Beiträge von Hagendeel

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    narzisse: Das ist natürlich schlimm, danke für diese Korrektur. O.k., intuitives Essen klappt sicher nicht bei jedem. Ganz klar. Toll, dass du das so hingekriegt hast mit Kalorienzählen. Respekt.

    Miss Ellie : Ich glaube auch, du wirst für deine Enkelkinder immer eine coole Oma sein, auch wenn du mit 80 nicht so schlank sein solltest wie jetzt. Die werden dich einfach liebhaben wie du bist. Und fit im Kopf bleiben, sich verrückt anziehen, Sonnenbrillen tragen usw. kann man doch immer, egal welche Figur man hat. Ich finde total gut, was Staubflocke schreibt, und das ist auch mein Eindruck - ja, so richtig schlank kann man bleiben, wenn das mit dauerhaftem Verzicht einhergeht. Aber ich persönlich glaube, dass gerade dieser Verzicht immer wieder auch zu diesen Heißungerattacken führen wird/kann, die du beschreibst - und dann zu Traurigkeit, schlechtem Gewissen usw. Für mich persönlich wäre es das einfach nicht wert - zu viel Energie gebunden für eine Sache, die einen weder gesünder noch interessanter oder liebenswerter macht. Und die - vor allem, man im Bereich "Normalgewicht" bleibt - auch nicht zu Gesundheitsstörungen, fehlender Fitness usw. führen wird.

    Oh, so viele Antworten, vielen Dank!

    Ich wollte/will jetzt auch nicht deinen Thread kapern, liebe Miss Ellie! Ich hoffe, das ist o.k. so.

    Ja, die Lebensmittelindustrie, stimmt. Das ist ein guter Punkt, ein wirkliches Problem, habe ich so nicht bedacht, danke, Kajak! Und das ist ja nicht nur im Supermarkt so, auch im Bioladen gibt es haufenweise Schokolade, Fertigpizzen, Säfte, auf dem Wochenmarkt gibts bei uns zumindest Döner, Kuchen ... Und wenn Kalorienzählen hilft, ein passendes Maß beim Essen hinzubekommen, wie Anja schreibt - klar, dann ist das absolut hilfreich.

    Ich wollte mich eigentlich vor allem auf das im Ausgangspost von Miss Ellie genannte Problem beschränken, das ja offensichtlich richtig viele Frauen kennen. Ich selbst natürlich auch, deswegen beschäftigt es mich vermutlich auch so.

    In den Wechseljahren wird Frau etwas dicker. Nehmen wir mal an, das ist alles weit, wirklich weit weg von Übergewicht oder so, kein Arzt würde beim Gesundheitscheck auch nur ein Wort darüber verlieren, aber der runde Bauch stört sie. Der Körper verändert sich also: Während Frau früher, als sie noch 20/30/40 war, "alles" essen konnte, ohne groß zuzunehmen, ist das nun definitiv nicht mehr so. Wie reagieren viele Frauen darauf (auch in meinem Freundes-/Bekanntenkreis)? Sie beschränken die Kalorienzufuhr, machen Fastenwochen, Intervallfasten, Kalorienzählen, und natürlich Sport usw. Eine Zeit lang klappt das ganz gut, aber zwischendurch kommen immer wieder Heißhungerattacken auf Nutella, die Reste in der Pfanne, Schokolade, whatever, und alles wird aufgegessen. Und dann kommt nicht nur so ein unangenehmes Druckgefühl im Magen, der durch Fastentage usw. gar nicht mehr gewohnt ist, solche Mengen zu verarbeiten, sondern auch Traurigkeit, vielleicht sogar Scham, Schuldgefühle, das Gefühl, disziplinlos zu sein. Und das Letztere finde ich so hart - warum ist das so? Und ich überlege natürlich auch: Hängen diese komischen Heißhungerattacken auf Nutella und die Reste des Bauernfrühstücks aus der Pfanne nicht vielleicht einfach mit der selbst auferlegten Kalorienbeschränkung zusammen, das heißt, dass diese Attacken einfach eine natürliche, normale und vielleicht sogar gesunde Reaktion Körpers auf diese Fastentage sind und dass es diese Attacken möglicherweise überhaupt nicht gäbe, wenn man einfach auf dieses ganze Beschränken von Kalorien, Fasten usw. verzichten würde und einfach essen würde, was, wieviel und wann man mag? Und warum führt dieses, wie Staubflocke so toll schreibt - eigentlich ja total harmlose Essverhalten - es stimmt total, ein paar Löffel Nutella sind kein Heroin oder sowas in der Art, auch die Reste aus der Pfanne oder die Kokosschokoladentafel ist das nicht - eigentlich zu dieser Traurigkeit, dem Gefühl von Versagen?

    Warum geht es so vielen Frauen mit einer relativ harmlosen Sache - etwas Gewichtszunahme in den Wechseljahren, oder überhaupt einer Gewichtszunahme, vor allem wenn diese medizinisch/gesundheitstechnisch absolut nicht weiter "ins Gewicht fällt" - eigentlich oft so furchtbar schlecht? Denn außer mir selbst wird das vermutlich noch nicht mal jemandem auffallen geschweige denn, dass sich meine Freunde, Verwandten, mein Partner, meine Nachbarinnen daran stören würden. Ich finde gut, was Staubflocke schreibt - warum nicht einfach akzeptieren? Aber die spannende Frage ist für mich, warum das so schwierig ist. Allein das Schlankheits-/Schönheitsideal kann es doch nicht sein, wenn da so starke Gefühle mit verbunden sind.

    Ich bin absolut keine Expertin, würde glaube ich trotzdem ausprobieren wie das so ist, wenn man sich beim Essen keine Verbot auferlegt. Klar, die Lebensmittelindustrie - das ist schon schwierig. Aber würde ich wirklich ausschließlich Schokolade essen, wenn ich es mir erlaube, und dann unglaublich fett und krank werden? Oder hätte ich dann nicht doch irgendwann - vermutlich ziemlich bald - den totalen Jieper auf kalorienärmeres Zeugs wie auf Tomatensalat oder Karottensuppe und würde den Schokoladenkonsum auf ein vernünftiges Maß herunterregeln? Denn was schmeckt leckerer als selbstgekochtes Essen - aus frischen Zutaten - da kommt ja Tiefkühlpizza eigentlich nicht gegen an, trotz dieser fiesen Tricks der Lebensmittelindustrie.

    Ich selbst bin nicht besonders diszipliniert, was Essen angeht. Eigentlich gar nicht. Und besonders gut kochen kann ich auch nicht. Andererseits, meine Kartoffelsuppe, oder mein Feta-Tomaten-Omelett mit frischen Kräutern obendrauf... da essen plötzlich auch mäkelige Teenager mit, die sonst nur Pommes und Pizza wollen. In den Wechseljahren habe ich zugenommen, ganz klar. Ich esse nicht nur gesund. Auch ich esse Schokolade und solche Sachen. Aber ich möchte keine Traurigkeit oder Schuld dewegen empfinden. Das ist eben so, wenn man älter wird. Mich macht irgendwie betroffen, dass das bei vielen Frauen so ist, diese starken negativen Gefühle. Deshalb hab ich hier einfach in Miss Ellies Thread reingeschrieben. Wenn ich eure Posts lese, in diesem Thread oder in anderen, habe ich den Eindruck, was für interessante Frauen hier scheiben, wie viele interessante Themen und Ideen hier ausgetauscht werden ... toll. Und andere Menschen, die uns im "Real Life" kennen, werden doch auch das wahrnehmen, und nicht, ob wir ein paar Kilo mehr wiegen als noch vor 10 jahren. Und dann kanns uns ja eigentlcih auch egal sein, oder, was denkt Ihr?

    Ich möchte hier auch nochmal schreiben, ich hoffe, das ist o.k. - irgendwie beschäftigen mich eure Posts ganz schön.

    Weil ich auch im "real life" soviele Frauen kenne, denen es so geht wie euch.

    Warum ist das nur so? Frauen haben Schuldgefühle oder fühlen sich disziplinlos oder verkommen, wenn sie essen, worauf sie Bock haben.

    Ich kenne auch einige - sehr wenige Frauen - für die Ernährung irgendwie kein Thema ist, die einfach essen, was und wann sie essen wollen, ohne groß darüber zu reden, ohne Schuldgefühle zu haben, ohne sich über die "Gesundheit" der Nahrung groß einen Kopf zu machen. Wie kleine Kinder eben essen, was ich auch immer faszinierend fand/finde. Nach Bedarf. Was ja sehr "rabenkonform" ist. Warum soll das, was für Kinder gilt, für Erwachsene nicht mehr gelten? Diese Frauen, die essen, was sie wollen, sind nornalgewichtig oder auch etwas "dicker", haben aber kein Übergewicht (nach meinem Eindruck jedenfalls). Sie haben auch keinen dicken Wechseljahrebauch.

    Nach meinem Eindruck haben diese ganzen Diäten - Intervallfasten, Fastenwochen, Kalorienzählen oder was auch immer - das Potenzial, dieses normale Verhältnis zum Essen "nach Bedarf" zu zerstören. Eine Freundin von mir sagt, dass immer wenn sie sich vornimmt, weniger zu essen, alles nur noch leckerer aussieht und sie häufiger ans Essen denkt. Diese Heißhungerattacken nach Nutella, den Resten aus der Pfanne oder Schokoladentafeln, die fehlende "Disziplin", die Ihr beschreibt - vielleicht sind das ja doch ganz normale Reaktionen des Körpers auf diese Fastentage, das Kalorienzählen, auf die bewusste Einschränkung der Nahrungsaufnahme usw., von denen Ihr ja auch schreibt. Jedenfalls erzählen mir alle Frauen, die ich im Real Life kenne, die auch sehr auf das Essen achten, immer "gesund" essen, Fastentage halten, Intervallfasten machen, von genau dem, was Ihr auch beschreibt - Heißhungerattacken, "Rückfällen" und den anschließenden Schuld- oder Schamgefühlen. Das kann doch kein Zufall sein. Ich würde gerne fragen: Habt Ihr das schon mal ausprobiert, einfach nach Bedarf zu essen, eben das, was schmeckt und worauf ihr Lust habt? So wie man Kindern, die immer nur Nudeln wollen, das erlaubt, im Vertrauen darauf, dass sie dann schon irgendwann auch was anderes probieren werden, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass erwachsene Frauen sich wochenlang nur von Schokolade, Nutella und Riesenportionen ernähren werden, wenn sie einfach "nach Bedarf" essen, sondern ganz normal ihr Maß finden werden. Auch mal mit Schokolade, klar, aber auch mit vielen anderen leckeren Dingen, die weniger Kalorien haben.

    Wenn Kinder groß werden, verändert sich ihr Körper. Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, verändert sich auch ihr Körper. Das ist eben so. Warum muss man da so "gegenanarbeiten"? Weil man nicht alt werden will? Ich glaube nicht, dass man automatisch einen dicken Bauch bekommt, wenn man nach Bedarf isst. Er wird vielleicht etwas dicker sein als zu der Zeit, als man 20 war. Aber das darf er ja auch, denn das ist bei allen Frauen so.


    Ich habe ja gerade diese japanischen Roman "Butter" gelesen, von dem ich schon geschrieben hatte. Hauptfigur ist eine japanische Journalistin in den 30ern, die eigentlich nie Zeit hat zum Essen und auch sehr, sehr schlank ist. Dann will sie eine Reportage schreiben über eine Frau, die als Serienmörderin angeklagt ist; die sich von Männern finanziell aushalten ließ, superlecker gekocht hat und dann angeblich die Männer umgebracht hat. Sie besucht die Frau im Gefängnis, und dort unterhalten sie sich über - Essen. Butter z.B. Keine fettfreie, schlankheitsfördernde Margarine, sondern alle möglichen Gerichte, die mit Butter gekocht werden. Das einfachste: Reis mit Sojasauße und Butter. Die Journalistin fängt an, solche Gerichte für sich zu kochen. Sie entdeckt den Genuss. In der ersten Phase isst sie viel zu viel, nimmt richtig zu und bekommt sogar eine Speisenröhrenentzündung. Aber dann findet sie ihr Maß. Ist nicht mehr so superschlank, wie es von japanischen Frauen offenbar erwartet wird. Genießt das Essen, auch kalorienreiches Essen, hat keine Schuldgefühle deswegen, und es geht ihr insgesamt auch besser. Ihren Freund stört das erst sehr, dass sie zunimmt - er empfindet es so, dass sie sich "gehen lässt". Aber dann versteht er, worum es eigentlich geht. Das Buch zu lesen hat total Spaß gemacht.

    Was will ich eigentlich sagen? Ich glaube, dass es am einfachsten ist, einfach mit den ganzen Diäten, Intervallfasten usw. aufzuhören - es sei denn, man bekommt so etwas vom Arzt verschrieben, hat z.B. richtig Übergewicht, das gesundheitliche Probleme verursacht oder hat anderweitige gesundheitliche Probleme oder so, die mit einer Diät behandelt werden müssen. Aber wenn das nicht der Fall ist, man gesund ist usw., und sich einfach nur "zu dick" fühlt (ohne das überhaupt zu sein) führen diese ganzen Diäten doch anscheind immer wieder zu diesen Heißhungerattacken - früher oder später. Und im Anschluss daran zu Schuldgefühlen, Selbstvorwürfen, unglücklich sein ... schlimm. Ich wünsche einfach jeder Frau, dass sie ohne Schuldgefühle und Selbstvorwürfe isst, was, wie viel und wann sie essen mag. Essen nach Bedarf. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich jederzeit Schokolade essen "darf", oder Nutella oder was auch immer, weil ich eben keine Fastenwochen oder kein Kalorienzählen mache - und zwar nicht nur heute nicht, sondern einfach niemals - dann wird doch auch der "Heißhunger" darauf doch nicht mehr da sein.

    Oder, was meint Ihr?

    Ich finde das eigentlich nicht verkommen ... :) Essen oder Wein ist eben was Schönes. Warum auch nicht? So lange man nichts ins Übergewicht rutscht oder gesundheitliche Probleme bekommt (das wäre für mich persönlich der Punkt - ich weiß schon, dass es auch vielen Menschen mit Übergewicht gesundheitlich gut geht und sie sich wohl fühlen).

    Kleidergröße 40 finde ich sehr schlank! Druckgefühl im Bauch - wenn das am Fasten liegt, dass der Magen so klein wird, und du nach der Fastenwoche "gegen das Druckgefühl anisst" - vielleicht einfach keine Fastenwochen mehr machen? Sehr kontrolliertes Essen/Fasten/Kalorienzählen führt glaube ich auch ganz automatisch dazu, dass man dann an anderer Stelle wieder "über die Stränge schlägt" und zu viel isst. ALLE Freundinnen,Bekannten von mir, die das so machen (also Kalorien zählen usw.), erzählen davon, von daher hat mich das irgendwie immer abgeschreckt. Ich würde glaube ich versuchen, mit diesen Fastenwochen usw. aufzuhören. Oder es zu probieren. Keine Fastenwoche - kein kleiner Magen - kein Druckgefühl, gegen das man anessen will ... kein so starker Fokus auf dem Essen.


    Und Essen, obwohl man egentlich gar keinen Hunger hat/"emotionales Essen": Ich weiß nicht, ob Ihr gerne lest, aber es gibt zwei wunderbare Romane zu dem Thema: "Butter" von Asako Yuzuki (über eine superlecker kochende Serienmörderin) und "Muttermilch" von Melissa Broder (über eine Freundschaft zwischen zwei Frauen, von denen eine sehr auf ihr Gewicht achtet und die andere eben gar nicht). Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, diese Bücher zu verschlingen!

    Nein, haben wir nie gemacht. Preeschoolmums Überlegungen finde ich gut - allerdings kam es mir nie so vor, dass es für meine Kinder Schwerstarbeit gewesen wäre, sich auf die anderen Kinder und Lehrer einzustellen. Beide sind gerne in die Schule gegangen, haben viel mit den Mitschülern gespielt, sie draußen getroffen usw. Lehrer (Gesamtschule) waren durchweg nett und bemüht. Glück gehabt, denk ich im nachhinein oft. Wenn es Schwerstarbeit gewesen wäre - dann hätte ich glaube ich eine Belohnung, gemeinsamen Ausflug,. Essen gehen oder was auch immer rausgerückt.

    Vielleicht möchte sie einfach nur wieder klein sein. Und merkt, dass du Widerstände dagegen hast. Sie ist ja noch im Kindergarten - was ist so schlimm daran, wenn sie kleinkindhaft spricht und die Stifte im Faustgriff hält? Den sie kann es ja richtig. Vielleicht ist sie mt irgendwas überfordert, wird von irgendwem für älter/reifer gehalten, als sie eigentlich noch ist? Ich persönlochz fädne das alles glaube ich erstmal gar nicht weiter schlim. Zur Schule kommt sie doch erst nächstes Jahr.

    Wir hatten auch nie "mein" und "dein" - außer beim Kuscheltier, da hatte jedes Kind eins und das war seins.

    Als das Baby mobil wurde, hatten wir ein Zwillingsställchen, da konnte er Große (damals 3 Jahre) rein- und rausklettern und da drinnen seine kleinteiligen Spielsachen aufbauen. War mir wichtig, weil ich wirklich Angst hatte, dass das Baby davon Zeugs verschluckt - Murmeln, Münzen, Schraueb, sowas eben.

    Das Baby hatte den Rest des Zimmers zur Verfügung. Hat gut geklappt.

    Von einer willensstarken, unbestechlichen, in Bezug auf Spritzen ängstlichen Sebenjährigen kann man kaum erwarten, dass sie aus Vernunft einseht, dass das gemacht werden muss. Dazu ist sie einfach noch zu klein. Astarte: Was würdest du denn machen? Notwendige Behandlungen einfach sein lassen, weil das Kind da Angst vor hat? Ich würde eher versuchen, dem Kind das zutrauen, dass sie das schaffen kann, ohne eine Angststörung zu entwickeln. Und schließe mich Anaba an. Siebenjährige können sowas schaffen, je mehr Brimborium darum gemacht wrd mit ewigen Gesprächen, die fürs Kind auch anstrengend sein können, Bestechungen usw. würe ich auch versuchen zu vermitteln: das ist jetzt blöd, keine Frage, aber du schaffst das.

    Bei uns - ähnliches Verhalten beim Kind, und extrem viele solcher Behandlungen notwendig - lief das gut ab: ich hatte Kind auf dem Schoß, hatte ihre Beine zwischen meinen eingeklemmt, zwei Schwesternhelferinnen hielten an beiden Seiten fest - der Kinderarzt hat auch gesungen! Selbst wenn das im Gebrüll etwas unterging ... und alle waren einfach total lieb, niemand hat gemeckert oder so, die Angst des Kindes wurde wie etwas ganz Normales behandelt. Kind war danach nicht traumatisiert, sondern erleichtert, danach haben wir etwas Schönes gemacht ...

    Isst sie denn gar kein Brot? Das könnte man in der Gastfamilie ja sonst anbieten. Und Nudeln oder Kartoffeln gibt es da ja sicher auch mal. ich würde ddie gastfamilie vorher informieren und fragen, ob sie damit zurechtkommen würden.

    Drei jahre sind ja noch eine lange Zeit ... vielleicht hat es sich ja bis dahin schon geändert.

    Eien Kleinigkeit zum Geburtstag finde ich auch o.k. Andererseits - muss es auch nicht sein. Passender fände ich da kekse oder etwas anderes zum Essen, das auch der Bruder zur Feier des Tages mit wegknuspern kann.

    Aber ich kenne das auch so: Die Töchter meiner Freundin fanden es gerade cool, dass der neue Partner meiner Freundin ihnen nie Geschenke mitbrachte. So hatten sie nicht das Gefühl, ihn nett finden zu müssen. Und sie mochten ihn trotzdem total, von Anfang an. Auch wenn ihr euch alle total gut versteht, kann es für Kinder ja irgenwann trotzdem mal kompliziert werden mit der neuen Partnerin/dem neuen Partner. Und dann wäre es glaube ich für mich auch leichter, wenn ich nicht etablieren würde, Zeugs mitzubringen - sondern einfach nur so komme. Auch wenn dir selbst völlig klar ist, dass du ihn nicht kaufen willst - für ihn kann das anders aussehen.

    sophiek: O.k., danke für den Hinweis! Aus dem Schulunterricht kannte ich dieses Problem bisher absolut nicht; bin mit einer Lateinlehrerin befreundet, die mir das so erzählt hat, auch die Kinder, die selbst Latein als Fremdsprache haben, hatten mir das so erzählt (also, dass sie es sehr angenehm fanden, dass sie in latein das nicht tun mussten, was sie in Englisch machen mussten: eigene Texte in dieser Sprache zu verfassen. Ist wahrscheinlich auch von Bundesland zu Bundesland verschieden!

    Was an Latein einfacher ist als an Französisch, Spanisch: Man muss die Sprache nicht aktiv beherrschen, also keine eigenen Texte auf Latein schreiben, nicht selbst sprechen. Das ist ja eigentlich immer das Schwierigste an Fremdsprachen. Man muss nur übersetzen. Auch die Rechtschreibung - die ja in Französisch geübt werden muss - ist total einfach. Was mühsam ist in Latein: Man muss sehr viel auswendig lernen, Grammtikformen usw. Reine Fleißarbeit. Wenn man sich dazu überwinden kann - und das ist für Kinder ja oft schwer, ist es aber einfacher als die anderen Sprachen. Und Grammatik muss man ja in anderen Sprachen auch lernen. Hier hat eine Nichte Latein, der Unterricht wird voll nett gemacht mit römischen Sagen (diese als Theater nachspielen - auf Deutsch), zur Alltagsgeschichte Roms usw. Ist aber natürlich Glückssache, wie überall eben.