Beiträge von Trish

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    Ich habs getan und würde es wieder tun.
    Einfach von der Hebamme ein fingernagelgroßes Stück abschneiden lassen und wie eine Tablette - nur nicht dran denken, es ist nur eine Tablette, es ist nur eine Tablette, lediglich ein paar Nährstoffe #yoga - mit einem Glas Wasser runtergespült.


    Kaum spürbare Nachwehen, weiches, weibliches Aussehen, wie das blühende Leben noch Monate danach, tolle Haut, glänzende Haare... Ob es davon kam? Vielleicht. Ich bekam jedenfalls viele Komplimente, ich würde ganz anders aussehen als die meisten frischgebackenen Mütter. #freu
    Aus dem Rest haben wir Globuli gemacht.

    Die Umstellung auf Winterzeit macht mir nix aus, außer, dass es jetzt wieder bis Drei König sehr früh dunkel wird und dann wieder langsam "rauswärts" geht. Ich mag diese frühe Dunkelheit einfach nicht.


    Die fehlende Stunde im Sommer ist schlimmer. Ich freue mich jetzt auch auf für meine Verhältnisse frühes Zubettgehen und mehr Ausgeglichenheit durch mehr Schlaf. :D #super


    Zumindest die ersten Tage.... #augen

    Als meine Große vor sechs Jahren ein Krippenkind war, war es so:


    2 Vollzeitkräfte und eine Teilzeitkraft in der "betreuungsintensivsten" Zeit von 8-12 Uhr (nach dem Mittagessen wurden die Kinder immer hingelegt und dann so nach und nach abgeholt). Also von 8-12 Uhr 1:3. Die Kinder waren zwischen 6-Monaten und zweidreiviertel Jahren alt. Ich empfand diesen Betreuungsschlüssel immer sehr gut und als Luxus.


    Eine Freundin hatte eine Krippe, ein paar Kilometer weiter, zwei Vollzeitkräfte für 19(!) Kinder. Die Folge war: Ihre Zweieinhalbjährige machte Rückschritte ins Babyalter, um sich Aufmerksamkeit zu sichern, sie wechselte dann in die normale Kiga-Gruppe.

    Ich würd auch so in die Richtung Gutschein (Kino, schwedische Klamottenkette) oder schönes Assescoire gehen.
    Geldbeutel find ich z. B. gut. #super Wenn es nicht nur ein Gutschein sein soll, würde ich vielleicht noch was zum Naschen dazu tun. Das mögen sie ja immer, egal welches Geschlecht oder Alter. :D Ansonsten vielleicht eines dieser neuen Kartenspiele? #gruebel


    Das würde bei unserer Zweitklässlerin auch NIE klappen. Zumindest nicht auf Dauer. Da hilft auch nur immer wieder erklären, dann doch selber machen, erinnern, drohen usw. Ich probier dann oft einen Teil der Palette aus und irgendwas funktioniert dann (naja, vor allem das "doch selbst machen" :) )
    Ich glaub die müssen da einfach noch rein wachsen.. ich sehs ja an der großen, vor 2 Jahren war da üüüberhaupt nicht dran zu denken, dass sie mal selbst ihr Zimmer aufräumt (genau wie bei der kleinen jetzt), und inzwischen gehts.


    Bei uns hilft auch nur hinterher sein, körperlich auf Augenhöhe gehen, in die Augen schauen, Kind beim Namen nennen und nur den "Auftrag" nennen. In etwa so: "E., räum dein Hausaufgabenheft noch in den Schulranzen."


    Ich glaube, manche Kinder haben einfach so viele Dinge im Kopf und kommen vom Hundertsten in Tausendste, dass sie es einfach nicht richtig zuhören bzw. es nicht so ankommt. Als ich noch gestillt habe, kannte ich dieses Phänomen unter 'Stilldemenz'. #angst :S #augen

    Die Gedanken von Regenbogenstraße find ich gut, dieses Rauslösen aus der "Kinderrolle" bzw. "Kind der Eltern sein".


    Natürlich bleibt man das weiterhin, aber wenn ich jetzt so im Nachhinein reflektiere, merke ich: Ich musste mich aus der Kindrolle lösen und damit ein Stück weit von der, ich nenne es mal "Ursprungs- bzw. Herkunftsfamilie" um in der Mutterrolle anzukommen. Das war rückblickend nicht immer leicht, manchmal schmerzhaft und mit Tränen verbunden, einfach ein ganz normaler, aber auch wichtiger Abnabelungsprozess.


    Wir haben vor zwei Jahren mal eine Beratung gemacht, wo das auch Thema war (eher für meinen Mann), dieses Lösen von der Herkunftsfamilie. Und die Frau stellte uns gute Fragen mit plakativen Bildern. Zum Beispiel sollten wir uns vorstellen, dass jeder von seiner Herkunftsfamilie einen Rucksack gefüllt mit Sachen mitbekommen hätte. Wir würden jetzt einen neuen Rucksack kriegen und müssten "umpacken". Also die ursprünglichen Rucksäcke auspacken, den "Inhalt" begutachten und entscheiden, was davon packen wir in den neuen Rucksack (machen wir so wie in der Herkunftsfamilie/übernehmen wir so) und was tun wir "neu" rein. Uns hat dieses Bild sehr geholfen.


    Liebes Gummibärchen, egal, wie du/ihr euch entscheidet/entscheidest: Ich wünsche euch eine Lösung, mit der alle gut leben können. #blume

    Ich kenne dich nicht, daher nur als Denkanstoß:


    Ich hab schon das Gefühl, dass du, wenn du ehrlich bist, lieber "hoch" zu deiner Familie möchtest.


    Dem würde ich ein wenig nachzuspüren versuchen: Sind es wirklich die von dir erwähnten "praktischen" Gründe, die ja andererseits auch wieder mit Nachteilen verbunden sind (lange Autofahrt zurück, Freund wahrscheinlich nicht bei der Geburt dabei), die dich zu diesem Wunsch bringen? Oder sind das die Argumente, mit denen du deinen Freund überzeugen willst?


    Kann es sein, dass dir die Veränderung Angst macht? Der Gedanke an ein Leben als Mutter, verantwortlich für einen kleinen Säugling? Gibt es irgendwas, was dir das Gefühl der "Sicherheit" gibt, wenn du "daheim" bist? (ich finde die Wortwahl ganz interessant; als ich hierhergezogen bin, wo ich jetzt wohne, war ich im 8. Monat schwanger. Da sagte ich am Anfang auch, ich fahre "heim", wenn ich meien Familie besucht habe. Nach ein paar Monaten hat sich das geändert und ich sagte plötzlich: Ich fahre zu meinen Eltern. Merkst du den Unterschied? "Daheim" war für mich plötzlich dort, wo ich mit meinem Partner wohnte. Vielleicht fühlst du dich dort momentan nicht "daheim" (und warum?)


    Hast du vielleicht einfach Heimweh nach deiner Familie, eurem Ort, der Gegend?


    Was würde dir jetzt im Augenblick gut tun? Besteht die Möglichkeit, dass jemand von der Familie auch jetzt mal ein paar Tage kommen kann oder du für ein paar Tage hochfährst? Im Januar ist so eine Fahrt, egal ob im Zug oder Auto, sicherlich auch nicht mehr so ohne. #liebdrück


    Das alles würde ich versuchen, für mich zu beantworten. Muss gar nicht hier sein, einfach für dich drüber nachdenken.

    Versuch, schon vorkochen und einzufrieren, z. B. leckere Eintöpfe. Gesund, nahrhaft und im meist doch noch recht kalten Februar genau das Richtige.


    Ansonsten muss halt dein Freund auch nach einem Arbeitstag halt mal was Schnelles zubereiten: Nudeln mit verschiedenen Saucen (auch die Saucen kannst du prima vorkochen), Kartoffelpuffer=Reibekuchen mit Apfelmus, Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Erbsen-Karotten-Gemüse (TK-Gemüse ist schockgefrostet und besser als sein Ruf), alles Mögliche andere mit Kartoffelbrei, falls euch Kartoffelkochen und -Schälen zu lang dauert, z. B. Würstchen, Kassler und noch ein Salat dazu. Ich weiß nicht, wo er arbeitet, aber vielleicht hat er auch die Möglichkeit, von irgendwo z. B. Pizza, Salat, eine Asiabox o. ä. auch mal von unterwegs mitzubringen.


    Aber eine gut gefühlte TK-Truhe oder -Schrank ist Gold wert. Da muss nämlich keiner mehr außer Haus. Mit Frisch-Baby und ohne Auto ist es nämlich noch nerviger, die Öffis besteigen zu müssen, nur weil dies und jenes nicht da ist. Und dein Freund ist sicher auch froh, mal heimgekommen zu sein, dass der auch nicht gleich wieder los will.


    Deine Hebamme soll dir auch sagen, was du fürs Wochenbett brauchst (z. B. Quark für Brustwickel usw.), Eisbinden... etc.

    Hier auch eine Stimme für am-Wohnort-bleiben und evtl. deine Mama bitten, die letzten bzw. ersten Wochen/Tage zu euch zu kommen.


    Mir täte der Papa des Kindes auch Leid, wenn er soviel erste Zeit mit seinem Kind versäumt, bei der Geburt nicht dabei ist usw. Das sind alles Dinge, die kann man zumindest bei diesem Kind nicht mehr einholen.


    Und unterschätz nicht die Endschwangeren-Stimmung. So eine Trennung vom geliebten Partner schon Wochen vorher kann psychisch ganz schön kräftezehrend sein, auch wenn es die Möglichkeit von Telefon, SMS, Skype, E-mail und was weiß ich noch gibt.


    Hast du schon eine Hebamme, die in der ersten Zeit nach euch schaut? Das wäre auch wichtig, sobald ihr geklärt habt, wo das Kindlein kommen soll. Nicht, dass die dann alle schon ausgebucht sind.


    In manchen Orten gibt es jetzt wieder Mütterpflegerinnen, die kümmern sich auch ein bisschen um den Haushalt usw. und betüddeln die Mamas so ein bisschen (leider gibt's sowas natürlich nicht hier am Obermain #sauer ) aber mit Nähe zur Landeshauptstadt dürfte das eigentlich kein Problem sein? #gruebel


    Was mir noch einfällt, um dir die erste Zeit zu erleichtern: Bei der Krankenkasse nach einer Haushaltshilfe fragen. Dein Freund muss ja trotzdem arbeiten und hat vermutlich Urlaubssperre (auch wenn ihm ein Tag frei für die Geburt zusteht, ich glaube, das ist sogar gesetzlich als Sonderurlaub geregelt), du bist im Wochenbett - von daher dürfte das durchgehen.

    Meine Herren, Trish. Du nimmst es aber sehr genau. Ja, dann sagen wir es dem Vorgesetzten, nicht dem Arbeitgeber, weil und so... #augen Ich hab mein Abi ja auch nur über Durchschleifen erreicht, da verzeihe man mir so Dummheiten.


    Machst du das nicht auch manchmal? ;) :D


    Frieden, Krötenmutti? #rose #prost

    Ja, aber man kann es auch ernst nehmen, indem man zuerst mit der betreffenden Person direkt spricht und sich dann an die übergeordnete Stelle nimmt.


    Nur, weil man erstmal das Naheliegendste - das direkte Gespräch sucht - heißt das doch im Umkehrschluss nicht, dass man die Sache nicht ernst nimmt bzw. dem Ganzen zu wenig Ernsthaftigkeit beimisst? #gruebel


    Und Arbeitgeber ist in diesem Falle eine weitere übergeordnete Stelle - das Kultusministerium! Zwischen diesem und dem Rektor ist noch der MB (Ministerialbeauftragte für die betreffende Schulart, den es in jedem bayerischen Regierungsbezirk gibt, zwischengeschaltet). Der Rektor ist am Gynasium und an der Realschule der Dienstvorgesetzte, nicht "Arbeitgeber".

    Hier ist es leider nicht sonderlich verpönt das Schwangere rauchen.....ich kann das auch ganz schwer aushalten wenn ich es sehe.
    Meine eigene Schwägerin hat die ganze Schwangerschaft gequalmt wie ein Schlot, weil der Arzt ja gesagt hat der Entzug wäre fürs Kind viel schlimmer und blablabla #augen


    Diese Begründung habe ich auch öfter gehört. Es gibt hier wohl einen Gyn, der das genauso kommuniziert. Und die Schwangeren rauchen weiter - ohne schlechtes Gewissen und in dem Gefühl, ihrem Kind noch was Gutes zu tun und den Entzug zu ersparen.
    Vielleicht hätte die junge Frau genau das gesagt.


    Vor ein paar Tagen hat eine Bekannte auf FB geschrieben, dass sie ein Gehfrei sucht. Und zwei Tage später tolle Gartenfotos ihres Sohnes (geboren Januar 2014) im Gehfrei gepostet.Was will ich da sagen? Ich finds nicht gut, es sollte eigentlich bekannt sein, wie gefährlich und schädlich die Teile sind, aber es geht mich nichts an.


    Mit Vorwürfen erreicht man schon gar nichts und bei einer wildfremden Frau die passende Ton-Mischung aus Besorgnis und Aufzeigen der Gefahren zu finden, ohne dabei übergriffig zu werden ist ein schwieriges Kunststück. Dem armen Bauchbaby wird dadurch leider auch nicht geholfen. :S Die regt sich höchstens noch auf und braucht die nächste Zigarette oder aber sie zündet sie aus trotz an. So gesehen raucht sie vielleicht wenigstens eine(!) weniger gesehen über die ganze Schwangerschaft, wenn man nix sagt. #gruebel

    Von mir auch eine Stimme für die Vorgehensweise, zuerst mit der Lehrerin selbst zu sprechen.


    Ich finde es fairer und der Chef wird sonst nur an die Fachlehrkraft zurückverweisen und _nichts_ machen. Hat man schon das Gespräch mit ihr gesucht, ist man in einer ganz anderen argumentativen Ausgangsposition.


    Denkt mal an euch selbst, soweit ihr berufstätig seid. Es mag immer üblicher werden, sich sofort beim Vorgesetzten zu beschweren, aber schön ist es für den betreffenden Mitarbeiter nicht. Ihr würdet euch doch auch wünschen, dass man zuerst mit euch spricht und ihr nicht in die Situation kommt zum Chef gebeten zu werden und euch dort erklären zu müssen?! #gruebel
    Im persönlichen Gespräch kann man soviele Dinge aus der Welt schaffen, ohne gleich ein Riesenfass aufzumachen.


    Vielleicht hat sie es ja wirklich nicht so gemeint, wie es rüberkam.


    Folgende Vorgehensweise empfehle ich: Im Sekretariat anrufen, entweder vereinbaren die dann für die Lehrerin den Termin und legen in ihr in ihr Fach zur Kenntis (Frau X, Sprechstunde wegen des Schülers YZ Klasse so und so - wird bei uns so gemacht) oder sie legen ihr einen Zettel ins Fach, mit der Telefonnummer und Bitte, die Eltern für eine Terminvereinbarung zurückzurufen.

    Hier bekommen die Kinder zum Schulanfang am 1. Schultag reflektierende, neongelbe Sicherheitstrapeze zum Umhängen.


    Und was ist? Sie finden sie "uncool" und "kindisch". #schäm Ich erkläre meiner Großen immer wieder, warum die Teile sinnvoll sind und dass es uncooler ist, wenn was passiert. Sie ist die Einzige, die sich das Ding (widerwillig) ummacht. #schäm :S


    Eigentlich müsste ich den netten Verkehrspolizisten bitten, der sie auch im Bus-Einsteigen unterwiesen hat, mal morgens vorbeizukommen und die Kinder freundlich darauf hinzuweisen. Vielleicht würde das Wunder wirken?! Von jemand anderem nehmen sie es vielleicht eher an?! #weissnicht #gruebel

    Astrid, das darf sie alles nicht!!


    Auch das mit dem "kurz vor die Tür" - und wenn es nur eine Minute ist, das darf sie nicht! Es ist eine Verletzung der Aufsichtspflicht, die sie über die anderen Schülerinnen und Schüler hat! Im Extremfall könnte man ihr da auch von rechtlicher Seite was! Streng genommen - und die Situation kennen sicher viele aus ihrer Schulzeit - darf die Lehrkraft das Klassenzimmer nicht verlassen, auch nicht, wenn sie was im Lehrerzimmer vergessen hat oder vergessen hat, was zu kopieren! Streng genommen müsste man dafür einen Schüler ins Nachbarklassenzimmer schicken, und ihn im Namen der anderen Lehrkraft bitten, die Klasse kurz bei geöffneten Türen "mitzuführen" (d. h. er guckt immer wieder rüber, ob alles ok ist bis der Kollege wieder da ist).


    Oder man überträgt es den Klassensprechern, aber auch das ist rechtlich extrem heikel und angreifbar!! Und wenn, dann sollen sie einfach nur die anderen bitten, auf ihren Plätzen zu bleiben. Namen etc. aufschreiben geht gar nicht - das ist Anstiften zum Denunziantentum! (wird leider in vielen Schulen noch so gemacht :S ).


    Vielleicht schafft es jemand aus der Klasse nach der Stunde oder sogar nach Schulschluss ein kurzes Gedächtnisprotokoll der Stunde anzufertigen: Wer wurde abgefragt, gegen wieviel Uhr, wie lange, was sind für Aussagen gefallen? Die krassesten bleiben ja doch wohl im Gedächtnis, einfach, dass man was an der Hand hat. Heimliche Filmmitschnitte sind übrigens tabu, sie erfordern die Zustimmung des Betroffenen und sind ansonsten nicht verwertbar.


    Erfahrungsgemäß sind solche Leute auch im Kollegium alles andere als beliebt. Wie alt ist denn die Dame? Wird sie noch regelmäßig vom Chef beurteilt?


    Gerade weil sie so ekelig ist, würde ich zuerst das Gespräch mit ihr suchen. Das man einfach sagen kann, nichts unversucht gelassen zu haben. Auch diesen Verlauf würde ich mir daheim aufschreiben. Als Pädagogin hat sie auch eine Vorbildfunktion. Schüler runter machen und abwerten, persönlich etc. werden darf sie nicht!


    Das ist echt Schikane, was sie macht. Nacharbeiten muss der Schüler Stoff, den er versäumt hat. Wenn sie das Gefühl hat, er hat nichts verstanden, muss sie es ihm halt nochmal erklären. Solange, bis er es versteht. Mit Geduld.


    Ich bekomme immer nur die Atteste von der Kollegin (Schulpsychologin) die den Schüler getestet hat. Wie lange es von der Testung dauert, bis der Ausgleich feststeht, weiß ich nicht, aber soooo lange dürfte sich das doch auch nicht in die Länge ziehen? Oder habt ihr ein ärztliches Attest von einem Kinder- und Jugendpsychiater?


    Bei schriftlichen Leistungsnachweisen sichere ich mich übrigens immer ab mit dem Zusatz "Nachteilsausgleich in Höhe von x % entspricht y Minuten wurde gewährt." (plus mein Signum). Macht ein Lehrer das nicht, kann dein Sohn (sobald das Attest da ist und dieses gilt übrigens rückwirkend für das gesamte Schuljahr, selbst wenn es kurz vor den Sommerferien kommt, dann müssen die grade in Deutsch überall alle Stegreif- und Schulaufgaben auf Rechtschreibfehler durchgehen und diese rausrechnen und die Note entsprechend ändern) auch selbst auf die Aufgabe schreiben "Nachteilsausgleich wurde nicht in Anspruch genommen" oder "Nachteilsausgleich wurde nicht gewährt." Aber in der Regel wissen das alle Fachlehrer, weil alle, die in der Klasse unterrichten, eine Kopie zur Kenntnis bekommen. Selbst der Sportlehrer. Ist ja auch schon vorgekommen, dass in Sport Exen geschrieben werden über die Volleyballregeln oder sowas.

    Hat dein Sohn eine Nachteilsausgleich wegen seiner Legasthenie? Dann dürfte der Lehrerin das bekannt sein. In der Regel erhalten auch die Fachlehrer eine Kopie des Attestes zur Kenntnis für Leistungsnachweise.


    Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie dein Sohn abgefragt wurde. Schriftlich oder mündlich, an der Tafel? Denn "Abfrage" ist ja eigentlich mündlich und hat mit Legasthenie erstmal nichts zu tun. Für eine mündliche Abfrage gibts auch keinen Nachteilsausgleich, der wird i. d. R. als Zeitzuschlag bei schriftlichen Leistungsnachweisen gegeben.


    Wichtig ist auch, die Aufgabenstellungen dann vorher laut vorzulesen und zu klären (mache ich zumindest immer). Ich hab auch schon bei Schülern die eine richtige Lese-Rechtschreib-Störung hatten (also nicht nur die "Schwäche", Bayern unterscheidet da - ich hab gelesen, du kommst auch aus Bayern, ist eine Störung diagnostiziert ist es sozusagen dauerhaft, ist es eine Schwäche, geht man davon aus, dass sie sich mit viel Üben noch verbessern könnte) die ganzen Aufgaben vergrößert und auf gelbes Papier kopiert.


    Ich habe mir auch schon einmal einen extrem verhaltensauffälligen Schüler rauskommen lassen (am Ende der Stunde!) und habe ein vier-Augen-Gespräch mit ihm geführt). Bei dir klingt das aber wirklich nach fertig machen des Schülers - geht gar nicht! Schon die Aussage er sei "dumm". Sowas sagt man einfach nicht. Das kann nicht sein.


    Wenn sie deinen Sohn oder andere Schüler mitten in der Unterrichtsstunde vor die Tür holt, um mit ihnen Gespräche zu führen, ist das übrigens streng genommen eine Verletzung der Aufsichtspflicht! Was macht sie mit den anderen 20 oder 30, die währenddessen unbeobachtet im Klassenzimmer sind? Das ist vielleicht Korinthenkackerei, aber lass mal was sein, dass z. B. einer einen epileptischen Anfall kriegt, eine Keilerei mit Verletzungen entsteht, einer umkippt, weil ihm schlecht ist - SIE ist rechtlich in der Verantwortung!


    Mein Rat, auch wenn's schwerfällt: Das Gespräch suchen. Und auch wenn's noch schwerer fällt: Erstmal neutral formulieren. Dein Sohn hat dies und das berichtet, was sie dazu sagt?!
    Das ist einfach fairer. Und nur, weil sie unfair war, muss man sich nicht auf die gleiche Stufe begeben. #yoga
    Entwaffnend könnte es auch sein, bei ihr um eine Hospitation zu bitten. Wenn sie es ablehnt - steht sie doof da und wenn ihr einen Termin vereinbart habt, an dem du mal im Unterricht hospitieren kannst wird sie sich alle Mühe geben. #ja ;)


    Vielleicht kommt ja doch was dabei raus, oder sie ist zumindest was deinen Sohn angeht, vorsichtiger. Wobei ich auch verstehen könnte, wenn der Junge dann noch mehr Angst vor Repressalien hätte und nicht will, dass du mit ihr sprichst. Aber stille halten ist nicht immer der richtige Weg.
    Wenn das nichts bringt, mal mit dem Vertrauenslehrer sprechen und als letzte Instanz die Schulleitung einschalten.


    Denn erfahrungsgemäß verweisen dich die meisten Schulleiter ohnehin erst einmal an die Fachlehrerin selbst zurück und bitten dich, das Problem zuerst mit ihr versuchen zu klären. #ja


    Wir hatten auch eine Musiklehrerin (als ich noch Schülerin war), die mit Freude die Schüler fertig gemacht hat, absichtlich Namen falsch ausgesprochen und ins Lächerliche gezerrt hat, bei der Abfrage lächerlich gemacht hat usw. Sie war bekannt. Und viel ausrichten konnte leider niemand gegen sie. Einmal kam ein neuer Direx und es war ganz großes Tennis angesagt, mit Landrat, OB usw. und da hielt sie eine Rede und wurde von der gesamten Schule ausgebaut. Die anderen Lehrer taten nichts, um dem ganzen Einhalt zu gebieten. Jetzt ist sie schon lange tot und im Nachhinein, mit viel Lebenserfahrung, kann ich da irgendwie drüber stehen und sogar drüber lachen oder lächeln. Welch armselige Wurst, sie wusste genau, ihr Fach ist kein Vorrückungsfach und entweder die Schüler hatten Interesse und waren musikalisch bewandert oder eben nicht. Aber als Kind ist man da einfach in einer anderen Situation. Da kann einem nur der Gedanke an den Musikunterricht schon verleidet werden und 45 Minuten ganz schön lang sein.


    Viel Erfolg und berichte weiter, wenn du magst.