Beiträge von Kännchen85

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    Ich wollte schwanger werden, sobald die Laborphase für meine Promotion abgeschlossen war. Bis ich mental dann tatsächlich bereit war, war ich in der Endphase der Diss, mein Vertrag an der Uni wurde monatsweise verlängert und lief aus. Eine Aussicht auf eine feste Anstellung hatte ich, Perspektive in frühestens einem halben Jahr. Wir haben beschlossen, es trotzdem zu versuchen. Dann habe ich von heute auf morgen eine Stelle bekommen, ohne Befristung, keine Probezeit. Zu dem Zeitpunkt haben wir schon überlegt, ob wir jetzt aussetzen und wieder verhüten, haben uns aber dagegen entschieden. Bessere Voraussetzungen hätte ich nicht mehr bekommen können, meiner Meinung nach. Und ich wollte auch nicht deutlich über 30 Mutter werden. Also durfte ich meinen Chefs, ca. 10 Wochen nach Arbeitsbeginn sagen, dass ich schwanger bin, was keine Außeneinsätze bedeutet. Nicht schlimm, aber eben mit Umständen verbunden. Sie haben sehr verständnisvoll reagiert, hier im Büro war es echt super.


    Meinem Prof an der Uni musste ich es auch so früh sagen, weil ich noch Nachmessungen hätte machen müssen. Sein Kommentar "Ich dachte nicht, dass du jetzt in der Position bist, schwanger zu werden" 8I Ich hab ihm dann gesagt, dass das meine Entscheidung sei und er mir jetzt besser dringend gratulieren sollte...


    Tja, mit der Anstellung war ein Umzug nötig, dadurch und durch die neue Stelle und viel Babyvorbereitung (ob nötig oder nicht sei dahin gestellt) ist die Diss vor der Geburt nicht fertig geworden. Nach der Geburt habe ich mit drei Monate altem Baby angefangen 10 Stunden/Woche zu arbeiten. Von daheim aus, Baby immer bei mir. Ab und zu ins Büro, auch mit Baby. Und das würde ich nie wieder machen. Ich wurde weder dem Job noch dem Kind gerecht. Mit der Arbeit hat es erst besser geklappt, als ich auf zwei Tage/Woche aufgestockt habe (Baby 6 Monate alt) und mein Freund die Betreuung an diesen zwei Tagen übernommen hat. Inzwischen ist der Kleine bei der Tagesmutter (seit er 13 Monate alt ist) und ich habe nochmal auf 60% aufgestockt, 4 Tage/Woche. Mein Freund arbeitet wieder Vollzeit. Die Diss wird erst jetzt wieder Thema, weil unsere Tamu seit kurzem auch freitags betreut und ich diesen Tag dann für die Diss nutzen kann (und für Arztbesuche, Handwerker-Dinge etc. pp. #hammer ). Im Job merke ich manchmal, dass ich, obwohl ich schon über zwei Jahre in der Firma bin, immer noch blutiger Berufsanfänger bin. Mir fehlen Routinen bei bestimmten Abläufen, aber woher soll es auch kommen. Die Zeit wird es bringen.


    Fazit: Ich weiß nicht, ob es besser gewesen wäre, erst die Diss fertig zu bekommen, dann zwei, drei Jahre zu arbeiten und dann erst Kinder zu bekommen. Wahrscheinlich schon irgendwie, alles wäre abgeschlossen bzw. eingespielt. Aber andererseits hat es sich in dem Moment richtig angefühlt und abgesehen davon, dass die Diss sich zieht, sehe ich jetzt keinen wirklichen Nachteil darin, wie es lief (nur die drei Monate mit Baby und 10 Wochenstunden Arbeit waren eine Erfahrung, die für die Zukunft gut ist, weil ich weiß, wie ich es nicht mehr machen würde, aber auf die ich im Nachhinein gerne verzichtet hätte).


    Plan für das zweite Kind: Diss fertig bekommen, mindestens 2,5 Jahre Altersabstand bei den Kindern und mindestens ein Jahr mit der höchstmöglichen Stundenzahl arbeiten (also mein Freund Vollzeit, ich die 60%), damit der Einbruch beim Elterngeld nicht so stark wird. Heißt: Frühestens im September geht es los #dance

    Ich glaube, dann würde ich mit meinem Freund reden und ihm sagen, wie es ist. Haushalt klappt gerade nicht, duschen nur mit Kinderbetreuung durch ihn (vielleicht können die beiden raus gehen, auf den Spielplatz oder Ball spielen). Dann muss er den Haushalt machen, oder ihr findet jemanden, der das für euch erledigt. Oder ihr putzt abends, wenn die Kleine schläft. Wir stehen auch öfter mal gemeinsam am Herd, einer das Kind auf dem Arm, der andere kocht. Oder ihr verlegt den Haushalt in die Abendstunden, wenn die Kleine schläft. Staubsaugen ist dann vllt nicht drin, aber putzen geht schon.


    Wenn ansonsten nichts passt hilft es vielleicht auch einfach, hier zu schreiben und es eben auszuhalten #angst Es sind alles nur Phasen #yoga

    Mein Kleiner ist ja nicht viel älter als deine Kleine, und inzwischen habe ich das Gefühl, dass es minimal besser wird. Ich gewöhne mich daran, dass die Abläufe beim Kochen einfach anders sind, Junior schmeißt die Schalen auf den Boden oder schüttet trockene Nudeln in Gefäße (und auf den Boden), ich produziere etwas essbares und wenn alles im Topf ist, räume ich den Boden wieder frei. Der Lernturm ist hier sehr hilfreich. Ansonsten liebt er es, mit leeren Töpfen zu spielen, wenn es meine Nerven wegen der Lautstärke zulassen, kann er das auch gerne machen. Gieße ich heißes Wasser ab oder wird es mir am Herd zu brenzlig, muss der Kleine mal zwei Minuten auf dem Boden oder auf dem Rücken meckern, bis er wieder ran darf. Zu unserem Haushalt ansonsten: Von unserem Boden kann man essen, aber nicht, weil er sauber ist, sondern weil ständig was zu essen zur Verfügung steht... Wir arbeiten an dem Thema, aber es kommt schonmal vor, dass wir es 10 Tage nicht hinbekommen, den Boden zu wischen oder das Bad zu putzen
    Abends, wenn der Kleine schläft, wollen wir oft einfach nicht mehr und wenn ein Wochenende anderweitig verplant ist, bleibt der Haushalt eben liegen (wir sind beide berufstätig, ich mit 60%, mein Freund bisher mit 70% und ab heute wieder 100%). Dafür überlegen wir gerade, ob in der Betreuungszeit, die ich nach Abschluss meiner Promotion frei haben werde, meine Anstellung auf 70% aufstocke oder mich ganz großzügig 4h/Woche exklusiv um den Haushalt kümmern werde... Lust dazu hätte ich sogar #hammer


    Duschen: Wenn ich duschen will, geht das nur noch mit Kleinkind, oder der Papa muss am WE bespaßen. Ein Spa-Erlebnis wird das aber so oder so nicht. Eher noch, wenn der Kleine dabei ist. Wenn ich fertig bin mit Duschen lasse ich ihm noch etwas Wasser in die Wanne und er spielt, bis ich fertig bin. Dann kommt er erst raus und ich mache ihn fertig. Damit dusche ich zwar (nur?) alle drei Tage, aber Kind ist glücklich und ich zumindest sauber. Eigentlich wollte ich ihn nicht so oft baden, aber muss dann eben sein.


    Und wenn dein Mann Anweisung haben will, gib sie ihm. Bevor er noch denkt, dass du ihn eh nicht brauchst, sprich aus, was du von ihm benötigst. Ich würde nicht erwarten, dass er sehen muss, was du gerade brauchst. Solange es ihn nicht stört, wenn du es sagst, ist doch gut, Gedanken lesen kann kaum einer.

    Ich würde mich als nfp Anfängerin bezeichnen. Zwei Zyklen habe ich auswerten können, danach bin ich wegen selber krank und Kind krank nicht mehr rein gekommen. Deshalb Umstieg auf den ibutton. Gar kein Problem, hätte ich direkt machen sollen, dann wäre mir Stress erspart geblieben. Wenn man die Einstellungen vornimmt wie z.B. bei mynfp.de erklärt, sollte es klappen und ansonsten kann man ja auch hier oder dort nachfragen. Und zur Sicherheit kann man im ersten Zyklus ja immer noch zusätzlich verhüten bzw. häufiger herzeln ;)

    befristet für die Promotion an der der Uni mit 50% Anstellung für etwa 5 Jahre, dann 2 Monate befristet 70% für ein Projekt bei der Stadt, dann 3 Monate 50% befristet an der Uni, dann ohne Promotion Einstieg ins "richtige" Berufsleben mit tollem Vertrag ohne Befristung und sogar ohne Probezeit, seit 2 Jahren. Meiner ehemaligen Promotionsbetreuerin wurde an der Uni nach 6 Jahren Befristung der Vertrag nicht entfristet. Sie ist jetzt in der gleichen Branche wie ich (sowas wie Umweltingenieurwesen), hatte aber einen zunächst auf ein Jahr befristeten Vertrag, der dann entfristet wurde.

    Liebe Luxa, ich kann deine Gedanken und Gefühle nachvollziehen, ich fände diese Haltung deines Mannes auch nicht gut. Allerdings glaube ich, dass er nur "besser" werden kann, wenn er sich ausprobieren darf. Dazu gehört, denke ich, dass er die ersten Male allein mit Kind sicher seinen bisherigen Stiefel durchziehen wird und du bei deiner Rückkehr Sakzkrusten bei deiner Tochter finden wirst. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass er irgendwann an seiner Art mit seiner Tochter umzugehen, arbeiten wird. Dieser Prozess wird aber nicht einsetzen, wenn er ständig beobachtet und bewertet wird, dann arbeite zumindest ich automatisch dagegen, obwohl das total doof ist.


    Ich finde nicht, dass du darauf vertrauen musst bzw. erwarten solltest, dass er sofort alles richtig macht. Aber ich denke, du solltest in der Lage sein darauf zu vertrauen, dass er fähig ist, nach einer gewissen unbeobachteten Gewöhnungszeit seinen Umgang mit eurer Tochter zu verbessern. Wenn dieses Vertrauen nicht da ist, denke ich, dass tatsächlich eine Beratung nicht schlecht wäre.

    Mein Sohn hatte so eine Phase, da hat er auch beim/vorm Einschlafen (zum Teil auch mitten in der Nacht) angefangen zu weinen, bis wir Licht angemacht haben. Erst dann hat er aufgehört. Wir haben dann die Nachttischlampe mit einem Mulltuch abgedeckt, damit es nicht ganz so hell wird und wenn er wirklich müde war, ist er nach spätestens einer halben Stunde auch mit Licht eingeschlafen. Und diese halbe Stunde musste er zumindest nicht weinen. Er durfte im Schlafzimmer rumlaufen, raus habe ich ihn aber nicht gelassen. Also auch wenn deine Tochter dadurch erstmal wieder auf Touren kommt, vielleicht wäre es einen Versuch wert.


    Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen dass es hilft, sie in den Schlaf zu tragen. Mussten wir auch phasenweise machen, war aber psychisch weniger anstrengend für mich, als die Einschlafbegleitung im Bett. Wir sind 30 Minuten (ich war immer erstaunt, dass es nicht länger gedauert hat) durch die abgedunkelte Wohnung getigert und dann konnte ich ihn (meistens, ich geb's ja zu) ohne Probleme ablegen.


    Wenn eine andere Einschlafsituation nicht hilft, würde ich aber auch nicht lange warten und ähnlich wie Runa schauen, ob es Schmerzen sind, die ich lindern kann/muss!

    ich habe neulich von einer Mama gelesen, die sich zwei dieser elastischen Bauchbänder in einem Billigladen gekauft hat und die dann, wie von Trin vorgeschlagen, über Kreuz zum Tragen genutzt hat

    Wir fangen Freitag nach Schema 2+1 mit der fünffach-Impfung an. Und mir ist so unwohl bei dem Gedanken, dass ich meinen Freund mitschicke und erst hinterher da sein werde. Ich habe so eine ungreifbare, absolut irrationale Angst, dass der Kleine sich verändern könnte (in Richtung Wesensänderung). Einen anderen Arzt habe ich erfolglos gesucht und beim Gedanken an Tetanus oder HiB wird mir aber auch anders. Kinder ohne Verantwortung und Sorgen geht nicht, oder? #angst #hammer

    Wir machen es wie Runa: Abwarten, ob überhaupt getröstet werden muss (ist manchmal auch ohne Weinen nötig), nachfragen, pusten, evtl Liedchen singen. Das wirkt zwar ablenkend, kommt aber erst ganz am Schluss. Wenn eine fette Beule droht, gibt es Arnica-Salbe, aber auch erst, nachdem getröstet wurde. Meinen Eltern musste ich übrigens "abtrainieren", sofort beim Sturz einen Laut des Entsetzens loszulassen und das Kind sofort hochzureißen. Und ich glaube, @Lilablassblau, dass das mit dem Weinen auch Typsache ist. Mein Kleiner weint selten, obwohl er kein "ist nicht so schlimm" zu hören bekommt. Bei deiner Tochter gehört es vielleicht einfach zum Druckabbau dazu.

    Wir hatten die Frl. Hübsch in Babysize (mit Trageberatung) und als Toddler (ohne Trageberatung). Letztere habe ich wieder verkauft, weil ich den Kleinen nicht hoch genug bekommen habe. Außerdem hat sich der Hüftgurt immer zerknüllt und mich dann gedrückt. Scheint wirklich einfach nicht zu gehen. Wir haben jetzt eine Huckepack Fullbuckle (getestet nach erneuter Trageberatung), damit bringe ich den Kleinen wirklich hoch und er findet es klasse.