Beiträge von Hagendeel

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    Ich auch noch mal ...
    ich finde den Hinweis sehr gut, dass mit der Zahl der zu versorgenden Kinder die eigenen Prinzipien, wie ein Kind idealerweise ernährt werden soll, oft pragmatischer gesehen werden. Das ist in unserem Bekanntenkreis bei praktisch allen Familien so gewesen - da gibt es zuerst mal die sehr bewussten Einkind-Eltern, die alles richtig machen (was ich einerseits toll finde (meine ich nicht ironisch), andererseits manchmal auch anstrengend finde) und dann die Mehrkind-Eltern, die die Situation oft souveräner und lockerer angehen (wobei man sicher auch mal etwas übersieht, aber andererseits sich selbst und anderen weniger Stress macht - was ich auch gesundheitsfördernd finde).
    Das schafft man ja anders kaum mehr. Ich kenne hier viele Kinder, die eher "pragmatisch" als "ideal gesund" ernährt werden und trotzdem keine Karies, kein Übergewicht und nur sehr selten oder gar keine Infekte haben. Essen wird manchmal auch etwas überbewertet; gesundheitsfördernd sind doch so noch viele andere Faktoren (viel Bewegung draußen, ein für das Kind angenehmes Familienklima, ausreichend Zeit zur freien Verfügung, vernünftiger Medienkonsum usw., vielleicht auch Eltern die mal Fünf gerade sein lassen), das hängt doch nicht alles an Pizza oder Folgemilch.
    Hagendeel

    Solche Entscheidungen sind immer blöd.
    Aber bedeuten Antibiotika denn wirklich immer gleich Abstillen?
    Ich kenne das so, dass man bei älteren Stillkindern dann 1 Woche Stillpause macht (Antibiotika werden ja in der Regel 7 Tage genommen) und dann eben wieder stillt. Das ist für das Kleinkind natürlich hart, aber mit anderthalb ja nicht lebensbedrohlich oder so. Bei Säuglingen, die z.B. keine Flaschenmilch akzeptieren, finde ich solche Situationen schwieriger. Deine Tochter kann ja schon was anderes essen ...
    Wenn es dir so schlecht geht und du wirklich Bakterien aufgegabelt hast, sind Antibiotika doch eine gute Option.
    Gute Besserung auf jeden Fall. So schlimme Halsschmerzen sind echt fies.
    Hagendeel

    Bei uns reicht es auch, wenn die Eltern schriftlich bestätigen, dass das Kind läusefrei und behandelt ist.
    Wenn diese Bestätigung nicht vorliegt, wird das Kind sofort wieder nach Hause geschickt.
    Ich würde auch das Gesundheitsamt einschalten, wenn die Schule das Problem nicht in den Griff bekommt.
    Alle Kinder müssen untersucht werden, gleichzeitig möglichst. Das Gesundheitsamt macht das auch, das ist doch bei ständigem Befall sinnvoll.
    Hagendeel

    Bei uns gabs auch absolutes Süßigkeiten- und auch Schweinefleischverbot in der Kita, letzteres, weil über 50% der Kinder muslimische Kinder waren. Beim Elternabend wurde das mehrfach thematisiert und erklärt. Ich fand das ehrlich gesagt unproblematisch - wenn Schweinefleisch so wichtig ist, kann man das ja auch zu Hause essen, und wenn es Wurst sein muss, gibt es in Deutschland ja so viele andere Sorten ...
    Über das Süßigkeitenverbot (erstreckte sich auch auf gesüßte Säfte, Nutella auf dem Brot, Schokomüsli usw.) war ich froh, aus den anderen Kitas kamen die Kinder ständig mit Süßkramtüten nach Hause, wenn eins Geburtstag hatte und haben auch beim Frühstück viel Nutella usw. gegessen.
    Hagendeel

    Ähhm ...
    mein Neffe (Autist, schwerstbehindert, Stillverweigerer (zu viel Nähe, das Stillen, es gibt Autisten, die das als Baby nicht abkönnen) immer schon stark untergewichtig, große Schwierigkeiten damit, Nahrung im Mund zu tolerieren als Kleinkind) hat diese Kindermilch (ich glaube, seine war von Nestle, 3er Milch hieß sie) noch als Dreijähriger getrunken. Premilch und Kuhmilch haben ihn nicht mehr satt gemacht, ich erinnere mich, dass meine Schwester superfroh war, dass es dieses Zeug gab und auch ständig dafür einen Anschiss gekriegt hat (von anderen, gesundheitsbewussten Müttern, die gesehen haben, wie sie das gekauft oder zubereitet hat). Mittlerweile ist er 12 Jahre alt, körperlich schon immer kerngesund, keine Karies, immer noch sehr schlank. Obwohl er echt viel von der Milch getrunken hat damals, wirklich auch mehrere Jahre (bis er vier war), körperliche Schäden scheint es bei ihm nicht ausgelöst zu haben.
    Naja. Das ist nun kein Argument von mir für diese Milch, ich würde sie für meine Kinder auch nicht kaufen, aber es gibt eben auch Ausnahmen - dieses "alle Kinder trinken mit 1 Jahr aus dem Becher, essen mit 2 alles vom Familientisch" trifft ja eher auf nichtbehinderte Kinder zu, es gibt aber auch Kinder, da läuft es eben nicht so glatt und es kann sein, dass dann wirklich so eine Milch hilfreich ist.
    Hagendeel

    Katrin, das klingt für mich auch furchtbar, ich käme mit so einer Situation glaube ich nicht gut klar.
    Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass das ganze überzogene zusätzliche Üben wahrscheinlich nicht mal etwas bringt, nur Druck und Stress ... in der Pubertät werden die Kinderchen das spätestens nicht mehr mitmachen.
    Hagendeel

    Hallo Aoide,
    ja, das würde ich wohl mitkriegen, weil die jeweiligen Lehrer/innen sich dann melden würden. Um Hilfe fragen: Bin ich mir nicht so sicher - bisher traten noch nie so große Lernprobleme auf, dass sie das hätten tun müssen (der Ältere hat überall Einsen und Zweien - die Kleine ist in der kognitiven Entwicklung eher ein bisschen zurück, hat alles "Kognitive" (Farben, Buchstaben, zahlen usw.) wirklich sehr spät gelernt, ist aber gerade erst in die 2. Klasse gekommen und kann da noch gut im Durchschnitt mitschwimmen (hat noch keine Zensuren bekommen; zu Beginn der 2. Kl. wird ja aber generell noch nicht so viel verlangt, finde ich). Trotzdem, wenn ich mir das Engagement vieler Freundinnen von mir für die Hausaufgaben ihrer Kinder ansehe, da ist bei mir schon ein sehr deutlicher Unterschied.
    Hagendeel

    Aoide, was du schreibst, finde ich interessant.
    Ich bin zwar nicht Lehrerin, kümmere mich aber auch nie um den Schulkram der Kinder (arbeite 100 %). Ich schaffe das einfach nicht. Das Äußerste ist, neben dem Kind auf dem Sofa zu sitzen, während es abends seine 20 min laut vorliest (die einzige Hausaufgabe, die sie zu Hause machen, beide gehen in eine Ganztagsschule). Da sitze ich aber und korrigiere nicht oder so. Rede auch von mir auch nicht mit dem Kind über das Gelesene.
    Wir wohnen allerdings in einer Gegend, in der glaube ich die wenigsten Eltern mit ihren Kindern die Hausaufgaben machen .... und die Kinder kommen auch klar, der Junge sehr gut, das Mädchen kann im Durchschnitt mitschwimmen. Ich kann also zufrieden sein, habe aber oft ein schlechtes Gewissen ... ich fördere die Kinder null, würde ich sagen. Heute hatten wir Besuch von meiner Schwägerin, da läuft es komplett anders ... naja.
    Hagendeel

    In welcher Klasse ist denn dein Kind, in der 2. Klasse?
    Bei uns (auch normale staatliche Schule) gibt's in der 1.-2. Klasse gar keine Hausaufgaben, ich finde es immer wieder seltsam, wie unterschiedlich das doch gehandhabt wird ... ich würe auch versuchen, andere Eltern ins Boot zu holen, denke ich.
    Hagendeel

    Wir reden auch darüber - die Kinder sind aber schon acht und elf Jahre.
    Wir haben ein paar Kinderbücher dazu (es gibt auch ein ganz neues, von "logo", das ist total toll gemacht).
    Den Tag der deutschen Einheit begehen wir traditionell, indem wir zum Tag der offenen Moschee gehen - das hat auch heute wieder viel Spaß gemacht.
    Hagendeel

    Ich würde mich bei einem Fünftklässler glaube ich auch als Mutter da komplett raushalten, wenn er nicht von sich aus nach Hilfe fragt und die Lehrer dies auch nicht tun. Wenn er dauernd Radiergummis etc. verliert, würd ich ihm das von seinem Taschengeld kaufen lassen.
    Geht es ihm denn sonst gut an der neuen Schule? Hat er schon Freunde gefunden, mag er seine Lehrer, gibt es Spielverabredungen, kommt er mit dem Lernstoff klar?
    Kann er sich denn bei Aufgaben gut konzentrieren? Ist es möglich, dass er unter ADS leidet? Was du schreibst: Unordentlich, Schrift nur gekritzelt, keine Konzentration - ADS-Kinder können einfach nicht gut Ordnung halten und brauchen ein spezielles Training dafür.
    hagendeel

    Hallo,
    unsere Kinder sind 8 und 11 Jahre.
    Wir machen alle zusammen immer So. Abend einen Wochenplan. Da steht dann drauf, wer was wann wie macht. Oft wechseln die Aufgaben auch mal. Beispiel von heute:
    11jähriger bringt nächste Woche 6x den Müll raus (auch Biomüll, gelbe Tonne, Altpapier), kauft 3x Kleinigkeiten ein (wie Brötchenholen, oder zum Gemüsehändler), macht 3x die Dusche sauber, beteiligt sich am Wochenende bei drei Mahlzeiten an der Vorbereitung, bezieht sein Bett selbst (kann er erst seit kurzem, wegen der Größe ...). 8jährige deckt für 5 Mahlzeiten in der Woche den Tisch, kauft 3x Kleinigkeiten ein (Bäcker, Gemüseladen ..), macht 3x das Waschbecken im Bad sauber, gießt ihre Blumen, beteiligt sich bei drei Mahlzeiten an der Vorbereitung. Die Kinder tragen sich dann auf so einem Wochenplan für jeden Tag ein, der hängt in der Küche. In der Regel wird's ohne Meckern gemacht, ist allerdings jahrelang eintrainiert. Nicht im Plan stehen hier so Sachen wie, dass die Kinder bei den Mahlzeiten, an denen sie teilnehmen, das von ihnen benutzte Geschirr selbst in die Spülmaschine räumen, jeden Abend dreckige Kleidung selbst in den Wäschekorb werfen und sich die Klamotten für den nächsten tag selbst rauslegen. Ihre Brotdosen für die Schule machen sie sich morgens auch selbst. Ob das "viel" oder "wenig" ist, weiß ich nicht. Das hängt ja auch immer vom Kind ab, nicht nur vom Alter des Kindes. Man merkt ja, ob die Kinder mit den Aufgaben total überfordert sind oder ob sie den Haushaltskram gut packen.
    Hagendeel

    Klar, 19 Kinder sind viel zu viel. Das machen doch alle so, dass sie das beschränken. Wenn die Kinder so wild sind, vielleicht auf 5 eingrenzen?
    Und Rausgehen würde ich dann auf jeden Fall einplanen, man kann ja ankündigen, dass die Kinder Regenjacken und Regenhosen mitbringen sollen.
    Wir mache die Geburtstag auch immer draußen, obwohl sie im Herbst/Winter liegen.
    Hagendeel