janos : Ich war im Gegenteil geschockt, wie sehr mir als Erstschwangerer Angst gemacht wurde. Ich würde ewig körperlich fertig sein, mein Plan schnell wieder zu arbeiten sei völlig realitätsfern, mein Mann könne für ein Kind nicht so sorgen wie die Mutter, ich würde nicht stillen können,...
Tatsächlich bin ich nach dem Mutterschutz zur Arbeit und mein Mann war Zuhause. Ich war körperlich fit, mein Mann war rabig für das Kätzchen da, gestillt hab ich sie dann immer noch, als das Katerchen drei Jahre später auf die Welt kam, und noch weit darüber er hinaus.
Die Geburt war echt gut, relativ schmerzfrei, relativ schnell, nette Leute im Krankenhaus,... Beim Katerchen gab's ja dann den Notfall bei der Geburt, aber auch da wurde viel für uns getan und ich fühlte uns da gut aufgehoben.
Was die Arbeit angeht, bin ich im öffentlichen Dienst und mein Mann Student, aber bis auf blöde Kleinigkeiten haben wir größtenteils positive Rückmeldungen bekommen. Ich bin längst nicht die einzige bei uns, die mehr verdient als ihr Mann (und auch nicht die einzige mit Hausmann daheim), und wir haben auch ein paar Männer, die weniger als ihre Frauen verdienen. Viele nehmen sehr gleichberechtigt Elternzeit.
Meine Familie ist ähnlich drauf (meine Mutter hat auch immer gearbeitet), findet das gut so und bestärkt uns, meine Schwiegerfamilie ist ganz anders drauf (meine Schwiegermutter hat praktisch gar nicht mehr gearbeitet, als sie Mutter geworden ist), findet das aber auch im Wesentlichen gut.
Ich weiß nicht... Wenn ich das so aufschreibe oder erzähle, ist das dann schon Hype und doof? Oder einfach auch meine persönliche Erfahrung?