Beiträge von nevermore

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    Liebe kluge Raben,

    ich habe mich durch viele Urlaubsthreads hier gelesen, aber die perfekten Hinweise habe ich noch nicht gefunden. Könnt ihr mir mit Eurem Schwarmwissen helfen? Ich suche, untypischerweise für uns Individualurlauber, für dieses Jahr einmal eine Unterkunft für eine Familie mit einer Ein- und einer Vierjährigen mit zumindest Halbpension. Ich will nicht kochen müssen und trotzdem gut und frisch essen. Wo, ist egal, nur allzu teuer darf es nicht sein. Wasser in der Nähe wäre ideal, und jedenfalls schöne Natur. Habt Ihr schöne, nicht zu teure Urlaube mit Kleinkindern verbracht und gute Erfahrungen gemacht? Was mir vorschwebt:

    - Bauernhof in Österreich, Süddeutschland, Italien, Frankreich

    - Agriturismo oder ähnliche private Angebote, bei denen es abends etwas Gutes zu essen gibt

    - Ferienanlage oder Hotel auf einer Nordseeinsel, an der holländischen Nordsee, an einem Kärntner See, in Griechenland, Italien oder Frankreich oder auch Slowenien, Kroatien, Bulgarien, ... (Nicht gewünscht: Laute Animation, Spaßparks; idealerweise gewünscht: Garten mit Liegestühlen zum Lesen)

    - Familienferienstätten, gern im Ausland

    Familienhotels mit Kinderbetreuung sprengen leider unser Budget, die sind meistens richtig teuer - oder wisst Ihr ein Schnäppchen? (Kinderbetreuung brauchen wir gar nicht, nur eben die Kinderfreundlichkeit)

    Wer hat gute Erinnerungen? Danke!

    Liebe Grüße,

    Nevermore

    OT, pardon: Cool! Mit der Bahn! Respekt. Das wollte ich auch, hab es mich bisher aber nicht getraut. Wir haben ein 4- jähriges und ein dann 1-Jähriges und große Reisesehnsucht für September. Magst Du erzählen, wie Ihr das macht mit der Bahn? Nachtzug, Zwischenstationen? In Sizilen Auto mieten oder öffentlich unterwegs? Hotel, Ferienwohnung oder Camping? Danke!

    Ach, es ist so süß und wunderbar, wie die Kleinen noch nicht von "Das geht nicht" gebremst werden. Aller Tränen zum Trotz ist es auch sehr schön, wie frei Dein Kind noch wünscht und sehnt.

    Ich hätte noch eine Idee: eine Bildergeschichte malen, in der ihr Alter ego zum Mond fliegt. Kennt Ihr "Im Jahr 2090", das Lied von der 79er Jahre-Platte "Die Rübe" (oder so)? Das sind auch Kinder Astronauten.

    Camping La Pinède auf Korsika, dort ein Häuschen (Chalet Marinella) mieten. Strand 2 Minuten zu Fuß. Eine kleine Bahn verbindet die Anlage mit der Stadt Calvi, ansonsten 20 min. zu Fuß. Supermarkt 10 Minuten zu Fuß, Du brauchst gar kein Auto. Es ist wunderschön und es ist kein Ferienanlagen-Gefühl, weil der Strand öffentlich ist (und im April sicher noch ganz leer).

    Oh Verzeihung, das wurde ja schon geschrieben, das hatte ich nicht gesehen. Ich würde evtl. ein Buch über Astronomie kaufen, so in der Richtung der "Wieso, weshalb, warum"-Bücher.

    Aber es kann doch zum Mond fliegen, oder nicht? Nicht dass das der Traum jeder Mutter wäre, aber Berufswünsche ändern sich ja noch. Ich würde ihm erzählen, dass es den Beruf der Astronautin gibt und so ungefähr, altersgerecht, was man dafür tun muss, um ihn zu erlangen. (Auch, dass es dann nicht sicher ist, dass es wirklcih zum Mond fliegen kann, aber dass es möglich ist)

    Ich finde diese Rücksichtslosigkeit widerwärtig, habe sie selbst aber sehr oft erlebt. Auch hochschwanger beim geselligen Beisammensein mit Kollegen auf der Institutsfeier, die direkt neben mir kettenrauchten und mir den Rauch ins Gesicht bliesen, so im Sinn von, stell Dich nicht an. Ich hab mich nicht getraut, um Rücksicht zu bitten, mich danach aber sehr über mich geärgert, dass ich nicht gleich gegangen bin.

    Ich glaube, dass Kinder mehr davon profitieren, wenn sie frauenfeindliche Sprüche und Widerspruch dagegen hören, als wenn sie in einer Blase aufwachsen, wo solche pfui-Sachen nie vor ihre Ohren kommen.

    Ja, AnneL, da hast Du allerdings recht! Das stimmt. Aber wenn die Mama wie ein Schaf guckt und danach unzufrieden ist, davon profitieren sie wahrscheinlich nicht...


    Sind deine Kinder noch nie mit der Einstellung konfrontiert worden, dass es besser ist, wenn das Kind "die ersten Jahre bei der Mutter verbringt". Oder dass u3-betreuung ein Problem für die Kinderseele bringt?

    Oh doch... Aber das waren immer Situationen, in denen es nicht meine Gäste waren, die das gesagt haben. Da konnte ich klar widersprechen.

    nachtrag: ich sag auch oft, dass ich jeden verstehe, der sich das nicht antun will, weil du einfach der letzte a... bist mit kindern, was job, geld, hilfe, verständnis udn entgegenkommen betrifft. und dann führe ich aus, was ich und andere schon alles erlebt haben. meist ergibt sich dann keine diskussion.

    Stimmt, das wäre eine gute Möglichkeit gewesen! Danke!

    Zum Thema "vor den Kindern": was sollte den schlimmstenfalls passieren, wenn deine Kinder rassistische oder frauenfeindliche Sprüche hören?


    Dass sie wissen, dass es da gibt?

    Ich hätte Angst, dass sie lernen, dass es in Ordnung ist, so was zu sagen. Also dass ein alter Mann so über Frauen sprechen darf, so über Frauen urteilen darf (Denn natürlich war keine Rede von Männern ohne Kindern, dies ist der misogyne Aspekt daran, claraluna und janos). Dass meine Kinder lernen, dass Frauen qua Geschlecht sich solche Urteile über für sie mögliche Lebensmodelle anzuhören haben.

    Ich wäre froh, wenn ich in der Situation dabei bin, damit sie sehen können, wie ich damit umgehe. Und sei es, hinterher zu klären, warum ich an dieser Stelle nicht angemessen reagieren konnte

    Genau Aoide, das möchte ich, wenn es dann mal soweit ist, dass sie solche Kommentare auch verstehen. Natürlich wäre es eigentlich immer wichtig, gegen solche Kommentare einzuschreiten, unabhängig von den Kindern. Aber ich fühl mich doch noch mal viel stärker in der Verantwortung, das gut zu machen, um ihnen Vorbild sein zu können. Aber stimmt natürlich, auch ohne Kinder dabei wäre es ein Problem gewesen.

    Ein mit einem Lächeln begleitetes "das sehe ich nicht so", ist immer ein guter kompromiss.

    Ja, das stimmt! Danke! Da würde ich mich tatsächlich jetzt besser fühlen, wenn ich das gemacht hätte. Ich war so baff und habe eine Weile lang wahrscheinlich wie ein Schaf geguckt...

    Hast du denn deine Tante gefragt, wie sie das sieht? Das geht ja auch ganz freundlich ohne gleich eine konfrontative Stimmung aufkommen zu lassen.

    Meine Tante, das hatte ich vergessen zu erwähnen, hat verlegen gelacht und Ah, Nein! gerufen, so im Sinn von, was redest Du da für einen Unsinn. Das hat es für mich besser gemacht.

    Liebe Rabinnen und Raben,

    Darf ich Euch erfahrene Eltern um Rat fragen, wie Ihr das gemacht hättet, bzw. wie Ihr es in Eurer Familie handhabt, wenn ein Gast, den Ihr höflich und freundlich behandeln wollt, misogyne oder rassistische Kommentare vor den Kindern abgibt?

    Wir hatten am Wochenende Besuch von einer französischen Verwandten, die immer SEHR gastfreundlich und großzügig war (wir haben schon viele Male kostenlos Urlaub in ihren wunderschönen Ferienhäusern gemacht) und die jetzt zum ersten Mal zu Gast bei uns war. Sie hatte ihren neuen Lebensgefährten dabei, den wir noch nicht kannten. Beide jenseits der 60. Kurz nach der Begrüßung sagte er zu mir, es sei ja toll, dass ich so jung Kinder bekommen hätte (über mein wahres Alter hat er sich wohl getäuscht), und dass er Frauen, die keine Kinder haben, als egoistisch betrachtet. Abgesehen davon, dass ich 10 Jahre unerfüllten Kinderwunsch mit mir rumschleppe und nur durch riesengroßes Glück überhaupt Kinder habe, möchte ich solche Sachen nicht unwidersprochen an meinem Tisch stehenlassen, vor allem, wenn meine beiden Töchter zuhören. Diesmal war das egal, weil sie es eh nicht verstanden haben (Baby versteht nix, die Ältere kann kein Französisch). Aber grundsätzlich möchte ich das nicht. Andererseits wollte ich meine Tante nicht brüskieren, indem ich gleich zu Beginn des Besuchs ihren Lebensgefährten in seine Schranken weise. (Er hat dann immer wieder tendenziell nationalistische Sachen gesagt, war andererseits so schwerhörig, dass Gegenargumente kaum zu ihm durchdringen konnten).

    Wie handhabt man so eine Situation elegant, freundlich, aber auch klar und bestimmt, so dass die Kinder (und idealerweise auch der Gast) lernen, dass solche Sachen bei uns nicht gesagt werden?

    Danke!!!

    Nevermore

    Ich mach ein paar leichte Yogaübungen, schon ziemlich bald nach der Geburt, sonst halte ich das gar nicht aus. Aber nichts mit Bauchmuskeln, das ist sicher wichtig. Radfahren find ich super, weil es gleichzeitig auch so ein Freiheitsgefühl gibt. Das geht natürlich nur ohne Baby, ist also immer Organisations- und Verhandlungssache.