Beiträge von Arya

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    claraluna mhm keine Ahnung. Ich fühle selten selten „eine Nation“. Ich hab aber einen komischen Hang zum Lokalpatriotismus und fühle mich wohl am ehesten als Zürcherin.


    Talpa das stimmt, aber eigentlich ist das doch auch komisch. Ich meine wenn ein, Urschweizer, mich „keine echte Schweizerin“ nennen würde, dann bin ich auf 180. Wenn das z.B. ein Albaner sagt, dann ist das als Kompliment gemeint und dann starte ich nicht durch. Dabei ist es ja eigentlich genauso bescheuert für eine Nicht-Nationalität gelobt zu werden.

    Ich habe unter anderem südeuropäisch Verwandte und das kann man an meinem Aussehen und am Namen erahnen. Ich finde es schon auffällig, dass ich praktisch nie von „Urschweizern“ auf meine Herkunft angesprochen werde, aber sehr oft von anderen Menschen mit Migrationshintergrund. Im Stil von: Du bist aber auch keine echte Schweizerin? Das sind dann immer sehr nette Gespräche. Und die Leute erzählen, dann sehr gerne von ihrer Heimat bzw. tauschen sich mit mir aus. Auch wenn meistens sowohl bei mir wie auch beim Gegenüber der Migrationshintergrund mindestens eine Generation zurückliegt.


    Ich frage mich dann immer, ob wie zu Unrecht die Frage unhöflich und stigmatisierend finden (bzw. selber nur zurückhaltend stelle) oder ob die Frage erst ab dem Moment wo der Migrationshintergrund irgendwie beidseitig vorhanden ist, ok wird. Oder generell schwierig ist.

    Grundsätzlich bin ich gegen Kollektivstrafen, finde es aber tatsächlich oft schwierig umzusetzen. Bzw. manchmal auch unklar, was jetzt schon als Kollektivstrafe gilt. Ein Beispiel zum Illustrieren was ich meine: In einer Schule gibt es offene Klassenzimmer, welche die Lernenden in der Pause nutzen können. Das wird gerne genutzt. Nun wird mehrfach aus den Zimmer etwas gestohlen oder Schuleigentum mutwillig zerstört. In Folge werden die Klassenzimmer abgeschlossen. Das ist einerseits eine logische Konsequenz, anderseits werden ganz viele Unschuldige bestraft. Ist das dann ok? Oder nicht? Und wie will man so etwas an grossen Schulen lösen?

    Shevek  Nele vielleicht bin ich da nicht optimistisch, aber ich lebe in der Schweiz und wir können über solche Dinge jetzt schon direkt anstimmen. Und naja zusammengefasst würde ich sagen, Abstimmungen zu Ökothemen haben es meist schwer, Antikapitalistische Dinge sind fast unmöglich durchzukommen. Natürlich liegt das auch am Kapital der Abstimmungskampagnen, aber mehr sozialer Ausgleich ist nichts was sich die Mehrheit zu wünschen scheint. Die meisten sind mit dem grundsätzlichen System durchaus zufrieden. Wobei man sagen muss, dass es zumindest gefühlt doch weniger schlimme Armut wie in unseren Nachbarländer gibt. Aber sogar Dinge wie höhere Erbschaftsteuern bei einer Erbsumme ab einer Million (!) wird abgelehnt. Interessant war auch die Abstimmung zur Erhöhung der jährlichen Autobahngebühre auf 100 Franken (92 EUR), auch das wurde abgelehnt.

    Ich habe dieses „gleich noch den Kapitalismus mitüberwinden“ nie verstanden. Es scheint jetzt schon fast unmöglich zu sein mehrheitsfähige und trotzdem griffige Lösungen für die Klimakrise zu finden. Und das liegt nicht nur an „den Politikern“ sondern daran, dass der Aufschrei riesig ist, sobald Menschen irgendwo nur auch ein bisschen eingeschränkt werden oder für etwas mehr zahlen sollen. Das ist eine riesige Aufgabe. Da gleich noch ein zweites Thema dazupacken, was noch viel umstrittener ist und wo es die viel grösseren Pfründe zu verteidigen gibt, halte ich für wenig zielführend.

    Ich finds die Kritik an Pony Hütchen hat etwas was von „den Boten umbringen“. Ich fand das geschriebene sehr interessant und hab gleichzeitig einiges über Eventmanagement gelernt.

    Allenfalls kann er sich auf Netflix oder so Serien inkl. englischer Untertitel ansehen und dann pro Serie 5-10 mal stoppen und sich coole Satzkombinationen bzw. Wörter abschreiben und diese lernen. Ich selber lerne auch viel durch Untertitel...

    Ich finde es ist ein schmaler Grat zwischen gut gemeint, gut gemacht und übergriffig. Ich rede mit Eltern grundsätzlich nicht über meine Gesundheit und würde auch bei einer Schwangerschaft nicht über Details reden wollen. Auch nette und emphatische Eltern können da sehr schnell mal ins Fettnäpfchen treten. Z.B erkundigen sie sich vielleicht nett danach, ob man dann nicht müde ist. Als Lehrperson will ich da nicht mit „Ja“ antworten, weil plötzlich wird das dann wieder Thema wenn irgendwas schief läuft. So ein Gespräch fände ich auch mit den tollsten Eltern ein Graus.


    Ich hab vor einiger Zeit den Fall einer Lehrerin erlebt, die unerwartet gefehlt hat. Da haben sich einige (sehr nette) Eltern voller Sorge erkundigt. Aber was sagt man da? Sagt man es ist nix schlimmes, regen sich alle über die Vertretungslösung auf. Sagt man, man darf nicht darüber reden, sind alle betroffen weil es bei dieser Formulierung ja etwas psychisches sein muss... sagt man es ist schlimm, sind alle übermässig schockiert. Das ist alles nicht so einfach, obwohl keine böse Absichten hatte und niemand aufdringlich war. Ich empfehle daher gesundheitliche Dinge als Eltern bei Lehrpersonen nur soweit anzusprechen, wie man es z.B bei der Bankberaterin auch tun würde.


    Ich glaube oft stehen die Eltern der Lehrperson näher wie umgekehrt. Die Lernenden erzählen erfahrungsgemäss recht viel von den Lehrpersonen zu Hause. Darum kennt man als Eltern die Lehrpersonen sehr gut und sorgt sich auch mit. Umgekehrt hat man als Lehrperson kein besonders enges Verhältnis zu den Eltern, im Fokus steht das jeweilige Kind.



    Mit den Lernenden bin ich darum auch offener. Das sind keine halbfremden Menschen sonder meine Schützlinge. Da klönen wir auch mal gemeinsam über den Killerschnupfen den wir alle haben. Oder die sind auch besonders brav, wenn Sie wissen dass Frau Arya heute Kopfschmerzen hat.

    Ja Ferrari... Die haben sogar etwas davon geschrieben, dass es nicht ok sei Frauen zu reinen Dekogegenständen zu reduzieren...


    Bevor einem nun aber die Autoindustrie zu euphorisch stimmt...

    BMW hat dann dem erbosten Plein postwendend die eigenen Autos an Herz gelegt! Plein fand das nämlich gemein von Ferrari, schliesslich ist er so ein toller Kunde!

    Ich hab kürzlich von dem gelesen, weil er ein Bild von halbnackten Frauen, seinen Autos und sich bei der Autowäsche auf Instagram geladen hat. Das Bild ist auch sehr bäh...


    Lustigerweise war da Ferrari genauso unentspannt wie wir Rabinnen und drohte ihn zu verklagen, sollte er solche geschmackslosen Bilder nicht unterlassen...

    Es mag stimmen, dass es in (fast?) jeder Partei Rassismus gibt und das ist traurig genug. Aber abgesehen von den rechtspopulistischen Parteien wie der AfD gibt es immerhin noch so eine Art Konsens, dass man sich für Rassismus schämen soll und ihn nicht stolz in die Welt heraus schreit und sich dafür feiern lässt. Darum doch, ich finde da darf man ruhig den Finger darauf halten. In der Schweiz haben wir schon länger eine starke Partei mit solchen netten Aussagen. Geführt hat diese „Schreierei“ dazu dass die Grenze von dem was „gerade noch politisch“ korrekt ist, weiter nach rechts gerutscht ist. Keine schöne Entwicklung.

    Unabhängig jetzt von Einzelfragen wie Windrädern etc. find ich es schon etwas ernüchternd, dass Klimathemen zwar den ganzen Sommer über die Medien sehr präsent waren, aber dann doch zu eher wenig Verschiebungen in Richtung grün im Wahlverhalten zu führen scheinen.

    Was für eine tolle Gelegenheit...


    Ich hatte bis jetzt immer Glück mit Magendarm, war aber in Asien auch leicht hysterisch unterwegs. Sprich, ich essen keine ungeschälten Früchte, kein Salat und putz mir auch die Zähne mit Wasser aus der Flasche....


    Ich würde ev. noch über Tollwutimpfung nachdenken, vor allem wenn das Kind alles was knuffig ausschaut versucht zu streicheln.

    Spannendes Thema, ich hadere da auch sehr mit mir selber. In jungen etwas arroganteren Jahren habe ich mich lange extrem untouristisch gefühlt, weil ich ja total cool gereist bin#hammer Sprich Airbnb, Studentenkneipen etc. Bis ich in Barcelona in einem total hippen Viertel einem Zeitungsartikel über genau dieses Viertel gelesen habe. Und das da keiner mehr wohnen kann, weil Airbnb alles frisst. Und dann ist mir aufgefallen, dass ich möglicherweise zur schlimmsten Kategorie von Touristen gehöre, weil ich mich überall dort einniste, wo die Einheimischen ihre Ruhe haben möchten. So uncoole Bunkerhotels sind eigentlich für die Bevölkerung ja nichts dummes, da werden die Touristen weggepackt...


    Und möglichst günstig ist auch unfair ist, weil ich zwar Platz „klaue“, aber nicht mal Geld dalasse. Gerade in Venedig sind deshalb Kreuzfahrten besonders schlimm, weil die Stadtbevölkerung daran fast gar nichts verdient. Aber wenn ich da mit detektivischem Spürsinn authentische und möglichst günstige Lokale aufspüre, dann ist auch nur mir geholfen. Darum, das hört sich zwar jetzt total kapitalistisch an, aber ich fahr noch hin. Möglichst nicht in der Hauptsaison. Ich versuche mich möglichst wenig störend zu verhalten. Und ich gebe Geld aus. Natürlich meinen Möglichkeiten entsprechend, aber ich sehe Urlaub nicht mehr als Möglichkeit „weniger Geld wie Zuhause auszugeben“. Ich versuche das Geld möglichst dort auszugeben, wo ich hoffe, dass es der lokalen Bevölkerung zu Gute kommt.

    Also, ich erlebe schlimmere Provokationen als Schminke im Unterricht. Schminken und so ist aber während dem Unterricht verboten. Gibt ja Pausen. Ich finde die meisten jungen Damen schminken sich technisch sehr gut. Ich kann das so nicht...


    Eine Schülerin wollte sich mal heimlich die Lippen nachziehen, hat das dann aber so hastig verstecken wollen, dass sie das ganze Dinge mit der Hand zerdrückt hat, das war ne rote Sauerei... #freu


    Wo ich mal was sage, sind gewisse T-Shirtaufdrucke. Nichts gegen „F... the system“ aber ich mag keine Schimpfworte anschauen während dem Unterricht. Was ich auch unpassend finde sind so Werbeshirts von Alkoholmarken. Vorallem wenn die Kids zu jung sind, das Zeugs zu trinken.

    Midna2

    Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Dinge.

    Das ein Mensch so sterben musste ist unfassbar schrecklich und nicht zu entschuldigen. Trotzdem kann man sich darüber aufregen, dass irgendwelche selbstgerechten Idioten jetzt noch denkt, es ist ok, das Sterben dieses Menschen veröffentlichen zu dürfen. Das schlimme daran finde ich, die denken wahrscheinlich ernsthaft sie tun etwas Richtuges, aber wie schrecklich muss es für die Angehörigen sein, dass jetzt zusätzlich zum ganzen Leid noch dieses Video kursiert.