Beiträge von Trin

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    Es hat übrigens nicht lange gedauert, da war er fester Teil der Truppe. :)

    Das ist nun wieder für mich ein Beispiel dafür, daß man eben NICHT jederzeit den gleichen Weg wie alle gehen muss. Sondern daß man auch mit anderen Lebensgeschichten genau so dazugehören kann,.
    Ob nun in der ersten klasse oder in der siebenten... Ob nun in der Schule oder im Sport oder im Beruf... Daß also ein "eigener Weg" einen keineswegs gesellschaftsuntüchtig macht, wie gerne behauptet wird und darum ein "einzig richtiger" gar nicht nötig ist. .


    Und wenn es normal und akzeptiert wäre, daß manche andere Wege gehen, würden sich die anderen viel weniger darüber wundern oder gar erschrecken.


    Talpa, wie oben geschrieben, ich habe es tatsächlich als an direkt an mich gerichtet empfunden, weil es in einem direkt an mich adressierten Posting stand. Für mich war nicht erkennbar, daß es jetzt um ein anderes Thema ging. Also in dem Falle, tatsächlich ein Missverständnis.

    Zitat

    Aber ich hab mal in der Zeitung von einem Schüler gelesen, der im Ausland Homeschooling gemacht hatte und dann ein deutsches Abi schrieb und bestand... Es müsste also möglich sein, zumindest theoretisch. Da ich die konkreten Rahmenbedingungen nicht mehr erinnere, kann ich das auch nicht diskutieren.

    Nciht, so lange man deutscher Staatsbürger ist. Man müsste alle sozialen brücken abbrechen, Arbeit aufgeben, Geschwister aus IHREN sozialen Gruppen reißen... und permanent auf der Flucht sein.


    Wäre das ein Leben, daß du einer Familie wünschst?


    Warum wäre homeschooling zu Hause schlechter, weniger akzeptabel als homeschooling auf der Flucht?


    Zitat

    Es gibt Möglichkeiten, eine Ausbildung zu machen, dann den Meister drauf und dann an die Uni. Bis er Geselle ist könnte sich das vielleicht glücklicherweise noch geändert haben. Es gibt heute schon Unis, die ohne Abi zulassen. Kommt nur drauf an, wie der Rest sich darstellt. Einen Abschluss auf der Abendschule könnte er nachholen. Das Lernumfeld unterscheidet sich von dem einer Schule doch sehr.

    Dazu muss er aber erst mal seinen Lebensmut und sein Vertrauen in seine Fähigkeiten wieder finden. Und lerntechnisch auf einem Niveau anfangen, daß nicht mehr seins ist. Die Kraft finden, neben seiner aktuellen Tätigkeit, die teilweise viel Kraft erfordert, auch noch am Abend zur Schule gehen.


    Ist es wirklich sinnvoll, daß er erst mal alles verlieren muss, nur damit man behaupten kann, wir hätten dank Schulpflicht ein Schulsystem mich Chancengleichheit? Was wäre schlechter oder gar falsch daran gewesen, wenn er einen anderen Weg, einen, der zu IHM gepasst hätte, hätte gehen können?

    Hallo,


    Zitat

    Trin, ich beziehe mich auf meine Erfahrungen und meine Erlebnisse. Du beziehst das wiederum direkt auf Dich.


    Krötenmutti, ich habe das Gefühl, ich erkläre immer wieder im Rundlauf die gleichen Dinge, dagegen gehst du auf das was ich schreibe nicht wirklich ein.


    Und NATÜRLICH beziehe ich mich auf uns. Worauf denn sonst?


    Menschen SIND verschieden, schon als Kind. DEINE Erfahrungen sind genau das - eben DEINE. Andere Menschen machen andere. DEINE Bedürfnisse in Bezug auf Lernen sind DEINE, andere haben andere.
    Und nur weil deine zufällig denen der meisten anderen entsprechen,. heißt das nicht daß es die einzigen oder einzig richtigen wären.


    Wie viele Kinder, die am System scheitern kennst du? Für wie viele dieser Kinder hast du jahrelang gekämpft um am Ende mit leeren Händen dazustehen?
    Wie viele homeschoolingkinder kennst du persönlich? (Ich mehrere, auch welche, die, obwohl es ihnen ohne Schule besser ging und sie nachweislich SEHR viel mehr lernten, wieder zurück ins System gezwungen wurden als auch welche, in deren Land es völlig problemlos und offiziell möglich war).


    Zitat

    Und mich würde interessieren, wie Du Deinem Kind Differenzieren (Ableitungen ziehen), Algebra, Chemie, Physik (Kernspaltung, ...), Geografie...in der Tiefe und korrekt beibringen willst, wie es in der Schule der Fall wäre... Das wird in den Abschlussprüfungen ja abgefragt. Oder was sollte Deiner Meinung nach abgeprüft werden?

    Wer sagt denn, daß ich das muss?


    Mein Kind hat sich vieles bei Prüfungsniveau tatsächlich selbst erarbeitet. Mit Büchern, mit modernen Medien,... Man könnte sich das Wissen selber wieder heraufholen oder Fachleute fragen lassen...


    Aber theoretisch waren wir ja alle mal selber in der schule - wenn Schule als Lernort so perfekt ist, daß es keine Alternativen gibt, dann sollte man ja theoretisch das Wissen, daß man dort mal lernen musste, auch drauf haben. Und wie uns in der Schule immer gesagt wurde: Man hat etwas erst dann richtig verstanden, wenn man es auch anderen erklären kann.
    Dann dürfte man ja mit einer kleinen Auffrischung zumindest bis zum eigenen Abschlussniveau auch keine Probleme haben.


    Ist natürlich nicht so, aber wie gesagt, es gibt viele Wege zum Wissen.


    Und nur weil man zeitweise homeschooling machen möchte, ist es doch auch da, wo es erlaubt ist, nicht verboten, irgendwann später aus eigenem Antrieb heraus eine Schule zu besuchen. #weissnicht
    Dort ist weder schule noch homeschooling eine Eingahnstraße.


    Zitat

    Ich bin auch nicht für Gewalt am Kind.


    Einen jungen Menschen, der in der Schule mehr leidet als daß er gewinnt und der - nachweislich - in einem anderen Setting zufriedener, offener und lerntechnisch besser ist per Schulpflicht 10 Jahre lang in die Schule zu zwingen IST für mich emotionale Gewalt. Jeden einzelnen Tag.


    Und ja, man kann an einer Belastung wachsen. Aber nur dann, wenn die Last nicht zu schwer ist. Ein Kind, daß täglich einen seiner Kraft angemessen schweren Ranzen zur Schule trägt wird Muskeln aufbauen und auch eine - ebenfalls angemessene - Steierung des Gewichtes (er)tragen können. Ein Schulkind, dem man eine Last aufpackt, die es nur unter Tränen schleppen kann, wenn überhaupt, wir entweder einen Rückenschaden bekommen oder zusammenbrechen.
    Das gilt mMn genau so für den emotionalen und seelischen Rucksack.

    Zitat

    Trin, ich weiss, ich bin es - aber kannst Du ausnahmsweise mal versuchen zu vergessen, dass Du prinzipiell alles doof findest, was ich schreibe? Und es so lesen, als wärs jemand anders?

    #confused


    Ich finde prinzipiell (auf´s Forum insgesamt gesehen) das meiste gut, was du schreibst #weissnicht
    Ich hab eher das Gefühl, daß du es dann, wenn ich doch mal anderer Meinung bin, sehr persönlich und gewichtig nimmst, weil es von MIR kommt.

    Aber Du darfst selbstverständlich angekäst davon sein, dass ich es genauso albern finde, dem Schulsystem die Schuld am Ritalinverbrauch zu geben, wie zu sagen, viele Erwachsene brauchen Pychotherapie wegen ihrer Mutter deshalb sind Mütter schlecht für Kinder


    Da dein Absatz bezüglich der "Hauptgründe psychischer Probleme" in einem direkt an mich gerichtetes Posting stand, war für mich logisch, daß du damit uns bzw, mein kind meinst.


    Ich schrieb aber doch, daß ich mich davon nicht ge-/betroffen fühle. (im übrigen immer noch, obwohl wir es aus rein schulischen Gründen, in der Hoffnung damit im System bleiben zu können (privat und auch lerntechnisch hätten wir das Zeug tatsächlich nicht gebraucht) mit auch Medikamenten probiert haben.

    Ich bin vom System auch nicht geküsst worden. Aber von einzelnen Leherinnen, Lehrern, Professorinnen und Professoren gezielt gefördert und nachdrücklich geprägt worden.


    Das System ist nur eine leere Hülle, die von engagierten Menschen, die Bock auf ihren Job haben, ausgefüllt werden kann und muss. Meine Meinung. #weissnicht

    Schön für dich.


    Was heißt das in Bezug auf meinen Sohn, dessen Lehrer (bis auf vielleicht 2 Ausnahme) mMn absolut überdurchschnittlich fähig, engagiert und interessiert waren?


    edit:
    Meine Frage hast du nicht beantwortet - würdest du das, was du geschrieben hast so auch nicht nur auf einer netten theoretischen Ebene sondern auch ganz konkret eine Jugendlichen, der am System gescheitert ist, so kalt wie es klingt ins Gesicht sagen?

    In meinen Augen ist das eine akademische Wohlfühl-Debatte. Oh, machen wir doch Homeschooling, wie frei uns das alles machen würde. Ich halte das für einen absoluten Trugschluss. Solange wir in einer sich selbst reproduzierenden absolut elite-zentrierten Akademiker-geführten Gesellschaft leben wird es Distinktion durch gewisse Arten und Weisen von Bildung, durch den richtigen Namen, den richtigen Lebenslauf oder auch nur die richtige Adresse geben...


    Die Aufhebung der Schulpflicht brächte nur mehr Bürokratie und würde alles noch weiter zerfasern. Ich sehe das wie mit den Krankenkassen. Ich bin Verfechter der Bürgerversicherung. Denn wir sollten alle voneinander profitieren lassen. Dann ist man nicht schon mit der Geburt in die falsche Straße (oder Einschulung in die falsche Schule) ein vorprogrammierter Verlierer...oder umgekehrt wird man durch Elite- oder Homeschooling gegebenenfalls zum weltfremden Zögling.


    Ich übertreibe das bewusst... Aber ich erinnere mich nur an ein Kindheitserlebnis mit einem Kind, was zu uns in die Schule kam, was aber niemand von uns aus dem Kindergarten kannte. Weil die Eltern Kiga nicht wollten. Der kam uns vor wie der absolute Alien. Er kannte keine Spiele, die wir spielten, er hat sich komplett anders verhalten... Das war damals aus Kinderaugen für mich dramatisch. Aus heutiger Sicht verstehe ich zwar beide Seiten finde das aber nach wie vor lehrreich. Auch, dass ich selbst im Laufe meines Lebens viele Dummheiten, Trugschlüsse, viel Unwissenheit, viele Vorurteile über Bord werfen und überdenken durfte. Ich sage bewusst DURFTE. Denn manch einer lernt es nie. Ich habe glücklicherweise die Chance gehabt. Und das durch überaus heterogene Kontakte in sehr unterschiedlichen Milieus. So viel zu meinem Hintergrund, das erklärt vielleicht auch Einiges. ^^

    Würdest du das alles einem jungen Menschen (z.B. meinem), der am System gescheitert ist, so ins Gesicht sagen?


    Daß es besser so ist, daß er nun so dasteht, wie er dasteht , als daß er durch die Erlaubnis zu Hause zu lernen keinen Elitestatus sondern überhaupt erst mal eine Chance auf eine Chance ihn unserer Arbeitswelt bekommen hätte?


    Wir KEINE Akademiker. Und wäre es NICHT darum gegangen, unserem Kind eine Elitebildung zukommen zu lassen. Er wäre mit Sicherheit nicht weltfremder als jetzt ist, da keine KRAFT mehr für soziale Interssen und Unternehmungen hatte und sich tief verletzt in eine Art seelisches Schneckenhaus zurückgezogen hat und da nur schwer wieder herauskommt.


    Er IST ein Verlierer. Aber egal, Hauptsache, wir haben eine schöne Schulaufenthaltspflicht die eine Chancengleichheit vorgaukelt und können uns dafür auf die Schulter klopfen.


    Man KANN diese Dinge nicht rein theoretisch "und im allgemeinen" diskutieren.
    Weil es IMMER um ganz konkrete Kinder und Jugendliche geht.


    Mein Mann war übrigens auch nie im Kindergarten. Er hatte weder Schulprobleme noch ist er weltfremd. Und er ist einer der sozialsten Menschen die ich kenne. Ähnliches kann ich über die Kinder einer Bekanten schreiben, denen es immer dann am besten ging (was auch beinhaltete, daß sie dann die meiste Kraft für soziale kontakte und "außerhäusige Interessen" hatten) , wenn sie homeschooling gemacht haben - was leider nie lange war, weil die Schulpflicht ihren Arm ausgestreckt hat.

    Hallo,


    Könnt ihr verraten, wo ihr die Kaugummis her habt und wie sie genau heißen? Kann man die in der Apotheke kaufen? Oder (noch lieber) online?


    Meine Kinder haben´s ja alle nicht so mit der Konzentration und so... Meine eine Tochter schreibt bald Prüfungen und sinkende Konzentration und Faselfehler sind ihr großes Problem bei Schriftlichem... da wäre es eine nette Idee, ihr die Dinge einzupacken glaub ich, egal ob es so oder so hilft.
    (Wobei, darf man in der Prüfung überhaupt Kaugummi kauen? Oder gibst das auch zum lutschen? Bonbons oder so dürften ja nicht verboten sein)


    Und Bildung ist die wichtigste Waffe gegen die Ungleichheit in der Gesellschaft. Nur mit Bildung ist auch Aufstieg möglich.

    Genau. Und genau DARUM muss JEDES Kind die Möglichkeit haben, Bildung auf eine Weise zu erlangen, die am besten zu ihm passt. Die meisten vermutlich in der Schule - einige aber eben auch ohne.


    (Wobei da noch ganz andere Punkte in der Gesellschaft geändert werden müssten. Denn da nie alle "oben" sein können, müssen zwangsläufig im Gegenzug andere "absteigen". Es gibt ja nicht automatisch mehr hochwertige und vor allem gerecht entlohnte Arbeitsplätze nur weil mehr Leite Abi machen - aber das wäre Thema für eine andere Diskussion)



    Zitat

    Aber gerade jene, die zu Hause schon massiv profitieren, würden dann aus dem System genommen. Wie ohnehin schon allerorten - in bspw. Privatschulen und Internate. Was übrig bleibt sind die Kids, die es sich nicht aussuchen können. Und man lernt ja auch VONeinander und nicht nur MITeinander...

    Ich kenne Umfragen, die von 2% reden, die überhaupt Interesse daran hätten, ihre Kinder ohne Schule lernen zu lassen. (Wie viele es davon dann dauerhaft machen würden, ist noch mal eine andere Frage)


    Das heißt, das wären auf 4-5 Schulklassen gerade mal 2 Kinder. Gehen wir rein fiktiv mal davon aus, daß eins davon sowieso Schwierigkeiten irgendwelcher Art hat und darum mMn absolut das RECHT haben sollte, so zu lernen, wie es zu ihm passt und nur eins zu Hause lernt, weil das Kind/Die Kinder und die Familie eben einfach Freude daran hat... denn bleib EIN Kind auf 100, das vielleicht "der Gemeinschaft verloren geht". Eins von 4 oder 5 Klassen.


    Wen das Niveau einer Schule DARAN massiv sinken würde, würde ich mir ehrlich gesagt um ganz andere Sachen einen Kopf machen als um das zu hause lernende Kind...


    Trin, ich pick mir jetzt nur einen Deiner Punkte raus (bei vielen anderen bin ich durchaus Deiner Meinung):
    Die Tatsache, dass es zuwenig Kinder- und Jugendpsychologen gibt, hat nun eher wenig mit dem Schulsystem zu tun. Und vieles, was im Argen liegt auch nicht mit der Schulpflicht an sich, sondern mit deren Umsetzung.

    Die Tatsache, dass wir einen BRAUCHTEN (die uns dann ein psychisch völlig gesundes und überdurchschnittlich soziales und sensibles Kind bescheinigte) hat aber mit dem System Schule zu tun.


    Hätte mein Kind nämlich die Möglichkeit gehabt, zeitweise außerhalb der Schule lernen zu können (und zwar STATT Schule und nicht wie uns vorgeschlagen wurde, dann ZUSÄTZLICH - welches Kind macht das auf Dauer mit?) wären wir - vermutlich - gar nicht erst an den Punkt gekommen.
    Wie schon weiter vorne geschrieben hat die Psychologin ganz von sich aus ähnliches geäußert - aber hier in Deutschland ist es ja nicht mal damit möglich.




    Wenn es um "Standartprobleme" wie z.B. LRS/Legasthenie geht, gibt es inzwischen tatsächlich einige Möglichkeiten. Das ist auch gut. Hilft nur Kindern, deren Probleme ganz woanders liegen nicht weiter...


    Zitat

    Und noch eine - nur halb augenzwinkernde - Randbemerkung: wenn man nur schon hier unter dem Stichwort "meine Mutter" etwas rum liest, bezweifle ich ja, dass die Hauptgründe für psychische Probleme ausserfamiliär begründet liegt.

    WENN mein Kind psychische Probleme hätte, wäre ich jetzt wohl ziemlich angefressen über diese Unterstellung.


    Uns blieb ja nichts anderes übrig, als das Kind/den Teeny durch verschiedene Diagnostiken zu schleifen, damit haben wir monatelang jede einzelne Woche mehrere Stunden in Beratungen, Elterntrainings... Trotz Geschwisterkinder und beruflicher Tätigkeit. Um IRGENDWIE im Rahmen der Schulpflicht zu bleiben und nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. DARUNTER hat definitiv die gesamte Familie gelitten.
    (DAS war übrigens auch der Grund für meine Abmeldung letztes Jahr, ich war insgesamt kurz vorm kompletten Zusammenbruch, hatte keine Zeit mehr für irgendwas, was "Freizeit" hieß und konnte keine anderen Themen mehr ertragen) Inzwischen ist die Schulpflicht vorbeit und soooo viel Druck weg. Nur sind eben im Moment kaum Wege offen ...


    Bei alldiesen Diagnostiken usw,. bekamen wir immer wieder zu hören, daß es erstaunlich sei, sie seelisch intakt unser Kind war. Das hat sich erst geändert, als ihm schlagartig seine Chancenlosigkeit IM System bewusst wurde. OBWOHL er sich ganz alleine auf Prüfungsniveau gearbeitet hat, durfte er dank der staatlichen Regelungen nicht antreten.



    Und es waren sich immer alle einig, daß wir bereits das INNERHALB des Systems Möglichste getan haben und tun... und daß er eben KEINE psychischen Probleme hat, bzw. als Teeny später dann zumindest keine keine die nicht in direktem Zusammenhang mit "Schule" stünden. Aber trotzdem Probleme, die ihm ein Lernen an der Schule schwer machen.


    Wäre es anders, würde ich das trotz Augenzwinkern als Ohrfeige empfinden - Kind gescheitert, ihr seid ja selber schuld.

    Hallo,


    ich gebe dir zum Teil recht.


    aber für mich ist es schon noch ein großer unterschied, ob jemand mit einer Gefühlsäußerung nicht klar kommt und überfordert ist - das sei der Oma zugestanden. Daß man keinen, schon gar nicht ein Kleinkind auslacht oder zulässt, daß andere es auslachen sollte einem aber der gesunde Menschenverstand auch in so einer Situation mitteilen können.


    Und noch mal etwas anderes ist es, wenn man zulässt, daß der Partner bewusst und über einen offenbar längeren Zeitraum hin so ein Geschehen FILMT. UND auch noch zulässt, dass jemand (noch dazu Fremde) es filmen.


    Bei aller "Wutanfall-Unerfahrenheit" der Oma - da wären meine Grenzen deutlich überschritten.

    Hallo,


    Solche Phasen hatten meine Kinder auch. Ich lgaube mit 9 Monaten ist "schlecht schlafen" und längere Waschphasen nachts ein Klassiker, Selbst Freunde, ddie recht stolz waren, weil eren Tochter mit wenigen Wochen komplett durchgeschlagen hatten, meinten, zu dem Zeitpunkt wurde ihnen mit Vehemenz klar, daß das eben NICHT ihr Verdienst war bzw. es nicht die schuld der andren Eltern war, daß ihre Kinder nicht "so gut" schlafen #freu


    Ich hatte 2 Möglickeiten - mich drüber aufregen und drauf bestehen, dass ich schlafen will - aber das war meinen Kinder in dem Alter aber relativ egal. Logisch, schließlich sind es noch Babys, die KÖNNEN das noch gar nicht verstehen. .


    Oder es akzeptieren. Das heißt, schauen, was gerade am stressfreiesten ist. Klappt es mit liegen bleiben - fen. Aber wenn nicht, wenn das Kindlein sich dann erst richtig in Rage schreit, ist es eben nicht der Weg.
    Dann hilft vielleicht Schlafzimmer kindersicher machen, Kind wuseln lassen, selber weiterdösen.
    Oder eben, wenn es hilft, tragen. Manchmal klappt es auf einem Sitzball, auf dem man mit dem Kind im Arm wippen kann, das ist nicht so anstrengend wie herumlaufen...


    "EsistnureinePhase.EsistnureinePhase.EsistnureinePhase" #yoga

    Na ihr beschreibt doch immer eure "gewissen" Kinder - Kinder, die ungern in die Schule gehen, sich dort nicht wohl fühlen u. dort nicht lernen können. Das sind eben Kinder, denen andere Wege offen stehen sollten. Und ich glaube auch, dass die Motivation der Eltern, deren Erfahrunge u. Umgang mit Schule einen großen Teil dazu beitragen können u. oftmals werden, wie Kinder selbst mit Schule umgehen.

    Nein, ich schrieb ja weiter vorne schon - ICH wäre dafür, dass JEDES Kind da lernen darf, wo es für dieses Kind und die Familie gut ist.
    Das kann die Schule sein - oder zu Hause, oder eine Mischung aus beiden oder mal so mal so...
    (Auch wie es funktionieren könnte, habe ich schon geschrieben)


    UND ich schreib auch, daß ich selber dem Schulstart meiner Kinder sehr positiv entgegen gesehen habeals ich. (OK, dann beim dritten aus der Erfahrung heraus nicht mehr - aber ausgerechnet bei diesem Kind lief und läuft es problemlos) - daß mein Kind aber durchaus in der Lege war, sich ein eigenes - anderes - Urteil zu dem Thema zu bilden. Soll es geben.


    Aber ich wiederhole mich...


    Zitat

    Aber die Masse, ich denke dass man davon ausgehen kann, hat kein Problem mit Schule u. warum sollte man dann alles umwerfen? Es ist ja auch immer noch eine Kostensache. Zusätzliche Möglichkeiten - ok. Diese sollten Ausnahmen bleiben u. auch sicher irgendwie begleitet sein (um einfach die Bildungspflicht gewährleisten zu können). Und sie sollten Ausnahmen bleiben, damit es eben nicht dazu kommt, dass Kinder falsch, gar nicht, unzureichend gelehrt werden (es ist nunmal doch eine Sache, die eben eher wenige Eltern zu leisten in der Lage sind).

    Was soll denn umgeworfen werden?`
    Schule an sich bleibt doch bestehen und die die, wie du schreibst gerne hingehen und keine Probleme haben, werden das doch weiterhin tun. Ist ja nicht so, daß in den Ländern, in denen es homeschooling gibt . und das sind ja nicht wenige - nun die Klassenräume alle leer stünden ;o)


    Was ich zur Möglichkeit der Begleitung geschrieben habe, lies bitte weiter vorne noch mal nach.

    Zitat


    Das liest sich auch super pauschalisierend.
    Ne, ein Unterricht steht u. fällt mit seinem Lehrer. Und mein Eindruck ist, dass es wirklich viele, engagierte Lehrer gibt (mehr als die meisten Schulpflichtgegner zugestehen wollen), die frühzeitig erkennen, wenn es Probleme gibt u. sehr wohl bereit sind, im Rahmen der Möglichkeiten u. in Zusammenarbeit mit den Eltern eine Lösung zu suchen. Das ist kein homeshoolisches Ding, sondern ein personelles.

    Es geht nur doch überhaupt nicht darum, daß Lehrer sich nicht kümmern WOLLEN.


    Es ist zum einen eine Zeitfrage - hab mal 28 Erstklässler in der Klasse oder noch mehr an der weiterführenden Schule. Da KANNST du dich gar nicht um alle kümmern, da bist du früh, wenn du es schaffst die "ganz harten Fälle" was in die Wege zu leiten.


    Ich habe im Hort echt mehr Zeit fürs einzelne Kind als die Lehrer - aber ICH kann nicht behaupten, dass ich es SCHAFFEN würde, jedem Kind auch nur im Ansatz gerecht werden zu können. Ich kann dafür sorgen, dass sie einen guten Tag haben, ihre HA machen, ich kann keine Nachhilfe geben oder bei jedem Kind emotional in die Tiefe dringen.


    Und hast du schon mal versucht, Hilfe für dein Kind zu bekommen? Auf einen Schulpsychologen wartest du ein dreiviertel Jahr. Damit ist ein ganzes Schuljahr vertan. Wenn dieser Psychologe dir dann bestätigt, was du eh schon weißt, daß dein Kind klug (in unserem Falle sogar HB), seelisch völlig gesund ist, aber eben nicht ins System Schule PASST weil es andere Probleme hat (Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen, großes freiheitliches und soziales Denken (was dazu führte, daß er Schule als weitestgehend unfair wahrnahm. das System Schule, NICHT Personen) ... usw.), dann hast du Pech.
    Weil sie dann nicht mehr für euch tun können - aber genau DAS interessiert dann "oben" keinen. Und es gäbe auch im Rahmen einer Schulpflicht keine Lösung, oder wüsstest du eine?


    (Medikamente haben wir im übrigen wie weiter vorne beschrieben sogar versucht, damit wurde es nur minimal besser (für ihn selber gar nicht erkennbar), dafür kamen unverhinderbare Schlafatacken (mitten im Unterricht) oder depressive und agressive Züge dazu - was die Gesamtsituation definitiv NICHT verbesserte.)


    Hätte mein Sohn angefangen, die Schule zu schwänzen, DANN wären sie - vielleicht - aktiv geworden. Aber mit welcher Lösung?

    Hallo,


    Dein Sohn ist noch so winzig. Und er verhält sich so völlig normal.


    Was den Ordnungszwang angeht - nach Montessori haben Kinder sehr oft in dem Alter eine "Phase der Ordnung". Ohr Blick in die Welt wird größer und weiter und da ist soooo vieles soooo verwirrend, unverständlich, immer wieder anders....


    Aber in ihrem direkten Umfeld fangen sie an feste Strukturen zu begreifen und zu verstehen. Wo die Dinge hingehören, die bestimmte Abläufe sind, was in welchem Zusammenhang steht... (Daß sie sich dabei auch mal irren und denken, wenn die blauen Schuhe 3 Tage lang an dieser Stelle standen, GEHÖREN sie dahin und nicht eigentlich in den Schuhschrank, ist auch logisch.
    Diese "Ordnung der Welt" zu verstehen und wenigstens zum Teil selber herstellen zu können, ist so wichtig - es gibt Sicherheit und Selbstvertrauen. Ist es da nicht logisch, dass es ihnen auch wichtig ist, diese zu erhalten?


    Das eigene Spielzeug fällt da logischerweise nicht hinein, denn es ist aus Kindersicht ja dazu DA herumzuliegen und immer mal wieder bespielt zu werden, daß IST dessen "innere Ordnung".


    Das ist doch etwas tolles und nichts, worüber man sich ärgern sollte... (Und keine Angst, spätestens dann, wenn sie wirklich effektiv mithelfen könnten, verliert sich das wieder ;) )


    Und natülich macht es wütend, wenn diese Ordnung dann verändert wird., weil man dann die Welt nicht mehr begreift - welche Regeln, Ordnungen gelten denn noch, welche nicht mehr?!?! Worauf HABE ich denn Einfluss? Und warum auf das andere nicht?!?! Warum machen meine wunderbaren Eltern oder Großeltern, die doch ALLES richten können (ja, so sehen Kleinkinder uns), nicht, daß XY auch so ist wie ich es brauche, sie KÖNNTEN es doch?


    Wenn ein Kind einmal einen wutanfall hatte, ist es sozusagen "emotional immungestört". So wie Kinder, die heftig krank waren, sich sehr leicht den nächxten Infekt einfangen, einfach weil der Körper noch nicht wieder fit genug ist, mit dem neuen angriff umzugehen.


    Der kleinen Seele passiert das Gleiche - die eine "Krankheit" ist noch nicht ganz überwunden da kommen schon die nächsten (Verwirrungs-)Erreger. die Kraft diese dann abzuwehren ist einfach noch nicht wieder da.


    Da braucht es keine Konsequenz oder Strenge, sondern ganz viel lieb haben, Kuscheln, miteinander fröhlich sein, verwöhnen... und dadurch "emotionalen Immnunsysthem-Aufbau"


    Und findest du selber ausgelacht werden derart problemlos? Das kann ja sein, es wird seine Gründe haben. Vielleicht bist du so ja so selbstsicher und selbstbewusst, dass es an dir abrutscht...
    Aber in dem Falle kannst du tatsächlich nicht von dir auf andere schließen, denn für die meisten Menschen, auch für die ganz kleinen, ist ausgelacht werden etwas ganz Verletzendes. Ich weiß, daß es für MICH als Kind (mein Vater hat uns oft ausgelacht) das Allerschlimmste in der gesamten Situation war. Viel schmerzhafter noch als das Geschehen selber.


    Bitte versuche das zu verstehen... Ich kann ja auch nicht erwarten, daß alle Menschen auch im Winter nur mit dünner Jacke rumlaufen, nur weil ICH nicht friere.


    (Und jemand der einen Menschen mit Schmerzen am Telefon auslacht, gehört mMn absolut nicht auf diesen Posten! Was ist, wenn ein "durchschnittlich sensibler Mensch" da anruft - uns es sich danach vielleicht nicht mehr traut, weil er ausgelacht wird?!?! Bah, ich werd echt wütend!)


    Dein Kind benimmt sich nicht daneben und es will euch auch nicht tyrannisieren. Es ist KLEIN, mehr nicht.


    Wenn das Kidn im Wutanfall keinen Kontakt mag, dann ist das OK und für viele Kinder ganz normal. Dann ist es abslut OK, es in Ruhe auswüten zu lassen. So lange man nicht das Kind an sich ignoriert. Und man dann, wenn es an dem passenden Punkt ist, den Kontakt doch wieder anbietet (Also nicht: "Vorhin wolltest du nicht, jetzt will ich nicht!" - hab ich leider auch schon bei Eltern erlebt... :oS)

    Ich weiß, daß das enorm viel Kraft kosten kann. Vor allem, wenn man emptional vielleicht selber völlig anders gestrickt ist, als das eigene Kind und mit dessen starken Gefühlen einmfach überfordert ist. .

    Oder auch, wenn wir (bei mir war es zumindest so) völlig anders groß geworden sind und eine Schutzmauer aufbauen mussten. Dann ist Einfühlen - und dadurch aushalten - doppelt schwer, weil eben das Mitfühlen (für uns selber) schon als Kind gut verpackt werden musste. Aber auch wenn´s weh tut, "auspacken" lohnt sich.

    Ich wünsch dir die Kraft, mit der Situation umgehen zu können.

    Es lernen doch nicht alle dasselbe!? Wer eine Lehre macht, hat nach 9 Schuljahren andere "Grundkenntnisse" als jemand, der 12 oder 13 Jahre eine höherbildende Schule besucht hat? Oder willst Du jetzt doch, dass alle dasselbe lernen? Du solltest Dich vielleicht entscheiden...

    Aber wer was macht, entscheidet all zu oft eben nicht die wirkliche Begabung - sondern die Anpassungsfähigkeit ans Schulsystem.


    Das heißt, es gibt mMn eine Menge Menschen, die vielleicht die Begabung zu etwas haben (und vermutlich mit einem einem freiwillig angetretenes Studium durchaus zurecht kämen), gehen unter, weil sie entweder nicht in allen, auch den für diese Augaben unreleventen Bereichen, die entsprechenden Begabungen haben und darum in der Schule leistungsmäßig auf keinen grünen Zweig kommen - oder weil sie am System an sich scheitern.


    Thema aus dem Einflussbereich der Eltern herauskommen usw.


    Ich habe immer noch keine Ahnung, woher die Vorstellung kommt, daß Homeschoolingkinder jahrelang einsam und allein mit ihren Eltern zu Hause sitzen. WENN es so ist, würde das bei einem gut begleiteten Homeschooling auffallen und dann könnte man Lösungen dafür suchen.
    In der REgel ist es aber so, daß es Vernetzungen gibt, daß die Kidner im Sportverein sind oder andre Hobbys außer Haus haben...


    Im Gegenzug kenne ich nicht wenige Schulkinder, die ihre Freizeittätigkeiten nach und nach alle einschränken müssen, um dem Schuldruck stand zu halten, aktuell schon in der 2. Klasse in der ich beruflich bin. Das heißt, sie geraten DURCH die Schule verstärkt in den Einflussberich der Eltern, weil die mit ihnen üben müssen und haben WENIGER Chancen, "mal was anderes von der Welt u sehen".


    Ich finde das erst mal nicht schlimm (Also daß sie bei den Eltern sind, daß sie nicht mehr zum Sport, zur Theaterspiel-Gruppe, in den Chor oder zum Tanzen gehen können, weil es "mit der Schule zu viel wird", finde ich schon schlimm), denn die meisten Eltern die ich erlebe, wollen ihren Kindern wohl... Aber es ist eben keineswegs so, dass ein Zwang sich vor mehrere Stunden im Schulgebäude aufzuhalten, unbedingt dazu führt, dass die Kinder eine größere Bandbreite an Erlebnissen haben. Und wenn es ihnen dann noch auch IN der Schule nicht gut geht... nun ja, dann bleiben auch emotional keine Kapazitäten frei, um die "Segnungen" der Schulerfahrungen würdigen zu können.


    Während aber bei einem wohlwollend begleiteten Homeschooling in so einer Situation nach Klsungen gesucht werden würde, interessiert es bei einer Schulpflicht keinen, so lange das Kind da tagtäglich erscheint.
    Nein, Homeschooling ist nicht das Allheilmittel für alle und alles, das ist klar.


    Schulpflicht aber ganz gewiss auch nicht.


    Eine größere Bandbreite an Lernoptionen fände ich nach wie vor am besten.

    Hallo,

    Wenn du die Analogie weiterspinnst, dann kann die Folge halt sein


    a) die einen Kinder bekommen zu Hause Vollkornbrot und Bio-Obst
    b) die anderen bekommen zu Hause gar nichts.


    Ja. Aber was wäre dann besser? Dafür zu sorgen, daß die, die nichts von zu hause mitbekommen, in der Schule AUCH ein gesundes, wohlschmeckendes Essen bekommen und die anderen, die ein gutes haben (und vielleicht das Schulessen nicht mögen oder nicht vertragen , IHRES trotzdem essen dürfen - oder denen, DIE eins bekommen, die Qualität und den Geschmack runterzustufen, damit mehr Gleichheit herrscht?

    Interessanterweise wird problemlos anerkannt, daß mein Nahrungsmittel-Allergiker kein Schulessen essen muss. das ist selbstverständlich. Keiner käme auf die Idee, ihn aus Chancengleichheitsgründen zum mitessen zu zwingen.


    Mein "Schul-Allergiker" hat keine Chance bekommen, "Wissensfutter" auf eine Art zu sich zu nehmen, die ihm besser bekommt.


    Wie gesagt, ich finde, daß auch homeschooling nicht m luftleeren Raum stattfinden sollte. Und man mit einer entsprechenden Begleitung durchaus mitbekommt, wie es dem Kind insgesamt geht.


    Weißt du wie viele Kinder ohne Frühstück und ohne Mittagessenanmeldung in die SCHULE kommen? Ich seh es doch täglich... Um ein verfahren nach Paragraph 8a einzuleiten reicht es aber nicht, um die Eltern effektiv im Umgang mit ihren Kindern zu unterstützen schon mal gar nicht. ... (Das könnte man vielleicht, wenn man regelmäßig die Kinder länger am Stück und in ihrer häuslichen Umgebung sehen würde - etwas ändern in die eine oder andere Richtung.)


    Schulpflicht ist noch lange kein Garant auf Bildung - oder vernünftige Ernährung. Leider.

    Hallo,


    Ach so, ich dachte bei der Überschrift, es geht darum, daß das Kind aufs Klo muss.


    Das war in dem Alter bei 2 meiner Kinder so, anfangs wollte ich sie über dem Topf abhalten, aber bald bestanden sie drauf, aufs Klo getragen zu werden.
    Das liegt eine Etage tiefer... aber gut, ich kann´s ihnen ja schlecht verbieten, mal zu müssen und die Nächte waren insgesamt ruhiger seitdem.


    Wenn ich musste, war es mal so mal so, manchmal schliefen sie, manchmal hab ich sie mitgenommen.


    Hat sich alles eingespielt und inzwischen trage ich schon seit Jahren keinen mehr aufs Klo ;o)

    Hallo,

    Wer will das entscheiden? Alleine die Eltern?

    Im Moment entschiedet der Staat, der mein Kind weniger kennt als wir Eltern, die Lehrer, die Kinderärztin, die Psychologin, die ihm bescheinigte, daß er seelisch sehr gesund, aber "lerntechnisch mit (wenigstens eine Weile) besser dran wäre ...


    Überhaupt verstehe ich die Logik nicht, nach der Kindern BESSERE Chancen verwehrt werden sollten (WENN es die denn durch Homeschooling haben sollte - in unsrtem Falle wäre es erst mal um 2überhaupt eine Chance" gegangen...) .
    Kindern, die in der SCHULE bessere Chancen haben, werden ja auch nicht um der ChancenGLEICHHEIT willen weggeschickt.
    Das hat für mich nichts mit echter Chancengleichheit zu tun.


    Echte Chancengleichheit wäre, für alle das Niveau der Chancen nach OBEN zu bringen und nicht für einen Teil nach unten, damit es "gleich" ist.


    Das ist so, als ob mein Kind, weil einige Kinder von zu Hause gar kein Obst mit bekommen, in der Schule im Schulfrühstück kein Vollkornbrot und Bio-Obst mehr haben dürfte sondern maximal konventionelles, damit alle Kinder eine Chancengleichheit bei der Ernährung haben.


    edit: Zum Thema Prüfungsaufwand:


    Ich schrieb ja schon weiter vorne, wenn im gleichen Verhältnis wie an der Schule Lehrer für die Belgeitung von anders lernenden Kindern geplant würden, hätten sie für jedes Kind mindestens einen Tag im Monat Zeit. Gibt es Geschwisterkinder oder brauchen Familien keine so engmaschige Begleitung, sogar mehr wenn Bedarf besteht.


    Ja, es würden Fahrzeiten anfallen, dafür fällt Zeit für die Unterrichtsvorbereitung, für die Erstellung und die Kontrolle von Klassenarbeiten... weg.
    ich denke also, daß sich da eine sinnvolle Begleitung (und damit auch angemessene Kontrolle über das Wohlergehen der Kinder) mit einem vertretbaren finanziellen und personellem Aufwand einrichten ließe.

    Hallo,

    Trin, bist du oder dein Mann in der Lage alle Fächer auf Abiturniveau zu unterrichten? Habt ihr so viel Zeit?

    Keine Ahnung, ich durfte es nie probieren. Jedenfalls hat auch mein damals 15-16 jähriger in den Phasen zu Hause wesentlich mehr gelernt und abgearbeitet als in Schulzeiten. Das ist nicht mein "Unterrichtsverdienst", ich hab nur begleitet.


    (Er hat zu Hause(!) mit einem Tag lernen pro Woche (effektiv vielleicht 1-2 Stunden) - an den anderen hatte er Praktiukum Abschlussniveau erreicht wurde aber zur Prüfung nicht zugelassen, weil die zu Hause erbrachten Leistungen nicht anerkannt wurden. Nun hänge wir in der Luft und müssen mit einem enttäuschten, demotivierten, Teeny ohne Selbstwertgefühl in Bezug aufs Lernen andere Wege suchen... sehr schwierig... )


    Homeschooling KANN heißen "Mama unterrichtet am Küchentisch", muss es aber nicht. Da gibt es viele Möglichkeiten.


    Und ich fände es echt doof, wenn die Entscheidung, seinem Kind homeschooling zu ermöglichen mit einem staatlichen Schulverbot oder so was einhergänge. Das wäre ja unsinnig.
    Ansonsten könnte die Familie nämlich auch jederzeit entscheiden, daß sie hier dort da an ihrer Grenze sind und könnte sich an Leute wenden, die mehr wissen oder das Kind könnte ganz oder teilweise (z.B. in einem Konsultationsprinzip) zur schule gehen.

    Hallo,

    Zitat

    Wenn aber die bestmögliche Chancengleichheit hergestellt werden soll, dann ist dafür m.E. die Schulpflicht für ALLE an sehr guten staatlichen Schulen unabdingbar.

    Wenn ich das meinem Sohn vorlesen würde, würde er im besten Falle nur müde lächeln.
    Es würde in seinen Ohren mehr als zynisch klingen, auch wenn es vermutlich gar nicht so gemeint ist.


    Chancengleichheit? ich könnte heulen, echt.


    Wie entscheiden denn staatliche Stellen in Ländern mit homeschooling, welche Eltern dazu überhaupt in der Lage sind und ob sie damit gute Absichten verfolgen? Was ist mit Eltern, die (beispielsweise) einfach keine Lust haben, ihre Kinder morgens zu wecken?

    Wie entscheidet ein Staat, was zu welchem Kind passt und dass der Zwang sich in einem Haus, dass sich "Schule" nennt , aufzuhalten besser ist als ein echtes Lernen außerhalb dieses Gebäudes, OHNE aufs einzelne Kind zu schauen?

    Na freies Schreiben nach Reichen. Ist das nicht mittlerweile überall so?

    Nein, hier nicht, hier wird nach der Fibelmethode gelehrt.


    Und leider geht auch an vielen Schulen, die mit freiem schreiben angefangen habe, die Tendenz davon weg, weil meistens nach 2 Jahren abgebrochen wird (die Methode ist ja auch 6!) Jahre ausgelegt - und an Klasse 3 plötzlich Rechtschreibung auf Zensur verlangt wird - und das die Kinder logischerweise nicht ableisten können.


    Aber es ist ja wieder nur EINE Methode. an der Schule meiner Kinder gibt es viele Wege zum lesen und schreiben (Ganze Wörter erfassen, dann zerlegen oder einzelne Buchstaben lernen und dann zusammensetzen, erst lesen oder erst schreiben oder beides parallel...) Für alles gab es Material und die Kinder wählten gemeinsam mit der Lehrerin Sachen, die zu ihnen passen.



    Eine Schule, die aus vielen Ansätzen das wählt, was zu den Kindern passt, die jetzt gerade da sind, ohne Dogma, fände ich auch toll. Und bin gleichzeitig überzeugt davon, daß auch diese nicht als Pflichtveranstaltung für alle passt.