Beiträge von Trin

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    Hallo,


    Falls jemand noch eine gute alte Strickliesel rumliegen hat - darauf kann man wunderbar einfach loomen. Das sieht aus wie gestrickt, relativ dicht und rund.
    Die Kinder in meinem Umfeld finden´s jedenfalls cool und einfach. Schnell geht es auch.


    Der Herr Wichtel macht am liebsten Blumen und Schmetterlinge, mein verrücktestes war ein aus Zufall entstandender Stinktierschwanz. #angst
    Eigentlich sollte es ein schwarz-weißes Armband in einer bestimmten Webtechnik sein, aber die Bänder reichten nicht und ich wollte einen Zwischenstopp einlegen. Herr Wichtel war aber begeistert vom Stinktierschwanz und drum bleibt der so als Anhänger.


    Ach ja und ein Armband mit "Kirschen" (hellgrün - kirschoter Knubbel - hellgrün usw.) und am Verschluss 2 Kirschbommeln als Anhänger war auch eher Zufallsprodukt.


    Ich dachte, es lässt irgendwann nach, aber hier ist die Welle nach wie vor ungebrochen, ich werd für meine Arbeit (nicht für mich, für die Kinder da ;) ) wohl noch mal Nachschub kaufen.
    Von wegen Jungs/Mädchen ... bei mir auf Arbeit kann ich keinen Begeisterungsunterschied feststellen. Looms scheinen eine der ersten Bastelsachen zu sein, die hier Jungs und Mädels völlig gleichverteilt begeistert. Es tut sich was. #ja

    Ich überlege gerade die ganze Zeit - was genau geht an Jogginghosen eigentlich nicht für KINDER im ALLTAG?
    (Ich rede nicht Erwachsenen, von Bewerbungsgesprächen oder Maklergesprächen o.ä.)


    Das es Sportkleidung ist?
    Was ist dann mit den erwähnten Fußballshirts oder Turnschuhen (die ja auch mal verpönt waren)?


    Der Schnitt? Die Jeans, die meine Mädels inzwischen tragen, sind nicht viel anders geschnitten (mit Gummibund), die selbst genähten Hosen früher auch nicht. In unserem Umfeld tragen viele Kinder "alternative" Klamotten (blödes Wort dafür, aber ich weiß grad kein besseres), die sind ähnlich, manchmal sogar unten mit Bündchen)


    Das Stoff?
    Wie ist das dann mit Sweatshirts? Oder den grad oft gesehenen (meist eher sportlich geschnittenen) Sweatjacken?


    Das sie bequem sind?
    Kauft man sich nicht auch andere Hosen danach, ob sie sich gut und bequem tragen lassen? Für mich ist das mindestens so ein wichtiges Kriterium wie die Farbe z.B..


    Die Assoziationen der anderen mit "Faulheit" "Übergewicht" "Lustlosigkeit"?
    Ich hab z.b. mit hellen, feinen Kleidern gepaart mir dünnen, schon vom hinschauen Fäden ziehenden Leggins aus der Erfahrung raus bestimmte Assoziationen. Trotzdem würde ich da keinem reinreden oder gar von vornherein schlecht über jemanden denken.
    Ob die Eltern oder das Kind dem entsprechen zeigt doch dann der Alltag. Gelassene, mitdenkend (z.b. warme Wechselsachen hinhängende) Eltern brauchen keinen Kleidercodex und nicht-gelassene finden auch bei Dreck an der Jeans oder gar am Schneenanzug zum Meckern. Meine Erfahrung...


    Was ist eigentlich mit Leggins? Die sind ja auch Sportkleidung und bequem. Mit Gummibund usw. Nicht daß ich sie an jedem schön fände, aber sie sind mMn doch akzeptierter irgendwie oder?


    Wie gesagt, ich trage öffentlich keine, meine Mädels nicht mehr. Der Wichtel manchmal, der Große manchmal wieder (in dem Fall als Arbeitsklamotten übrigens, er ist in Jeans nicht fleißiger als in Jogginghosen und dreckig wird beides. Sehr. ;) )

    Was genau macht also aus, dass schon bei Kinden - ganze, unverbeulte und sauberere - Jogginghosen im Zusammenhang mit einem auch ansonsten sauberen Erscheinungsbild trotzdem für machen so ein absolutes "geht gar nicht" sind?

    Hallo,



    Zitat

    Mal umgekehrt gefragt: was wäre, wenn die Lehrerinnen mit Jogginghosen oder - was ich nicht mit Jogginghosen verbinden möchte - in abgeratzten Klamotten zum Unterricht käme? Fändet ihr das gut?

    "Angeranzte" (nach meinem Verständnis dreckige, stinkende Sachen) fände ich nicht OK. weder für Kdienr noch für Große, weder in Jogginghose noch Markenjeans.


    Jogginghosen - ist mir völig egal, wenn der Unterricht gut ist. An der Schule meiner Kinder sind unter den Lehrern genau so viele "Unikate" wie unter den Schülern, das drückt sich auch in der Kleidung aus, von gestylt über gestrickt/gefilzt bis Zimmernammsose ist alles dabei von Absatzschuhe bis Barfuß auch.
    Ich hatte noch nie das Gefühl, daß sich DAS auf den Unterricht oder den Umgang mit den Schülern irgendwie auswirkt, auch nicht auf die Autorität der entsprechenden Person.


    Und auch an Regelschulen ist es häufig so, daß Sportlerher sich nicht jedesmal umziehen, wenn sie ein anderes Fach unterrichten (meine eigene Mutter kannte ich in der Schule eigentlich nur im Trainingsanzug - ihm Matheunterricht war nach den Aussagen iherer Schüler trotzdem nicht schlecht, im Gegenteil.)


    Wie will man ein JogginHOSENverbot begründen?



    Dann müssten z.B. auch Fußballshirts verboten sein - viele Jungs tragen zumindest in den unteren bis mittleren Stufen fast nur noch welche (gerne über-übergroß) Für mich sind Fußballshirts eindeutig Sportkleidung, die nur derzeit zur Modekleidung geworden ist. Meine Chefin kam heute mit einer Jacke, die ich von der Optik her eher als Laufjacke - also Sportkleidung - einschätzen würde. Sie sah trotzdem hübsch und ordentlich aus und war sehr nett zu den Kindern. #weissnicht


    Ließe sich ein Erreichen eines Lehrzieles (Welche Kleidung ist wo angemessen) nicht besser ablesen, wenn es KEIN Verbot gäbe und die Schüler dann nach der Unterweisung tatsächlich einschätzen können, was wo angemessen ist? Im Alltag sind Jogginghosen OK, bei der Jahresfeier dagegen nicht...?
    So lange ein Verbot nötig ist, würde ich ja denken, es ist noch nicht wirklich angekommen.


    Vielleicht liegt mein Unverständnis für Verbote daran, daß ich zu einer Zeit und an einem Ort zur Schule gegangen bin, wo es tatsächlich Verbote gab. Jeans waren ungern gesehen, "West-Marken" verboten und zogen unweigerlich ein Elterngespräch nach sich.
    Olivgrüne Parkas wurden teilweise von den Garderobenhalten konfisziert, wenn man sich nicht ans Verbot hielt... (Selbst dann wenn es nicht die "verbotene Marke" war, Ähnlichkeit in Farbe und Schnitt reichte).
    Auf bestimmte Schuhe (Tramper) wurde man angesprochen, weil sie eine bestimmte Richtung der Jugendkultur mitsymbolisierte und dringend angeraten, sich andere Schuhe zuzulegen, so dringend, daß es von einem Verbot nicht weit entfernt war.


    Hat es uns etwas gelehrt? Ja. Wie man die Verbote umgeht (Jacke unmittelbar vor der Schule in die Schultasche stopfen, Markenschild an der Hose abtrennen - in dem Wissen, daß jeder sofort am Schnitt erkennt, woher die Jeans ist, sich im letzten Hausflur vor und nach der Schule schnell umziehen...). War nicht verboten sondern nur unerwünscht war, wurde um so lieber getragen.
    Und daß diese Marken offenbar besonders cool sind, denn sonst würde man sie nicht verbieten müssen. (Spätstens mit dem Verbot wurden sie Kult)
    Daß sie ein gesellschaftliches no-go sind, hat eher keiner daraus geschlussfolgert.


    Jemand, der verwahrlost wirkt, sieht mMn nicht besser aus wenn er eine (vermutlich eben so abgehalfterte) Jeans trägt. Jemand der sauber und warm gekleidet ist, wird nicht zum Faultier mutieren, nur weil er in der Schule eine Jogginghose trägt statt einer Jeans.


    Was die Ästhetik angeht - da finde ich so mache Jeans deutlich weniger ästhetisch, vorteilhaft usw. . Und auch gar so sehr gestylte Leute finde ich gelegentlich eher unschön aufgetakelt denn ästhtisch. Aber was soll´s, was tun die mir denn damit?
    Die Freiheit des einzelnen endet da, wo es die Freiheit des anderen beeinträchtigt. Und der reine Anbilck eines Kindes in Jogginghosen oder auch einer überschminkten, überstylt gekleideten Dame fällt da für mich noch lang nicht rein.


    Daß man mit seinen Kindern über die Vorurteile und fehlende Toleranz einerseits und "gesellschaftliche Üblichkeiten" andererseits reden kann, ist davon ja unabhängig.

    Hallo,


    Hagendeel - ich überlege nach deinem Post gerade, ob sich ein Teil unseres Schulgeldes relativiert hat, weil wir nie das Gefühl hatten, daß es einen unausgesprochenen "Nur keine Jogginghosen"-Dresscode gab... (Hier gabs eher den "Hauptsache bequem und spieltauglich-code)
    Wer weiß wie viele Jeans auf dem Teppich beim Lernen drauf gegangen wären, die die wir hatten, lebten im Kniebereich meist nicht so arg lange und ob eine Jeans mit Löchern oder Knieflicken gesellschaftsfähiger wäre?


    Krebbel, meinst du mich?

    Zitat

    Dennoch aber an dich die Frage. Warum ist ein Dress Codex bei der Arbeit ok (jetzt mal ausgenommen medizinische Berufe, wo es um Hygiene geht), in der Schule aber nicht?

    Es gibt Gründe, die ich nachvollziehen kann (z.B. Erkennbarkeit in bestimmten Bereichen oder auch Schutz... ), ander sind einfach so etabliert (bestimmte Kleidungsüblichkeiten in Banken usw. Ob man sie OK findet oder nicht, kann man entscheiden, indem man seine Unterschrift auf den Vertrag setzt oder nicht. Das kann jeder Erwachsene ganz für sich entscheiden.

    Zitat

    Aber ich gebe zu, ich persönlich finde (einfache) Schuluniformen durchaus praktisch. Ich würde auch als Lehrerin eine Uniform tragen oder zumindest grundsätzliche Standards gut finden und einhalten.


    Wenn sie so wäre wie die von mir oben oben beschriebene und auch für den Hort verpflichtend, müsste ich vermutlich irgendwann kündigen. #weissnicht Ich kann nicht arbeiten, wenn mich ein Stoff oder Schnitt irre macht und schon gar nicht mit 24 - über 30 Kindern ruhig und gelassen umgehen.


    Und was die Kinder angeht - man kann doch in Jogginghosen in der Schule nicht schlechter arbeiten als in Jeans? Also schränken sie die "Arbeitsfähigkeit" nicht ein, warum sollten sie also nicht in Odrung sein? Wir reden doch von Kindern.


    Ich sehe es so: Wenn ein Arbeitgeber mit mir einen Vertrag macht, in dem steht, daß ein bestimmtes Äußeres verlangt wird, kann ich unterschreiben oder nicht.


    Wenn Kinder in die Schule MÜSSEN, ob sie wollen oder nicht, sollen sie doch wenigstens Kleidung tragen dürfen, die ihnen gefällt und beqiem ist.
    Es geht ja nicht um kurze Hose bei -20 Grad oder um nicht passende, verwahrloste, dreckige Klamotten - sondern einfach nur um Hosen, die passen, sauber sind und die das Kind bequem und praktisch findet.

    Hallo,


    Ich kann es auch nicht fassen... Mal nachfragen, kann ich verstehen. Aber so was???


    Wenn die Schule so etwas wie die Arbeitsstätte der Kinder ist, dann sollten sie da das anziehen dürfen, was dem Ziel ihrer "Arbeit" am dienlichsten ist?


    Und das ist NICHT Repräsentation (wie in manchen Erwachsenenberufen) sondern in den meisten Fällen sitzen und lernen. Wenn ein Kind sich dabei in Jogginghosen am wohlsten fühlt, sind die für mich die "perfekte Arbeitskleidung".


    Ich habe auch Kinder mit Wahrnehmungsbesonderheiten und für die wären Kleidungsvorschriften ganz schlimm. "Falsche Kleidung" war für sie so schwer auszuhalten, dass da nichts mit Lernen gewesen wäre (ich kenn das von mir, wenn ich Strumpfhosen tragen musste... das Jucken hat echt alles übertüncht).
    Und sollte nicht das Lernen und in den Pausen frei spielen können das Wichtigste sein?


    Letzten Sommer in England hatte ich mir rein intertessehalber mal Schulkleidung angesehen - also den Stoff aus dem die Hosen da waren, würde ICH als Erwachsene keinen halbren Tag aushalten UND mich auf irgendwas konzentrieren können, so grauslig fand ich den,. Ich hab aber keine Ahnung, ob es da Alternativen gibt oder ob es DIE Sorte sein muss. In einer Firma, die diese Arbeitskleidung verlangen würde, könnte ich nicht arbeiten, ich würde irre werden - Kinder haben da nur leider keine Wahl. (Die Shirts waren dagegen vom Stoffgefühl her ganz OK)


    Zitat

    ich hab da ein bild vor augen von einem der jungs. etwas übergewichtig und er trägt die shirts immer in der hose und zieht die hose ganz hoch.

    Hm , das ist vielleicht ungewohnt oder wenn man Kinder unter modischem Aspekt betrachtet auch vielleicht unvorteilhaft. Aber schrecklich finde ich andere Dinge. #weissnicht


    Wie die eine Kleine heute bibbernd neben mir stand, weil sie ein viel zu dünnes und noch dazu sehr kleines Jäckchen anhatte z.B. oder das eine Mädel, daß sich fast nie traut mit den Freundinnen richtig herumzutollen, weil es immer (auch wenn es kalt ist) so feine Leggins anhat, die schnell kaputt gehen. Am Schlimmsten: Eltern die kommen und sagen "Wie siehst du denn aus? Musst du dich so dreckig machen?" statt "Hallo mein Schatz, wie war dein Tag?"


    So was finde ich viel schrecklicher...


    Der arme Kerl... Ich finde die Idee in Jogginghosen zum Elternsprechtag zu gehen, klasse. Weiß aber nicht, ob ich den Mut dazu hätte.
    Ansprechen würde ich aber auf jeden Fall, dass ICH es Aufgabe der Lehrerin fände, Kinder dazu zu befähigen, tolerant zu sein, keinen auszugrenzen und sich nicht von reinen Äußerlichkeiten leiten zu lassen - statt sie erst noch richtig dabei zu befeuern und selber noch draufzuhauen.


    Kann man sich da weiterwenden?
    Was kommt als nächstes? Bessere Benotung für Anzugträger???

    Hallo,


    In der Schule meiner Kinder (Montessorischule) hätte das bis zum Schluss keinen gestört. Im Gegenteil, da sie viel auf dem Boden arbeiteten, hatten viele "Bequemklamotten" an. Selbst Anfang der weiterführenden schule ging eine meiner Töchter noch lange mit ihren Kuschelnhosen (So samtige mit Gummibund), weil sie die eingfach am liebsten mochte. Einmal hat wohl ein kind nachgeftagt und sie haz nur gesagt "Weil ich die bequem finde" und damit war´s durch.


    An der Grundschule an der ich arbeite war es aber leider so, daß es den KINDERN völlig egal war, die LEHRER aber untereinander geredet haben 8I Nicht böse oder so, aber schon in Richtung "Kann man eigentlich nicht machen, das arme Kind wie kann man es so rumlaufen lassen". Wäh, was soll das? Die Hosen waren bequem, wettergerecht und sauber, fertig.


    Im Hort wiederum ziehen viele mittags, wenn wir rausgehen ihre "Gartenhose" an und lassen die an, ich finde das besser als Hosen die nicht dreckig werden dürfen.



    Ich selbst zieh in der Öffentlichkeit keine Jogginghosen an, finde es bei erwachsenen Menschen auch eher gewöhnungsbedüftig (wobei eine bestimmte Art Sporthosen hier in der Stadt zumindest gewisse Wohnviertel vermuten lassen). Aber was soll´s, jeder kann doch tragen, was er mag.


    Der Gesamteindruck den ein Kind hinterlässt setzt sich aus vielen Faktoren zusammen - fleckige Jogginghose, zerschlumperte, undichte Schule, zu dünne Jacke usw. ... machen bei mir einen anderen Eindruck als saubere Jogginghose (Oder sagen wir, daß man sieht, dass nur relativ aktueller Dreck dran klebt...) und robuste, von mir aus auch ruhig sichtbar "getragene" aber passende und wettergerechte Kleidung.
    Wobei im ersten Fall der Wechsel von Jogginghose auf Jeans das Problem nicht lösen würde und das Gesamtbild vermutlich bliebe.

    Hallo,


    Ich tipp mal auf "echt doofer Typ" oder drauf, daß sich da jemand an jemandem rächen oder einen "ach so tollen Scherz" machen wollte - und dafür die Kinder instrumentalisiert hat.


    Für mich absolut daneben und wenn die Kinder noch wissen, wer das war, würde ich wohl einen "netten" Brief schreiben von wegen Anstiftung Minderjähriger zur Sachbeschädigung und daß ich mir, sollte ich so etwas noch mal hören, eine Anzeige vorbehalte.

    Hallo,


    Ich finde, man sollte Kinder bekommen, weil man Kinder haben, mit ihnen leben möchte. So lange sie nicht in ein völlig kindefeindliches Umfeld hineingeboren werden, braucht es mMn keinen anderen Grund.


    Lange Weile hm... wie jemand schrieb, es könnte sein, daß man eine ganz neue Dimension von Langeweile kennenlernt. Monate, jahrelang bestimmte Dinge immer wieder tun... Wickeln, stillen, umhertragen zur Beruhigung, Bauklötzchen stapeln, Berge von Wäsche waschen, nachts das Kindlein trösten weil es noch klein ist, später weil es zahnt, schlecht geträumt hat ...

    Klar ist das Leben mit Kindern herausfordernd, lehrreich, anspruchsvoll, schön und kuschelig und nicht immerzu furchtbar anstrengend. Aber die anderen Seiten gibt es auch und die geistige Mega-Herausforderung sind die dann nicht wirklich.

    Lange Weile im Sinne von "Ich freu mich auf eine völlig andere Herausforderung (inkl. der Langen Weile, die auch diese manchmal mit sich bringt)" ist dabei natürlich etwas anderes als Lange Weile im Sinne von "innere Leere", Ziellosigkeit, die man mit irgend etwas - in dem Falle einem Kind - füllen möchte. Im letzten Fall kann es sein, dass man vom Alltag übeladen und gleichzeitig innerlich leer ist...
    (Klingt bei dir aber nicht danach)

    Hallo,


    Wow, das was du schreibst ist ja schon echt eine Menge. Sie ist erst 2. Klasse? 8) Da schaffen manche auf Deutsch kaum, eigene Geschichten zu schreiben.


    Dann würde ich wohl so weitermachen, Input geben, wenn sie ihn will, Schreibanlässe fördern (unterstützen, ermutigen... na ja, weißt du ja selber). Auch Pausen aushalten, durch sich öffnende Fenster frischen Wind pusten... ganz Montessori eben. Meinem Gefühl nach passt das am Besten zu euch :o)


    Und wenn irgendwann tatsächlich ein Kurs zum weiterkommen dran sein sollte, werdet ihr es merken und sie wird mehr Spaß dran haben als jetzt.

    @Corviade - die Rückmeldungen, die wir von den "Wechslern" aus unserer Montessori-Grundschule bekommen, sind genau entgegengesetzt. Keine gravierende Lücken (Schüler aus verschiedenen Schulen sind nie überall auf einem Stand), große Motivation, zu lernen (die vielen andern in Klasse 5 schon abhanden gekommen ist) oft großes Erstaunen darüber, wie gut diese Kinder selbständig lernen und Wissen verknüpfen können usw.


    Aber Kinder sind verschieden, auch eine Monteschule kann bestehende Probleme nicht "weg machen". Meine Kinder würden z.b. ihre Konzentrationsprobleme überall mit hinnehmen, egal von wo sie kämen und egal wohin sie gehen würden, ein Kind mit LRS wird diese trotz intensivem Lernen mit Montessorimateriel nicht ganz so einfach überwinden usw.


    Ich denke immer, was im ersten Jahr an der neuen Schule läuft kann man eventuell zum Teil auf die alte Schule zurückführen. Dann sollten die Kinder sich ein- und umgewöhnt haben und verpasstes kann dann immer noch dem neuen Systhem entsprechend aufgefangen werden.
    Probleme die danach bestehen, liegen meiner Erfahrung nach eher im Systhem oder "im Kind" (ist nicht negativ gemeint) als in der Vorgängerschule und wären vermutlich an einer anderen Schule genau so (oder noch stärker) zur Belastung geworden.


    Was man mMn tatsächlich hinterfragfen könnte, wäre, warum die Eltern nichts von den offenbar gravierenden Lernproblemen wussten, warum sie nie aufgefallen sind und keiner darüber geredet hat. Denn wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, daß sie durch den Wechsel an sich ausgelöst wurden, mMn muss es sie vorher schon gegeben habe,

    Hallo,


    Ein selbstgemachtes Spiel finde ich toll. #ja
    Und am Ende ist es ja egal, ob das Regelwerk lomplett sinnvoll aufgeht, Hauptsache, die beiden haben ihren Spaß und "gehen mit der Sprache um".


    Wenn sie schon ein bisschen schreiben kann, könnten sie sich vielleicht auch öfter mal kleine Zettelchen schreiben. Wenn sie kleine Fehler macht, übersehen, wenn sie Dinge falsch schreibt, die sie "können könnte" indirekt korrigieren, wie man es bei Sprechanfängern macht.
    (Sinnlos Beispiel: Ich wünsie dir eine kute nacht Papa" - "Danke Schatz, ich wünsche dir auch eine gute Nacht!")


    Schreiben hat dann nicht so den "es ist nur gut, wenn es richtig ist"-Druck und da das Interesse reinspielt, lernt das Gehirn auch einfacher (Warum sollte ich mit bitte merken, wie man Teekanne richtig schreibt, wenn es mir grad völlig egal ist - dankt mir mein Papa aber für den leckeren Tee in der Teekanne, freu ich mich und merk mir das Wort - vielleicht ;o) ).
    So könnte sie sich einlesen und manche richtige Version bleibt vielleicht hängen.

    Hallo,


    Fiawin, spätestens ab der Gummibärchenaktion wäre der Kurs bei meinen Kindern auch druch gewesen, egal welchen Inhalt er gehabt hätte.


    Ansonsten denke ich, kann man eh nur anbieten. Für uns ist Musik ganz wichtig. Sicher nicht mit einer Vatersprache zu vergleichen, aber für uns auch ein Stück "Herzenssprache". Wir haben viel musiziert, alle Kinder hatten mehrmals das Angebot, Instrumente zu lernen.


    Ein Kind spielt gar keins mehr und die anderen bei weitem nicht auf dem Niveau, dass von ihrer Musikalität her möglich wäre. Sie mögen Musik, wollen aber eher genießen als sich damit plagen, damit es richtig gut wird.
    Gut, wir haben die Grundlagen gelegt, den "Aufbau" angeboten, was und wieviel sie aber auf diese Grundlagen "drauf bauen", und auch wann sie das tun, muss dann wohl ihre eigene Entscheidung sein.


    Wenn sie Papa hört und sogar schon ganze Lieder versteht, dann sind da mMn schon ganz viel Fundamentsteiene zum später draufbauen gelegt #ja

    Hallo,

    Zitat

    Entweder man mag mitmachen, dann macht man es oder man hat keine Lust und macht halt nicht auf. Wo ist das Problem??

    Das Problem gibt´s vor allem dann, wenn andere unter dem "Feiern wollen " leiden müssen, siehe Eier an die Wand, klingeln, obwohl nicht geschmückt ist oder gar ein bitte nicht klingeln-Schild hängt, und ähnliche "Scherze".


    Als bei uns trotz "nicht schmücken" abends 21.30 Uhr 8I ein Rudel Kinder geklingelt hat, die einfach nur nett und fröhlich waren, haben wir trotz unseres ""Wir mögen kein Halloween" was zu naschen rausgekramt. Wenn ich aber von anderen höre, daß das Fest benutzt wird, um damit Sachbeschädigung zu begründen, finde ich durchaus, daß da ein Problem ist...

    Hallo,


    Milben oder Allergie waren auch meine ersten Gedanken. So was kann man aber auf einem Reiterhof nun mal nicht ausschließen. Durch den Juckreiz kann es sein, daß es sich verselbständigt, es juckt, man kratzt unbewusst, es juckt noch malr... (kenn man ja von Mückenstichen)


    Ich würde schauen, wie es sich entwickelt, wenn es bis Montag nicht besser wird, mal einen Arzt draufschauen lassen.


    Gegen den Juckreiz kann Kälte oder Wärme helfen, das ist verschieden, genau so ob feucht oder trocken.
    Kalter oder heißer Stein, Wärmeknickie... oder feuchter kalter oder warmer Waschlappen...
    ich würde sie da ausprobieren lassen.


    Auch was Crems usw. angeht, würde ich sie ausprobieren lassen, ob irgendwas hilft, bei meinen Kindern hatte ich immer das Gefühl, sie merken selbst am Besten, was ihnen gut tut.


    Gute Besserung!

    Hallo,


    Meine Kinder sind ja in einer Familie groß geworden, in der man eher Seltenheitsstatus hatte, wenn man KEIN "Blech spielt". "Und in welcher Gemeinde spielst du?" war bei meinen Kindern früher eine der Standartfragen.. ;o)


    Sie hätten das sicher gut ausgehalten obwohl die Ohren OK waren, Gewohnheit halt. Aber uns wäre es direkt daneben trotzdem zu laut gewesen.
    Hörschutz oder Kind für die Zeit jemandem anderen zum tragen geben fände ich daher auch die bessere Wahl.


    Inzwischen spielen 2 von ihnen selber mit, auch nett. :)

    Hallo,


    Ich glaube, mit Montessori hat das nur am Rand zu tun.


    Ich habe ein Monte-Kind, das könnte man wohl in jede Schulform setzen und es käme klar. Eins, daß mit jeder Schulform gehadert hätte, weil es eben Schule ist und 2 bei denen es bei Monte gut läuft, bei denen ich mir aber sicher bin, daß wir an der Regelschule Probleme gehabt hätten, weil sie eben einfach ... na ja, sie selbst sind.


    Ich glaube nicht, daß man sagen kaann, daß sie im Kurs keine Probleme gehabt hätte, wäre sie auf einer Regelschule.Vielleicht, vielleicht nicht.
    Ich denke eher, daß sie dann auf der Regelschule von Anfang an diese Probleme gehabt hätte. Ob sie sie überwunden hätte und dann Kurs-kompatibel gewesen wäre? Vielleicht hätte sie Schule und lernen müssen auch so satt, daß sie gar nicht erst mit hingegangen wäre. Oder sie hätte den Kurs ausgehalten, weil sie in der Schule gelernt hätte, was erwartet wird - unebhängig davon wie es ihr damit GEHT.


    Wer weiß das schon. Die eigene, ganz persönliche Art läßt sich nun mal nur schwer umbiegen. Und wäre es das wert gewesen? Hätte es die Motivation für die Sprache an sich gesteigert? Oder eher den ganzen Spracherwerb zur lästigen Pflichttveranstaltung gemacht?


    Schade um den Kurs, ja. Aber wenn als Gegengewicht eine weitestgehende glückliche Grundschulzeit steht, dann wiegt das doch schwerer, finde ich.


    Ich glaube, ich würde wohl vorerst den Schwerpunkt tatsächlich aufs miteinander reden legen, vorlesen, Hörbücher (Es sind doch mehrere hier im Forum vielleicht könnt ihr einen Tauschring machen?). Und wenn sie mag vielleicht auch lesen lernen, in ihrem eigenen Tempo.
    Dann ist die Sprach im Gehirn auf alle Fälle angebahnt und vor allem die soziale Komponete des miteinander sprechen könnens auch. Schreiben lernen kann sie selber später noch, wenn sie das von sich aus will.


    Es ist wohl sogar nachgewiesen, daß man wohl die Aussprache, den Mut zur Kommunikation in der zweiten Sprache usw. tatsächlich als Kind schneller lernt, richtig Schreiben und Grammatik usw. dagegen nicht unbedingt, das geht besser, wenn man es mit voller Motivation und Bewusstsein tut. Hat also noch Zeit.
    Und wenn sie es gar nicht lernen will, dann ist das schade, aber dann hat ein oller Kurs ihr zumindest nicht die Freude an der Sprache an sich und am Sprachenlernen generell genommen.


    Alles Gute, Trin

    Unter dem Aspekt müsste man auch Weihnachten ablehnen. Das hat ja mit Lebkuchen ab Semptember, Plastiklichtschläuchen und Glühweinsaufen auf dem Weihnachtsmarkt auch wenig mit Tradition zu tun. Man kann aber auch Halloween ohne Kommerzschlacht feiern, gibt doch hier genug Raben, die gerne backen oder nähen. Man muss ja diesen ganzen Kram nicht kaufen. #gruebel


    Da finde ich Valentinstag schon kommerzieller, da man zu der Jahreszeit Blumen kaufen MUSS und sie nicht z.B. aus dem Garten nehmen kann etc. Das ist dann wirklich nur Geldmache.

    Man kann doch Feste feiern oder auch feiern lassen und trotzdem deren Auswüchse ablehnen.


    Besoffene, die auf dem Weihnachtsmarkt pöbeln muss ich doch nicht toll finden, nur weil ich Weihnachten mag. Und ich kaufe tatsächlich erst im Dezember Weihnachtsnaschkram usw..


    Ich kann anderen ihre Freude an Halloween gönnen, muss es aber nicht toll finden, daß für manche dazugehört, Eier um sich zu werfen.


    Valentinstag lassen wir getrost an uns vorbei gehen, allerdings werden da auch (noch) nicht derart gezielt und massiv Kinder zum Konsum beworben. (Kindern etwas zu verbieten finde ich nämlich noch mal schwieriger). Wobei auch das kommt, früher war es was zwischen Liebenden, heutzutage hab ich "werbetechnsich" schon erlebt, daß möglichst auch Kinder ihren Eltern und Freunden (natürlich gekaufte) Valentinsgeschenke machen sollen, weil sie sie doch lieb haben. Doch, ich finde, so was darf ich blöd finden.
    Kann man natürlich auch nett finden oder/und statt dessen GEschenke für alle basteln und das an dem Tag zelebrieren, muss man aber nicht, wenn man es bisher nicht vermisst hat.

    Hallo,


    Bräuche verändern sich halt im Laufe der Zeit und natürlich auch unter Einfluss der Globalisierung.

    Nicht, daß ich anderen ihre Feste nicht gönne, wer Spaß haben will, soll ihn haben, so lange er keinem damit schadet.
    Aber speziell im Fall von Halloween sehe ich das mit den Einflüssen etwas anders. Ich würde eher sagen "unter dem Einfluss der Wirtschaft", denn globaliisierte "Traditionen" lassen sich nun mal wesentlich besser vermarkten als kleine, regionale mit ihren Besonderheiten.


    Massive Werbung für Halloweenkostüme und ein Überfluss an Deko-Artikeln, Naschkram usw gab es schon bevor es hier üblich wurde.
    Und irische oder amerikanische Einwanderer, die es als Tradition mitgebracht haben könnten, gibt es auch nicht in wesenrtlichen Mengen.
    In dem Falle sehe ich es so, daß tatsächlich das Angebot - eher das Aufdrängen - erst die Nachfrage geschaffen hat.