Astarte: Die Geschichte mit Rumpelstilzchen ist ja hammerhart. Bin auch im Osten aufgewachsen, kenne ähnlich krasse Geschichten, aber deine toppt alles.
Das einzige "Problem" das auftreten könnte, ist ja schon, dass kleine Kinder eher nicht objektiv informiert werden möchten. In dem Alter steht ja die Beziehung zur Erzieherin im Vordergrund, und sie wollen dann in der Regel auch wissen, ob die Erzieherin das selbst auch glaubt (wenn sie z.B. den christlichen Hintergrund des Weihnachtsfestes erzählt). Das war in der Kita meiner Kinder z.B. durchaus der Fall. Die Erzieherin war Spanierin (katholisch), die Kita war städtisch, sie hat damals meinen Kindern gesagt, dass sie katholisch ist und auch daran glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist. Meine Kinder haben sich mit dieser Antwort dann auch zufrieden gegeben und nicht weiter nachgefagt, für sie war es damit o.k. Aber auf die Frage muss man sich schon einstellen. Und - klar, warum nicht? Kinder lernen so, dass es Menschen mit religiösen Überzeugungen gibt. Nach meinem Eindruck ist sowas für Erwachsene ein Problem ("Hilfe, wir sind nicht religiös, was ist, wenn mein armes Kind Religion kennen lernt"; oder "Hilfe, wir sind religiös, was passiert wenn mein Kind merkt, dass es auch nichtreligiöse Menschen gibt") - für die Kinder aber eher nicht, sie können das hinnehmen, dass Erwachsene hier verschieden sind.