Schule bedeutet für mich Wissen zu erfahren, neue Dinge zu verstehen, neue neue Dinge zu lernen.
Was ich jetzt gelernt habe ist, dass Schule ist: Leistung zu erbringen und am besten schon das Wissen mitzubringen. -> So ist es hier!
Wenn meine Tochter sagt, wir nehmen nächste Woche in Sachunterricht die Feuerwehr durch, dann fange ich schon an ihr Dinge diesbezüglich einfach zu erklären, damit sie diese dann im Unterricht einbringen kann. Das ist doch schade, sie sollte es dort lernen und nicht schon mitbringen... Dann bräuchte sie doch nicht mehr zur Schule (überspitzt gesehen).
Wenn ich sage ich finde das merkwürdig kriege ich zu hören: "Was willst du den? Soll die Schule alles übernehmen? Bildung ist Elternsache und die müssen sich auch darum kümmern!"
Also da kommt es für mich sehr darauf an, mit welcher Intention das geschieht und ob das Kind willig oder genervt ist.
Ich mache das nämlich auch oft.
Beispiel: meine Tochter zeigt mit ein Arbeitsblatt über Henri Matisse, dass sie gerade in Kunst gehabt haben und das Bild, was sie dazu gemalt haben. Mir fällt sofort ein, dass wie einen Bildband dazu haben, ich hole ihn, wir schauen ihn an und kommen ganz allgemein ins Gespräch über Kunst. Einige Dinge davon bringt sie dann durchaus auch im Unterricht an und wenn man es so sieht hat sie sich schon einige Pluspunkte dadurch erarbeitet.
Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich es als meine Aufgabe ansehen, aber auch schon bevor meine Tochter in der Schule war habe ich Themen aufgegriffen, von denen sie mir erzählt hat, wo ich also ein Interesse ihrerseits vermutet habe und wir haben z.B in der Bücherei Bücher zu diesem Thema ausgeliehen.
. Vielleicht
Wenn das Kind aber eh schon die Schnauze voll von dem Thema hat würde ich es zuhause damit nicht noch weiter nerven. Aber das kenne ich von meiner Tochter eigentlich nicht.
Auch erwarte ich mir davon keine Vorteile in der Schule, aber vielleicht vernetzt sich die Information besser, wenn das Kind sie von mehreren Seiten und in unterschiedlicher Form hört. Das würde ich im Sinne eines nachhaltigen Wissenserwerbs durchaus begrüßen.
Für mich gibt es keine strenge Trennung zwischen Wissensvermittlung durch Schule und Eltern.