Beiträge von Trin

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    Hallo,


    Andere Option:
    - Mit den Kindern zusammen in den Urlaub fahren und dort eine schule ohne Hausaufgaben suchen oder ganz ohne Schule leben...


    - real: erst entperlen, dann weitermachen.


    Die "Perle" bei meinem Kind - mit den Großeltern unterwegs, im Autorücksitz mitten auf der Landstraße einen panischen Schrei auslösend - war zum Glück eine Art Bonbon, welches durch die Tränenflüssigkeit, die auch durch die Nase floss weich und glitschig genug wurde und irgendwann ausgeschnaubt werden konnte.


    Ich verstehe aber nicht, warum man bei einem Erstklässler was erklären oder daneben sitzen muss #confused

    Sei froh, wenn deine Kinder das immer alles ohne Hilfe schaffen. #ja



    Ich erlebe es im Hort (in dem nun mal auch Hausaufgaben gemacht werden) anders, viele - auch von den echt cleveren - Kinder wissen nicht, was zu tun ist oder sind mit dem was zu tun ist, überfordert.
    Es gab da schon Aufgaben, da musste ich als Erwachsene 3x überlegen, was gemeint ist... #yoga

    Hallo,

    Ich bin ohne wenn und aber für die Schulpflicht.

    Auch dann, wenn das Kind in der Schule nachweislich schlechter lernt als zu Hause? (Uns wurde z.B. selbst von einer Kinderpsychologin gesagt, daß für eins unserer Kinder zu Hause lernen zumindest phasenweise besser wäre.

    Zitat


    Schule ist mehr wie lesen, schreiben und rechnen lernen - es geht doch auch um das soziale Miteinander. Das ist auch später die Realität. Man muss sich in ein Team eingliedern können und auch da ist man fremdbestimmt und muss mal etwas tun, das einem jetzt gerade keinen Spass macht oder um sieben zur Arbeit erscheinen, obwohl man lieber erst um neun kommen würde. Das Leben ist halt kein Ponyhof.

    Da gebe ich dir Recht. Aber woher kommt die Vermutungen, daß Kinder, die zu Hause lernen, keine anderen Kontakte haben, bei denen sie die oben genannten Kompetenzen erwarben können?


    Es gibt Kinder, die erst wenn der Schulaufenthaltsdruck wegfällt, überhaupt erst in der Lage sind, sich auf solche sozialen Aspekte einzulassen. Sie gehen zum Sport, zu Interessengruppen usw-. Auch dort ist kein Ponyhof.
    In der Schule hatten sie nur gelernt, die Situation irgendwie auszuhalten und ihr Körper hat ihnen geholfen, indem er (ganz real!) oft krank wurde. Ist das besser?


    Muss jeder Erwachsene lernen, in einem Großraumbüro zu arbeiten? Muss jeder Erwachsene lernen, mobbende Kollegen oder Vorgesetzte zu ertragen? Muss jeder Erwachsene lernen, auf Kommando Büroarbeiten zu erledigen, noch dazu nicht auf eine Weise, die ihm liegt (auch dann nicht, wenn das Ergebnis richtig wäre) sondern nur auf die vorgegebene? (Oder andersrum, ich würde gerne mal sehen, wenn man jeden Erwachsen mal in meinen, eigentlich recht normalen Job zwingen würde...) . Muss jeder Erwachsene einen Job wählen, bei dem er um 7 Uhr da sein muss? (mein aktueller beginnt gegen Mittag und das tut mir sehr gut)


    Oder darf er nach Arbeitsstellen, Arbeitsweisen und sonstigen Lösungen suchen, die zu IHM passen? Wie soll er das, wenn er ein Kinderleben lang nur gelernt hat, Situationen auszuhalten, weil es andere Lösungen gegeben hätte - er/sie diese aber nicht suchen, ausprobieren udn wenn sie gut tun, wählen durfte?

    Im Rahmen einer wohlwollend(!) begleiteten Bildungspflicht hätte ich auch keine Angst vor religiösen Gründen.
    Im Grunde lernen die Kinder doch durch die Schulpflicht auch nur, daß sie sich einem äußeren Zwang beugen müssen - auf dann, wenn es ihnen KEINEN Vorteil bringt oder sogar schadet. Oder wie würdest du es sehen, wenn ein Jugendlicher mit einer Hochbegabung ohne jeden Abschluss die Schule verlässt, weil die Schule eben seine anderen Schwierigkeiten und vor allem seine Verzweiflung über den Zwang (in die Schule zu gehen, einen Lebensrhythmus zu leben, mit dem es ihm nicht gut ging, Menschen auszuhalten, die ihm nicht gut taten, überhaupt trotz Probleme mit Überreizung viele Menschen aushalten zu müssen...) nicht auffangen konnte?
    Aber die Schüler (und deren Eltern, die keineswegs alle irgendwelche Fanatiker sind) fragt ja schließlich keiner. Zwang ist Zwang. Nur daß es eben in dem Falle der Staat ist und keine Religion.

    Ich habe den Dialog mit meinem Sohn ja schon öfter mal geschrieben, das war glaub ich Ende der Vorschulzeit oder Beginn der 1. Klasse (Wortwörtlich müsste ich ihn erst heraussuchen):


    Mama, sind Kinder auch Menschen?
    Ja.
    Und gelten dann für Kinder auf die Menschenrechte?
    Aber natürlich, warum?
    Hmm, man darf doch keinen einsperren, der nichts (=kein Verbrechen) gemacht hat, oder?
    Aber wenn ich in die Schule MUSS, dann ist das doch wie eine Art Halbtagsgefängnis. Und auch wenn das Gefängnis schön gemacht ist, bleibt es ein Gefängnis.


    Er fand es furchtbar, daß wir Eltern bestraft würden, wenn er nicht zur Schule geht, das war der einzige Grund, warum er dann doch (lange, lange unter Tränen) täglich hingegangen ist.


    Schon irgendwie komisch, man wird zum Verbrecher, wenn man für sein Kind ein Menschenrecht in Anspruch nehmen will... z.b. das auf BILDUNG.


    Die Gründe der schulpflicht waren keineswegs ausschließlich kinderfreundliche. Es gin unter anderem auch um Kontrolle und um Indoktrinierung.
    Die anderen Gründe (daß manche Kinder arbeiten müssten statt zu lernen) könnte man im Rahmen einer BILDUNGSpflicht genau so gut im Blick haben.



    Wie gesagt, einer Bildungspflicht stimme ich absolut zu, einer Bestimmung, die festlegt daß sich ein Kind bestimmte Stundenzahl an einem bestimmten Ort aufhalten muss (und dort optimale Bildung für dieses Kind gar nicht vielleicht gar nicht gegeben ist) nicht.

    Hallo,

    Ich finde es unglaublich wichtig, dass Bildung Pflicht ist.

    Das fände ich auch.


    ABER in Deutschland zumindest gibt es keine BlLDUNGSpflicht sondern lediglich eine SCHUL(aufenthalts)pflicht.


    Und ich weiß nicht, warum so viele immerzu glauben, daß die Umwandlung einer Schulpflicht in eine Bildungspflicht mit der Erwartung der Abschaffung von Schulen einhergeht? Davon redet doch gar keiner? Man kann doch dankbar für (gute) Schulen sein UND andere in anderer Form lernen lassen?


    Einer Bildungspflicht könnte man auch (und für manche Kinder, ich spreche da leider aus Erfahrung) mit homeschooling gerecht werden. Es gibt Länder, in denen es offenbar Möglichkeiten gibt, da eine wohlwollende (!) Begleitung auch von zu Hause lernenden gibt.


    So eine Begleitung könnte schauen, wie es dem Kind geht (glaub mir, da wird in der täglichen Arbeit in der Schule soooo viel nicht bemerkt, weil man eben 25 - 28 Kinder da sitzen hat - und wie viel Zeit für persönliches bleibt denn im Unterricht?), sie könnte den aktuellen Stand anschauen, ob und wie es voran geht, mit den Eltern die nächsten Schritte besprechen, Vorschläge machen (Lernmaterialien, Museen, Fachleute, die ein Thema vermitteln können), Kontakt zu anderen Familien anregen, Lernprobleme besprechen... - und gegebenen falls auch die Notbremse ziehen, wenn sie bemerkt, daß ein Kind lieber aufs Feld geschickt wird, statt ihm Bildung zu ermöglichen.


    Angenommen, eine Lehrerin würde wie an der Grundschule durchschnittlich 25 Kinder bei alternativen Lernformen betreuen, könnte sie - theoretisch - einen Vormittag in der Woche pro Kind aufwenden. Meist wäre das nicht mal nötig, weil es Geschwisterkinder sind, weil manche Familien keine so engmaschige Begleitung brauchen, weil...


    Wenn du das aber in Deutschland machst - selbst dann wenn du nachweisen kannst, daß dein Kind in seinem Tempo vorankommt, ja sogar wen es weiter ist als gleich alte Kinder, bist du ein Gesetzesbrecher.


    Dann drohen dir Geldstrafen, Gefängnis, ja sogar eine polizeiliche Schulzuführung deines Kindes. Und keiner frag, ob dein Kind lernt und wie es ihm geht.


    Geht dein Kind tagtäglich brav in die Schule, dann interessiert es einfach keinen, ob es auch eine Bildung bekommt, die seinen Möglichkeiten entspricht. Klar, die meisten Lehrer bemühen sich, möglichst jedes Kind mitzunehmen, aber wenn es aus irgend einem Grund durchs Raster fällt, egal in welchem Bereich und egal ob nach oben oder unten KÖNNENsie das nicht wirklich auffangen.


    Es gibt tatsächlich einige wenige Schulen, die fließende Anwesenheitszeiten bieten und BildungsANGEBOTE machen, aber keinen LernZWANG ausüben.
    Das Problem ist, daß die Kinder sehr wohl trotzdem spüren, daß immer noch eine Anwesenheitspflicht für eine bestimmte Stundenzahl herrscht und so keine echte Freiwilligkeit entstehen kann.


    Ich denke, es wäre durchaus möglich "offene Schule" zu gestalten. Sprich als Betreuungsmöglichkeit für die, die sie brauchen und gleichzeitig BildungsANGEBOT in verschiedenen Formen. So könnte jede Familie selber entscheiden, in welchem Rahmen "Schule" passend ist. täglich (weil das Kind das so möchte oder weil es nicht anders geht) phasenweise, z.B. als Ort für soziale Kontakte, als Konsultationsmöglichkeit zu Fachthemen oder zur fachlichen Begleitung von Lernprozessen...) . Oder auch, weil die Eltern nicht bereit oder in der Lage sind, ausreichend Bildung zu vermitteln.


    Ich finde auch die Schule meiner Kinder recht gut (Montessori) und trotzdem haben meine Kinder von Anfang an den Zwang, zur Schule gehen zu MÜSSEN (und nicht zu dürfen) , wahrgenommen und das hat etwas mit ihnen gemacht.


    "Mama, das ist komisch - wenn ich etwas MUSS, habe ich gleich gar keine Lust mehr dazu, auch wenn es mir EIGENTLICH vielleicht sogar Spaß machen würde.
    Wenn ich aber etwas DARF, dann habe ich manchmal sogar Lust, Sachen auszuprobieren, zu denen ich erst mal keine Lust hatte". (Tochter, 1. Klasse)
    Und an die lebhafte Diskussion mit meinem Sohn (ebenfalls in der ersten Klasse) zum Thema Schule und Menschenrechte kann ich mich auch noch gut erinnern.


    Schule als wäre nicht teurer als Schule mit Schulpflicht. Kindergärten sind ja jetzt auch nicht teurer als sie es mit einer Kindergartenpflicht wären. #weissnicht


    Doch, Möglichkeiten gäbe es mMn, man müsste nur bereit sein, umzudenken und zu wollen. Und endlich eine BILDUNGSpfleicht schaffen statt einer Zeit-Absitzpflicht.

    Hallo,


    Armes Kerlchen...


    Aufregung? Konzentration? "Zu gut" sein wollen (und dadurch Faselfehler machen) Ablenkbarkeit? (Leichte) Prüfungsangst?


    Ich hatte bei schriftlichen Tests oft auch ein Blackout. In der Pause hab ich´s den Freundinnen noch erklärt, in der Arbeit - weg.


    Der beste Weg wäre vermutlich druck rausnehmen und dann in Ruhe schauen, woran es liet - nur leider so in unserem Schulsystem nur schwer möglich...


    Was sagt er denn selber? Und können die Lehrer ihm die Möglichkeit geben, es mündlich auszugleichen, zumidest wenn klar ist, daß er es KANN und nur schriftlich danebengehauen hat?

    Hallo,

    Vor allem ärgert mich es auch sehr, dass viele nicht wissen, dass es solche und solche Menschen gibt. Und dass es solche und solche Berufe gibt. Spätaufsteher werden gern als Faul oder gar arbeitslos eingestuft.


    Jaaaaa...


    Ich weiß es ist, verrückt, aber wenn ich morgens Erledigungen mache oder vormittags vor Dienstbeginn noch schnell einkaufen gehe, habe ich immer ein blödes Gefühl dabei, vor allem in größeren Passagen oder so was. Es fühlt sich irgendwie "verboten" an, so wie schwänzen oder krank schreiben lassen und dann shoppen gehen.


    Ich höre ja, wie andere über die Leute reden, die sich´s "bequem" machen und dann in Ruhe vormittags einkaufen gehen und ja, ich gab zu, das "macht" was mit mir. (Die Diskussionen um die "nicht arbeitenden Mütter" - auch hier im Forum - macht das auch nicht gerade besser, ich hab oft das Gefühl, ich werde da automatisch auch bei denen eingestuft, die als "nur zu faul zum arbeiten" angesehen werden...)


    Dabei arbeite ich ja und fang halt erst gegen Mittag an oder habe gar die erste Runde schon hinter mir - das kann nur keiner wissen.


    Ich weiß, daß ist ganz alleine "mein Ding", mein Gefühl, "mein Problem".... eigentlich können mir die Leute völlig egal sein, aber dieses Gefühl hat ja auch seinen Grund in dem, was man an Meinung so rundrum mitbekommt... ...

    Hallo,


    Ich glaube, das geht sehr vielen "Eulenmenschen" so. Es ist ja inzwischen nachgewiesen, dass es solche und solche Menschen gibt.


    So wie ich nur schwer verstehen kann, wie man morgens um 6 oder 7 oder gar noch früher aus dem Bett fallen und ansprechbar sein kann und im Gegenzug nach 21 Uhr kein wirklich sinnvolles Gespräch führen kann und nur noch ins Bett will, so wenig kann mein Mann nachfühlen (aber zum Glück absolut akzeptieren #love ), daß ich abends gegen 22 Uhr noch mal einen richtigen Aufschwung habe, da am liebsten ganz viel klären und erledigen möchte und generell einfach wirklich fitter bin, wenn ich nach Mitternacht ins Bett gehe und dafür erst gegen 8 oder 9 aufstehe (und das auch nicht einfach so durch zeitigeres zu Bett gehen ändern kann).


    Nur wird das in unserer Kultur (ordentlich, pünktlich auf die Sekunde und am besten am 5 Uhr morgens...) leider immer noch schnell als "Faulheit" angesehen, so als ob man sich mal eben dafür entscheiden könnte, ein Morgenmensch zu werden. Wäre dem so, würden vermutlich die wenigsten freiwillig auf Dauer unter dem für sie zu frühen Aufstehen leiden, sondern eben "einfach" umstellen.
    *seufz*



    Frag mich mal in ein paar Wochen, wenn die Zeitumstellung kommt und wir gefühlt mitten in der Nacht aufstehen müssen. Die manchmal sogar wochenlang auftretenden seelischen (Stimmungstiefs, herabgesetzte Leistungsfähigkeit, Konzentrationsprobleme (die wir ja eh schon genug haben...) und körperlichen Symptome (frieren, Übelkeit, Kopfweh, Schlafstörungen...) wenn wir dann dann regelmäßig gegen 5 - 5.30 Uhr aufstehen müssen, nur weil es dann "6 Uhr" genannt wird, bilden wir uns ganz sicher nicht ein und haben sie auch nicht, weil wir nur keinen Bock haben, uns auf einen anderen Zeitplan umzustellen und den "längeren" Nachmittag zu genießen.


    Aber uns fragt ja keiner...

    Hallo,


    Was den Nachmittag angeht - hier sind viele Kinder sowieso mindestens bis 15 oder 16 Uhr im Hort, für die würde es keine Rolle spielen, ob sie morgens oder nachmittags eine Stunde Hort mehr hätten. Vielleicht würde denen, die aber trotzdem gerne gemächlicher in den Tag starten (da gibt es viele), die morgendliche Stunde mehr aber sehr gut tun. Sie könnten erst z.b. mal wach werden und dann mit Appetit, Zeit Ruhe frühstücken (das könnte den Morgen zu Hause entspannen)...


    Mittagessen ist hier ab Ende der 4. Stunde, d.h. meist gehen zuerst die, die dann noch bis zur 6. Stunde Unterricht haben (als erste, damit sie noch was von der langen Pause haben), danach die, die Schluss haben und nach der 5. gehen die, die dann Schluss haben. Klappt mit etwas Absprache trotz kleinem Speiseraum bestens.


    An der Schule meiner Kinder gab es ein einstündiges "Mittagsband", in der jede Klasse Essenzeit, Spielpause (meistens draußen und Entspannungsrunde hatte, die Reihenfolge änderte sich jedes Jahr mal.


    Also organisatorisch ist es durchaus machbar, daß die Kinder nicht auch nicht bei bei 6 Stunden Schule bis zum Nachmittag hungrig bleiben müssen.


    Verpflichtenden Ganztag finde ich generell blöd, egal, wann er endet, ich finde, man kann gute Grundschule auch wunderbar mit Frühhort + NachmittagsANGEBOT (= Hort bis 17 Uhr, abholen aber jederzeit möglich, in der Zeit freie und verbindliche Interessenangebote/Arbeitsgemeinschaften/teilweise auch notwendige Therapien) und ohne HA machen, zumindest habe ich das 4 Kinder lang an deren Grundschule erlebt.


    Selbst wenn ich mich noch mal hinlegen könnte (Meine Arbeit beginnt ja berufsbedingt meist erst Mittags) nützt das ja meinen ebenfalls als "Eulen" veranlagten Kindern nichts. #weissnicht
    Aber meist ist es eher so, daß ich mich, wenn die Kinder aus dem Haus sind, erst mal wie gegen die Wand gefahren fühle und dann eher planlos versumpfe und erst mal "zusammensammeln" muss, statt glücklich zu sein, daß ich gleich morgens "loslegen" kann. Meinen beruflichen Schreibkram kann ich abends jedenfalls deutlich effektiver erledigen. Wenn ich eine Stunde später aufstehe (Im Urlaub) ist das trotz gleicher oder geringerer Schlafmenge nicht so, meine Kinder sind dann übrigens auch mit gleich viel oder weniger Schlaf deutlich fitter)

    Hallo,


    Hier beginnen die meisten Schulen 8 Uhr, Anwesenheitspflicht in der Regel 10-15 Minuten vorher, manche sogar schon 7.30 Uhr, so wie die Grundschule meiner Kinder.
    Das hieß Aufstehen 6 Uhr, denn wenn man derart unausgeschlafen ist, dauert alles doppelt so lange und bei 4 Kindern potenziert sich das. Das sind so 2 - 3 Stunden vor unserer "natürlichen" Aufstehzeit und nein, zeitig ins Bett gehen hat da auch nichts geändert. Ich steh auf und fühle mcih wie gegen eine Wand gerannt. Und das jeden einzelnen (Schul)Tag.


    Für uns alle einfach viel zu zeitig.


    Ich kenne inzwischen immer mehr Eltern, die sich ihre Arbeitszeit in gewissem Rahmen frei einteilen könnten oder deren Betriebe /Büros... generell ebenfalls erst 9 Uhr starten, und denen darum auch ein späterer Beginn lieber wäre.


    Für Eltern, die doch früher anfangen müssen, gibt es im Übrigen ab 6 Uhr einen Frühhort. Ich habe das Gefühl, dass es für die Kinder angenehmer ist, wenn der Tag dort langsam und ruhig beginnt, wer will kann dösen oder spielen, malen, lesen... das ist doch was anderes als gleich ins volle Unterrichtsgeschehen einzusteigen, nur weil man eben schon da ist. Das könnte man bei späterem Schulbeginn ja genau so bis 9 Uhr gehen, so dass auch für die Kinder eine Aufsicht gewährleistet wäre.


    (Krippen und Kindergärten haben hier in der Regel von 6-17 oder 18 Uhr offen, die Tendenz zu bis 20 Uhr bei Bedarf. Aber ich gebe zu, ich finde die bisherigen Öffnungszeiten in den allermeisten Fällen schon flexibel genug... aber gut, anderes Thema...)


    Die weiterführende Schule meiner Kinder ab 7 Uhr offen und so können sich die Schüler, die z.b. von auswärts kommen und busbedingt sehr zeitig da sind sich dort noch eine Stunde ins Schülercaffe setzen und dort dösen, quatschen... Bei späterem Beginn könnten sie auch einen Bus später nehmen.

    Hallo,


    Wie schon gesagt, ich kann nicht alles abdecken, aber es kann ja jeder seine eigenen Gedanken dazuschreiben.


    Ilseblise, tut mir leid, dann habe ich dich wohl falsch verstanden und Xenia zum teil wohl auch.


    Zu Eingewöhnungszeiten werde ich trotzdem nichts schreiben, weil das wie gsagt völlig verschiedn sein kann. Im Forum hat mal jemand geschrieben, daß sie 2 Monate lang täglich im Kindergarten saß oehe überhaupt eine Trennung möglich war und irgendwann ging es problemlos, eins meiner eigenen Kinder hat gleich am ersten Tag seine Schuhe unter die Schuhbank gefledert und verschwand (allerdings mit der Schwester zusammen) in Richtung Morgenkreis und war stinkelig, als ich ihn mittags (Was jetzt schon???) Abgeholt habe (Ich konnte mich drauf verlassen, daß sie anrufen, wenn etwas ist).
    Da ist die Bandbreite einfach zu groß als daß ich da auch nur Näherungswerte angeben wollen würde.


    Ansonsten wie gesagt., mir ist absolut bewusst, daß solche Eingewöhnungen keineswegs Standart sind. Sonst bräuchte es ja solche Überlegungen gar nicht erst. Ich kenne wie gesagt hier tatsächlich hier keinen Kindergarten, der das wirklich am Kind bzw. an der Familie orientiert so macht, maximal einen anfänglichen Zeitplan nach Berliner Modell (=Trennung am 3 Tag, da ist noch lang nicht jedes Kind so weit, aber danach hat es bitte schnell zu gehen) kann man bei den guten erwarten.


    Und ich musste selber miterleben wie meine Kollegin bei einem von mir sanft (fast) eingewöhnten Kind mit einem Schlag alles wieder eingerissen hat, als sie den Vater (der an dem Tag ein bisschen vor mir da war) ohne die gewohnte morgendliche "Einspielzeit" einfach wegschickte und das weinende Kind einfach aus seinem Arm nahm und dann weinen ließ. Von da ab nur Tränen und die Zeit ist uns davongelaufen. Vielleicht war der Text auch einfach für mich ein Stück Frustabbau - so will ICH (als Erzieherin) das eigentlich. Aber durch die sch. Bedingungen (Personalschlüssel, Ansichten vieler Kolleginnen...) geht es oft nicht. Ändert nichts dran, daß ich es so richtiger finde.


    Mutterschaf - ich verstehe dein Posting nicht. Durch Ilsebilses Nachhaken bezüglich der Quellenangaben, habe ich den Eindruck gewonnen, es könnte zumindest bei solchen längeren Texten ein Problem diesbezüglich geben. (Inzwischen meinte das Team auf meine Meldung hin, so lange es nicht festgepinnt würde, gäbe es da keine Probleme).
    Außerdem wollte ich mit meinem Text niemanden verärgern, es war mir schlicht nicht bewusst, daß es so ankommen könnte.
    Mir da in Zukunft mehr Gedanken darüber zu machen, sei mir doch wohl gestattet, oder?


    Wenn du inhaltlich bezüglich der Eingewöhnung anderer Meinung bis als ich, dann schreib es doch einfach her. Meinungen und Erfahrungen kann man nebeneinander stehen lassen oder auch diskutieren, je nach dem.
    Wenn du irgend ein anderes Problem mit mir hast, dann kläre es bitte offen (wenn auch vielleicht nicht unbedingt hier im Strang) , entweder per PN oder öffentlich im Forum.


    Heidschnucke: Klar darfst du übernehmen. Ich finde ja, daß bei der Eingewöhnung neben dem Kind die Eltern genau so wichtig sind. Auch die haben Sorgen, Ängste, Bedenken - aber auch Vorfreude (auf ihre Arbeit, auf mehr Freiheiten, darauf, daß das Kind Dinge erlebt bzw. Kontakte knüpft, die sie ihm so nicht bieten können, ....) und das ist ihr gutes Recht, sie geben uns schließlich das Wichtigste was sie haben in die Hände.
    Wenn die sich z.B. dann ignoriert oder gar "abgeschoben" fühlen, wenn es IHNEN zu schnell geht, selbst wenn das Kind das vielleicht irgendwie ohne bleibenden Schaden verkraften würde, sie aber eben gerne warten würden bis es besser geht, und sie dann das Gefühl haben, ein "Fahrplan" ist wichtiger als die konkreten Menschen, wie sollen sie dann Vertrauen fassen? Und mir wär es schon wichtig, daß die Eltern nicht mir nur fachlich sondern auch (oder vielleicht sogar vor allem) menschlich vertrauen.


    Zur Sicht des Kindes hatte ich noch viel mehr stehen, aber der Text war so schon viel zu lang geworden... #schäm Vielleicht ist "Fragen" auch ein falsches Wort an der Stelle, es waren keine reinen "Kopffragen" gemeint sondern eher "Seelenfragen", also unbewusstes. Gefühle,... . Mir selber ist erst nach und nach bewusst geworden, was neben dem "offensichtlichen" alles so an Gefühlen mit dem Thema Kindergarten/Schule... bei meinen eignen Kindern verbunden war.

    Hallo,


    Xenia, hier sieht es auch anders aus. Es gibt hier ehrlich gesagt nicht eine einzige Krippe, in die ICH mein Kind mit gute, Gefühl geben würde. Und das betrifft ganz sicher nicht nur die Eingewöhnung.


    Trotzdem finde ich, daß man sich Gedanken machen darf.


    @Ilebilse Ich habe am Anfang geschrieben, dass ich im Laufe der Zeit so vieles dazu gelesen habe, dass ich einfach nicht mehr weiß was ich wo gelesen habe. Und da ich nicht die Absicht habe, es irgendwo zu veröffentlichen oder als ein Forschungsergebnis o.ä, auszugeben, sah ich keinen Grund, meine Zeit mit weiterer Literarturrecherche zu verbringen.


    Ich habe auch keinen Anspruch daß meine Gedanken perfekt und allumfassend sind. Zeitabläufe habe ich bewusst keine genannt, weil jedes Kind verschieden ist, was bei einem Kind in 3 Tagen passiert, kann bei einem anderen 3 Wochen oder sogar 3 Monate dauern.


    Ich fühle mich gerade wie eine Schülerin, der mitgeteilt wird, warum sie bei ihrer schriftlichen Arbeit durchgefallen ist...


    Wie gesagt, es tut mir leid, daß es euch so verärgert, ich habe einfach für MICH ein paar Gedanken zusammengeetragen und dachte, es könnte auch für andere hilfreich sein. Daß dafür außerdem noch "Überzeugungsstrategien", Literaturangaben oder eine umfassende Abhandlung aller potentieller Situationen erwartet werden, war mir nicht bewusst, ich werde es im Kopf behalten, falls ich mal wieder das Bedürfnis bekommen sollte, meine Gedanken zu einem Thema derart unperfekt verschriftlichen zu wollen.

    Hallo,


    Xenia, es tut mir leid, wenn meine Erfahrungen und meine Gedanken für dich nur Quelle zum Frust sind.


    Ich denke, es ist nicht verboten, sich Gedanken darüber zu machen, was man MÖCHTE, auch wenn es mit der Realität noch nicht übereinstimmt.


    Wenn sie nie jemand Gedanken darüber gemacht hätte, wie man mit Kinder gewaltfrei leben kann - in einer Zeit, in der es noch normal war, Kinder zu schlagen und zu prügeln, wäre es vielleicht heute noch normal, Kinder übers Knie zu legen.


    Wenn hier im Forum ausschließlich praktische Texte stehen würden, keine Träume und Wünsche und Hoffnungen, dann wäre es mMn deutlich leerer...


    Ich habe das alles auch nicht "erfunden", da gibt es ganz andere, klügere Leute die das Ganze wissenschaftlich untermauern könnten.


    eine Anleitung zur Überzeugung kann ich dir nicht mitliefern.


    MIR hilft es jedenfalls, wenn ich weiß, was ICH will und das vertreten kann. Und genau dazu waren meine Gedanken gedacht - als MEINE Gedanken, wie ICH mir eine Eingewöhnung wünschen würde. Auch als Erzieherin übrigens... denn leider steht zwar überall, DASS heutzutage eingewöhnt werden sollte, wenn man Glück hat noch vage "nach Berliner Modell" (was die wenigstens wirklich kennen und das ich als Groborientierung OK finde, aber nicht als allgemeingültigen "Fahrplan" so wie er oft verwendet wird), aber eine richtige Information darüber wie das laufen könnte.


    Es gab immer mal wieder Fragen zur Eingewöhnung und mich beschäftigt dieses Thema sehr. Wie gesagt, es war für mich u.a. mal Thema einer Qualifizierungsprüfung noch gar nicht so lange her... Ich habe mehr oder weniger für mich, mal eine Art Zusammenfassung aufgeschrieben, also eher "laut gedacht".


    Wie gesagt, dass das für dich offenbar ein derartiges Ärgernis ist, tut mir wie gesagt leid. Ich finde es trotzdem nicht verboten, auch solche Gedanken und Hoffnungen aufzuschreiben.

    Trin: warst du Eiskunstläuferin?

    Nicht wirklich, ich habe nur als Kind eine Weile trainiert. Dann bin ich rausgeflogen. Ich war für´s Eiskunstlaufen nicht beweglich genug, ich kam bei den Dehnungsübungen einfach nicht weiter und damals ging es ja von Anfang an Richtung Leistungssport, Eislaufen aus Spaß war nicht so vorgesehen ;) .
    Und außerdem zu verträumt, ich hab lieber die schönen Farbverläufe der Markierungen unter dem Eis betrachtet statt das X. Mal von A nach B zu laufen. #angst


    (So ging es mir mit allen Sportarten - ich war nicht schlecht, aber kein Typ für Leistungssport... ;) )

    Hallo,


    Ich habe es glaub ich so mit 3 gelernt, ab 4 war ich im Training. Meine Kinder waren auch so mit 3 das erste mal mit, allerdings waren wir insgesamt leider nur sehr selten...


    Aber ich sehe auch zweijährige, die schon zum Mutter-Kind eislaufen gehen. Dort gibt es auch Hilfsmittel, die die Kleinsten bei den ersten versuchen vor sich herschieben können, das ist von der Körperhaltung her besser, als am Arm gehalten zu werden.


    Ich würde vor allem schauen, wie voll die Eisbahn ist. Sind vorrangig junge Leute da, die sich auspowern wollen, dann eher nicht, gibt es ruhigere Zeiten oder Ecken auf der Bahn, in denen es gemächlicher zugeht, , dann los.


    Meine Erfahrug bei diesen Bahnen auf Plätzen ist allerdings, daß die Qualtität des Eises eher schlecht ist, zerkratzt, tiefe Rillen, buckelig, mit viel "Schnee" drauf... das macht es einem Anfänger recht schwer. Da wüürde cih schauen bzw. Erfahrene Leute dragen und ggf. würde ich wohl zum Lernen lieber auf eine richtige, gut gepflegte Eisbahn gehen.

    Hallo,

    Zitat

    Die Unsicherheit ist halt groß das das Kind noch mit 12 auf mir liegt #kreischen

    Ja, da hast du natürlich recht. Es ist unglaublich anstrengend, meine 4 Kinder alle noch herumzutragen und zu stillen, ihnen den Hintern abzuwischen und so.


    Und was mache ich nur, wenn mein 17-jähriger vielleicht bald mal eine Freundin mitbringt und mich bittet, etwas zu rücken, weil ja sonst kein Platz im Familienbett ist? Noch eine Matratze anbauen?


    Hach ja, all die Unkenrufer früher hatten ja soooo recht. Hätte ich sie nur mal dazu erzogen, von Anfang an alleine klar zu kommen, ich meine, spätestens mit 2 Monaten hätten sie doch mal ein Buch lesen können statt vor Langeweile oder Verlassenheitsangst zu brüllen und auf den Arm zu wollen...


    Ne, Quatsch natürlich #freu


    Auch Kinder, deren Bedürfnisse ernst genommen werden, werden selbstständig. Und glaub mir, wenn es dann so weit ist, kommt man dann als Mutter nicht mehr hinterher und wünscht sich, sie wären noch mal klein und kuschelig...


    Wie oft würde ich gerne die Probleme und Bedürfnisse meiner Kinder mit etwas herumtragen auflösen können... Aber nicht mal der 11-jährige will noch ins Tragetuch, so ein eigensinniger Kerl ;)


    Es gibt einen Spruch der besagt, daß erfüllte Bedürfnisse verschwinden, wenn es an der Zeit ist dafür ist, unerfüllte bleiben, verstärken sich oft, damit sie wahrgenommen werden und äußern sich nur auf andere (nicht unbedingt erträglichere) Art und Weise.


    Nicht zum Kochen/Essen kommen verstärkt natürlich den Stress und zeiht die Kraft runter. Das kann ich gut verstehen. Kannst du vorkochen, wenn dein Mann das Kindlein am Abend herumträgt? Oder er kocht was für euch beide und du nimmst einen Teil für den nächsten Tag ab? Dann brauchst du es bei Hunger nur aufwärmen und hast etwas Vernünftiges zum Essen.


    Zitat

    aber wie bekommt ihr den Haushalt ansatzweise hin?!


    In solchen Phasen?
    Überhaupt nicht. Außerdem sind für den Haushalt in einer Partnerschafft immer 2 verantwortlich, ich war ja nicht als Putzfrau zu Hause sondern in allererster Linie fürs Kind. Lies mir das Zeit für was anderes, dann fein, wenn nicht - Kind geht vor.
    Und als ich mir das zugestanden habe, ging es mir besser und das wirkte sich auf die gesamte Situation aus. (Es war nicht ordentlicher aber ich litt nicht mehr unter Chaos UND selbst gemachtem emotionalen Druck).


    Aber Tragetuch v.a. mit Rückentrageweise war auch hier ein magisches Wort, daß viel Erleichterung brachte.

    Hallo,


    Ja, wie die anderen schrieben, Babys sind so "gemacht" ...


    An dir dran sein ist Nähe, Liebe, Sicherheit, körperliche und seelische Nahrung...


    Rhythmus mit 7 Wochen? Utopisch, frag in einem Jahr noch mal ;o)
    Ne, ich will dich ja nicht ängstigen, natürlich gibt es auch eine Menge Kinder, die vorher schon von sich aus einen Rhythmus entwickeln. Aber ganz ehrlich, jeder Versuch, jetzt einen Rhythmus aufzudrücken, der nicht vom Kind aus geht, ist extremer Stress für euch beide. Und falls es doch klappen sollte, kommt dann vermutlich sofort der nächste Entwicklungsschub und alles beginnt von vorne.


    Allerdings kenne ich auch diese s "emotionale Übersättigungsgefühl". Denn auch wenn Babys "so sind", so sind wir Mütter es ja nicht mehr gewöhnt. Bei meinem ersten Kind war ich extrem irritiert davon, WIE viel nähe es braucht. Ich meine, zwischendurch viel kuscheln und tragen gut und schön und wichtig, klar, - aber ansonsten schlafen die Babys doch die meiste Zeit des Tages in ihrem netten Stubenwagen oder im Bettchen und herumtragen ist sozusagen ein netter Bonus ?!
    Tja, ich hab mich noch selten in meinem Leben derartig komplett geirrt #freu


    Aber wir haben oft kein Umfeld mehr, das uns echt unterstützt, uns Arbeit oder das Kindlein mal abnimmt... dafür stehen oft Erwartungen (anderer oder auch von uns selber an uns) im Raum, die man mit Baby mMn gar nicht erfüllen KANN. (Besonders in Bezug auf Ordnung im Haushalt schaffen usw.)


    Wie trägst du sie denn? Kannst du verschiedene Tragetuch-Bindeweisen ausprobieren? Auch mit 7 Wochen geht da schon einges und mir hat oft so ein reiner "Positionswechsel (Höher, tiefer, seitlich, auf dem Rücken ...) schon ein bisschen geholfen. Vor allem, wenn das Kindlein acf dem Rücken war, hab ich irgendwie mehr "Abstand " empfunden. Manchmal war das doof, weil ich es ganz dicht und sichtbar und streichelbar an mir wollte, aber manchmal gab es auch mal Luft zum Druchschnaufen, ohne daß das Kind ganz alleine bleiben wollte.
    Vielleicht kannst du dir eine Beratung gönnen?
    Kannst du sie im Schlaf manchmal ablegen? Wenn man die richtige Schlafphase erwischt, es gaaaaaaanz langsam macht (ev. ins vorgewärmte Bettchen), dann klappt das manchmal. Allerdings schliefen meine dann nicht annähernd so lange wie auf mir drauf.
    Da muss man dann je nach Situation und eigener Verfassung schauen, was gerade Priorität hat - mal 3 oder 5 oder wenn man Glück hat auch mal 10 Minuten ohne Kind oder etwas länger Ruhe, dafür mit Kindlein an sich.


    Echt "Jedes Kind kann... " wird noch empfohlen?!?!? #heul
    Ich dachte wirklich, daß sich inzwischen rumgesprochen hat, dass man Babys keiner seelischen Folter aussetzten sollte ... :S

    Hallo,


    Hier wird üblicherweise erst Kindergeburtstag gefeiert, wenn die Kinder alt genug sind, um alleine dazubleiben.


    Vorher entweder gar nicht (also nur innerhalb der Familie) oder man läd die befreundete Familie eben als Familie ein, dann zählen die Geschwisterkinder natürlich wie alle anderen Kinder auch als ganz normaler Gast. Bei einem Kindergartenfreund die Familie einzuladen, wenn man sonst keinen weiteren Kontakt hat, wäre eher unüblich (aber warum nicht, wenn man es gerne machen würde?)


    Ich wäre andersrum nicht auf die Idee gekommen, wenn eins meiner Kinder eingeladen war, dort als Mutter und gar noch mit einem weiteren Kind aufzuschlagen und dableiben zu wollen.


    Daß meine Kinder von einem Freund/einer Freundin auch das Geschwisterkind eingeladen haben, weil sie es auch gerne mochten oder von einen Kindern noch ein weiteres eingeladen wurde, obwohl eines Jahrgangs- oder Klassenkamerad des Geburtstgskindes war, die/der andere aber eben auch ein(e) Freund(in), kam dagegen öfter mal vor. Aber halt ohne Mama.

    Hallo,


    Antigone


    Mir ging es konkret um die Vermutung, daß Kinder deren Mütter arbeiten gehen, ein egalitäres Weltbild erhalten.


    Das KANN sicher sein, ist aber nicht zwingend allein von der Arbeitstätigkeit des einen oder des anderen oder beider Elternteile abhängig.


    Kritik schön und gut, aber man muss auch gezielt kritisieren. Natürlich sind das Fragen, die lohnenswert sind zu stellen, aber tatsächlich im Kontext dieser Reportage?
    Kurz gesagt denke ich stört mich an deinem Posting, Trin, dass du tust, als sei auch diese Reportage mal wieder eine böse Stimmungsmache gegen die Betreuung von Kindern zu Hause und all das schlechte, was es in unserer Gesellschaft gibt.

    Nein, mich stört, dass - mal wieder - nicht verschiedene Lebensmodelle von Familien gleichwertig nebeneinanderstehen dürfen, sondern dass ganz konkret behauptet wird, dass Kinder arbeitender Mütter klüger, neugieriger, sozial kompetenter sind.


    Und die Beweisführung in meinen Augen unsinnig ist. Der Vergleich Begabtenklasse gegen "normale Realschulklasse" klappt so nicht, denn wie gesagt aufs Ganze gesehen gibt es vermutlich mehr Kinder arbeitender Realschulmütter, die NICHT überduchschnittlich begabt sind und zweitens wäre der Anteil der Familien in denen beide Elternteile arbeiten einfach hier regional bedingt völlig anders.


    HIER würde man vermutlich traditionall bediengt in beiden Klassen gleich viele arbeitende Mütter finden - oder sogar in der Mittelschulklasse mehr arbeitende Mütter, weil sich die andren eher längere Auszeiten "leisten können".


    Wenn du meine anderen Beiträge kennst, weiß du, daß ich dafür bin, daß Familien IHR Modell leben dürfen und daß die Bedingungen dafür da sein sollten. Daß z.B. nicht prinzipiell gegen Krippen usw. bin, sehr wohl aber gegen SCHLECHTE Krippen mit grottigem Betreuungsschlüssel (wie sie hier regional Sandart sind. allein der Schlüssel hier ist von Baby bis zu 3 Jahren 1 zu 6 - theoretisch, praktisch sogar meist mehr)


    Die im Beitrag mehrfach getrffene Behauptung, die anderweitig gut betreutern Kinder arbeitender Mütter wären nicht einfach klug, neugierig, sozial... (wie alle Kinder, die gut umsorgt und gefördert werden) -damit hätte ich ja absolut kein Problem, warum auch? - sondern sie wären klüger, sozialer, neugieriger... als andere (im Umkehrschluss also die Kinder nicht arbeitender Mütter dümmer, unsozialer, weniger neugierig...) und das läge eben an der Arbeit der Mutter (und nicht eventuell an der gesamten sozialen Situation und Stellung der Familie) , finde ich vorsichtig gesagt... gewagt.


    Es werden mMn zu viele Fragen außer Acht gelassen, einige davon habe ich oben gestellt. Würde für das "besser sein" Betreuung ab Kidnergartenalter reichen oder muss es zwingend schon Krippe sein? Muss es Betreuung + Erwerbsarbeit sein oder reicht z.B. auch außerberufliches soiales Engagement oder/und generelle außer Haus Betreuung des Kindes? Reicht generell gute Förderung und die Schaffung vieler Sozialkontakte oder muss es unbedingt Krippe und ohne Elternteil sein?)
    Würde man genau so sehen, daß die Kinder aus einem Elternteil daß nicht arbeiten geht Nachteile haben (logische Folge, wenn die anderen Vorteile haben), wenn die Eltern die Rolle getauscht hätten und der Vater zu hause bliebe bis alle Kinder der Familie mindestens 3 oder 5 Jahre alt sind oder betrifft es nur die Mutter?
    Und so weiter...


    WENN man so eine Behauptung aufstellen wollte, müsste mal zumindest Kinder vergleichen, bei denen die sonstigen Rahmenbedinungen weitestgehend gleich sind um auszuschließen, daß geringere Bildung der Eltern, Probleme im Elternhaus, die generelle finanzielle Lage ... eine Rolle spielen und das sehe ich hier so nicht gegeben.

    Hallo,


    Was mir zum Thema "unausgewogen" noch eingefallen ist...


    Es gibt nach meinem Empfinden mal wieder weitestgehend nur "schnellstmöglich" als Gegenüberstellung "nicht arbeiten".


    Wenn man nun aber beschließt, die ersten Jahre das eine Modell zu leben, und später dann das andere - gehört man dann zu den "guten", weil die Kindern glücklicher, klüger und sozialkompetenter als andere machenden Eltern, weil ja irgendwann beide arbeiten - oder zu den "schlechten", die ihren Kindern diesen Vorteil verwehrt haben, weil sie nicht schon als Babys/Kleinstkinder nicht in die Krippe oder zur Tagesmutter gingen?


    Kindergarten usw. OHNE daß beide arbeiteten, reicht also nicht für die Entwicklung von Gruppenkompetenzen und zum Erwerb der anderen Vorteile, es muss magischerweise die (Erwerbs-) Arbeit der Mutter?


    Was wäre, wenn der VATER bewusst nicht arbeiten würde sondern sich beruflich ein paar Jahre eine Familienauszeit nimmt? Lobenswert toll? Vermutlich käme zumindest keiner auf die Idee, das Kind laufe allein dadurch dadurch Gefahr weniger gute Noten zu schreiben oder sozial weniger kompetent als andere Kinder zu werden, oder? Das passiert nur, wenn es sich um die MUTTER handelt...


    Wie ist das mit Kindern, bei denen ein Elternteil fehlt, krank ist, keine angemessene Arbeit findet?


    Geht einer nur 30% arbeiten, der andere hat Schichtbedingt auch mal tagsüber frei und man versucht, die Kinder so oft wie möglich zeitig abzuholen (zumdinest dann, wenn sie das so möchten) und hat ein soziales Netz, daß ihnen kurze Kindergartentage, freie Papa- und Omatage (auch mal 2 in der Woche)... verschafft... reicht der Vorteil "arbeiten gehen" dann trotzdem oder wird er dadurch wieder zunichte gemacht?


    Was das egalitäre Weltbild angeht, da habe ich meine Zweifel...


    Zu DDR-Zeiten gingen fast alle Frauen Vollzeit arbeiten, trotzdem wurde der Haushalt und die Versorgung der Kinder zum größten Teil als Frauensache angesehen. Selbst in den Kinderbüchern, Haushaltsbüchern, Geschichten, Liedern... war das so, "Hausmänner" waren eine bewunderte und erwähnenswerte Ausnahme. Der Mann "half" oftmals seiner Frau, ja. Oh wie toll und bewundernswert von ihm, daß er ihr hilft IHRE Arbeit zu machen! IHRE Arbeit war und blieb es trotzdem.


    Dagegen hat mein Mann, dessen Mutter DDR-untypischerweise sehr lange mit den Kindern zu Hause war, ein Familienbild, bei dem es für ihn selbstverständlich war, daß selbst als ich noch nicht außer Haus gearbeitet habe Haushalt, Kinder und alles was anfällt UNSERE Aufgabe ist, die wir nach Zeit, Kraft und Begabung - aber nicht nach Geschlecht aufteilen.

    Hallo,


    Es gibt Zeiten, da geht es mir seelisch oder körperlich nicht gut, da schlafe ich als Erwachsene besser mit etwas Licht. Ich weiß nicht warum, ich denke immer, ich sehe es ja im Schlaf gar nicht - aber es ist so. Ich lege mich dann extra in einen andren Raum wo eine Straßenlaterne relativ hell (jetzt wo ihr es schreibt... gelblich oranges, also offenbar "gutes" Schlaflicht) reinscheint, damit ich die anderen Schläfer nicht mit dem Licht störe. Dann schlafe ich zu diesen Zeiten BESSER und erholsamer als im Dunkeln, wo sich dann nur zu gerne auch dunkle Gedanken einstellen.


    Mein Biorhythmus ist eh anders als der übliche mitteleuropäische Tagesslauf von mir erwartet, von daher ist es wichtiger, daß ich gerade in solchen Zeiten überhaupt Schlaf bekomme...


    Als ich Kind war, stand genau vor unserem Fenster eine Straßenlaterne - keiner konnte verstehen, daß wir ohne Verdunklung schliefen - aber wir fanden das völlig normal und schliefen auch ganz normal. Es war so toll, beim einschlafen Schneeflocken, Blätterwirbel, Insekten oder Regentropfen im Laternenlicht zuzusehen...


    Mein großes, fast 18-jähriges, außen cooles und innen sensibles Kind hat von ca. Oktober bis März oder so in seinem Zimmer den Weihnachtsstern an, die ganze Nacht. Weil Es bei Licht besser schlafen kann...


    Daß das Schäden macht, ist meines Wissens nach überholt, beim Mann schläft z.b. seit jeher ja nach der Nachtwache sogar bei Tageslicht, hat gute Augen und schläft tief.


    Ein jemand unruhig oder deutlich zu wenig schläft und tagsüber erschöpft erscheint, könnte man probieren, ob es im Dunkeln besser geht. Du schreibst ja aber, daß dein Kind spürbar besser schläft - von daher würde ich ihm das Licht lassen. Reduzieren kann man später immer noch versuchen.


    Mmhhh... das mit den Worten hab ich wohl nicht so drauf. Ich hab einfach gedankenlos irgendeinen Titel für den Podcast gesucht und wollte damit nichtmal provozieren. Natürlich habe ich aus der Sicht einer Mutter gehört die arbeiten gehen will und so erschien er mir überwiegend positiv.
    Sollte es mich nochmal in den Fingern jucken etwas zu posten, werde ich wohl sehr genau auf meine Worte achten.

    Hallo,


    Ich denke, das ist der Titel des Podcasts?


    Ich lese gerade das Manuskript und bisher denke ich mir nur... Ähm... ja.


    Gibt es tatsächlich Untersuchungen, die belegen, was behauptet wird?
    Dass Kinder arbeitender Eltern
    - neugieriger sind als andere,
    - bessere Schulleistungen haben
    - hilfsbereiter sind
    - sozial kompetenter sind
    z.B. (und sich das aufs Glücklich sein auswirkt...?


    Und die nachweisen können, dass das nicht am gesamten sozialen Milieu liegt in dem sie leben, sondern tatsächlich daran, dass beide Elternteile außer Haus arbeiten?


    Ich weiß nicht recht, mich wundert nicht, dass die "Begabtenklasse" eher mit Kindern aus Akademikerfamilien gefüllt ist als mit Kindern aus anderen Schichten... aber ob das nun zwingend darauf zurück zu führen ist, dass die Mütter ARBEITEN? (oder ist es eher andersrum, sie arbeiten WEIL sie zu einer bestimmten "Bildungs-Schicht" gehören, von der dann auch das Kind profitiert, egal ob Mama arbeiten oder nicht? )
    Wo sind dann die Kinder der vielen arbeitenden Mütter aus der "Mittelschicht"? Davon gibt es zahlenmäßig doch vermutlich sogar mehr (Schon allein, wenn man die Zahlen der Begabten-Klassen mit den zahlen von "normalen" Klassen gegenüberstellt). Slso müsste deren Arbeitstätigkeit ähnliche Zahlen an besonders begabten Kindern hervorbringen...


    Wenn,d ann müsste man mMn Kinder von derzeit nicht arbeitenden Akademikerinnen und Kinder von arbeitenden Akademikerinnen untereinander vergleichen. Aber da lassen sich vermutlich nicht so schön eindeutige Schlüsse über die " bessere Schulleistung" usw. ziehen...


    2, noch dazu ausgewählte Klassen sind da für mich noch keine Zahl, die man verallgemeinern kann. Wenn man eine ganz normale Mittelschulklasse von hier wählen würde, hätte man vermutlich eine an die 100% Marke gehende Zahl von arbeitenden Müttern.


    Behaupten kann man so was ja schnell, aus meiner beruflichen Praxis (ich arbeite mit Schulkindern) kann ich das jedenfalls nicht bestätigen. Die wengien, bei denen die Mütter zu Hause sind (z.B. mit Babygeschwisterchen o.ä.) wirken kleineswegs sozial wengeir kompetent oder bekommen deswgen schlechtere Noten. Ich kenne kein Kind, bei dem ich denke "Hach, wenn nur die Mutter endlich arbeiten gehen und das Kind bis 16 oder 17 Uhr im Hort wäre... dann würde es ENDLICH bessere Schulleistungen bringen...
    Die Kinder, bei denen ich denke, daß ihnen eine längere Betreuungszeit gut täte - doch, die gibt es auch... - waren aber eigentlich alle in der Krippe und Kindergarten, und die haben ganz andere Probleme als die Frage ob Mama arbeitet oder nicht (Gleichgültigkeit, Medien statt Zuwendung oder häusliche Gewalt z.B. werden nicht zwingend mit einer Doppelbelastung weniger...)


    So, fertig gelesen. Auch die paar eingestreuten "Quoten-kritischen" Bemerkungen ändern nichts an meinem Gefühl.


    Mich überzeugt der Beitrag nicht davon, daß sehr frühes arbeiten/generell arbeiten beider Elternteile, möglichst noch Vollzeit zwingend DER Weg zu glücklicheren, klügeren, sozial kompetenteren... Kindern ist, wie behauptet wird - und die Entscheidung, später erst wieder mit dem Arbeiten einzusteigen logischerweise im Umkehrschluss wenigier leistungsfähige, sozial unkompetentere, weniger hilfsbereite und schulisch weniger leistungsfähige ... Kinder hervorbringt, Sprich Kinder glücklicher sind WEIL Mama arbeiten geht...
    #weissnicht


    Dazu sind Familien einfach viel zu verschieden um es auf diesen einen Punkt reduzieren und dabei auch noch ein einziges, absolutes "richtig" definieren zu können.