Zunächst mal würde ich es auch begrüßen, wenn es so wie in Österreich die Möglichkeit gäbe ein Kind zum häuslichen Unterricht abzumelden. Ich kann mir viele Beispiele vorstellen, wo allein das Wissen, dass man nicht unbedingt gehen muss einiges erleichtern würde.
Aber:
Alexy meine frage war nicht wie sich das vereinbaren laesst sondern
wie sich beduerfnisorientierte kinderaufzucht mit quasi ausserhaeusiger betreuung 2.wahl vereinbaren laesst!!!
und warum eltern das so hinnehmen und das "system" soweit aendern das es besser passt.
auch wenn es die Möglichkeit gäbe, so wäre Homeschooling nicht die erste Wahl für mich.
Wenn ich jetzt die KiGa-zeit betrachte, so muss ich sagen, dass dort meine Vorstellungen nahezu perfekt umgesetzt wurden. Außerdem konnten sie so vieles viel besser als ich es je gekonnt hätte. Es war einfach eine tolle Ergänzung zur häuslichen Umgebung und meine Kinder sind wirklich jeden Tag gern gegangen. Da hätte ich ihnen sicher keinen Gefallen getan, wenn ich ihnen das vorenthalten hätte.
In der Schule ist es jetzt schon so, dass da einiges an Punkten zusammenkommt, wo ich nicht so angetan bin. Und die Verpflichtung schränkt uns in unserem Familienleben eben auch deutlich mehr ein, als es während der KiGazeit war.
Trotzdem wäre Homeschooling nicht meine erste Wahl, weil ich es einerseits nämlich auch nicht fertig bringe meine Idealvorstellung komplett durchzusetzen. Und es hat auch seinen Grund, warum ich nicht wie so viele in meiner Familie Lehrer geworden bin, ich neige zu Ungeduld. Außerdem: wenn nicht jede Menge Kinder ebenfalls zuhause blieben würden meinen Kindern die Sozialkontakte fehlen und Sportverein oder ähnliches könnten das nicht annähernd ausgleichen. In unserer Gegend sind viele Kinder durch Schule/Nachmittagsbetreuung/Hausaufgaben/Hobbys so eingespannt, dass zum freien Spiel mit Freunden schon in der dritten Klasse kaum 2 Stunden täglich bleiben.
Es müßten also massive Probleme auftauchen, ehe Homeschooling erste Wahl wäre.