Ihr seid im Thema schon weiter und ich hab jetzt nicht alles gelesen, wollte nur sagen "Guten Morgen, Ich bin Schwester Erdbeerquark und heute vormittag (für Sie) da/ für Sie zuständig".
(Das in Klammern gesetzte variiert ja nach Patient:in und Stimmungslage).
Wenn ich jeden Morgen 15 mal sagen würde "Guten Morgen, Ich bin Frau Xy und als Gesundheits- und Krankenpflegerin heute vormittag für Sie zuständig" fühlt sich das viel länger an.
Ich habe mein Examen 2004 gemacht, auf meiner Urkunde steht "Gesundheits- und Krankenpflegerin", die Ausbildung war aber noch "die alte".
Ich kenne nur eine einzige Krankenschwester die sich mit Nachnamen vorstellt und die arbeitet mit überwiegend sedierten und beatmeten Patient:innen.
In meinem Umfeld ist jede die sich als "Schwester Vorname" vorstellt Krankenschwester. Pflegerin kann alles sein und trifft es erst recht nicht, meine Arbeit geht über die reine Pflege weit hinaus.
Viele haben auf dem Namensschild ihren Nachnamen überlebt. Der ist "zu privat", den will man nicht teilen, sonst könnte schlimmstenfalls ein Patienten mal vor der Haustür stehen oder so (ich hab da keine Angst vor, kenne aber viele die das so handhaben).
Unangenehm ist wenn mir ein Patient dann antwortet "und ich bin der Sepp". Nein, ist er nicht, er ist der Herr Meier.