Beiträge von nevermore

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    Habt Ihr auch Jodtabletten für die Kinder bekommen, für den nuklearen Ernstfall? Zusammen mit der Anweisung, dass es sich bei über 40-Jährigen nicht mehr lohnt, die zu nehmen, und man es daher bleiben lassen soll? Es ist ja gut, jede mögliche Prävention zu nutzen, aber das fand ich schon ziemlich gruselig. Wir sind hier aber auch von maroden Reaktoren umzingelt.

    Liebe Denise,
    vielen Dank für Deine Antwort, die mir wieder so sehr viel hilft! Ich verwende Jodsalz, doch ob ich damit auf die empfohlene Dosis komme, muss ich gleich mal überprüfen. Vielen Dank jedenfalls - mir leuchtet es sehr ein, dass der Körper mit einer ausgewogenen Ernährung alles bekommt, was er braucht; manchmal ist es jedoch gar nicht so einfach, sich nicht durch Versprechungen der Werbung (und gern auch mal Drohungen z.B. einer Apothekerin: wenn ich nichts nähme, fielen mir bald die Haare und Zähne aus) verunsichern zu lassen.
    Ich habe auch meine Diss. mit Baby vorm Bauch fertiggeschrieben und dann mit kleinem Stillbaby verteidigt, aber eben meist mit einem Gefühl der Vernebelung. Doch Du hast recht: Ich habe seit der Geburt so viel andere Dinge im Kopf und würde momentan am liebsten ständig über Baby- und Kinderthemen nachdenken und lesen, da muss ich mich nicht lange fragen, woher die Nebelschwaden kommen. Es ist aber befreiend zu wissen, dass ich nicht irgendwelchen unberechenbaren hormonellen Einflüssen ausgesetzt bin, sondern dass dies jetzt mein Leben als Mutter ist und ich mir überlegen muss, wie ich es gut mit meinem Beruf vereinbaren kann.
    Deine Antwort ist für mich ein richtiges Weihnachts- oder Sonnwend-Geschenk: Danke dafür, und schöne Feiertage!

    Meistens leider Internet - Zeitunglesen, das fühlt sich aber nicht nach Pause an, weil ich da einfach vor dem Computer sitzenbleibe, als würde ich arbeiten.
    Deshalb, wenn ich die Energie aufbringe: Yoga, wenn ich zuhause bin; ein kurzer Spaziergang, wenn ich bei der Arbeit bin. Ich mache das viel zu selten, aber es tut mir sehr gut.

    Liebe Denise,
    Ich stille - auch Dank Deiner wertvollen Hilfe, als ich beruflich verreisen musste - mein zweijähriges Töchterchen immer noch und fast immer sehr gern. Ich nehme allerdings, außer manchmal Vitamin B, keinerlei Nahrungsmittelergänzungspräparate. Was empfiehlst Du denn bei so langer Stillzeit: individuell Werte überprüfen lassen? grundsätzlich supplementieren? Oder hält das der Körper normalerweise bei gesunder Ernährung aus?
    Und, anknüpfend an die letzte Fragerin: Ich denke manchmal, dass Abstillen in meiner momentan ziemlich vertrackten beruflichen Situation wohl ratsam wäre, weil ich den Verdacht habe, dass ich durch die Still-Hormone doch nach wie vor etwas unausgeglichen, empfindlich und vernebelt im Kopf bin. D.h. ich sollte wohl aufs Weiterstillen verzichten, um einen klareren Kopf für den Beruf zu haben. Aus Deiner Antwort auf die Frage von Orange habe ich aber den Eindruck gewonnen, dass dies möglicherweise gar nicht so wäre, dass das Stillen vielleicht hormonell jetzt gar nicht mehr so ins Gewicht fällt - stimmt das?
    Vielen Dank!
    Nevermore

    Susan, toll, Danke für Deine Worte. Genauso empfinde ich das auch, aber die Worte hätten mir gefehlt. Ich bin richtig erleichtert, dass ich um das - für mich damals total traumatisierende - "Grenzüberschreitungsgespräch" herumkomme und jetzt weiß, wie ich das anders erklären kann.

    @Pfirsich, ja genau, oder - für mich - noch doller, weil ich ja nicht anständig bedeckt bin und das Langzeitstillen hier halt so gar nicht etabliert ist. Und wenn das Töchterchen mich dann noch begeistert vorstellt: "Mama. Hat Bust!", dann steht einfach der kreatürliche Körper Mittelpunkt der Aufmerksamkeit...
    @ainu, kommt auf den Beruf an! Gestern war ich in einem Laden (Scheren und Messer-Einzelhandel), da hatte das Baby-Töchterchen seinen Laufstall im Geschäft und alle Kunden freuen sich drüber. Ich fand es natürlich auch toll. Aber in meinem Beruf ist es, zumindest bis zu einer bestimmten Karrierestufe, anders.

    @Pfirsich, peinlich ist es mir nur, wenn ich sozusagen in einer professionellen Rolle sein möchte und dann durch das Stillen so sehr der Körper in den Vordergrund tritt... ansonsten mache ich es auch so, dass ich mich gar nicht rechtfertige.
    Ich hatte irgendwie gedacht, Du würdest im Bible Belt leben - weiß nicht warum. Berkeley, ja, das ist sicher was anderes! (und blöd gucken gibts hier auch, wenn auch selten)

    Mittlerweile klappt es mit Maximalaufwand: Erst Bilderbücher, dann stillen auf dem Sofa, dann ins Bett mit Papa und Mama, Mama erzählt Geschichte, Papa nimmt Töchterchen in den Arm, Mama hält ihr Händchen, wenn die Geschichte zuende ist, singen Mama und Papa gemeinsam ... Puh! Ich genieße das Familienkuscheln, es geht zeitlich eh nur an manchen Abenden und ist sicher keine Dauerlösung.
    Nachts: Dass Brust und Mama schlafen wollen, hat das Töchterchen bisher noch nicht so sehr beeindruckt, allerdings funktioniert es jetzt besser, dass sie dann nur kurz trinkt und danach die Brust streichelt.
    Also wir tasten uns voran, ganz langsam...
    Liebe Grüße an alle!