also so aus, dass ich abends immer eine Flasche Reismilch zum ins Bettgehen vorbereite und wir dann beide gemeinsam entscheiden, wie wir es denn haben wollen, also einschlafen an der Brust oder an der Flasche und was auch hin und wieder mal vorkommt, dass sie sich vorher abdockt und ganz unabhängig einschläft. In der Nacht ist es eigentlich das selbe Spiel, wir entscheiden von Situation zu Situation, wie es eben unsere Ressourcen und Möglichkeiten hergeben. Jetzt sind wir auch in der Eingewöhnung in einer Krippe und auch das läuft nicht linear. Und ich bin froh ihr, wenn ich sie abholt habe, die Brust geben zu können, weil sie diese Nähe will und noch braucht. Aber es schleicht sich hier auch langsam aus, manchmal will sie sogar lieber die Flasche und damit bin ich vollkommen ok. Also Abstillen geht bei uns nicht in wenigen Wochen, sondern wohl in Monaten...mal sehen! ;)

    Ich darf freudig verkünden, dass die Trennung heute zwar unter Tränen stattfand und diesmal sogar schon beim Ausziehen, sie aber dafür als ich sie vom Arm absetzte, sofort den Arm der Erzieherin einforderte und ihren Kopf auf ihre Schulter ablegte, dass ist bei meiner Tochter der Ritterschlag! Ich war ganz gerührt und auch aufgewühlt, weil das Traurige und das Schöne so nah beieinander lagen, aber gut so ist das wohl. Danke nochmal für die Gedanken und Überlegungen, also so ganz allgemein!

    1. Also ich finde du darfst dich auf deine bereits gemachten Erfahrungen stützen, das sollte als Argument eigentlich genug sein. Wenn ich aber anmerken darf, glaube ich nicht, dass eure Beziehung einen Knax bekommen hat. Vielleicht vertu ich mich, aber ich würde vermuten, er sich selber noch nicht sicher genug fühlt, um "ganz" alleine zu bleiben bzw. ist er ja nicht allein, aber eben das für sich realisieren braucht seine Zeit. Aber mit seinen drei Jahren kannst du viel mit ihm schon Besprechen und er kann dir helfen ihm zu helfen sich sicherer zu fühlen. Und von dir hat er doch bereits erfahren, du nimmst ihn ernst. Du kommst immer wieder, du gehst auch mal zu weit und gehst wieder zurück, er darf das also auch. Und probiert aus was geht und was nicht und was noch wachsen und werden muss.
    2. Gruppen sind recht häufig im Umbruch oder Aufbruch, weil viele neue Kinder da sind, Erzieher/innen gehen und kommen. Das kann mal Aufwind geben und mal Unruhe, aber das Leben ist im Fluss und alle bemühen sich ihre Positionen zu finden. Zuversicht, man braucht ganz viel Zuversicht. Muss ich mir wohl selber auch raten...ich hoffe das sind nun nicht zu viele Allgemeinplätze und du kannst für dich etwas rausziehen.

    Die Formulierung ist tatsächlich verquer. Ich meine, dass zum Beispiel für die Eingewöhnung drei Wochen eingeplant ist, eine Woche Spiel ist und dann eben die nächste Eingewöhnung stattfindet? Der Pädagogik und ihren Idealen sind doch recht enge Grenzen gesetzt? Ich meinte auch nicht, dass der Text mir ein schlechtes Gewissen macht. Sorry wenn das so ankam. Ich fühle mich schlecht und unsicher, weil ich eben auch nicht so recht weiß, mute ich meiner Tochter zu viel zu oder trau ich meiner Tochter etwa zu wenig zu, was ich auch ganz schrecklich fänd! Ich habe eigentlich überhaupt keinen Druck sie abzugeben, weil ich noch keinen Job habe. Und wir zahlen gar nichts, wir haben so einen KiTa Gutschein...all das untergräbt mich irgendwie fordernder zu sein? "Vielleicht weil ich nicht, die zu anhängliche Mutti sein will?" Das ist eben auch für mich Neuland, obwohl ich selber als Erzieherin im Krippenbereich gearbeitet habe! Aber das war eben immer auf der anderen Seite mit einem Team im Hintergrund. Heute war die Übergabe so hektisch, dass ich selber gar nicht zu einem klaren Gedanken gekommen bin. Die Erzieherin wollte eine Trennung von 1 1/2 Stunden machen, wäre das erste Mal und eine halbe Stunde länger als bisher. Ich konnte gar nicht einwenden, dass ich das nicht für angebracht halte, weil wir über zwei Stunden in der Nacht wach waren und das nach der WE Pause viel wäre. Ich finde diese Tür und Angelgespräche auf einmal schwer und hektisch...fand ich als Erzieherin nie. Aber jetzt habe ich das Gefühl, ich soll so schnell wie möglich weg sein? Ich muss das wohl mal anbringen...und wie sieht die Woche aus und wie die darauf? Ich sehe meine Tochter noch keine fünf Stunden da! Heute einfach früher da wieder aufzutauchen, hat mich merkwürdig viel Überwindung gekostet, auch weil ich nicht möchte, dass sich die Erzieherin von mir ans Bein gep...fühlt. Aber gut, tatsächlich sind mir die Gefühle meiner Tochter wichtiger.

    Ah, das ist nochmal ein guter Hinweis. Wir gehen immer total gutgelaunt dahin, auch das Ausziehen ist noch schön, sie schaut sich ganz neugierig um, geht auch etwas von mir weg und erkundet die Umgebung, aber so bald die Gruppenraumtür auf ist, beginnt das Weinen. Ehrlich gesagt, ging es mir von Anfang an irgendwie zu schnell, aber ich will auch nicht die Bremse sein? Obwohl ich die Erzieherin schäzte und ein gutes Gefühl zu ihr hab, denke ich dass der institutionelle Pragmatismus klare pädagogische Grenzen setzt? Ich bin auch einfach so unsicher...

    Hm, ich bin gerade in der Eingewöhnung meiner Tochter und muss sagen, dass ich ganz hin und hergerissen bin. Wir haben bisher noch keine einzige Trennung ohne Weinen in verschiedener Intensität erlebt. Aber das ist jetzt nicht nur so dort. Selbst wenn ich meine Tochter bei meinem Mann lasse, ist das ziemlich häufig so? Ich versuche mir zu sagen, dass manche kleinere oder größere Abschiede nie so mögen und dann ist das auch unter Garantie eine Frage des Alters und der Phase mehr oder weniger Mamabezogenheit. Das Recht sich darüber zu äußeren, also dass ich meiner Tochter zugestehe, dass sie trauern darf, ist voll schwer, weil am liebsten möchte ich ja nicht, dass sie trauert vor allem wenn ich der Grund bin. Ich bin aber doch zerknirscht und fühle mich schuldig. Gleichzeitig ermögliche ich ja nur durch Rückzug Platz für andere Bezugspersonen, die können sich bei schwerer See als stark erweisen, anbieten und überhaupt beweisen...

    Hm, ich finde es kommt immer auf die Art und Weise drauf an und eben auf die Motive. Bei den Kindern finde ich, hätte ein Erwachsener eingreifen sollen und erklären sollen, dass sich hier jemand sehr emotional und persönlich zwar im öffentlichen Raum austobt, aber vor allem weil er nicht weiß wohin mit sich und seinen Gefühlen und dass kein Event ist und eben irgendwie auch privat und persönlich ist. Bei deiner Mutter und ihrem Partner finde ich es wichtig wie zugewandt sie sind. Ich finde es gibt schon Wutanfälle, die in ihrer Ausprägung und Heftigkeit erstaunlich sind und auch verwunderlich und auch in der Tragik etwas Komisches stecken kann. Ich selber möchte auch nicht umbedingt belächelt oder ausgelacht werden, wenn ich mich gerade verstiegen habe, allerdings kann ich selber über mich auch manchmal lachen - also im Nachhinein und ich bin erwachsen, meistens. Und ich kann auch verstehen, wenn man eben nicht drin steckt, dass es viel leichter ist, darin auch das Komische zu sehen, aber wenn ich eben drin stecke, stecke ich fest. Mit zwei ist es ziemlich viel verlangt, dass Konzept über sich selber lachen zu können hinzubekommen, oder nicht ausgelacht, sondern angelacht zu werden zu unterscheiden - vor allem Mitten in einem Wutanfall. Das wäre es für jeden, egal welchen Alters oder wie berechtigt oder "unberechtigt" die Wut, der Ärger oder eben die Hilflosigkeit und Wucht der Gefühle sind. Ich finde es gut, dass ihr versucht entspannt und ruhig mit ihm umzugehen, aber vielleicht geht es ja auch noch etwas einfühlsamer...

    Hier ist es mit meiner nun bald 15 Monate alten Tochter genausoooooooo! Und das seit ungefähr drei vier Monaten...ich war noch nie so müde, hab mich noch nie so alt gefühlt und bekomme in regelmäßigen unregelmäßigen Abständen gesagt, ich solle mal was ändern, mehr Struktur, komplett Abstillen, oder doch nur nachts Stillen, nen Krippenplatz suchen und finden etc. Irgendwie denke ich, es geht vorbei, ich muss einfach nur geduldig bleiben...aber das hatte ich mir wirklich einfacher vorgestellt? ;) Ich weiß also auch keinen Rat, nur bist nicht alleine. Vielleicht hilft das ja?

    Hm, ich habe es noch als recht unangenehm in Erinnerung. Das war schon ein echter Druck, der da auf den Kiefer ausgeübt wurde. Aber ich habe mich nach zwei Wochen dran gewöhnt und das mit dem Essen stört schon ein wenig, aber dann wurde eben Zähnegeputzt. Wenn ich unterwegs etwas gegessen habe, hatte ich manchmal ne gewisse Scham und Unsicherheit, aber auch da "stumpft" man irgendwie ab? Gewöhnung ist hier wohl mein Zauberwort?

    Mir sind Freundschaften auch schon immer mega wichtig gewesen, aber ich mußte umzugsbedingt oder lebensphasenabhängig auch immer wieder Raumlassen und wenn man sich nicht mehr so in der Nähe hat, verliert man den Kontakt zum Alltag der anderen und doch bleibt eine gewisse Verbundenheit und Vertrautheit. Ich muss allerdings auch bemerken, ich hatte eigentlich nur einmal nur eine einzige beste Freundin (von der Grundschule 3. Klasse bis 15 oder 16). Danach verteilte es sich immer auf zwei drei sehr, sehr innige Freundinnen. Und ich denke auch, es ist ein besonderes Glück wenn man auf richtige Vertraute trifft und es braucht voll viel Zeit bis es gewachsen ist bzw. bei manchen spürt man es von Anfang an und schaut dann auf etwas zurück was Raum und Zeit übersteht. Habe auch schon traurig und bedauernd festgestellt, dass es nicht immer klappte, aber das muss man dann auch so hinnehmen. Hm und aktuell neu in HH, klar fehlt da irgendwie das Innige und Vertraute was ich zurückgelassen habe, aber ich trage es auch mit mir? Mein Partner kann das nicht auffangen...den liebe ich und wegen ihm bin ich nun auch hier, aber ich brauchte immer schon mehrere Menschen greifbar und kann nicht allein in meiner Partnerschaft alle meine Facetten zum Klingen bringen. Menschen erzeugen doch ganz unterschiedliche Klangfarben in einem?

    Also ich würde auch abpumpen! Hast du eine Milchpumpe? Kann ja nur von mir erzählen, dass fast 1 1/2 Wochen gedauert hat bis ich wieder normal essen und reden konnte, sonst ging nur Eiswürfel und Joghurt? Und beim Stillen brauchen die ja richtig Kraft zum Trinken...ich meine wegen den Aften geht das gerade wohl nicht. ;(

    Ich kann das schon verstehen, dass man da eine Traurigkeit verspürt, wenn man diese innige Verbindung "schwinden" sieht, obwohl man sich noch nicht bereit dazu fühlt. Und hormonell ist das eben auch eine Achterbahn. Ich habe mich mal ein Tage wie "abgelehnt" gefühlt als es mal nicht sooooo klappte wie sonst. Ich glaub man kann da schon sensibel reagieren. Aber wie gesagt, dein Kind ist bestimmt gerade vor allem leidlich. Für mich war Hand Fuß Mund einer der schmerzhaftesten Sachen, die ich je hatte. Also ganz viel Kraft und Geduld für euch, das wünsche ich euch!

    Ich selber hatte auch mal Hand fuß Mund und es hat wirklich ziemlich lange gedauert bis es nicht mehr weh tat! Beim Stillen brauchen die ja wahnsinnig viel Kraft! Wenn das echt abgeheilt ist, sieht es vielleicht wieder ganz anders aus!? Ich denke es ist wirklich noch zu früh, um zu sagen in welche Richtung das geht.
    Also #knuddel wenn du magst...