Hallo zusammen,
Micromys hatte etwa 4 Monate lang eine Schreiphase (immer zwischen 17:00 und 22:00 Uhr), und es hat alles nicht viel genützt (Ablenkungsversuche, Vorsingen, Rumfahren, Rumtragen, Mittelchen gegen Bauchweh - alles nur von sehr bescheidenem bis nicht vorhandenem Erfolg). Damals habe ich auch den verlinkten Artikel gelesen. In der beschriebenen Form find ich's etwas seltsam (eine Art Cry-In zusammen mit Vater und Hebamme? - naja, nicht meins...).
Für mich habe ich aber den Grundgedanken, daß man das Weinen auch mal zulassen darf, mitgenommen. Wenn die Klassiker (Hunger, Schmerzen, Windel, müde) befriedigt bzw. abgestellt sind und trotzdem weiter geschrien wird? Das Baby hat seine Gründe, Kummer zu haben (man ist neu und klein und muß sich erst zurechtfinden, alles da draußen stürzt auf einen ein, die Eindrücke überfordern einen,...) und darf sich durchaus mal bei Mama und Papa beklagen, wenn es zuviel wird.
Ich habe das mit der Kleinen zwei-, dreimal gemacht, mich mit ihr in eine ruhige Ecke verzogen, sie einfach im Arm gehalten und gesagt, sie darf sich ausweinen, gefragt, was so schlimm ist u.ä., sie leicht geschaukelt. Zwei Wochen später war die Schreierei vorbei (ob das aber jetzt an dieser Maßnahme lag oder daran, daß die Phase ihr "natürliches" Ende fand, kann man allerdings nicht feststellen).
Zum Pucken: fest in eine Decke einschlagen hat hier auch geholfen (ob das jetzt klassisches Pucken war, weiß ich nicht, ich hatte das Gefühl, daß ihr die Begrenzung sehr angenehm war).
Ich glaube, man kann es nur ausprobieren. Wenn sich das Baby aber wehrt (ob jetzt gegen Pucken oder gegen Gehalten-Werden), würde ich nicht mit der Methode fortfahren.