Beiträge von Frau Frosch

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    Danke, Antigone, für die Eröffnung dieses Thread und an alle, die schon so viel interessantes geschrieben haben.


    Ich hatte einen Kaiserschnitt in Vollnarkose, wegen eines HELLP-Syndroms. Es gab bei mir schlicht keine andere Möglichkeit, ohne mein Leben und das des Kindes zu gefährden. Und ich bin sehr froh, in einem Land und einer Zeit gewesen zu sein, wo es diese Möglichkeit gab und wir beide das ganze gut überstehen konnten.


    Aber ein wenig trauere ich einer vaginalen Geburt hinterher. Auch, weil ich nicht weiß, ob ich noch mal eine "Chance" dazu haben werde. Das ist einfach so. Und ich hatte keine einzige Wehe, das Ende der Schwangerschaft kam sehr überraschend und hat mich etwas überrannt.


    Mir hat geholfen, dass ich schon in der Schwangerschaft an die Möglichkeit eines Kaiserschnitts gedacht habe. Und ich habe mir eine vaginale Geburt gewünscht, aber immer gewusst, dass das nicht immer geht. Ich hab mich nicht an eine vaginale Geburt geklammert. Auch das Denken: Wenn es nicht vaginal geht, dann wird es ein Kaiserschnitt, hat mir im Nachhinein geholfen.


    Mein Umfeld hat für mich sehr positiv reagiert. Da war auch mein Wohlergehen wichtig. Es kam zwar auch: Hauptsache, gesund! Aber das bezog sich ausdrücklich auch auf mich. Und war auch mein Gedanke, eben weil es keine Alternative gab.

    Das Beschäftigungsverbot müsste der Frauenarzt aussprechen. Sag dem einfach, dass Du mit Kindern unter 3 arbeitest. Wenn das vom Termin her nicht passt, musst Du halt vorab nochmal vorbeigehen, weil Du die Bescheinigung für das Beschäftigungsverbot brauchst, bevor die Arbeitsunfähigkeit endet.
    Die Bescheinigung über die Schwangerschaft kannst Du dem Arbeitgeber auch zuschicken, anrufen brauchst Du da nicht. Auch die Bescheinigung über ein Beschäftigungsverbot kannst Du hinschicken, sie muss halt rechtzeitig (das bedeutet, bevor Du wieder arbeiten müsstest) ankommen.
    Wenn das Arbeitsklima in Deinem Bereich aber gut war, dann würden die Kollegen sich sicher freuen, wenn Du ihnen noch telefonisch mitteilst, dass und warum Du nicht wieder kommst. Das musst Du natürlich selber wissen, was für Dich das Beste ist.

    Ich habe mir vor der Geburt ein Tragetuch gekauft und habe im Laden die Wickelkreuztrage gezeigt bekommen. Außerdem hat meine Schwester mir ihren Bondolino geliehen.
    Nach der Geburt habe ich mich am Tuch binden versucht, das ging aber nicht gut. Also kam Fröschlein in den Bondolino und wir waren sehr zufrieden. Bis der Bondolino in die Wäsche musste und ich das mit dem Tuch binden nicht hinbekommen habe. Außerdem bekam ich Rückenschmerzen mit dem Bondolino. Dann habe ich mir eine Trageberatung gegönnt, die sich sehr gelohnt hat. Inzwischen nutze ich sowohl Tragetuch (in Doppelkreuztrage) alsauch Bondolino (tiefer gebunden, als ich ihn am Anfang hatte). Und wenn ich irgendwann auf dem Rücken tragen will, werde ich mich nochmal beraten lassen.


    Mein Fazit: Trageberatung kann sich sehr lohnen, wenn man ansonsten aus Unsicherheit nicht trägt oder Rückenschmerzen hat oder sonstige Probleme da sind. Es kann sich sicher auch lohnen, wenn man erst einmal verschiedene Komfortragen ausprobieren will, um die geeignete für sich selbst zu finden, bevor man eine für teuer Geld kauft, die dann nicht perfekt ist. Wer aber auch ohne Beratung gut zurecht kommt, der braucht sie vielleicht auch nicht.

    Wäsche kann man gut mit Shampoo handwaschen, aber vielleicht passt eine Tube Handwaschmittel auch noch ins Gepäck? Waschpulver in Tüte abgefüllt würde ich eher nicht mitnehmen, das kann beim Durchleuchten möglicherweise zu Missverständnissen führen!
    Lange Hose (Jeans), winddichte Jacke und feste Schuhe unbedingt für die Reise anziehen. Und auch bei der Rückreise wieder anziehen! Dann ist der Koffer nicht auf einmal ne Ecke schwerer.

    Und wenn er nicht genau weiß, was er da soll, vielleicht einzelne Male über das Töpfchen abhalten und das nach und nach ins auf das Töpfchen setzen übergehen lassen.


    Aber Euer Weg hat mit "Das Kind zu früh aufs Töpfchen setzen" nichts zu tun. Denn Du drängst ihn ja nicht, sein Geschäft zum Zeitpunkt X zu verrichten, sondern er sagt Dir, dass er muss und Du ermöglichst ihm dann das Geschäft. Bislang durch Abhalten, und demnächst halt durch Auf-den-Topf-setzen.


    Ich praktiziere so eine ähnliche Art von Ausscheidungskommunikation: Ich halte Fröschlein bei jedem Wickeln ab. Signale von ihm bemerke ich nicht, ob es keine gibt oder ich das nur nicht kapiere, keine Ahnung. Ich wähle halt bevorzugt vielversprechende Zeitpunkte: nach dem Schlafen oder eine bestimmte Zeit nach dem letzten Abhalten. Da ich keine Signale nutzen kann, erwische ich in der Regel nur das kleine Geschäft. Wenn der Kerl sitzen kann, werde ich auch das Töpfchen versuchen. Denn das Abhalten über dem Waschbecken wird schon etwas anstrengend.

    Wir haben keinen Heizstrahler gekauft. Unser Badezimmer ist klein, hat keine Fenster. Wir Erwachsenen haben die Heizung in manchen Jahren gar nicht angemacht, und wenn, dann zwei bis dreimal im Jahr (jeweils eine Viertelstunde bevor ich gebadet habe). Mit Fröschlein habe ich ganz am Anfang (Mitte März) die Heizung auf der niedrigsten Stufe laufen gelassen, und vor dem Baden eine Viertelstunde etwas weiter auf. Hat völlig gereicht.


    Das Fröschlein schläft uns im Bett, tagsüber hat er anfangs meist auf meiner Brust geschlafen, wenn ich auf dem Sofa lag. Außerdem auf dem Sofa im Stillkissen und immer mal wieder im Stubenwagen. Weil das ein Familienerbstück ist, hat er auch nichts gekostet. Und natürlich gerne in der Trage.

    Könntest Du bestimmt, zumindest privatrechtlich. Da stellt sich nur die Frage, wie ein möglicher Schaden festgestellt werden soll, ganz abgesehen von den Erfolgsaussichten einer solchen Klage.
    Dass man bei einer Maßnahme wie der Vitamin-K-Gabe eine strafrechtliche Verfolgung erreichen kann (im Sinn einer Körperverletzung), das bezweifele ich mal.

    Nee, da kann bei einem Kind nichts passieren. Irgendwann würde die Blase so voll, dass sie überläuft. Und da das nicht passiert, es dem Kind gut geht und der Urin auch nicht zu dunkel ist, sehe ich kein Problem.
    Die einzige mir bekannte Möglichkeit, dass seltenes Wasser lassen schädlich sein kann, dürfte Dein Kind nicht betreffen. Dass nämlich krebserregende Stoffe im Urin mehr Zeit haben, auf die Harnblase einzuwirken. Solche Stoffe kommen zum Beispiel bei starken Rauchern im Urin vor, oder beim Umgang mit bestimmten Giftstoffen in der chemischen Industrie.

    Hab mal im Netz gekramt. Nach dem, was ich gefunden habe, liegt die normale Urinausscheidung bei Kindern zwischen 1 und 2 ml pro kg Körpergewicht und Stunde. Bei 10 kg Gewicht also zwischen 240 und 480 ml. Wenn Du die Mengen mal genau misst, kannst Du Dich also recht einfach selbst beruhigen.

    Ich bin bei meinem Fröschlein auch erstaunt, dass er nachmittags oft drei bis vier Stunden trocken ist, und der ist viereinhalb Monate alt.
    Noch was zu Deiner Beruhigung: Die Farbe des Urin. Wenn der nicht ungewöhnlich dunkel ist, das Kind fit ist, normal stillt, keine Wassereinlagerungen am Körper hat, dann ist sicher alles in Ordnung. Du schreibst ja auch, dass es jedesmal viel Urin ist. Also würde ich auch zuerst mal an ein großes Blasenvolumen denken.

    Mtn:
    Ich hatte ja dazu geschrieben, dass ich mir das mit dem dick füttern vorstellen kann, wenn mehr als der Bedarf gefüttert wird. Und im Gegensatz zum Stillen kann das Kind aus der Flasche eher mehr als seinen Bedarf aufnehmen, weil das Trinken so einfacher ist. Zum Stillen kann man ein Kind nicht zwingen. Aber mit der Flasche kann man einem Kind schon mehr als den Bedarf füttern, wenn man über seine Signale, dass es satt ist, hinweggeht.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass man Kinder mit Pre dick füttern kann. Wenn man ihnen mehr als ihren Bedarf füttert. So nach dem Motto: Ach, trink doch noch die letzten 5 oder 10 ml, dann ist die Flasche leer. Aber wenn man ein hungriges Kind füttert, bis es satt ist, und nicht darüber hinaus? Das kann ich mir nicht vorstellen. Diese Angaben auf den Schachteln sind doch Durchsschnittswerte. Wieviel das Kind wirklich braucht, hängt vom Gewicht ab, vom Alter, von der Aktivität...
    Tee zusätzlich zur Pre-Nahrung könnte ich mir höchstens zum Durstlöschen an super heißen Tagen vorstellen, weil die Pre-Nahrung ja im Gegensatz zur Muttermilch immer gleich ist und nicht aus durstlöschender, dünnerer Vormilch und sättigender Hintermilch besteht.
    Ich würde Deiner Freundin Deine Meinung schildern und auch sagen, dass Deine Hebamme das auch sagt. Aber versuchen, keine lange Diskussion anzufangen. Einfach Deine Meinung schildern.
    Und vielleicht noch einen Satz, den mir meine Schwester gesagt hat, als mein Fröschlein gerade erst ein paar Tage alt war, es Stillschwierigkeiten gab und ich viele unterschiedliche Ratschläge bekam: Vertrau Dir, und vertrau Deinem Kind! Wenn eine Mutter das starke Gefühl hat, ihr Kind hat Hunger, dann wird es auch so sein. Das kann von außen keiner besser beurteilen als Mutter und Kind zusammen!

    Im Grunde braucht man beides bzw. alle drei.
    Der HbA1c-Wert bildet eine Art Querschnitt über den durchschnittlichen Blutzuckerwert in den letzten 8-12 Wochen. Wenn ein insulinresistenter Mensch (oder sogar ein Diabetiker) nur nach dem Essen kurzzeitig erhöhte Werte hat, aber über den größten Teil des Tages (und in der Nacht) normale Werte, kann der HbA1c auch recht niedrig sein.
    Der Belastungstest misst die Reaktion auf eine standardisierte Menge Glucose, also den BZ nach einer definierten Zeit. So kann man eine Insulinresistenz (oder einen Diabetes) auch schon dann erkennen, wenn der durchschnittliche BZ über den Tag noch normal ist.
    Natürlich kann man auch aus BZ-Tagesprofilen einiges ablesen, wobei man dabei immer berücksichtigen muss, was wann im Verhätnis zur Messung gegessen wurde und wie z. B. die Bewegung war. Wenn man eine Insulinresistenz oder einen Diabetes hat, sind solche Profile bzw. Selbstmessungen auch dazu sehr nützlich, um zu sehen, wie man persönlich auf was reagiert. Einer geht von Kürbis mit dem BZ sehr hoch, der nächste kann den bergeweise essen.


    Auf jeden Fall eine prima Reaktion der Frauenärztin, bei PCO-Verdacht einen Diabetologen einzuschalten!


    Übrigens ist Schwangerschaftsdiabetes von den Stoffwechselvorgängen sehr ähnlich wie Typ-II-Diabetes. Durch eine Schwangerschaft wird man stärker insulinresistent. Das ist ganz normal und von der Biologie (die eigentlich noch zu einem Steinzeitmenschen passt) auch so vorgesehen. Wenn vor der Schwangerschaft schon eine Insulinresistenz vorliegt, überschreitet man in der Schwangerschaft möglicherweise die Schwelle zum Diabetes. Nach der Schwangerschaft rutscht man wieder unter die Schwelle, das Risiko für einen späteren Typ-II-Diabtetes ist aber erhöht.


    Kurz noch etwas zu mir: Ich bin Ärztin, und ich hatte selber einen Schwangerschaftsdiabetes. Die Nachessenswerte hatte ich mit der Ernährung nach der Logi-Methode und mit regelmäßigem Sport gut im Griff, für die Nüchternwerte musste ich aber Insulin spritzen (ab der 14. SSW).

    Wir haben das Glück gehabt, dass Fröschleins Vetter auch ein Frühlingskind ist und vier Jahre älter. Und da meine Schwester sehr reichlich Babyklamotten gekauft hat (und geschenkt bekam), sind wir erst einmal ausreichend versorgt gewesen. Einige wenige Teile habe ich auch gekauft (musste einfach sein), und einiges bekamen wir auch geschenkt, netterweise eher größere Größen.
    Dem Fröschlein (50 cm und 2700 g) hat Größe 50 etwa sechs Wochen gepasst, die 56 dann etwa 12 Wochen. Jetzt sind wir seit 2-3 Wochen bei 62. Bei den bisherigen Größen waren immer die Strampler mit Füßen zuerst zu kurz, mit Oberteil/Hose-Kombinationen kommt man noch einzelne Wochen weiter. Jetzt im Sommer trägt Fröschlein nicht jeden Tag Body (außer manche bunte Bodies, die wie T-Shirts aussehen).
    Da die errechneten Geburtstermine von Fröschlein und seinem Vetter (der war ein Frühchen) zweieinhalb Monate auseinanderlagen, gibt es natürlich ein paar Sachen, die ich noch gebraucht habe. Und zwar zum einen kurzärmelige Bodies. Und zum anderen Strampler mit kurzen Armen und Beinen, die ich jetzt im Sommer gerne als Schlafanzug nehme.
    Am Anfang im März, April und Mai hat Fröschlein noch Innenschlafsäcke getragen, ganz zu Beginn mit Body drunter, später dann direkt über der Windel. Den dicken Außenschlafsack hat das Kerlchen nicht gebraucht (halt, in der ersten Hälfte der ersten Nacht hatte er den an), war im Familienbett schlicht zu warm.
    Spucktücher und Moltontücher kann man kaum zu viele haben, sind vielfältig einsetzbar. Und was man auch haben sollte, ist eine gute Babydecke. Dass ich mir so eine gegönnt habe, habe ich nicht bereut. Im März habe ich sie gerne zusätzlich zu einer Jacke verwendet, wenn wir mit Babyschale oder Kinderwagen unterwegs waren. Und zum Pucken konnte man sie auch gut brauchen.


    Ich würde auch eine Grundausstattung in 50/56 und 62/68 empfehlen, und dann abwarten, wann genau das Kind kommt, wie groß es ist, ob es spuckt, ob es im Verhältnis große Füße hat... Und insbesondere, ob es eine Frostbeule oder ein hitziges Kind ist. Das macht nämlich auch einen deutlichen Unterschied!


    LG, Bettina