Beiträge von MinionDad

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    Zur Ausgangsfrage: Ich stelle hier keine Azubis sondern wenn dann nur MA nach Ausbildung/Studium mit Berufserfahrung ein, würde aber trotzdem sagen, dass ich niemalsnicht drauf schauen würde, welche Schulform besucht wurde.

    Sehe ich ebenso. Bei Studienabsolventen spielt die Schulform in der Praxis für die allermeisten Unternehmen keine Rolle, auch bei MA mit Ausbildung spielt nur der Schulabschluss, nicht aber die Form eine Rolle.


    Ich denke auch, dass es gar nicht so zielführend ist, Bildung und Schulwahl vor allem unter dem Aspekt der späteren Verwertbarkeit des Schulabschlusses zu betrachten. Für mich sollte in der Schule ganz eindeutig der Erwerb von Kompetenzen (auch sozialen und persönlichen) im Vordergrund stehen - reines Wissen ist nur ein Teil davon. Und ich bin fest davon überzeugt, dass z.B. eine gute Realschule Kindern dabei besser helfen kann, als ein mittelmäßiges Gymnasium.

    Wenn Du davon überzeugt bist, dass diese Schule gut zu Deiner Tochter und Eurer Familie passt, dann ist das die richtige Schule. Es gibt m.E. keine generell "guten" oder "schlechten" Schulen, es kommt immer auf Deine subjektiven Erwartungen und die individuellen Bedürfnisse Deiner Kinder an. Und wenn Du Dir auf dieser Basis (und dem persönlichen Eindruck von Eurer Traumschule) eine Meinung gebildet habt, ist diese Meinung auch richtig (ganz egal, ob die Nachbarn von gegenüber oder die "Freunde aus dem Golfclub" das vielleicht anders sehen).


    Zum Thema Finanzierung: an unserer Montessorischule ist es so, dass zunächst einmal (aufgrund des Probetags) die Entscheidung getroffen wird, welche Kinder aufgenommen werden und erst danach über das Thema Geld mit den Eltern gesprochen wird. Und in der Regel findet sich auch bei den Kindern, deren Eltern nicht die reguläre Schulgebühr bezahlen können, eine vernünftige Lösung (von deren Bestehen die Lehrer übrigens nichts erfahren). Lasst Euch also davon nicht abschrecken.


    Good Luck.

    Ich denke, dass die Leute gar nicht groß überlegen, ob die Schule was kostet oder nicht. Sie hören Montessori und denken "ah, Waldorf" und "Ah, die tanzen dort bestimmt ihren Namen".

    Ja, das kennen wir inzwischen auch :)


    Ich bin auch davon überzeugt, dass es der deutschen Schullandschaft gut tun würde, wenn es mehr staatliche Montessori-Schulen und höhere staatliche Zuschüsse für die privaten gäbe. Aber die aktuelle Situation, wie z.B. hier in Bayern, ist für die Bundesländer ja durchaus lukrativ, denn der Staat gibt für einen Privatschüler nur etwa 60 % dessen aus, was er für einen Schüler an einer öffentlichen Schule aufwendet. Jeder Schüler einer Privatschule ist damit also rund 40 % „kostengünstiger" als an einer staatlichen Schule. Und bei mehr als einer Million Kinder und Jugendlicher in Deutschland, die eine private Schule besuchen, kommt da ein ganz schöner Betrag in Mrd.-Höhe zusammen. Das ist m.E. der eigentliche Grund für die aktuelle Praxis (und war wohl auch der Grund für die Einführung des G8).


    Nun ändert das nichts an der Tatsache, daß dort dann die Kinder von Managern/Ärzten/Rechtsanwälten/gut verdienenden Angestellten landen und nicht die Tochter der alleinerziehenden Fatima, die ihre drei Kinder irgendwie mit Putzjobs durchbringt und auch nicht der Sohn vom Dachdecker Jörg, der seit seinem Unfall von 5 Jahren von H4 lebt. Und auch nicht die Kinder der Verkäuferin oder des Kfz-Mechanikers.

    An manchen Schulen stimmt das leider. Das hat aber m.E. nicht nur mit den Kosten zu tun, sondern auch damit, dass viele Eltern gar nicht wissen, welche Alternativen es zur staatlichen Regelschule gibt. Wir standen bei unserer Schul-Entscheidung auch vor dem Dilemma, dass wir für unsere Kinder in der Schule eigentlich keine Trennung nach sozialem Status der Eltern wollen, dass dies bei uns im Süden von München in der Praxis aber auch an einer Regelschule gar nicht zu vermeiden ist (die Landkreise München und Starnberg gehören zu den Top 3 der kaufkraftstärksten Landkreise in Deutschland). Irgendwie ist das sehr unbefriedigend ... aber eine wirkliche Lösung dafür gibt's glaub ich nicht (das "Bussing", d.h. der Transport von Schülern in andere Stadtbezirke zur Förderung der sozialen Mischung, das in den USA z.T. betrieben wird, hilft da m.E. auch nur sehr begrenzt).

    Ich kenne hier so gut wie keine staatlichen Schulen mit speziellem Konzept (melone: sprich, eine staatliche Monte usw.), woanders scheint´s das zu geben...

    Das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden ... in Bayern z.B. gibt es (wen wundert's?) keine staatlichen Montessori-Schulen, d.h. es bleibt einem nur die private Montessori-Schule, wenn man von diesem Konzept für das eigene Kind überzeugt ist.


    Zum Thema Kosten: der Staat erstattet dem privaten Träger hier (vereinfacht gesagt) nur die Personalkosten, die auch an einer staatlichen Schule anfallen würden, d.h. der/die zweite Pädagoge/-in, die in vielen Montessori-Schulen ständig in den Freiarbeits-Phasen im Unterricht dabei sind sowie Kosten für zusätzliche Heil- und Sonderpädagogen müssen von den Eltern selbst finanziert werden. Auch der sonstige Schulaufwand, die Kosten für Schulbücher und Baumaßnahmen werden vom Staat nur auf Basis von Pauschalen bezuschusst, die den tatsächlichen Aufwand nur zum Teil decken. Die entstehende Kostendifferenz muss also von den Eltern getragen werden - das hat nichts mit elitärem Abgrenzungsgehabe, sondern einfach nur mit der praktischen Notwendigkeit zu tun, den laufenden Schulbetrieb zu finanzieren.


    Auch die staatliche Sprengelschule kann eine sehr gute Schule sein ... das hängt (hier in Bayern) in erster Linie vom Selbstverständnis des jeweiligen Lehrer-Kollegiums ab. Leider sind Themen wie Inklusion, jahrgangsübergreifendes Lernen, schlüssiges Ganztageskonzept, Freiarbeit, Notenverzicht und gemeinsames Lernen aller Kinder auch nach der 4. Klasse hier in Bayern an einer staatlichen Regel-Schule nur sehr schwer (und zum Teil auch gar nicht) umzusetzen. Wir haben uns aus diesen Gründen (trotz 30 min. Bus-Fahrzeit) für die private Montessori-Schule und gegen die örtliche Sprengel-Schule entschieden und sind bisher sehr glücklich mit unserer Entscheidung.

    Hier in Bayern trifft der Schulleiter der zuständigen Sprengelschule die Entscheidung über Rückstellung oder Nicht-Rückstellung. Er hat dabei die Ergebnisse der Schulfähigkeitsuntersuchung sowie ggf. die Empfehlung des Kindergartens angemessen zu berücksichtigen (d.h., dass er bei einem eindeutigen Gutachten des schulärztlichen Dienstes zurückstellen muss, sofern zu erwarten ist, dass das Kind im Folgejahr dann schulfähig sein wird). Außerdem soll die Entscheidung möglichst im Einvernehmen mit den Eltern getroffen werden.


    Wie das in HH geregelt ist, weiß ich leider nicht Ich würde aber versuchen, so frühzeitig wie möglich mit der zuständigen Schule Kontakt aufzunehmen.

    Wenn das U-Heft vorgelegt wird und es vollständig ist, gibt es - zumindest hier in Bayern - nur bei Auffälligkeiten oder auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern eine Untersuchung durch den Schularzt. Im Normalfall führt eine (in unserem Fall leider ziemlich inkompetente ;( ) med. Assistentin die "Untersuchung" und die Tests durch.

    Ich glaube, dass es keine Schule geben kann, die objektiv und für alle eine "Traumschule" ist. Die Schule muss zum Kind und zur jeweiligen Familie passen, nur dann werden sich langfristig alle Beteiligten dort wohlfühlen :) Auf den "Ruf" einer Schule (wie der auch immer zustandekommen mag) würde ich persönlich nicht viel geben, sondern immer versuchen, mir ein eigenes Bild von der Schule, den Lehrern, den Schülern und den anderen Eltern zu machen.


    Unser Ding wäre die Lukasschule mit Sicherheit auch eher nicht, aber für manche mag es auch die Traumschule schlechthin sein. Jeder wie er es mag ...


    Wir haben "unsere" Traumschule (übrigens auch eine aus der Liste) gefunden und Sohni geht seit 4 Tagen mir großer Begeisterung hin :)

    Hallo Hella,


    es heißt auch bei Spielen und Sätzen "love", also z.B.: "Müller leads by 3 games to love" oder "Nadal leads by 2 sets to love" oder "Federer won by three sets to love". Nur im Tie-Break wird Null mit "zero" gezählt, also z.B. "four - zero Federer".


    Viele Grüße
    MinionDad

    Hallo,


    unser Großer (knapp 6, sehr aufgeweckt, ohne besonderen Förderbedarf, bisher in einem Nicht-Monti-KiGa) kommt im Sommer 2015 in die Schule und wir möchten ihn sehr gerne an einer Montessori-Schule anmelden. Da wir im Süden von München wohnen, kommen für uns sowohl die Montessorischule in Biberkor, als auch die Montessorischule in Starnberg in Betracht. Beide Schulen starten ihr Aufnahmeverfahren im Januar mit einem Infotag. Biberkor ist unser persönlicher Favorit #applaus


    Weiß jemand, wie gut oder schlecht die Chancen auf einen Platz an einer der beiden Schulen sind? Da unser Sohn schon ständig fragt, ob er ab Sommer nach Biberkor gehen darf (er war dort schon ein paar Mal zu Besuch und die Schule gefällt ihm super-gut), möchte ich ihm ungern falsche Versprechungen machen (vor allem dann nicht, wenn die Aufnahmechancen eher schlecht sein sollten).


    Hat jemand Erfahrungen mit einer der beiden Schulen und kann etwas zu den Aufnahmechancen sagen? Mir ist bewusst, dass diese sich von Jahr zu Jahr ändern, aber die Vergangenheit liefert ja u.U. auch für das kommende Schuljahr ganz gute Anhaltspunkte. Danke.


    Viele Grüße
    MinionDad