Beiträge von Hagendeel

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Ich habe keine Ahnung, wie Prominente entbinden - interessiert mich irgendwie auch nicht (ist ja deren Privatsache). Ich erzähle anderen Leuten auch nicht unbedingt, wie ich entbunden habe (außer engen Freundinnen, Verwandten). Ich finds auch nicht so wichtig, Hauptsache, Mutter und Kind kommen durch die Geburt gut durch - manchmal liegt das Kind eben nicht richtig, rutscht nicht ins Becken oder es gibt andere Probleme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Frauen an der "Geburtsart" von Prominenten orientieren und dann die gleiche Form der Geburt wählen wollen und sich quasi an ihren "Vorbildern" orientieren .... und wenn, dann liegt das nicht in der Verantwortung der Prominenten, sondern in der Verantwortung derer, die sie unbedingt nachahmen wollen.
    Hagendeel

    Ich kann Temple Bars Problem schon verstehen - ich finde diesen Adventskalender auch zu groß für die Kinder.
    Bei dem Fünfjährigen würde ich es folgendermaßen machen: Wenn er rumbrüllt, weil er enttäuscht von den Geschenk ist, würde ich ihm sagen, dass er also den Kalender blöd findet und offensichtlich nicht haben will - bitte, kein Problem, dann wird der Kalender eben weggeräumt. Wenn er nicht herumbrüllt nach dem Öffnen der Päckchen, kann er hängen bleiben.
    Vielleicht spürt der Junge ja auch deine Ambivalenz? Dass du den Kalender nicht magst?
    Hagendeel

    Ich gehe 100 % arbeiten. Das schaffe ich, weil mein Mann viel zu Hause ist und nur sehr wenig arbeitet. Und ich habe nur zwei Kinder, die auch schon älter sind (2. und 6. Klasse), die nirgendwo hingebracht oder abgeholt werden müssen. Und auch bei uns ist der Haushalt oft unübersichtlich, Sachen bleiben liegen, ich schlafe auch oft auf dem Sofa ....
    Vergleiche mit anderen Müttern, die alles immer angeblich so supertoll hinkriegen, bringen gar nichts, finde ich. Jede hat eine andere Situation.
    Deine - mit einem Kindergartenkind und drei Schulkindern - die du allein betreust, mit diesem ganzen Zeitdruck vom Bringen/Abholen, ist schon sehr herausfordernd.
    Wie du das angehst, das ist sehr mutig und toll, finde ich.
    Hagendeel

    Ich hatte bei den Geburten weder Bock auf Kerzen, Duftöle, klassische Musik, Rockmusik, gelb geschlämmte Wände, Rothko-Bilder, Stofftier-Störche im Kreissaal oder sonst irgendwelche Beigaben. Mich hat das alles extrem genervt - Musik, Kerzen usw. hatte ich gar nicht erst mitgebracht.
    Ich hätte irgendwie die Befürchtung, dass Rockmusik das Kind zu sehr nervt - ist aber auch nur so ein Gefühl. Vielleicht ist das Neugeborene ja auch von Duftölen, Mozart-Musik oder Räucherstäbchen genervt. Dann muss es sich eben bemerkbar machen und das kund tun - das ist sein Job als Neugeborenes. Wenn das Kind total brüllt, wird man die Rockmusik oder den anderen Zinnober ja vermutlich ausmachen.
    Hagendeel.

    Ach, es gibt so tolle Erstlesebücher!
    Ich empfehle: Oetinger Sonne, Mond und Sterne (die Neuauflage der Reihe heißt Büchersterne) - ganz viele und auch leichte Bücher/Geschichten von Paul Maar, Lindgren, Boie usw.
    Und die Bücher von Rocco Randale! Große Schrift, kurze Sätze, lustiger Inhalt.
    Hagendeel

    Ach, es gibt so tolle Erstlesebücher!
    Ich empfehle: Oetinger Sonne, Mond und Sterne (die Neuauflage der Reihe heißt Büchersterne) - ganz viele und auch leichte Bücher/Geschichten von Paul Maar, Lindgren, Boie usw.
    Und die Bücher von Rocco Randale! Große Schrift, kurze Sätze, lustiger Inhalt.
    Hagendeel

    Wahnsinn, Jaelle, ich bin total beeindruckt.
    Dieser Hausaufgabeplan - das ist sicher eine Riesen-Hilfe für ihn.
    Trotzdem frustrierend, dass es keine passende staatl. Schule für ihn gibt und ihr das alles auffangt ...
    Hagendeel

    Ach so, nochmal ein Nachtrag zu Bilder malen im Religionsunterricht:
    Hier sollen Kinder oft eine Szene aus einer biblischen Geschichte malen - viele Kinder verfremden dann die Szenen aus ihrer Phantasie heraus, z.B. habe ich auf dem Elternabend eine Bildergalerie zur Geschichte von Zachäus gesehen, in der nur wenige Kinder die Kernszene der Geschichte "richtig" gemalt hatten (der kleine Zachäus auf dem Baum, um Jesus besser zuhören zu können); da gabs zig andere Bilder, Zachäus beim Apfel-Ernten (!) im Garten, beim Spielen mit seinem Hund, bei seiner Hochzeit.... ich galueb nicht, dass da irgendjemand eine schlechte Note für bekommen hat.
    Hagendeel

    Hallo Fiawin,
    ist ja super mit der Adventskalenderrechnung. Und dass sie sich gegen dominantere Kinder schon durchsetzen und auf die "Kleinen" aufpassen kann - ich selbst finde diese Sachen ja eigentlich noch wichtiger als Lesen/Rechnen. Und Verkehrserziehung finde ich persönlich am Allerwichtigsten ....
    Basteln und Malen find ich auch toll als Schwerpunkt - bei meiner Tochter ist es eher draußen Toben/Fahrradfahren und die Garten AG in der Schule.
    Ihr Erstlesebuch beinhaltete übrigens so Sätze auf dem Niveau von: "Lisa und Ali essen Kuchen. Der Kuchen steht auf dem Tisch". Ich bin aber schon froh, dass sie das nun kann und auch Spaß daran hatte .


    Und hallo Velaja:
    Eigentlich denke ich, bei den kleinen Grundschülern wäre es die Aufgabe der Klassenlehrerin, mit den Kindern ein Verhalten einzuüben, das sie gruppenfähig macht.
    Wie soll sich denn ein Kind in der Klasse wohl fühlen, wenn es damit rechnen muss, dass ihm ein Kind im Vorbeigehen ungefragt etwas, das es zum Arbeiten braucht (Radiergummi z.B.) aus der Federtasche nimmt und durch die Klasse schmeißt, wenn schon so Basis-Sachen anscheinend nicht eingeübt sind? Ich kann mir das schlecht vorstellen. Deinem Sohn scheint es ja in seiner Klasse auch teilweise nicht so gut zu ergehen, z.B. dieser Religionslehrer - wieso spielt der sich eigentlich als Kunstlehrer auf? Eigentlich gehören zu Religion ja andere Sachen, meine Tochter malt auch in Religion, die Bilder werden aber niemals künstlerisch bewertet oder so, da geht's nur um inhaltliche Sachen.
    Auf dem Elternabend sagte unsere Klassenlehrerin, dass sie die meiste Unterrichtszeit damit verbringt, mit den Kindern ein gutes Zusammenleben einzuüben. Dass das aber keine verschenkte Zeit sei. Das Leistungsniveau in der Klasse ist trotzdem (oder vielleicht auch deshalb) normal. ich bin total zufrieden mit der Klasse ... :)
    Hagendeel

    Meine Tochter ist ja auch 2. Klasse - ich find es interessant, von euren Kindern zu lesen.
    Dass es üblich ist, sich an den Mäppchen der anderen Kinder zu bedienen und Radiergummis mal eben durch die Gegend zu schmeißen - :wacko: das ist in der Klasse meiner Tochter absolut unüblich. "Ich bin Herr über meine Stifte" ist eine Regel, die im Klassenzimmer schön gedruckt an der Wand hängt (ein bisschen blöd formuliert, kam aber original so von den Kindern selbst).
    Meine Tochter tut sich beim Lernen eher schwer, hat gestern Abend aber den Durchbruch bei Lesen gehabt, Wahnsinn; konnte zum ersten Mal ein Erstlesebuch relativ zügig durchlesen, mit sehr viel Spaß (und Stolz danach). Hat sich heute gleich das nächste geschnappt.
    Sie hat es ihrer Krümelmonsterpuppe (für sie eine Art Teddy-Ersatz, als sie kleiner warn hat sie sie überall mit hingenommen) vorgelesen (in dem Buch ging es um Kuchen). War ein netter Anblick, die beiden vereint vor dem Buch.
    Allen Kindern hier, die Probleme in ihrer Schulklassen/mit den Lehrerinnen haben, wünsche ich gute Lösungsmöglichkeiten. Teilweise klingt das ja ganz schön verfahren und schwierig. Vom Sozialen her ist es bei meiner Tochter wirklich gut; viele "schwierige" Kinder in der Klasse, auch viele Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache mit den üblichen Hürden (kein gutes Deutsch), aber ie Klasse hält insgesamt gut zusammen, die Lehrerin ist total nett.
    Hagend

    Toll sind die Nikitin-Kästen - machen Spaß, schönes Material , manche Kästen sind echt schwer, auch für Erwachsene
    Das Spiel Mighty Mind
    Schach, Mühle, Dame
    Und hier auch eine Stimme für LÜK - am besten gleich den großen Kasten mit 24 Steinen, dazu gibt es anspruchsvolle Knobelhefte, die Spaß machen.
    Für das normale mini-Luek gibt es aber auch lustige und herausfordernde Hefte.
    Computergeschichten würde ich in dem Alter auch noch weglassen.
    Hagendeel

    Diese Situation ist ja richtig ätzend. Er müsste natürlich auch lernen, sein Selbstbewusstsein nicht nur von den Noten abhängig zu machen - das ist für Drittklässler aber schwer. Hat er vielleicht ein Hobby oder sowas, worin er richtig gut ist? Falls ja, würde ich das vielleicht nochmal herausstreichen. Natürlich ist er nicht "das schlechteste Kind der Schule".
    Unsere Kinder gehen auch auf Ganztagsschulen.
    Der Große hatte in der dritten Klasse niemals für anderthalb Stunden Hausaufgaben auf! Im Hort hat er vielleicht 20 min was gemacht, danach hat er gespielt.
    Was er zu Hause machen musste, war jeden Tag 10 min lesen üben. Das hat er in der 3. Kl. noch nicht für sich gemacht, sondern mit einem Elternteil abends auf dem Sofa.
    In eurem Fall würde ich mich auf die drei Fächer Deutsch, Mathe, HSU beschränken.Die Nebenfächer sind weniger wichtig.
    Es gibt verschiedene Hefte, um die Rechtschreibung zu trainieren ("10 min Rechtschreiben" ist eines), ich persönlich finde die Karteikarten-Methode noch am effektivsten. Alle Worte, die nicht gekonnt werden, werden auf Karteikarten geschrieben. Kind "fotografiert sie im Kopf ab", buchstabiert die Worte. Dreht die Karteikarte um, schreibt das Wort aus dem Gedächtnis auf. Wiederholt jeden Tag das Wort, bis es sitzt. Die Worte, die es kann, wandern ins hintere Fach im Karteikasten, die anderen bleiben vorne.
    Wir haben an den Wochentagen immer direkt nach dem Abendbrot erst fünf Lernwörter geübt bzw. wiederholt. Dann hat er 5 Matheaufgaben alleine gemacht (quer durch den Garten aus seinen Heften: Textaufgabe, schriftl. Multiplikation, Addition, Division, Subtraktion, Geometrie), wir haben draufgesehen. Dann hat er die letzten Seiten aus seinem HSU-Ordner durchgelesen und uns aus dem Gedächtnis erzählt. Dann hat er uns vorgelesen, zum Glück fand er das gemütlich. Hat insgesamt 30 min gedauert.
    Am Wochenende und in den Schulferien hat er immer direkt nach den Hauptmahlzeiten jeweils 30 min gelernt: 10 min Mathe, 10 min Deutsch, 10 min HSU, so ungefähr. Immer Wiederholungsaufgaben, auch leichte Sachen, die er schon konnte, aber üben sollte. Für Deutsch/Mathe hatten wir LÜK-Hefte, die sie auch in der Schule benutzt haben; den Kasten hatten wir dann auch nochmal zu Hause. Mathe-Star-Hefte hatten wir auch, für Deutsch ein Übungsheft aus dem Klett-Verlag. Das war der Tipp der Schule. Wir haben immer versucht, eher langfristig zu denken, also nicht unbedingt das durchzupauken, was möglicherweise in der nächsten Arbeit drankommt, sondern bei der Basis anzusetzen (Groß-/Kleinschreibung, so Zeug, auch wenn das jetzt nicht direkt abgefragt wurde) und einfach sehr viel zu wiederholen, damit es sich setzt. Auch das war ein Tipp der Schule. Und wir haben versucht, ihm dieses Schema beizubringen: Erst Rechtschreibung, dann Mathe, dann Sachkunde. So richtig Früchte getragen hat es erst in der 4. Klasse, glaube ich. Aber er ist ein richtig guter Schüler, sichere Rechtschreibung, Grundrechenarten sitzen sicher.
    Ach, Noten sind schon irgendwie kacke, finde ich.
    Vier ist bestanden, das kannst du ihm vielleicht auch nochmal sagen! Schlecht sind erst Fünfen.
    Hagendeel

    Hallo Jaelle,
    ich hab auch mitgelesen; das ist ja richtig schwierig. Vor allem, dass es keine richtige Alternative gibt. Keine Realschule oder Gesamtschule, in der ein gutes Klima herrscht unter den Kindern, nur Gymnasium mit Latein ab der 5. Klasse - das würden viele andere auch nicht packen.
    Geht dein Sohn eigentlich zur Therapie/zum Kinderpsychologen wegen seinem ADHS? Was sagen die?
    Hagendeel

    Also, ehrlich: GENAU SOLCHE Hausaufgaben hatte ich in der Schule auch. Diese ewige Bestimmung von irgendwelchen Tier- und Pflanzensorten, das Auswendig-Gepauke, ohne dazu eine Struktur zu lernen, ohne etwas von der Systematik des Tierreichs zu verstehen, ohne auch nur eines dieser Tiere jemals in Wirklichkeit gesehen oder beobachtet zu haben - ich hoffe, das läuft bei deinem Kind besser.
    Baltische Plattmuschel oder Sandklaffmuschel - also wirklich, wozu muss man dieses Zeugs können?
    Hagendeel

    Naja, die vier Grundrechenarten, Anordnung der natürlichen Zahlen, Zahlen und Zahlenfolgen müsste er ja eigentlich aus der Grundschule kennen, das hat der Lehrer vermutlich nur wiederholt. Auch das Dezimalsystem kennt er ja im Prinzip schon.
    Diagramme hat er in einfacherer Form ja vielleicht auch schon in der Grundschule gemacht; Rechnen mit Klammern ist bestimmt neu.
    Wenn dein Sohn in der Grundschule ein Selbstläufer war, packt er das bestimmt.
    Hagendeel