Danke, Antigone, für die Eröffnung dieses Thread und an alle, die schon so viel interessantes geschrieben haben.
Ich hatte einen Kaiserschnitt in Vollnarkose, wegen eines HELLP-Syndroms. Es gab bei mir schlicht keine andere Möglichkeit, ohne mein Leben und das des Kindes zu gefährden. Und ich bin sehr froh, in einem Land und einer Zeit gewesen zu sein, wo es diese Möglichkeit gab und wir beide das ganze gut überstehen konnten.
Aber ein wenig trauere ich einer vaginalen Geburt hinterher. Auch, weil ich nicht weiß, ob ich noch mal eine "Chance" dazu haben werde. Das ist einfach so. Und ich hatte keine einzige Wehe, das Ende der Schwangerschaft kam sehr überraschend und hat mich etwas überrannt.
Mir hat geholfen, dass ich schon in der Schwangerschaft an die Möglichkeit eines Kaiserschnitts gedacht habe. Und ich habe mir eine vaginale Geburt gewünscht, aber immer gewusst, dass das nicht immer geht. Ich hab mich nicht an eine vaginale Geburt geklammert. Auch das Denken: Wenn es nicht vaginal geht, dann wird es ein Kaiserschnitt, hat mir im Nachhinein geholfen.
Mein Umfeld hat für mich sehr positiv reagiert. Da war auch mein Wohlergehen wichtig. Es kam zwar auch: Hauptsache, gesund! Aber das bezog sich ausdrücklich auch auf mich. Und war auch mein Gedanke, eben weil es keine Alternative gab.