Beiträge von Hagendeel

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    Wenn dein Kind noch nicht einmal zwei Jahre alt ist, wirst du ihr kaum beibringen können, wie sie dir sagt, was für ein „anderes“Buch sie sich wünscht …:) … das erscheint mir jedenfalls zu ambitioniert. Für mich liest es sich auch so, dass das eher ein Spiel von ihr ist, immer ein „anderes“ Buch zu wünschen. Ich finde es toll, dass sie sich überhaupt Bücher zum Ansehen wünscht! Mit ihr in der Kinderbibliothek warst du ja sicher schon, oder? Da gibt es ja immer so viel, dass man nach Herzenslust nach „anderen“Büchern auf die Suche gehen kann.

    Kindertag und Frauentag finde ich auch toll. Und den Tag des Buches, den feiern wir hier auch immer ausgiebig. Und diverse Gedenktage, die für unsere Familie wichtig sind. Den 8. Mai feiern wir hier auch, gehen gemeinsam zum Fest, dass es dann immer hier im Stadtteil gibt (organisiert von den Omas gegen Recchts und anderen Gruppen). Ich liebe Feste! Und Muttertag hat hier immer Spaß gemacht, und ja, ich bin auch gerührt, wenn mein großer Sohn hier mit Blumen und Karte ankommt - und ihm macht es einfach auch Spaß.

    Das Problem, aufgrund der eigenen körperlichen Voraussetzungen nicht Model werden zu können, haben andere Menschen ja nun auch …

    Als ich geschrieben habe, dass ich mit meiner Größe keine Probleme habe und froh bin, dass mir Hormongaben erspart blieben, meinte ich natürlich nicht, dass du dich rechtfertigen müsstest, wenn ihr euch dafür entscheidet, dass deine Tochter aufgrund der prognostizierten Größe hormonell behandelt wird. Das ist doch sowieso immer völlig individuell.

    Bei Mädchen denk ich halt immer noch so: Warum dürfen Frauen nicht groß sein? Oft ist ja die Angst da, dass man in der Partnerwahl eingeschränkt wäre, weil der Mann ja auf keinen Fall kleiner sein darf, weil das angeblich komisch aussieht. Hosen und Schuhe findet man eigentlich ganz gut im Internet, finde ich (ich habe Schuhgröße 45). Besonders unfallgefährdet bin ich mit meinen 1,86 auch nicht, und habe auch noch in jedes Hotelbett und unter jede Bettdecke und durch jede Tür gepasst.
    Für mich war meine Größe eigentlich nie ein Problem, auch als ich jung war. Und ja, ich bin größer als mein Partner … was soll‘s. Aber wenn ich z.B. 2,00 m groß wäre oder so, wäre das sicher nochmal ganz anders.

    Ich habe keine großen Mädchen, bin aber selbst groß: 1,86 cm. Und bin froh, dass keine Hormone gegeben wurden. Heutzutage ist doch sowas kein Problem mehr. Klar, Schuhe kaufen usw. - aber auch das bekommt man problemlos hin.
    In der Nachbarschaft hier wohnen zwei „große“ Mädchen, die haben auch keine Probleme.

    Wie ätzend! An der Schule meiner Kinder wurden solche Probleme besser gemanaged, würde ich sagen - natürlich geht es nicht, dass die Lehrerin direkt sagt, dass Miffi nicht gehänselt werden soll, wenn sie dabei sitzt., Ich dachte eher daran, dass das Problem grundsätzlicher angegangen werden müsste - regelmäßge Anti-Mobbing- Pro gramme, Schulsozialarbeit usw.

    Es gibt ein ganz süßes Kinderbuch über Japan, in dem auch eine Sumoringerin vorkommt:

    Moritz Verlag | JAPAN YAHHO! | online kaufen
    JAPAN YAHHO! - Acht mutige und leidenschaftliche junge Frauen haben sich für einen Beruf entschieden, von dem sie schon von klein auf träumten: Tsuyu ist…
    www.moritzverlag.de

    Die Kinder im Unterricht wiegen geht natürlich nicht, das sehe ich auch so.

    Aber wenn deine Tochter in der der Schule wegen des Gewichts „aufgezogen“ wird, würde ich mit der Lehrerin sprechen. Sie müsste mit der Klasse reden, dass das gar nicht geht.

    Zu meinem Kinderarzt-Tipp: Ich ging eigentlich selbstverständlich davon aus, dass das natürlich nur Sinn macht, wenn es ein „guter“ Kinderarzt ist, der aufs Kind eingeht usw. Und die Ausgangsfrage hier ist ja: Ich brauche Hilfe … was benötigt ein Kind in der Wachstumsphase, um keine Mangelerscheinungen zu bekommen? Das ist doch schon eine nachvollziehbare Frage, und ich würde einem Kind auch beibringen wollen, dass der Arzt grundsätzlich für solche Fragen der passende Ansprechpartner ist, zumal, wenn er das Kind gut kennt und auch mögliche gesundheitliche Probleme des Kindes kennt.

    Klar, wenn es ein Arzt ist, der Veganismus oder Stillen oder was auch immer aus Prinzip ablehnt, dann bringt das gar nichts - aber davon bin ich jetzt nicht ausgegangen. Vielleicht hatte ich da auch unseren sehr freundlichen, offenen Kinderarzt vor Augen (solche gibt es ja immerhin auch ….). Und klar, das Kind wird vermutlich eher aus ethischen als aus gesundheitlichen Gründen Veganer sein wollen - aber trotzdem gibt es doch gesundheitliche Aspekte, die interessant sein können.

    Aber natürlich kann man sich auch aus Büchern oder über das Internet informieren.

    Demos bringen total viel! Die Montagsdemos in der DDR finde ich ein tolles Beispiel. Oder in Leipzig am 9. Oktober 89 …

    Und Politikern ist das sicher nicht egal - sieht man doch jetzt an den Demos der Landwirte.

    Stimmt, Jette! An den Tisch holen würde ich ein Kind auch unbedingt. Aber wenn. Es dann nichts isst und mit dem Essen wirft … Ehrlich gesagt, finde ich es auch nicht passend, mit einem 16monatigen oder auch älterem Kind dann „streng“ zu sprechen, das versteht es ja alles sowieso noch nicht. Bei uns hat das gut gepasst - wenn nicht gegessen oder mit dem Essen rumgeschmiert/geworfen wurde, einfach unaufgeregt die Mahlzeit fürs Kind beenden, freundlich sagen: „Nachher gibt es wieder etwas“ und dann weitermachen.

    Kinder, die organisch gesund sind und über Tage hinweg bei keiner Mahlzeit etwas zu sich nehmen, würde ich wohl dem Kinderarzt vorstellen.

    Klettermax : Dass Bildung dir wichtig ist, da ist doch nichts Falsches dran! Wieso sollte man dich deshalb hier „tuppern“? Ich finde Bildung auch wichtig. Mein Sohn hat den ESA („Hauptschulabschluss“) , und ich finde ihn „gebildet“, weil er sozial sehr viel gelernt hat an seiner Schule, immer gerne hingegangen ist, Schulsprecher war, sich für Dokus interessiert, gerne liest, weil er geschafft hat, eigene Interessen auszubilden und zu verfolgen, an Sachen dranzubleiben, Misserfolge auszuhalten. Das war mir sehr wichtig. Und ich glaube, wichtiger als Noten.

    Meinen Kindern ging’s an der staatlichen Schule sehr gut. Und da gabs auch einen Schulgarten (Schrebergarten in einer Kleingartenkolonie in der Nähe der Schule), engagierten Kunstunterricht und wegen schlechter Leist7ngen hat niemand Stress gemacht.

    Meinen Nichten und Neffen geht es an staatlichen Schulen auch gut.

    Es gibt aber nun mal viele Kinder, für die das Angebot der staatlichen Schulen nicht so passt.

    Oder die schlechte Erfahrungen auf den staatlichen Schulen gemacht haben.

    Bei uns war das nicht so. Von daher hab ich leicht reden.

    Aber an Waldorf würde mir das eben nicht gefallen: Kein „normaler“ Querschnitt der Gesellschaft, in der das Kind ja in der Schule lernen sollte, zurechtzukommen. So gut wie keine Kinder von Einwanderern oder Menschen, die Bürgergeld beziehen. Die Waldorflehrer verdienen wirklich schlecht, werden ausgebeutet und müssen unglaublich viel machen. Auch das würde mich stören. Kinder mit Behinderung gibt es an den „normalen“ Waldorfschulen auch eher nicht so, sondern sind eher in Klassen für „seelenpflegebedürftige Kinder“. Schon mit diesem Begriff hätte ich Probleme.

    Aber ich würde niemals Familien absprechen, dass es ihnen an Waldorfschulen super geht und sich ihre Kinder da toll entwickeln können. Und das ist ja eigentlich das Wichtigste. Kein Mensch ist gezwungen, sein Kind ausgerechnet an eine Waldorfschule zu schicken. Und sofern die Kinder dort zurechtkommen und sich wohl fühlen, wäre das für mich in Ordnung.