Ich passe nicht ganz ins Schema, aber so halb. Ich esse schon Ewigkeiten vegetarisch und wir kochen zu Hause auch nur so, obwohl mein Mann (selten) Fleisch isst. Meine Tochter hat zuerst auch vegetarisch gegessen, seit dem Kindergarten lassen wir sie dort wählen. Anfangs war es nur sehr wenig Fleisch was sie dort mochte (aber wenn, dann richtig gerne), jetzt wird es mehr. Und ich bin im Zwiespalt:
Sie isst wirklich seeeeehr ausgewählt und ich bin so richtig froh, wenn es mal ein Gericht gibt, das sie mag. Kürzlich kam sie aus dem Kindergarten mit einem recht fleischlastigen Rezept, das jetzt eins ihrer Lieblingsessen sei. Und der Frage, ob wir das nicht auch mal machen können. Hm, ja, ich habe mich dazu durchgerungen, habe mit ihr gekocht und sie war so happy dabei und hat richtig gut gegessen. Ich werde jetzt sicher nicht ständig Fleisch machen (könnte ich auch gar nicht), aber schwierig finde ich es schon. Als ich als Jugendliche angefangen habe vegetarisch zu essen, war ich meiner Mutter dankbar, dass sie das unterstützt hat und auch mal was extra gekocht hat für mich. Gilt das umgekehrt auch? frage ich mich, wenn ich meine Tochter so ansehe. Und klar, der kleine Bruder hat auch mitgegessen und findet das dann ganz normal. Schwierig, mal sehen, wie sich das weiter entwickelt und wie ich damit umgehen werde.
Eine Frage an euch andere: Wie detailliert erklärt ihr das euren Kindern? Ich habe grob erzählt, dass ich keine toten Tiere essen möchte, dass es den Tieren nicht gut geht (und dann begründet, warum wir z.B. wenn, nur Biofleisch kaufen) und sie z.B. Schmerzen haben und so. Es kamen keinerlei Nachfragen, also habe ich das nicht vertieft. Das klingt bei euch teilweise anders (Blut etc.). Fragen eure Kinder da soviel?