Beiträge von Trin

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    Hallo,

    Darf ich mal quer reingrätschen: was, wenn (Schwieger)Oma verlangt, dass ICH mir was ausdenke, dass sie dem Kind mitbringen kann? Natürlich auch zum Geburtstag, Ostern etc., aber eben auch zwischendurch? Mittlerweile geht sie mich dafür an, dass wir ihm was schenken, weil, das hätte sie ja tun können...

    Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll... vorallem WENN ich dann mal was erwähne, das er gerne hätte, dann "ist das doch gar nichts mehr für ihn" oder "sowas kaufw ich nicht" .. . *seufz wie kann ich mich da nur abgrenzen?


    Mit "verlangt" und "jemanden angehen" hätte ich so ganz generell so meine Schwierigkeiten, ich denke, "respektvoller Umgang miteinander" ist vermutlich ein Thema ganz unabhängig von der Geschenkefrage, oder?.


    Aber ansonsten war es bei uns auch üblich, daß gefragt wurde, was man schenken kann. Oder daß gerade die Großeltern sogar gebeten haben, ob wir es besorgen können, einfach aus Angst, doch was zu verwechseln und das falsche zu erwischen.


    Was schenken sie denn gerne? Eher "Nützliches" oder "Sinnvolles"? Oder Spielzeug? Dann würde ich auch in der Richtung Wünsche ansprechen. Vielleicht könnt ihr ja auch ausmachen, daß ihr einen kleinen Geschenkevorrat fertig verpackt da habt und das den Großeltern jeweils zuspielt, wenn sie kommen und sie euch dann das Geld dafür geben...?

    Hallo,


    ich würde genau überlagen: Was genau ist MEIN Problem damit? Welche Sorgen und Schwierigkeiten habe ICH damit?=

    Da gibt es ja viele Möglichkeiten.


    Haben wir zu wenig Platz für die vielen Dinge? Und ich habe das Problem, die (ev. kostenpflichtig) entsorgen zu müssen?

    Sind die Kinder von der Menge an Dingen, die sie durch diese Geschenke umgeben, tatsächlich so überfordert, daß es in unserem Alltag für mich Schwierigkeiten macht?

    Sind die geschenkten Dinge aus irgend einem Grund problematisch (gesundheitlich, ethisch...)

    Habe ich Angst, daß meine eigenen Geschenke weniger geschätzt werden?


    Im Gegenzug, was sind die realen Probleme der Kinder mit den Geschenken? Also nicht meine Sorgen und Bedenken, sondern wirklich was macht den KINDERN Probleme damit?


    Das würde mir beim "mich sortieren" helfen.


    Ich würde schon versuchen mit den Großeltern zu reden und ev. etwas zu lenken, indem ich z.B. darauf hinweise, wie schnell ... gewachsen ist, daß er/sie jetzt schon Kleidergröße ... trägt, was gerade Lieblingsmotive sind, ... (damit nicht zu kleine Sachen im Schrank landen)


    Meine Probleme würde ich entsprechend angehen und Lösungen dafür suchen und die der Kinder auch bzw. sie dabei unterstützen. Anderen Menschen etwas zu verbieten finde ich immer schwierig, so lange es keine echte Gefahr darstellt.


    Falls die Probleme nicht zu groß sind, würde ich es tatsächlich hinnehmen und als Liebensbeweis bzw. "unterstützen wollen sehen. Menschen haben verschiedene Wege, Zuneigung und Fürsorge auszudrücken und selber wahrzunehmen, "schenken/ Geschenke bekommen" ist halt eins davon.

    Ihre Sache ist, was und wie viel sie schenken - eure Sache ist, wie ihr die Dinge nutzt.

    Hallo,

    Vielleicht kannst Du den 13stelligen EAN Code der beworbenen Windelmarke posten, um die Kaufentscheidung zu erleichtern?


    Falls es Werbung sein soll, weil so oft eine bestimmte Marke genannt wird...

    Wenn so viele Eltern bzw. deren Kinder mit dieser Marke Probleme haben, wie in den letzten Tagen hier im Forum zu lesen war, sollte man vielleicht doch von der Marke Abstand nehmen...;)

    Hallo,


    Ich habe schon in Kindergärten und Krippen gearbeitet und finde die Erwartung, daß sie es in dem Alter alleine können, schon ziemlich hoch gesteckt. Einzelne Sachen oder mit Assistenz ja, aber komplett?



    Wir haben jetzt 2 Wochen Urlaub, da macht es ja Sinn, sich dafür auch Zeit zu nehmen. Ich hab ihnen heute Morgen Unterwäsche und Socken angezogen und dann sind wir auf den Boden auf meinen Schoß umgezogen. Und ich hatte wie bei allen vorherigen Versuchen einfach nur Knoten im Kopf, wie ich jetzt die Kleidung am besten halte und so.


    Das klingt prima. Denn wie schon geschrieben, machst du es ja dann im Grunde so, wie sie es selber machen werden. So kannst du schrittweise dazusagen, was ihr macht und sie dazu auffordern dies und jenes mitzumachen. Das wird erst mal länger dauern als es alleine zu machen, aber das ist ja bei fast allem so. (Ich könnte die HA meiner Hortkinder auch schneller ausrechnen und dann vorsagen, aber lasse sie es machen, auch wenn es dauert, weil sie es ja lernen sollen #zwinker)


    Kreuzchen im Bund war hier wirklich hilfreich, bei Strumpfhosen gabs irgendwann den Sprich: 2 Striche zu den 2 Pobacken, ein Strick zu dem einen Bauch". Aber wich weiß gar nicht, ob Strumpfhosen heute überhaupt noch so gemacht sind, meine sind dann recht schnell auf (nicht zu enge) Leggins umgestiegen. Socken in der Übephase lieber 1, 2 Nummern größer, das flutscht besser.


    Bekleidung für "obenrum" dem Kind auf die Beine legen, so wie sie es anziehen sollen, Hosen auf den Boden vor das Kind, so daß es nur noch den Bund nehmen und die Beine reinstecken soll. Dabei helfen, daß die Beine sich nicht verheddern...


    Ich hab übrigens vorhin Mist geschrieben, das Kreuz beim Hemd und Pulli muss ja HINTEN sein, wenn man es zum über den Kopf ziehen zwischen den Händen halten soll! Bei Unterhosen und Leggins dagegen am Bauch.


    Manchmal macht man sich gar kein Bild davon, WIE schwierig das für kleine Kinder sein kann. All die vielen verschiedenen Löcher... Bewusst geworden ist mir das, als mir beim ersten Klettern gehen jemand den Klettergurt hingelegt hat und gesagt hat : "Zieh den schon mal an". Ähm... OK... Wie? Welche Schlaufe wohin? Und wie rum? Was fange ich mit diesem Verschluss an?

    Das war nicht mal böse gemeint, für die Person war es von Kindheit an Routine, die Vorstellung, daß das kompliziert wäre und man das nicht können könnte, daher einfach gar nicht präsent.


    Und immer im Kopf behalten, daß man sie auf der Schulabschlussfahrt sicher nicht mehr anziehen muss und bis dahin ist noch so viel Zeit...


    Zum Entwicklungsgespräch:


    Ich würde immer schauen, ob das Kind einzelne Sachen nicht kann, einfach, weil es für das Kind oder die Eltern bisher kein Thema war und es dafür bei anderen Dingen in dem Bereich gut dabei ist - oder ob das "nicht können" eine ganze Gruppe betrifft. Wenn ein Kind, daß sich nicht selber anziehen kann, aber normal altersgerecht alleine isst, andere Handlungen altersgerecht ausführt, würde ich davon ausgehen, daß es insgesamt im Bereich Selbständigkeit normal gut dabei ist. Wenn es bei Bewegungsspielen und Alltagsbewegungen unauffällig ist, auch davon, daß die Motorik OK ist.


    Erst wenn es in mehreren Bereichen bzw. in mehren Teilen eines Entwicklungsbereiches Auffälligkeiten gibt, müsste man mal genauer hinschauen, woran es liegt. Und selbst dann kann es wie bei euch einfach ein "War einfach noch nicht unser Thema, gucken wir mal mehr mit drauf" sein.


    Ich finde es prima, daß du gemerkt hast, daß sie da wohl doch mehr selber tun wollen/können als es bei euch bisher im Alltag war und nun darauf eingehst. Damit ist doch alles Bestens. #top

    Hallo,


    Hat der Kindergarten tatsächlich kritisiert, daß sie sich noch nicht komplett alleine anziehen können oder war es eher eine Bemerkung beim Durchgehen des Entwicklungsbogens?


    Im Entwicklungsbogen stehen ja viele Sachen drin, die die Kinder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt können sollten (je nach Bogen z.B. bis zum Kindergartenende), was aber nicht heißt, daß sie es mit noch nicht mal 2 1/2 schon bringen müssen.


    Wenn man den Bogen so runterliest "X kann das Kind schon, Y kann es nicht, Z kann es so halb..." kann dann der falsche Eindruck entstehen, daß man es zum jetzigen Zeitpunkt erwartet, dabei ist es einfach nur eine Feststellung des Ist-Sanden, das noch gar keine Wertung beinhaltet, maximal ein "das könnten wir vielleicht in nächster Zeit mal angehen".

    Wenn es ungeschickt formuliert wird, kann es aber als Kritik oder "da sehen wir ein Defizit" wirken...


    Es kann aber natürlich auch sein, daß sich die Erwartungen verschieben. Mir ist schon mehrmals aufgefallen, daß man von Kindern, die in einem Bereich sehr fit sind (z.B. Sprache oder Feinmotorik oder auch die reine Körpergröße) automatisch verführt ist, auch in anderen Bereichen mehr zu erwarten. Das Kind spricht wie ein Dreijähriges? Warum malt es dann nicht auch so oder kann dies und das und jenes noch nicht? Tja, weil es halt noch nicht Drei IST. Und auch Dreijährige ihr ganz eigenes Tempo haben.


    Das Gleiche kann passieren, wenn in der Gruppe ein Kind ist, daß im gleichen Alter oder gar jünger XY schon kann. Das verschiebt den Blick und es kann passieren, daß das Kind zum "Standard" wird, an dem andere "gemessen" werden.


    Es gibt für solche Sachen keine Festlegungen, nur ungefähre Erfahrungen, wann Kinder dies und das und jenes können. Man kann - zu recht - in keinem Buch absolute Angaben nachschauen: "Im Alter von XY Monaten sollten sie sich einen Pulli anziehen können, mit Z Monaten die Hose..."...

    Und im Berufsalltag vergleicht man eben mit dem, was man gerade vor Augen hat, also mit dem Kind selber in verschiedenen Entwicklungsbereichen oder mit anderen ähnlich alten Kindern.

    Das kann gut sein, damit einem nichts "durchrutscht" - man kann aber eben auch grandios danebenliegen und vergessen, daß das durchs Vergleichen Erwartete keineswegs "allgemeiner Standard" ist.


    Von daher:


    Nicht so viel drüber nachdenken und die Kinder da unterstützen, wo sie gerade SIND. Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht. Im Gegenteil, das macht nur die Wurzeln (z.B. des "selber wollens" und des "Das schaff ich!" ) kaputt. Man kann ihm aber gute Wachstumsbedingen geben, so daß es in seinem eigenen Tempo wachsen und stark werden kann.

    Hallo,


    Ich denke auch, daß es da eine sehr große Bandbreite an "normal" gibt.

    Ich hatte Kinder, die zogen sich mit gerade mal 2 komplett an und aus und Kinder, die kamen mu5 5 in den Kindergarten und waren damit überfordert, in ihre Schuhe zu steigen, an andres gar nicht zu denken. So lange sie geistig und motorisch fot waren, brauchte bei keinem Mama zum Schu7lport mitgehen um sie da umzuziehen. .


    Was mir noch im Kopf ist...: Auf dem Schoß sitzend anziehen ist schonmal gut, weil du dann die Handlungen in der Richtung ausführst, in der sie es auch tun werden (beim Hose anziehen z.B.).

    Beim Anziehen schrittweise mehr Aktivität "einfordern" (klingt doof eher 2vorschlagen". Also anfangs den Fuß ins Hosenbein einfädeln, das Kind steckt das Bein nur durch, später das Hosenbein nur noch vor den Fuß halten, noch etwas später das Kind am Bund mit anfassen lassen usw.


    Der nächste Schritt wäre, das Kind auf den Boden zu setzen und ihm die Sachen richtig in die Hand zu geben bzw. auf die Beine zu legen, damit es mit mehr oder weniger Assistenz selber hineinschlüpfen kann. Logisch, daß Gummizughosen und so da einfacher zu händeln sind.

    Außerdem gehen leicht zu weite Kleidung stücke oft besser als eng sitzende, gerade bei Socken, Leggins, Pullis...


    Wenn sie irgendwann mal so weit sind, sich ganz alleine anzuziehen, hilft es, am Kleidungsstück eine Markierung anzubringen, die zwischen den Händen sein muss, ehe man reinschlüpft. Also vorne oben an der Unterhose, am Bauch unten beim Unterhemd und Shirt usw.

    Damit ist die Chance, daß es richtigrum wird, schon mal gegeben.


    Eigentlich würde ich an eurer Stelle zwar jetzt natürlich gemäß Montessori "hilf mir es selbst zu tun" alle Selbständigkeitsversuche unterstützen und begleiten was vom Kind selber kommt, aber eigentlich auch etwas auf den Sommer warten. Dann sind sie noch mal etwas älter, die Kleidung weniger übersichtlicher (in einem Kurzarmshirt verheddert man sich nicht ganz so schnell wie in einem Langarmshirt, ein Röckchen ist schneller übergestreift als eine lange Hose, Hemd kann man ganz weglassen...) .


    Übrigens - meine Kinder konnten das zwar schon ziemlich früh - aber bei JEDEM Kind gab es sowohl nach Kindergarten- als auch Schulstart eine (lange) Phase, in der ich sie morgens komplett angezogen habe. Weil eben können nicht gleich können ist. Etwas rein technisch motorisch zu können, heißt eben nicht, daß man es auch hundemüde oder im Stress "kann".

    Und wunderbarerweise musste ich weder das Kind in der Schule mach Sport umziehen noch mit meinen Familienbettkindern auf Klassenfahrt gehen. Die lernen das. Und um so leichte rund schneller, wenn sie selber so weit sind.

    Hallo,


    Trin und tulan spannend, wie unterschiedlich das wieder ist. Weder ich noch der von mir befragte Mann haben negative Assoziationen zu "grinsen".

    Hier auch niemand. "Grinsen" ist bei uns einhellig positiv konnotiert, "feixend" eher negativ, alle gerade im Raum anwesenden Personen (mein Mann, der Kleine und die Mittlere) werfen Dinge wie "gemein", "fies in sich reingrinsend" oder "schadenfroh" in den Raum.


    Wie gesagt, hier kommt es absolut auf den Kontext und die Herkunft des Sprechers an.


    Wenn mir jemand sagt, "Da musste ich/er/sie echt feigsen" oder "Da musste ich/er/sie auch grinsen" hätte ich gewiss kein bösartiges Lächelnd vor Augen. Schon gar nicht, wenn es z.B. von jemandem aus dem Dresdner Raum kommt. Es kann Zufall sein, aber gerade die beiden Worte kenne ich von vielen aus der Ecke als ganz normale synonyme für (etwas kess) lächeln.

    Oder "Er grinste sie an" - da hätte ich ohne Kontext auch zuerst eher ein etwas verschmitztes Lächeln im inneren Bild. kein braves, aber ganz sicher auch kein böses.


    Aus Büchern kenne ich es eher mit negativem Beiklang. "Er trat noch mal zu grinste dabei (fies) und sagte ... ." oder "Statt ihr zu helfen, feigste sie schadenfroh."


    (Grinsen für "weinen" ist dagegen mMn nie wirklich nett gemeint sondern beinhaltet nach meinem Sprachgefühl eigentlich immer eine (je nach Kontext stärkere oder mildere) Abwertung, es sei denn es ist selbstironisch gemeint)

    Hallo,


    Das kommt auf den Kontext an.


    Feixen würde ich etwas frecher einschätzen als Lächeln oder Schmunzeln. Es kann harmlos sein, man kann über einen Witz feixen, oder jemand hat einem anderen einen harmlosen Schabernack gespielt und "verschwand dann feixend um die Ecke". Aber es kann auch fies sein, wenn jemand vor lauter Schadenfreude feixend zusieht, wie jemandem ein Schaden passiert. Man kann damit auch jemanden zur Weißglut bringen: "Erst stellte so was an und dann feixt du auch noch". Meist ist es eher mit einer negativen Konnotation, aber regional auch einfach ein Ersatz für schmunzeln, lächeln, ... "Der hat das so lustig erzählt, da musstch echt feixen..."


    Bei "grinsen" würde ich entweder an weinen oder doch ein ein ziemlich fieses Lächeln denken, tendenziell etwas böser oder gemeiner als feixen. Aber selbst das kann man auch in harmlosem Kontext nutzen "Da musste er dann selber auch grinsen auch und schließlich lachten sie gemeinsam".


    Edit: Wichse kommt soviel ich weiß von Wachs und wurde für Pflegemittel aus Wachs oder wachsartiger Konsistenz verwendet.

    Hallo,


    Da ich mit zum Teil schon recht präpubertären Kids arbeite, bin ich auch recht froh, daß es hier Hosentasche heiß... ;)

    (Da sind schon Osterbastelein schwierig, ganzjährig diese Vorlage stell ich mir lieber nicht vor #freu)

    Hallo,


    OK... unter einem "Geldbeutel" würde ich mir ganz bildlich ein Säckchen mit Zugkordel aus Leder oder hochwertigem festem Stoff vorstellen wie man sie z.B. auf Mittelaltermärkten kaufen kann.

    Hallo,


    Meine Oma hat übrigens ein Portmonee benutzt.


    Was benutzt man denn sonst? #blink

    Also ich meine, um Geld, Geldkarten,Ausweis... hineinzutun?


    (edit oder geht es um die Schreibweise? Ich hab als Kind "Portemannaie" gerlent... glaub ich, bei dem Wort bin ich mir nie wirklich sicher... )

    Hallo,


    Gehört habe ich ihn früher schon öfter mal - "Schaff das mal bitte fix in den Servus!" - wusste also, was gemeint ist. Aber aktiv haben ich ihn nie benutzt.


    Aber es ist logisch - das, wozu man "Servus" (im Sinne von Tschüß) sagt, fliegt da rein. ;)

    Außerdem habe ich gerade gelesen, daß es im lateinischen so viel wie Diener oder Ich bin zu Diensten heißen kann (Servant, (Kunden)Service ...) - was ja auch passt. Ein Eimer, der immer zu Diensten ist, wenn es darum geht Sauberkeit und Ordnung zu erhalten.

    Hallo,


    Wo habe ich mich denn über Kinder aufgeregt?


    Ich mache den Job ja nun wirklich schon ein paar Jahre und denke, ich bin inzwischen ganz gut im "gute Lösungen finden". ;)


    Aber es gibt manche Sachen, die kann ich nicht ändern, ich kann mich halt nicht vervielfachen, um A und B daran zu hindern, aufeinander los zu gehen, gleichzeitig zu schauen, daß C seine Schuhe nicht irgendwo hinfledert oder eben MIT Schuhen auf den Bauplatz geht (Ist doch nur mal kurz...), mit den Eltern von D kurz über deren Probleme zu reden und nebenbei noch im Blick zu haben, das E, F und G rechtzeitig zum Bus, zum Training und zur Logo gehen (Natürlich zu verschiedenen Zeiten im 5-10 Minuten-Takt und so weiter.


    Gute Ideen sind prima, jederzeit willkommen, keiner kann alles wissen und manchmal sieht man von außen mehr als von "mittendrin".

    Wenn es aber so klingt als hätte man nur keine Lust an etwas oder mit jemandem "zu arbeiten", fühle ich mich schon etwas angeniest.

    Hallo,


    Es gab auch bestimmte Zonen, wie Bauecke für nur Max. 4 Kinder, wer das verlässt muss erst aufräumen bevor er geht.


    Generell finde ich erst wegräumen, dann das nächste bekommen sinnvoll.


    Das stimmt schon - nur muss du jemanden vom Personal frei haben, der das anleitet und kontrolliert.


    DASS weggeräumt wird und auch WIE. Ich hab auch schon Malpapier gefunden, daß einfach hinter die Heizung gestopft wurde, weil der Weg zum Papierkorb zu lang schien - aber der Tisch schien in kurzer Zeit sehr schön und lobenswert aufgeräumt... Oder ein Kind sagt kurz Tschüß, ich frage, ob es aufgeräumt hat, weil ich aus einer Situation gerade nicht weg kann - Ja klar... und dann liegt doch noch alles rum. Und mit den anderen muss man dann diskutieren, warum sie das von ... mit wegräumen sollen, SIE hätten das ja nicht gehabt...


    Und das sind ein harmlose Beispiele, die sich in einer ruhigen Umgebung auch gut regeln lassen - nicht so leicht aber, wenn sich z.B. die nächsten schon wieder verbal oder körperlich beim Wickel haben und man dort Schlimmeres verhindern muss.


    Denn gerade an diesem "jemanden dafür frei haben" scheitert es leider viel zu oft. Generell und vor allem da, wo es aus sozialen Gründen sehr viel Aufmerksamkeit und Einsatz braucht.


    Und selbst wenn man danebensteht hat man nur bedingt Einfluss auf die aktuelle Impulskontrolle. Gegens Bein vom Kicker getreten ist manchmal schneller als man eingreifen kann. (Und in manchen Konstellationen ist man ganz innendrin sogar froh, daß es nur das Bein des Kickers war und nicht wie sonst das des Klassenkameraden... #angst )


    Man braucht einfach viel mehr Leute... eigentlich.

    Hallo,


    Ich denke, daß es eben mit dem reinen Bildungsstand der Eltern nicht so viel zu tun hat.


    Eher mit den problematischen Lebensbedinungen. Jedem ist klar, daß alles irgendwie verflochten ist - jemand, dem das Lernen sehr schwer fällt, egal ob das an Teilleistungsschwächen liegt, an starken Problemen der Impulskontrolle oder an irgend einem der vielen anderen Gründe, wird es auch beruflich später schwer haben und dann vielleicht aus rein finanziellen Gründen in einer Gegend wohnen, in der viele Menschen mit irgendwelchen Problemen zu finden sind. In einer Wohnung, die vielleicht zu eng ist für die Familie. Manche Schwierigkeiten treten ja auch familiär gehäuft auf, werden biologisch oder sozial vererbt... aber das ist mMn nicht der eigentliche Grund.


    Darum würde ich mich von der Bildungstheorie lösen. Zumal du daran nichts ändern kannst.

    Ich würde versuchen, die gruppenreine Arbeit als Chance zu nutzen, bestimmte Dinge zu etablieren. Ich denke, daß ist in einer überschaubaren Gruppe leichter als z.B. in einem offen Hort von 200 oder mehr Kindern.


    Ja, natürlich ist es schöner, wenn sich die Kinder selbst nehmen können, was sie möchten. Dazu sollte es auch immer noch genug Dinge geben. Aber andererseits gehört zur Freiheit eben auch das Achten von Grenzen - aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Lernprozess.


    Darum wie gesagt mein Vorschlag:


    Die Regale sehr übersichtlich gestalten und mit Beschriftung/Symbolen arbeiten. Es ist komisch, aber das Kartenspiel landet tatsächlich mit größerer Wahrscheinlichkeit in der Hülle in der dafür bestimmten Kiste, wenn dort "Kartenspiele" dransteht - obwohl sie auch so wissen, daß diese Kiste dafür da ist. Und wenn 5 Kartenspiele drin sind werden sie eher ordentlich eingeräumt als wenn 20 drinrumfliegen, von denen 6 auch schon verstreut sind.

    Gibt es sprachliche Schwierigkeiten, dann auch mehrsprachig oder/und mit Piktogrammen oder Fotos arbeiten.


    Wenn ihr es nicht eh schon gemacht habt: Gemeinsam mit den Kindern die Spielsachen in einen guten Zustand bringen (Kartons von Spielen kleben, stabile Kisten für Bausteine, keine zerfledderten Kartons wie man es manchmal sieht...).


    Besprechen und aufschreiben, welche Regeln es gibt: "Spiele mit rotem Punkt werden nur am Tisch gespielt", "Bücher werden nur am Tisch oder auf dem Sitzsack gelesen" (und im Gespräch klarstellen, daß das automatisch heißt, daß sie keine Bausteine sind).Aufschreiben, laminieren, in der ensprechenden Ecke ankleben.


    Dienste einführen, durch die jeder mal für einen Bereich verantwortlich ist und den anderen auch erzählen kann, wie er es vorgefunden hat. Das wirkt manchmal mehr als wenn die Erwachsenen sagen, daß es gestern schlimm aussah und das schöne Spielzeug ... in die Ecke geworfen wurde statt es an seinen Platz zu stellen.


    Na ja, ich könnte noch mehr aufzählen, aber vermutlich trage ich Eulen nach Athen. :)


    An den größten Problemen und damit den eigentlichen Ursachen - den Schwierigkeiten, die die Kinder mitbringen und das um das aufzufangen viel zu knappe Personal - könnt ihr vermutlich nichts ändern... :(

    Hallo,


    Das kann ich so nicht bestätigen. (bezieht sich auf das Eingangspost)


    Ich habe ja im Laufe der Jahre in ganz verschiedenen Kindereinrichtungen sowohl Hort als auch Kindergarten gearbeitet, von Brennpunkt bis "gehobenes Viertel um es mal irgendwie in Worte zu fassen.


    Kinder, die rüde mit den Spielsachen umgingen, gibt es überall. Auch an meiner jetzigen Stelle (gutes Mittelfeld würde ich sagen) muss ich aufpassen wie ein Fuchs, damit die Sachen nicht einfach stehengelassen oder irgendwie ins Regel gefledert werden. Oder daß Bücher nicht zum Abstützen von Höhlen gedacht sind. Decken zusammengefaltet und spiele richtig eingeräumt werden werden, damit der Deckel zu geht und nicht einfach gedrückt wird, bis es irgendwie passt. Reifen haben alle einen Knick, weil sie doch immer wieder zum Pferdchenspielen genutzt werden, obwohl es dafür gekaufte und selbst gemachte Pferdegeschirre gibt usw. ...


    Nicht von allen Kindern, aber von einigen. Da ändern auch die Regeln nicht, die diese Kinder sehr gut kennen, aber eben in dem Moment trotzdem nicht einhalten, wenn grad keiner guckt. Zeitweise hatte ich sogar mal die Theorie, daß vor allem Kinder aus Familien, in denen (zu) viel da ist und auch "Nachkaufen" kein größeres Problem ist, so wären - aber auch das hat sich so nicht bestätigt.


    Einen Zusammenhang zu Horten mit vielen Kindern mit herausforderndem Verhalten (um es mal von der Bildung der Eltern wegzubringen, auch das kann überall vorkommen) kann ich mir vorstellen, daß mit der Klärung von körperlichen oder verbalen Konflikten so viel Zeit drauf geht, daß für das "Dran bleiben" an solche Kleinigkeiten wie ein ordentlich eingepacktes und an der richtigen Stelle ins Regal gestelltes Spiel oder einen weggeräumten Roller zu wenig Zeit bleibt.


    Was mit auffällt - vieles geht besser, wenn es über Bindung läuft, wenn man es schafft ein "Wir"-Gefühl zu schaffen. UNSER Spielzeug (nicht das Hortspielzeug). Aber das ist schwer, denn es gibt mMn überall Kinder, mit denen das schwieriger ist.


    Und ich habe beobachtet, daß es in sehr großen Einrichtungen mit sehr offenem Konzept (und oft Personalknappheit) schwieriger war als mit Konzepten, die eher gruppenorientiert oder/und einigermaßen gut besetzt sind , wo es für die Kinder auch viel mehr (ihr" Zimmer und "ihr" Spielzeug war. Ich vermute, weil man nicht so leicht von Angang an "dahinter" sein konnte, die einzelnen Spielgruppen im Auge behalten konnte - und oft hinterher auch gar nicht mehr rausfinden konnte, wer was hatte)

    Aber auch das waren nur Tendenzen und meine Beobachtung kann reiner Zufall sein.


    Ein weiterer Aspekt ist der Zustand der Spielsachen. Sachen die einmal zerfledert aussehen werden meiner Erfahrung nach weniger pfleglich behandelt als die, die in gutem zustand sind, auch wenn bei ersteren gerade Achtsamkeit angesagt wäre...

    (Zu) Viele Sachen in schlechtem Zustand verleiten dann mehr zum unpfleglichen Umgang als weniger, dafür einigermaßen in Ordnung.


    Schwierig das Ganze.


    Ich glaube, zum Teil muss man sich damit abfinden, daß es ist, wie es ist und damit einen Umgang finden. Wenn möglich wirklich genau Aufsicht haben, rechtzeitig eingreifen, im Blick haben, wer womit spielt und rechtzeitig vor der Heimgehzeit ankündigen, daß es noch weggeräumt werden muss. Am, Schrank stehen und darauf hinweisen, wenn der Deckel noch zu ist usw.


    Aber siehe oben, ich weiß, das ist oft schwierig, wenn der eine Hilfe beim Schulzeug braucht, zwei andere sich streiten und schon die Fäuste ballen, wieder eins Kummer wegen irgend etwas hat, Eltern etwas fragen wollen, die Kollegin ausgefallen ist und man schnell besprechen muss, wer ihren Frühdienst übernimmt, einer gerne mal ein Würfelspiel mit mir machen will, dem anderen der Wassertopf am Experimentiertisch umgefallen ist - kurz im ganz normalen Alltagschaos...


    Ich weiß ja nicht, wie eure Arbeitsweise ist, eher gruppenorientiert oder offen, wie viele Kinder es insgesamt sind.... Kann man mit den Kindern einen Themenkreis machen und das Problem ansprechen?

    Konkrete Regeln aufstellen: Bücher sind zum lesen und dürfen daundort gelesen werden. Speile werden so verpackt, daß der Deckel komplett zugeht und an ihrer Stelle (beschriftetes Regal) zurückgestellt.

    Es dürfen aber nicht mehr als 3-5 Regel sein, sonst wird es zu viel,,,


    Viel mit Beschriftungen oder/und Farbcodes arbeiten (Was gehört wohin? Sachen mit rotem Punkt werden NUR am Tisch gespielt...)


    Einen Teil der Sachen zeitweise wegpacken und alle paar Wochen/Monate austauschen oder auf konkreten Wunsch hin herausgeben? Vielleicht ist es dann leichter, den Rest in Ordnung zu halten? Dann kann schon mal nicht so viel auf dem Boden liegen und man sieht besser, womit wirklich gespielt wird und was nur herumgerödelt wird.


    Hier hat es auch geholfen, daß Kinder der Reihe um Regaldienst hatten und dann selber (mit unserer Hilfe anfangs) ihre Kumpel ansprechen, wenn irgend etwas im Zimmer leigenblieb oder einfach irgendwie im Regal landete.


    Für Leute, die nicht im Hort arbeiten, mag das wie gängeln klingen... aber meine Erfahrung ist, je besser man "Dran bleibt" und je klarer die Erwartungen auch sichtbar sind, desto freundlicher und freier ist es in Wirklichkeit im Alltag.


    (Ein Grund mehr, für sinnvolle Personalschlüssel zu kämpfen... )


    Vorhang? (rideau glaub ich, ich kann nur ein paar Worte Französisch.)


    Hier macht man dusemang, wenn man viel Zeit hat.


    edit: Ich kann mir vorstellen, daß meine Oma auch wusste, was eine Chaiselongue ist, aber manche Sachen werden halt nicht immer nur "traditionell" benutzt sondern ausgeweitet und ein Schesselong konnte eben auch ein normales Stubensofa sein. Bei meiner anderen Oma hieß das Sofa manchmal "Kaneppe" (Ich geh ein Stündchen aufs Kaneppe) (Betonung auf dem 2. e) , vermutlich von Canapé.

    Hallo,


    Necessaire ist bei mir nicht im aktiven Wortschatz. Ich sage Kulturbeutel oder Waschtasche. Kultur passt schon, finde ich.


    Necessaire ist hier auch eher das, wo Nagelschere und Feile drin sind. Da ich aber selten jemanden frage (Das Ding liegt halt einfach im Bad im Regal), verwende ich es auch nicht wirklich. Kulturbeutel sagt glaub ich keiner in meinem Umfeld dazu, aber man weiß, was gemeint ist.


    Ich mag generell viele "alte" (im Sinne von nicht mehr ganz übliche) Worte und bringe sie auch im Alltag manchmal bewusst ein. Gerade auf Arbeit sehe ich es als Teil der "Wortschatzerweiterung" :D

    Hallo,


    Trottoir kenne ich auch, meine Oma hat es noch so genannt, allerdings ziemlich "ver-sächselt" ausgesprochen .

    Aber das sagt man heute im Alltag kaum noch. Bürgersteig ist in der Alltagsprache auch selten, da heißt es eher Gehweg oder Fußweg.


    Ich glaube, hier in Sachsen stammen viele Worte aus dem Französischen und wurden dann "verballhornt", aber sie sterben wohl leider aus. Keiner sagt mehr Schässelong, wie meine Omi noch manchmal gesagt hat.


    Diese Worte kommen eher in negativen Zusammenhängen oder in "geflügelten Worten vor wie: "Acht Uhr wird in der Kleinstadt XY das Trottewar hochgekappt". oder "Mach dir nicht ins Chemisetl" (Mach dir nicht ins Hemd) oder "Schmiers dir nicht ans Chemisettl (Schmier dir den Dreck nicht an den Pulli/das Hemd...) oder auch "Ich brauch ne Pause, mein Schässelong ruft nach mir ..." oder "Ab durch die Mitte, ohne Bardong" (Wenn das Kind z.B. nicht ins Bett gehen wollte). Aber man ist nicht mehr "malade", wenn man sich nicht wohl fühlt, Kaum einer bezeichnet ein pfiffiges Kind noch als "ficheland" usw.


    Ich hab mal gehört, der Trottel stammt tatsächlich von (herum)trotten, was wiederum mit dem französischen trotter (traben) verwandt ist. Einer, der halt etwas planlos herumtrottet. Obs stimmt #weissnicht