Beiträge von Rattenkind

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    Also, ich hab ja mittlerweile 24 Kinder... in meiner Klasse. ;)
    Als Lehrerin kann ich wirklich nur dazu raten, nicht nur auf das Unterrichtsprogramm und irgendwelche Wettbewerbsteilnahmen, Gütesiegel oder so zu schauen, sondern die Lehrer dort nach dem pädagogischen Programm zu fragen. Gibt's eine Streitschlichter-AG oder ein Anti-Mobbing-Programm? Gibt's ein Trainingsraumprogramm oder ein Sozialtraining? Gibt's einen Schulsozialarbeiter oder Schulseelsorger, gibt's BuFDies? Das wäre mir glaub ich am wichtigsten, denn das Engagement der Schule in diesem Bereich sagt oft sehr viel über die Einstellung zu den Schülern aus. Befindet man sich dort in einer Wissensweitergabeanstalt oder an einem Ort, an dem Kinder durch eine schwierige Lebensphase (nämlich die Pubertät) begleitet werden und an dem ihre Sorgen und Probleme ernst- und wahrgenommen werden?
    Ich persönlich bin zu der Auffassung gelangt, dass Gesamtschulen in diesen Punkten oft besser abschneiden als z.B. Gymnasien, aber das ist natürlich nicht immer der Fall. Es gibt ganz grausige Gesamtschulen und unheimlich engagierte, tolle Gymnasien, klar.
    Wichtig wäre mir nur, dass die Schule mehr von Hilfen für Schüler spricht als von ihren Erfolgen. Bei begabten Kids stellen sich die Erfolge (mehr oder weniger) ohnehin ein, aber jedes Kind kann mal Sorgen haben und die gehen nicht von allein wieder weg. Naja, und in dem Alter zwischen ca. 12 und 16 sind Eltern da oft in den Augen der Kids die falschen Ansprechpartner. Sozialarbeiter, Vertrauenslehrer oder besonders die BuFDies (wegen der altersmäßigen Nähe) können aber oft sehr viel erreichen.


    Am wichtigsten ist es aber, dass die Kinder selbst sich wohlfühlen. Es gibt nichts schlimmeres, als Eltern, die aus falschen Ehrgeiz die Kinder zu irgendwelchen Leistungen pushen wollen, die sie kaum erbringen können oder auch Eltern, die aus falsch verstandener Schonung der Kinder dafür sorgen, dass sie sich durchgehend langweilen und nicht gefordert werden.


    Naja... nur meine 2 Cent zu dem Thema. Von der "anderen Seite" aus betrachtet... ;)

    In Ermangelung eigener Kinder ( ;( ) berichte ich mal eine Kleinigkeit von meinem Patenkind, das gelernt hatte, dass Mama und Papa, wenn sie länger weg sind, auf der Arbeit sind. Auf einem Spaziergang zum Ententeich, der an dem Tag nur ein Teich ohne Enten war, stellte sie höchst enttäuscht fest: "Enten auf der Arbeit!".