Beiträge von Trin

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    Hallo,

    Wenn es rein wissenschaftliches Interesse am Thema Altern im All wäre, dann wären zum einen beide relevant und zweitens würde der Beitrag sich um Sachen wie Muskeln, Gravitation, Stress, Durchblutung drehen und nicht beim optischen stehenbleiben. Und man müsste extra noch nicht mit Pfeilen und Kreisen auf angebliche "Makel" hinweisen.

    In dem Artikel, den jemand oben verlinkt hatte, ging es durchaus um die diversen Dinge, die bei langen Aufenthalten im All passieren mit dem Körper - den fand ich eigentlich gar nicht soo übel. Wobei ich mich schon auch gefragt habe, warum der sich nur um die Frau drehte - die Männer dürften größtenteils die gleichen Probleme haben.

    Mir geht es nicht um einen konkreten Artikel. Es gibt mit Sicherheit ganz wunderbare, wertschätzende, die - unter anderem - auch das Thema Altern im Weltall aus wissenschaftlicher Sich thematisieren, ohne sich dabei auf ein Geschlecht zu beziehen, es von der Optik abhängig zu machen oder mit extrem unvorteilhaften Fotos einer der beteiligten Personen ("zufällig"? der weiblichen) daherzukommen.

    Mir ging es um die Menge an Beiträgen, die ich auf diversen Plattformen gesehen habe, die sich ausschließlich auf ihre Optik beziehen, ohne jeden wissenschaftlichen Mehrwert.

    Ich stelle mir vor, ich war 9 Monate im All, wusste nicht wann und wie ich wieder zur Erde komme. Ich habe mental viel geleistet, Forschungsarbeit betrieben, Aufklärung gemacht usw. Genau so wie mein Kollege.

    Und wenn ich endlich in Sicherheit bin, ist das, was in den sozialen Medien über mich in Bildform und Text verbreitet wird, nicht etwa meine Leistung, sondern mein Kinn und meine Haarfarbe und meine Augenringe. Bei meinem Kollegen interessiert sich dagegen keiner dafür, ob er weniger Haare hat oder seine Nase ein paar Millimeter länger geworden ist (keine Ahnung, nur als Beispiel).

    Das hat mMn nichts mit Wissenschaft zu tun.

    Guten Morgen!

    Wie geht es dir heute?

    Ich hätte genug Sonnenstrahlen zum abgeben, falls bei dir Mangel herrschen sollte.

    Ich wünsche dir, das der Kreislauf tut, was er soll, das Essen schmeckt und drin bleibt und Kraft gibt und die Schmerzen sich schnellstmöglich verkrümeln. (Wobei, so wie ich dich kenne, so ein gaaaaanz kleiner Zwack ab und zu als Erinnerung, es erst mal langsam anzugehen, wäre vielleicht nicht ganz schlecht... Nein, das will ich natürlich nicht wirklich. )

    Das wegdriften kann der Kreislauf sein, es kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass der Körper seine Kraft da hinschickt, wo sie am nötigsten gebraucht wird und der Rest "ruhiggestellt" wird, um Schmerzen und Störungen zu vermeiden. So wurde es mir zumindest mal erklärt (allerdings kleine Sache, nicht vergleichbar mit dir) und so konnte ich das besser aushalten.

    Hallo,

    Ich hab die Artikel auch noch nicht gesehen.

    Aber prinzipiell ist es ja schon so, dass man im All schneller altert.


    Wie gesagt, ich bezog mich vorrangig auf soziale (englischsprachige) Medien, Zeitungsartikel habe ich im Net nur die Schlagzeile der Bild gesehen (ich mag mich da nicht anmelden, um es lesen zu können, aber meist bleibt bei den Leuten eh nur die Schlagzeile im Kopf.

    Ich habe gerade in meinen soz. Medien noch mal Sunita Williams in der Suche eingegeben und alle Beiträge die nicht allgemein von der Landung waren, bezogen sich auf ihr Aussehen. Bilder gerne mit rotem Kreis um Kinn oder ergrautem Haaransatz oder unvorteilhafte Vorher-Nachher-Vergleiche. Wer bitte sieht nach ungeplanten 9 Monaten im All direkt nach der Landung aus wie auf den Profifotos von vor dem Abflug??? Und warum ist das überhaupt relevant? Da war keiner wo ihr Leistung im Vordergrund steht. Die gibt es sicher auch, aber es sind nicht die, die zuerst erscheinen.

    Gebe ich dagegen Barry Wilmore ein, kommen zuerst Filmchen der glücklichen Landung und Kommentare, wie tapfer er sich jetzt wieder an die Gravitation gewöhnen muss usw. . ER kann da ja nichts dafür, aber fair ist es nicht.

    Wenn es rein wissenschaftliches Interesse am Thema Altern im All wäre, dann wären zum einen beide relevant und zweitens würde der Beitrag sich um Sachen wie Muskeln, Gravitation, Stress, Durchblutung drehen und nicht beim optischen stehenbleiben. Und man müsste extra noch nicht mit Pfeilen und Kreisen auf angebliche "Makel" hinweisen.

    Doch, für mich fällt das unter Genderkacke.

    Hallo,

    etwas, was mich gerade sehr beschäftigt...

    Die beiden aus der ISS sind ja zum Glück wieder heil auf dem Boden angekommen. Was für eine irre Leistung haben sie vollbraucht, körperlich und auch psychisch!

    Und nun lese ich seit Tagen immer wieder Berichte oder sehe in den sozialen Medien Beiträge, die sich zumindest bei Sunita Williams ausschließlich ums Aussehen drehen. Wie sehr die Zeit sie hat altern lassen, wie stark ihre Haare gelitten haben, wie deutlich sie ergraut ist, wie eingesunken ihre Augen aussehen und wie verformt ihr Kinn aussieht. Das Kinn dabei gerne im unvorteilhaftesten Winkel fotografiert. Mehrmals habe ich auch gesehen, dass ihr Gesicht neben der Zeichnung einer Mädchenhexe mit hängender Nase und hängendem Kinn abgebildet war, um das zu "verdeutlichen".

    Es kann doch wohl nicht sein, ist das wirklich das Wichtigste, mit dem man sich beschäftigen muss? Und ist es tatsächlich Zufall, dass sich bei ihrem Kollegen Barry Wilmore nicht im gleichen Maße über Äußerlichkeiten ausgetauscht wird? Wenn es ein rein wissenschaftliches Interesse wäre, müsste es ja bei BEIDEN relevant sein. Aber bei ihm geht es um seine Außeneinsätze im All und darum, wie tapfer er sich wieder an die Schwerkraft gewöhnt.

    Ne klar, bei einer Frau ist natürlich nach 9 Monaten im All das Wichtigste, dass sie (aus Sicht mancher eben nicht mehr) gut aussieht, nicht, was sie geleistet hat.

    Hallo,

    Manche Sachen müssten nicht sein, so z.B. 5 Stunden auf ein Schmerzmittel warten, weil der Zugang hinüber war und nur ein Arzt zuständig in der Nacht. Das hat mich gestern viel Kraft gekostet.


    Du hast recht, so etwas darf nicht sein. :( Es kostet Kraft, die man so dringend für etwas anderes braucht.

    Es freut mich natürlich, dass es aufwärts geht, ab jetzt jeden Tag ein bisschen mehr.

    Und das innerfamiliäre Katastrophen - Abo wollten wir doch schon vor Jahren kündigen? Von einer Überschreibung an dich war dabei nie die Rede! Also jetzt aber, ja?

    Hier ist heute ganz viel Sonne, ich hoffe, dass auch bei dir ein paar Strahlen durch Fenster scheinen und Mut und Zuversicht mitbringen.

    Hallo,

    Oh, ich lese das Ganze jetzt erst...

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und natürlich den bestmöglichen Ausgang, körperlich und seelisch. Erhol dich gut!

    Hallo,

    Ich dachte, bei Baerbock wäre irgendwie ein Punkt, dass bereits eine andere sehr kompetente Frau vorgeschlagen (oder auf dem Posten?) ist? Habe mich aber zugegebenermaßen nicht eingehender damit beschäftigt, und ja, mich hat das auch genervt.

    Traditionellerweise wird die ehemalige Außenminsterin (oder der entsprechende Herr) genommen. Das ging diesmal nicht, weil sie noch im Amt gewesen wäre. Durch die Neuwahl ist sie jetzt aber frei.

    Helga Schmidt hat auch viele Fähigkeiten, das zweifle ich gar nicht an. Aber es war nicht so, das ihr der Posten fest zugesagt war und ihr nun wieder "weggenommen" wird.

    Über Männer würde niemals so garstig geschrieben, wenn jemand vorgeschlagen wurde, weil ein anderer nicht kann und dann doch derjenige genommen würde.

    Hallo,

    War doch schon bei den lieben Klösters so: Die Mutter muss sich selbst immer in heiterer Grundstimmung halten. (Oder so ähnlich)


    Ich denke, wenn da tatsächlich nur Mütter steht, war das vermutlich der damaligen Zeit geschuldet. (Sie stammen aus dem Westdeutschland der 60iger Jahre) Damals waren es nun mal hauptsächlich die Mütter, die sich um die Kinder kümmerten. Vielleicht sollte ich die Briefe unter dem Gesichtspunkt noch mal lesen, aber mir sind sie tatsächlich nicht als speziell auf Mütter bezogen in Erinnerung.

    Und prinzipiell finde ich den Ansatz auch nach wie vor richtig - es ist wichtig, für uns als Mütter/Väter/Elternteile/Erzieherinnen/... für unser Wohlbefinden und damit auch für unsere Stimmung zu sorgen. Da geht es nämlich nicht darum nach außen hin zähneknirschend ein nettes Lächeln aufzusetzen, während man innerlich zusammenbricht, sondern gerade darum, zu sich selbst nett zu sein und sich eben auch um sich selbst zu kümmern, Kraft zu tanken, sich Fehler zu verzeihen usw..

    Vielleicht machen andere andere Erfahrungen, aber bei uns war es tatsächlich so, dass das Familienleben immer dann am harmonischsten lief, wenn wir Eltern auf unsere eigene Stimmung und so weit es möglich war, gut für uns gesorgt haben. Und andersrum ist es mMn Utopisch zu erwarten, das die Kinder (Es waren nun man Briefe zum Umgang mit Kindern) dafür verantwortlich oder dazu in der Lage sind, die Stimmung der Eltern zu verbessern, wenn es ihnen nicht gut geht.

    Hallo,

    Mag sie ungewöhnliche Sachen wie Poi oder Diabolo spielen? Aber vermutlich fallen die zu sehr auf? Eigentlich sind die ziemlich cool, aber alleine ist auch nicht so toll.

    Kann sie mit der kleinen Gruppe im Zimmer Spiele spielen? Es gibt ja einige, die auch Körperreaktionen beinhalten. Das ist natürlich nicht vergleichbar mit einer runde am Klettergerüst, aber die Kombination aus sich zurückhalten, Reaktion, Bewegung kann schon auch helfen, Spannung abzubauen. Einfallen würden mir da Sachen wie "Halli Galli", "Twin it", "Taco, Katze, Ziege Käse" - wenn man das auf englisch nimmt, hat es gleich noch einen "Coolheitsfaktor" mehr.

    Für den Unterricht würde ich nach lautlosen Fidget-Möglichkeiten schauen. Das müssen keine teuren Sachen sein, manchen hilft schon ein bunter Pfeifenputzer, festgeknotet am Federmäppchen, den sie verknüddeln und verbiegen können, mit ein paar Perlen dran, sieht er aus wie ein kleiner Anhänger, Knetradiergummi, ein Armband mit verschiebbaren Perlen... Man muss halt schauen, ob es ihr tatsächlich hilft, zur Ruhe zu kommen und sich zu konzentrieren, oder ob es eher ablenkt.

    Medikamente + Untergewicht - ich kenne persönlich ein Kind, das mit Medikation überhaupt erst in der Lage war, Sachen wie Hunger und Durst zu spüren. Natürlich musste man achtsam sein und ggf. hochkalorische Sachen anbieten, vor allem, wenn die Medis nachgelassen haben (weil dann der Hunger kam). Aber ohne hatte das hibbelige Kerlchen weder Hunger noch die Ruhe zum Essen. Aber da werden euch die Ärzte sicher gut beraten.

    Hallo,

    Wie war der Part in der DDR? Weiß jemand, ob beide Geschlechter gleich viel Geld erhielten?

    Gegenteiliges ist mir nicht bekannt.


    Ich glaube, die Idee, für gleiche Arbeit verschiedenen Lohn zu bezahlen kannte man nur aus Berichten aus dem "Westen".

    Dazu kommt, das einige (nicht alle) systemrelevante Berufe eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung und damit auch eine - im Vergleich zu anderen - höher Bezahlung. Erzieherin (aufgeteilt in Kindergärtnerin, Horterzieherin...) war ein Studium und entsprechend war auf die Bezahlung im Vergleich zu andren Berufen. Ich habe also in einem klassischen "Frauenberuf" (männliche Kindergärtner gab es tatsächlich wenige, die wurden eher in die Jugendarbeit oder in Whnheime o.ä. gelenkt) deutlich mehr verdient als die meisten Arbeiter:innen.

    Das heißt nicht, das alles fair aufgeteilt war, keinesfalls, aber es gab doch den ein oder andren Kulturschock nach der Wende, auch wenn man theoretisch davon schon gehört hatte.

    Hallo,

    Deine Tochter ist 8. Ich denke, sie hat genaue Vorstellungen, wie sie die Spiele haben möchte. Wenn klassisch, dann klassisch. Vorher fragen, ob überhaupt alle mitspielen wollen (ich hätte das als Kind nicht so toll gefunden, keine der Rollen).

    Und ich würde definitiv nur die Kinder spielen lassen, keine Erwachsenen dabei. Das würde ich meinem Kind auch sagen. Gerade bei Blinde Kuh so wie ich es kenne, geht es ums fangen, festhalten, abtasten, um den Namen zu erraten ... Da müsste mein Kind damit leben, dass ich so etwas nicht mit anderen Menschen mache, das mache ich unter anderen Umständen ja auch nicht.

    huehnchen69 s letzter Satz ging mir auch durch den Kopf.

    Hallo,

    Darf ich die älteren unter Euch mit Ost-Sozialisation mal fragen, wie das in der DDR war? Mein Eindruck aus dem Bekanntenkreis ist, dass z.B. bei "Kranführer" selbstverständlich an Frauen und Männer gedacht wurde.


    Bei mir (ich war gerade erwachsen, als die Wende kam) war es definitiv so, dass viele Begriffe neutral waren. Studenten, Ärzte, Schüler, selbst bei "Die Arbeiter des Betreibens" o.ä. hätte ich mir nie eine rein männliche Belegschaft vorgestellt. Einfach weil es nicht meinen Erfahrungen entspracht.

    Also im Einzelfall auf eine konkrete Person bezogen wurde schon die weibliche Form verwendet (meine Kinderärztin, die Lehrerein Frau ..., die Arbeiterin um die es konkret ging, sie ist eine ruhige Schülerin), aber allgemein gesprochen war es für mich neutral.

    Ich fand es z.B. anfangs sogar irritierend, warum für manche doch völlig neutrale Begriffe ein neuer gefunden werden musste (Studierende zB.) oder eine Doppelnennung erfolgt (Schüler und Schülerinnen). Also ich hatte kein Problem damit, ich hab nur zuerst die Notwendigkeit nicht gesehen. ich musste erst lernen, dass manche Sachen eben im anderen Teil Deutschalands anders (meinem Gefühl nach rückständiger) waren.

    Hallo,

    Habe gerade Gulasch zum Abendessen gekocht. Mittelkind (12) kommt rein, schnuppert und fragt: „Gibt es dazu auch dieses, dieses…. Gulaschbrot???“ :D

    Das behalten wir jetzt definitiv bei als geflügeltes Wort für böhmische Knödel!

    Ich werde nie eine Situation an meiner ersten Arbeitsstelle (Kindergarten) vergessen.

    Ich komme mit den Kindern (so 4-5 Jahre alt) aus dem Garten ins Zimmer, der Essenwagen steht schon da., Ein Kind fragt: "Was gibt´s denn heute?" Ein anderes schaut in den Topf und meint trocken: "Sieht man doch! Geschälte Brötchen!"

    (Es waren Hefeklöße)

    Hallo,

    Ich denke, ich verstehe (inzwischen) auch, wie es gemeint ist.

    Nicht der Feminismus ist schuld, sondern die Tatsache, das Frauen/Familien/Menschen gesellschaftlich Rollen zugeschrieben werden, die bitte zu erfüllen sind. Dabei spielt es mMn erst mal keine Rolle, ob es die der Hausfrau oder die der (möglichst Vollzeit) arbeitenden Mutter ist. Und wenn sie das nicht tun, dann hagelt es Kritik. Oder Bewunderung (wenn ein Vater beim Spielkreis auftaucht), was für die Person vielleicht erst mal angenehmer, aber aufs Ganze gesehen genau so schädlich ist.

    Wie gesagt, ich habe es selbst auch schon erlebt, das einem eine bewusst und in Gemeinschaft getroffene Regelung zum Vorwurf gemacht wird und auch die eigene Entscheidung (auch hier im Forum) recht heftig als "Anti-Feministisch" kritisiert wurde. Weil andere Frauen würden sich ja freuen, die Voraussetzung (Kinderbetreuung) zu haben und ich habe sie und nutze sie nicht.

    Aber wie schon andere schrieben, das Ziel von echtem Feminismus sollte mMn nicht sein, ein Rollenbild inkl. der gesellschaftliche Erwartungen durch ein anderes zu ersetzen (bzw. da wo es bereits da ist als das einzig richtige darzustellen). Genau so wenig wie "beide Elterteile müssen Vollzeit arbeiten weil es finanziell nicht anders geht" aus meiner Sicht ein feministischer Fortschritt ist sondern mMn auf der gleichen stufe wie "eine(r) muss zu Hause bleiben, weil es keine Kinderbetreuung gibt". Ein Fortschritt wäre, wenn die gesellschaftlichen Bedingungen organisatorisch aber eben auch in den Erwartungen der Menschen eine Wahlfreiheit lassen die unabhängig vom Geschlecht, der Rolle in der Familie usw. ist. .

    Hallo,

    Ich denke auch, im Großen sind wir sehr nahe beieinander. :)

    Ich hatte dein erstes Post nur so verstanden, dass du es problematisch, antifeministisch oder auch nicht zutreffend findest, zu sagen, dass es Frauen gibt, die sich fürs zu Hause bleiben rechtfertigen müssen.

    Ich denke, an dieser Stelle (wie auch an vielen anderen Stellen) wird immer noch zu oft vergessen, das in unserem Land Menschen aus zwei in Teilen ziemlich gegenläufigen Lebensrealitäten kommen, die, ob man es will der nicht, auch nach all den Jahren immer noch Auswirkungen haben.

    Das, was für die einen diesbezüglich ein Gewinn ist, (z.B. Ganztagsschulen) ist für die anderen ein Rückschritt, aber leider wird eben noch immer nicht dahin geschaut, wo es bislang funktioniert hat um da zu lernen. Das kostet so viel zeit und Kraft und Geld - und ist mMn auch immer noch ein Teil der Ursache der Unzufriedenheit der Menschen. aber das ist jetzt nur noch zum Teil zum Thema Feminismus.


    Für mich heißt Feminismus Wahlfreiheit. Für alle an der Familie beteiligten.

    Ich habe das Gefühl, es ist nach wie vor sehr regional geprägt, aber hier wo "traditionell" Frauen "schon immer" und zwar fast immer Vollzeit gearbeitet haben, waren Vorwürfe fürs XY Jahre zu Hause bleiben wahrscheinlicher als fürs nach wenigen Wochen/Monaten Vollzeit arbeiten gehen. Und da, wo traditionell Mütter zu Hause geblieben sind, ist es andersrum. Erlebte Tatsache ist aber beides.

    Es wird immer das "nicht übliche" kritisiert. Aber auch im Forum kamen mal so Aussagen in Richtung, den anderen Frauen in den Rücken fallen, dem Feminismus schaden ...

    Aus einer Freiheit andersrum einen Erwartungsdruck aufzubauen, dass eine "gute" (weil feministische) Frau es so und nicht anders zu machen habe (nämlich zeitig und viel arbeiten zu gehen) finde ich am Ende genau so wenig feministisch wie die gesellschaftliche Erwartung, das eine Mutter zu Hause zu bleiben hat.

    Wichtig wäre für mich, dass es gemeinsam in der Partnerschaft entschieden wird und nicht vorrangig "Erwartungen" entspricht. Frauen/Familien Vorwürfe zu machen, wenn sie sich gemeinsam mit dem anderen Elternteil wie auch immer entscheiden, finde ich genau so wenig feministisch wie eine Entscheidung zu treffen, weil sie zu einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Rolle "gehört".

    Aber bis eine wirklich freie Entscheidung stattfinden kann, ist noch ein weiter Weg. Darm sollten wie es uns untereinander nicht mit Vorwürfen schwerer machen. (Das gilt nicht dir sondern ganz allgemein)

    Hallo,

    bei meinen Kindern und da wo ich arbeite - ja, ein Jahr in der Grundschule (meist Klasse 2 oder Klasse 3) wöchentlich 2 Schulstunden. Die Kinder werden mit Bussen zur Schwimmhalle gebracht und wieder zur Schule gefahren, es sei denn, es gibt ein Bad fußläufig oder eine super Bus- oder Bahnverbindung.

    An der weiterführenden Schule meiner Kinder war es ein Angebot, das angenommen werden konnte oder auch nicht. Ich weiß nicht, wie es bei Nichtschwimmern war, es hieß mal, die sollten mitgehen, aber ich weiß nicht, inwiefern es durchgesetzt wurde. Über andere weiterführende Schulen kann ich es nicht sagen.

    Es findet auch ziemlich regelmäßig statt, Ausfälle können vorkommen (zufällig alle Schwimmlehrer krank o.ä.), sind aber eher selten.

    In der Grundschule wird in der ersten Sunde eingeteilt nach Schwimmer, Halbschwimmer und Nichtschwimmer, aber es kann auch im Jahr die Gruppe gewechselt werden. Dass am Ende des Jahres nicht wenigstens das Seepferdchen erreicht ist, hab ich selten erlebt, die meisten haben Bronze, einige Silber.

    Hallo,

    Wobei ich sagen muss, dass es einfach eine Tatsache ist, dass Frau sich teilweise rechtfertigen muss, wenn sie als Mutter nicht arbeiten geht. Und auch, wenn sie nicht Vollzeit arbeiten geht, obwohl ihre Kinder doch nun schon so groß sind (wobei ich persönlich 30 Wochenstunden mit Kindern im Grundschulalter nicht sooo wenig fand).

    Das war mein eigenes, ganz konkretes Erleben (und hat z.B. auch mir meiner vorhandene oder nicht vorhandenen Intelligenz nichts zu tun.)

    Das heißt ja nicht, das andere Frauen sich offenbar immer noch nicht dafür rechtfertigen müssen, dass sie arbeiten gehen. Es sagt eigentlich nur: Wie Frau (oder Familie) es macht, ist es falsch. UNd das ist das eigentliche Dilemma.

    Ich wünsch mir eine Gesellschaft, wo Familien, egal welcher Größe und Zusammensetzung flexibel entscheiden können, was in dieser Beziehung gerade des Beste für alle beteiligten ist, ohne dafür schief angesehen zu werden und ohne deswegen später ein massives Armutsrisiko zu haben.

    Und dass die tollen jungen und auch nicht mehr ganz so jungen Männer in meiner Umgebung an Ärger und Frust mit(er)tragen müssen, der den Arschl*chern unter ihren Geschlechtsgenossen gilt, tut mir auch oft etwas leid. Zum Glück tragen sie selber es meist mit viel Vernunft und Verstand. Zumindest ein Teil dieser Generation lässt mich auf Gutes hoffen.

    Aber das ist etwas völlig anderes als das "Man darf ja gar nichts mehr sagen, tun, denken..."-Gejammer. Das können allerdings nicht wenige Frauen genau so gut.

    Was das Gendern angeht - seit es uns dienstlich untersagt wurde, mit Sonderzeichen zu gendern, mache ich es extra. Rausschmeißen wirdf mich deswegen niemand und so viel Mailverkehr habe ich micht meinem AG auch nicht. Aber keine Ahnung war, da sticht mich was. Ansonsten versuche ich es eher neutral zu formulieren, was in meinem Bereich meist nicht schwer ist. (Kinder, Eltern, Sorgeberechtigte Personen, ...)

    Hallo,

    ich kenne das auch zu gut.

    Ich mache das nicht bewusst, teilweise ist es das "ich kann nachvollziehen, wie es dir geht, denn...", dass schon jemand beschrieb und zum anderen ist es wohl für mein Gehirn schwer auszuhalten, wie langsam manche Gespräche laufen. Dann platzt mein Mund rein, ohne dass ich das merke. Mein Gehirn reagiert sogar auf Gespräche an denen ich gar nicht beteiligt bin

    Ich glaube, wer das selbst nicht hat, kann das Problem nicht verstehen. Man redet eben einfach nicht so viel... Genau so wie man sich eben einfach konzentriert, XY einfach erledigt, Z einfach nicht vergisst usw.

    Im Nachhinein ist mir das imer sooooo unangenehm.

    Die Alternative zum Reden ist, mich in Gesprächssitustionen rechtzeitig bewusst wegzudriften, und alles weitestgehnd auszublenden. Das ist in sozialen Situationen aber genau so wenig akzeptiert wie Sprechdurchfall.

    Bei mir ist ein Faktor Kaffe. Der löst bei mir im Kopf irgend eine Barriere auf und es ist für mich extrem schwer, da gegenzusteuern.

    Das blöde ist, dass Kaffee bei mir auch hilft, wenigstens etwas strukturiert zu arbeiten und "dran zu bleiben". Oder soziale Situationen auszuhalten ohne überfordert zu sein.

    Hallo,

    Teilweise frühjahrsmüde. Es gibt Tage, die sind "wie immer" anstrengend und Tage, da komme ich morgens kaum hoch und schlafe nachmittags, wenn ich von Arbeit komme, am Tisch ein, ehe ich zur Kaffeetasse greifen kann.

    Ob es von innen kommt oder von außen (das Gefühl bei mehr Licht mehr tun zu "müssen" und darum erschöpfter zu sein, im beruflichen Kontext täglich deutlich länger als im Winter im Freien ...), weiß ich nicht.

    Ganz schlimm wird es mit der Zeitumstellung, da wirft mich die eine Stunde alle Jahre für Wochen aus der Bahn.