Beiträge von Privatekralle

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    DaLiza deine Erfahrungen kann ich z.B. nicht teilen. Auch ich hatte mit mehreren Männern mit oder ohne Beschneidung zusammen. Ferner fanden unter meinen Freundinnen Gespräche drüber statt. Klar waren immer Unterschiede dabei aber in wie fern diese auf die Beschneidung zurückzuführen sind, war es nie eindeutig.
    Für den einen Mann tut es mir natürlich Leid, wenn man aber danach sucht findet man im Netz sicher auch Berichte von erwachsenen Männern, die sich als Erwachsene beschneiden ließen und damit glücklich sind.
    Es gibt auch Menschen, die sich an ihren Genitalien piercen lassen und trotzdem Sex genießen sogar behaupten, dadurch wäre Sex besser #weissnicht

    Richtig. Das alles betrifft Erwachsene. Und man kann beide (anekdotenhafte) Berichte nebeneinander stehen lassen als das, was sie sind: Anekdoten, die aber kein wissenschaftlicher Beweis sind, was "besser" wäre.


    Wenn überhaupt sind sie ein Indiz für die Aussage: Man weiß es nicht. Man weiß es genau dann, wenn die Kinder erwachsen sind. Und wenn sich dann herausstellt, dass sie die Vorhaut doch lieber behalten hätten, ist es zu spät. Denn: ab ist ab - da ist nichts mehr mit wieder drannähen. Es kann so ausgehen oder so. Eine Garantie, dass das eigene Kind einen später nicht ablehnt, weil es beschnitten wurde, gibt es nicht.


    Ich kenne inzwischen gerade in den USA etliche Männer, die jeglichen Kontakt zu den Eltern abgebrochen haben. Die sie verklagt haben. Und die Ärzte - und die gewonnen haben.


    Das alles wäre vermeidbar gewesen, hätte man die genitale Autonomie des Kindes geschützt und einfach mal das Messer weggelassen. Die Beschneidung ist buchstäblich die einzige Operation, wo ein Körperteil abgeschnitten wird ohne dass irgendwelche Probleme vorliegen.


    Was Erwachsene mit ihrem Puller machen, ist mir egal. Wenn die Aufklärung stimmt (die Bögen müssen hier DEUTLICH überarbeitet werden), dann sehe ich keinen Hinderungsgrund.


    #n8
    Ab ins Bett ;)

    Fürchte du verwechselst Frisch und Sorrells.
    Frisch untersuchte durch paarweise Befragung den Einfluss der Beschneidung auf die Sexualität von Mann und Frau.
    Sorrells ist der, der versucht hat, mittels standardisierten Tests, die Empfindlichkeit diverser Regionen des Penis (sofern noch vorhanden) vergleichbar zu machen und sie in eine Kardinalskala einzureihen.


    Sorrells


    Frisch

    Uuuups.
    Sorry :(


    Die beiden halt ich nicht auseinander :(

    Privatekralle, ich danke Dir für die Mühe, die Du Dir gemacht hast um Deine Informationen mit uns zu teilen!


    Unser Großer hat auch eine verengte Vorhaut und möglicherweise wird das Thema Beschneidung hier in den kommenden Jahren aktuell. Und auch wenn unser KiA eigentlich sehr entspannt ist, bin ich froh über alle Argumente und Fakten gegen Beschneidung. Danke auch für den Hinweis auf die Salbe.

    Wirklich gerne. Es gibt nach wie vor, wenn die Salbentherapie nicht funktioniert, die Möglichkeit der Triple Incision (ich weiß nicht, ob das untergegangen ist). Das ist eine chirurgische Erweiterung der Vorhaut - die Vorhaut wird NICHT abgeschnitten. Auch nicht teilbeschnitten.


    Im Grunde genommen werden 3 kleine Einschnitte gemacht und mit einer speziellen Nahttechnik vernäht. Wenn der Arzt davon abrät, weil das hässliche Narben gibt, kann er die OP nicht ;)


    Wenn die Salbentherapie nicht hilft: DAS hilft auf jeden Fall. Entfernung unnötig. :)


    Wenn Fragen sind, jederzeit.

    Hat jemand hier einen beschnittenen mann? Findet der es retrospektiv schlimm? Sexuell beeintraechtigend? Mich irritiert, dass lt artikel sehr viele maenner beschnitten sind und deren sexualleben in vieletlei hinsicht dem unbeschnittener maenner unterlegen sein soll.


    Lg
    Janos

    Janos:


    Jeiiin. Es gibt Männer, die kommen damit klar, dass eben die wichtigsten Nerven entfernt wurden. Und es gibt Männer, die kommen NICHT damit klar.


    Stell dir einen Weihnachtsbaum vor, der oben "rasiert" ist und nur noch unten Zweige hat. Ungefähr so muss man sich die Beschneidung vorstellen. Manchen gefällts, anderen nicht.


    Das Problem bei der Säuglingsbeschneidung ist hier (neben allen anderen ethischen Aspekten): Wie macht man aus, welcher Säugling seinen Eltern dafür dankt und welcher seine Eltern dafür hasst, dass sie ihm das angetan haben?


    Ich kenne von der zweiten Kategorie inzwischen zuviele Männer, dass man hier noch von Einzelfällen ausgehen kann.


    Das wird auch von einer Studie unterstützt, die von Morten Frisch, einem dänischen Sexualforscher, durchgeführt wurde. Er kam zu dem Schluß dass *objektiv* natürlich Einbußen vorhanden waren. So war zum Beispiel die empfindlichste Stelle beim beschnittenen Mann immer noch erheblich unempfindlicher als die unempfindlichste Stelle bei einem intakten Mann.


    *SUBJEKTIV* haben aber die Männer gesagt, dass alles in Ordnung ist.


    Solange ein Mann das behauptet und seine Söhne intakt läßt - alles gut. Wenn die Frau auch damit klarkommt: Alles gut.


    Aber wenn ein Mann sagt, dass er auch beschnitten ist, das super findet und das für seine Söhne auch will: NOPE. Nicht mehr alles gut.

    Teil 2 hab ich auch noch.


    Ich bin übrigens im Gepäck mit Sternchen gekommen, von derselben Quelle ;)


    +++


    Das dritte Problem ist: Die haben das in Orange Farm gemacht, einem HIV-Hochrisikogebiet in Südafrika. Es wurden auch nicht die mitgezählt, die aus der Studie ausgeschieden sind - aus welchem Grund auch immer.


    Medizinische Vorteile:


    Es werden immer wieder dieselben Vorteile angesprochen bei der Beschneidung, dass die so viele hätte.
    Sicher?


    - Schutz vor Harnwegsinfektionen
    Mädchen haben eine erheblich höhere Chance auf Harnwegsinfektionen, weil deren Harnröhre kürzer ist. Mädchen gibt man im Zweifel Antibiotika, Jungs werden "prophylaktisch" beschnitten? Macht keinen Sinn.


    - Schutz vor HPV-Infektionen
    Es sieht eher so aus, als dass Infektionen bei beschnittenen Männern häufiger vorkommen. Denn ähnlich wie die Scheidenflora bei der Frau herrscht auch beim intakten Mann eine spezielle Flora. Die Eichel und das innere Vorhautblatt sind Schleimhäute und stellen den ersten Schutzwall vor eindringenden Bakterien dar. Mach das weg und du machst auch den Schutzwall weg.


    Demzufolge kämpfen viele beschnittene Männer auch mit Infektionen wie Genitalwarzen und ähnlichem.


    - Schutz vor HIV


    Purer Blödsinn, wie man mal bei einem kurzen Blick auf die Infektionszahlen sieht. In den USA sind etwa 80% aller Männer beschnitten. Die HIV-Rate ist dort auch 300% höher als bei den intakten europäischen Männern. Israel: 90% der Männer beschnitten - und seit 2005 rast die HIV-Quote durch die Decke.


    Alle afrikanischen Staaten, die ihre Männer beschnitten haben, haben exorbitante Zuwächse bei den Infektionsraten zu verzeichnen.


    - Er kann länger


    In allzuvielen Fällen heißt es: Er MUSS länger.


    Und an der Stelle habe zumindest ICH ein ethisches Problem: Ist es wirklich an den Eltern zu entscheiden, wie das Sexleben ihres Kindes später auszusehen hat? Die Beschneidung verändert das dauerhaft. Und nicht jeder Junge kommt damit klar.


    - er soll aussehen wie sein Vater


    Man fügt den Kindern keine Narben zu, um sie dem Vater ähnlicher zu machen. Man schneidet im Extremfall auch keine Gliedmaßen ab, damit er "wie Papa aussieht". Man durchtrennt auch nicht die Nerven im Wirbelkanal, wenn der Vater Querschnittgelähmt ist. Aber bei einem beschnittenen Penis ist das plötzlich alles in Ordnung?


    Wie viele Eltern kennt ihr jetzt genau, wo Vater und Sohn nackt durch die Straße laufen "guck mal, mein Sohn sieht aus wie ich?"


    Wahrscheinlich genausoviel wie ich ;)


    - die Eltern bevorzugen den "hübscheren" beschnittenen Penis


    An der Stelle ist die Grenze zum sexuellen Missbrauch nicht nur tangiert sondern mit fliegenden Fahnen überschritten. Das sollte jedem klarsein, der ein solches Argument für die Beschneidung nutzt.


    - Beschneidung schützt vor Prostatakrebs und Peniskrebs


    Unabhängig davon, dass Peniskrebs einer der seltensten Krebsarten ist und die Chance, sich diesen Krebs zuzuziehen, verschwindend gering sind (weltweit gibt es pro Jahr etwa 400 Fälle, die gut behandelbar sind): Es ist ein Krebs älterer Männer. Bei Peniskrebs hat man den ersten "Peak" bei etwa 50+, Prostatakrebs ist langsam wachsend, nicht Lebenszeitverkürzend und kann gut behandelt werden. Er tritt überwiegend bei älteren Männern jenseits der 60 auf.


    Und um vor diesen Krebsarten zu schützen soll ein Neugeborenes Baby beschnitten werden? Zumal gerade bei Prostatakrebs der Zusammenhang nicht nachgewiesen ist (die Studie ist so schöngerechnet, dass sie imho einer wissenschaftlichen Fälschung gleichkommt).


    Und ich schwöre, die nachfolgenden Argumente für die Beschneidung habe ich EXAKT so von amerikanischen Müttern gehört. Die meinten das ernst. IM ERNST. Ist nur ein bisschen Galgenhumor meinerseits:


    - Als wir noch alle Neandertaler waren brauchten wir die Vorhaut, damit die Eichel nicht so auf dem Boden schliff. Aber wir laufen jetzt auf zwei Beinen, da braucht man die Schutzhülle nicht mehr


    - Die Schwester des Schwipschwagers meines Onkels 3. Grades hatte eine Freundin, deren Cousine in einem Altenheim arbeitete. Und da waren immer alle intakten Männer voll dreckig "da unten". Und hatten dauernd so fiese Infektionen. Besser als Baby abschneiden, dann ist Ruhe.


    Und ja, die meinten das wirklich ernst. Und sind immer ganz empört, wenn ich die Empfehlung ausspreche, doch mal den Job anständig zu lernen anstatt Babies zu foltern damit man in 80 Jahren bloß keine Arbeit mit "dem Ding" hat.

    Aloha.


    Danke an das Team fürs echt fixe Freischalten. #laola


    Ich hab gesehen, dass es hier einige Missverständnisse gibt bezüglich Beschneidung, HIV-Prävention und anderem. Darf ich etwas für Abhilfe sorgen? :)


    Fangen wir mal bei der Vorhaut von Kindern an.


    Die Vorhaut und das Genital eines Kindes unterscheiden sich grundlegend in Form und Funktion.


    Beim Kind ist die Vorhaut mit der Eichel durch eine dünne Membran verklebt. Nur die kleine "Rüsselspitze" liegt mehr oder weniger frei. Das ist in der Tat eine Phimose - aber eine physiologische (übersetzung: Soll so sein ;) )


    Im Laufe der Entwicklung des Kindes zum Mann löst sich die Membran durch Veränderungen im Hormonhaushalt auf. Das geschieht nicht gleichmäßig von oben nach unten sondern immer wieder "löst" sich mal ein Stückchen Vorhaut.


    An der Spitze der Vorhaut befindet sich ein Muskelring. Der ist in der Kindheit noch sehr eng - damit die Vorhaut am Platz bleibt und vor allem kein Dreck hineingelangen kann.


    Das durchschnittliche Alter für die freie Zurückziehbarkeit der Vorhaut ist 10,4 Jahre. Das heißt, dass eine Phimose, die darauf beruht, dass die Vorhaut frei beweglich ist, bis nach der Pubertät eigentlich nicht sicher diagnostiziert werden kann.


    Als Faustregel gilt: Solange er pinkeln kann, gibts keine Probleme.


    Wenn sich die Vorhaut langsam von der Eichel löst, weitet sich auch der Muskelring an der Spitze der Vorhaut - das muss so, weil sonst die Vorhaut später nicht zurückziehbar ist. Das ist aber nicht immer so, dass die Weitung des Muskelrings mit der Loslösung der Vorhaut Schritt hält. Der Urin sammelt sich *erstmal* in der Vorhaut, bläht sie ballonförmig auf und dann läuft der Urin nach.


    Auch hier gilt: Völlig normal, solange er keine Probleme beim Pinkeln hat. Das "Ballooning" unterstützt sogar den Prozess der Ablösung noch (auch wenn Urin auf frisch abgelösten Teilen brennt wie Hölle).


    Den größten Fehler, den man als Elternteil oder auch Babysitter machen kann ist: Gewaltsam zurückziehen um "darunter" sauberzumachen. Geht nicht. Physiologische Phimose. Einfach den Jungen wachsen lassen. Der weiß schon, was er mit dem Ding da machen muss. ;)


    Demgegenüber steht die pathologische (Übersetzung: Soll nicht so) Phimose bei Erwachsenen. Aber auch hier gilt eine Faustregel: Beschneidung ist nicht notwendig. Therapie mit hochdosierter Cortisoncreme (bis zu 4 Wochen) und hochdosierter Steroidcreme (ab einem Zeitraum von 4 Wochen) ist richtig angewendet (!!) in fast allen Fällen völlig ausreichend. Wenn das nicht hilft:


    Triple Incision. Das ist eine spezielle Operationstechnik, mit der die Vorhaut operativ *geweitet* wird. Das beherrschen in Deutschland nicht alle Chirurgen.


    Faustregel für diesen Fall: Wenn der Doc abrät und sagt, dass das hässliche Narben gibt und zur Radikalbeschneidung oder Teilbeschneidung rät, kann ers nicht. Arzt wechseln.


    Beschneidung in den USA:


    Die Säuglinge werden 24 Stunden nach der Geburt auf ein Circumstraint gelegt und beschnitten. Entweder mit der Gomco-Clamp, der Mogen-Clamp oder mit dem Plastibell. Die Kinder schreien gottserbärmlich. Eine Betäubung ist nach Ansicht vieler Ärzte dort nicht notwendig, weil die sich


    1. eh an nichts erinnern und
    2. eine Betäubung zuviel Zeit kostet.


    Es gibt Ärzte, die sehr deutlich sagen, dass sie bei "dem kleinen Schnitt" nicht an "Betäubung glauben". Die Beschneidungen werden dort überwiegend von den OB/GYN durchgeführt, nicht von ausgewiesenen Chirurgen. Es gibt in den USA viele Urologenpraxen, die bis zu 60% ihres Umsatzes mit der Reparatur der von den Gynäkologen verursachten Schäden machen. Ein Babypenis ist verdammt klein. Und die Beschneidung entfernt bis zu 1/3 davon.


    Es gibt eine wachsende Zahl von Protestlern, die versuchen, dieser barbarischen Praxis Einhalt zu gebieten. Es gibt Männer, die aufstehen und sagen, dass ihnen die Beschneidung geschadet hat. Die keinen Spaß mehr am Sex haben, weil die Vorhaut einfach fehlt.


    45% der Weltjahresproduktion an Viagra werden in den USA verkauft. Denn sexuelle Dysfunktion ist eine sehr häufige "Nebenwirkung" der Beschneidung.


    Warum das?


    Die Vorhaut ist der männliche G-Punkt. 20.000 Nervenenden, vornehmlich konzentriert im Frenulum und gefurchtem Band werden mit der Beschneidung entfernt. Diese Nervenenden gleichen denen in der Fingerbeere - und die sind empfindlich genug, dass man Braille lesen kann.


    Was nach der Beschneidung bleibt sind etwa 4.000 Druck- und schmerzempfindliche Nervenrezeptoren in der Eichel,d ie mit der Zeit keratinisiert (die Schleimhaut wird umgebaut zu "äußerer Haut").


    Es ist dann in etwa so, als würde man versuchen, Braille mit den Ellbogen zu lesen. Und zwar mit zunehmender Hornhaut über den Ellbogen.


    Es gibt Männer, die damit klarkommen. Aber es gibt auch sehr viele, die können das nicht. Es gibt übrigens inzwischen einen großen Markt an Vorhautwiederherstellungsprodukten.


    Man bekommt die Nervenenden nicht wieder, aber man kann die Eichel empfindlicher machen und die Gleitfunktion der Vorhaut wiederherstellen. Man kann zudem ein etwas natürlicheres Äußeres wieder herstellen.



    HIV in Afrika und die WHO.


    An der Stelle muss ich zugeben, dass ich gerne das Rassistenhauptquartier in der WHO hochgehen lassen würde. /gewaltfantasie ende, sorry, der musste mal sein


    Die Studie, auf die sich die WHO beruft, wurde von Bertrand Auvert erstellt. Bertrand Auvert steht der Gilgal-Society nahe, dessen Gründer Vernon Quaintance, wegen Kinderpornographie verurteilt wurde. Er hatte Phantasien von Kindern, die beschnitten werden auf dem Rechner.
    Der größte Verfechter der routinemäßigen Beschneidung von Jungen, Brian Morris, ein Mann, der das gerne verpflichtend für jeden Jungen sehen möchte, direkt nach der Geburt, hat einen Link auf seiner Homepage, der zu kinderpornographischen Texten über die "erotische Beschneidung von Minderjährigen" führt.


    Die Studie selbst arbeitet geschickt mit relativen und absoluten Zahlen und behauptet, dass die Beschneidung das Risiko, HIV zu bekommen, um 60% senkt.


    Kleines Rechenbeispiel:


    Man nehme 1000 Männer und teile sie in zwei Gruppen auf.


    500 werden beschnitten
    500 bleiben intakt.


    Und dann zählt man 2 Jahre lang die Infektionen durch. Nach 2 Jahren bricht man die Studie ab, weil man das gewünschte Ergebnis hat.


    10 Männer sind aus der beschnittenen Gruppe infiziert
    16 aus der intakten


    => Die Beschneidung senkt das Risiko, HIV zu bekommen, um 60%


    Ja, die haben das tatsächlich so gerechnet. Darum ist die Studie ja auch nie durch irgendein Peer-Review-Verfahren gekommen, soweit ich weiß. Die absolute Verringerung bewegt sich mit 1,2% im statistisch insignifikanten Bereich.


    Hinzu kommt, dass das Ergebnis von vornherein verschoben war, weil die intakte Gruppe einen "Vorsprung" von 6 Wochen hatten. Zu Studienbeginn wurden die Männer beschnitten und mussten erstmal ausheilen.
    Das verfälscht die Zahlen.


    Von der fehlenden Ethik reden wir an der Stelle nicht, ja?


    Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Das war jetzt viel Text ;)