Daher wird das sich drehen können häufig als beikostreife angesehen.
Ja, den Zusammenhang zwischen Drehen und Beikostreife hatte ich auch gelesen. Ich finde es nur faszinierend, dass die Babays selbst so schlau sind, das zu wissen. Ein paar Tage vorher hatte ich ihm noch was angeboten und er hat nicht mal den Mund aufgemacht. Und dann hat er plötzlich sehnsüchtig dem Apfel meines Mannes nachgestarrt.
Deshalb bin ich auch beruhigt, was sonstige Entwicklungsschritte angeht. Der Kleine weiß schon, was ansteht, ohne dass ich was zutun muss. Und auch bei der Essensauswahl bin ich zuversichtlich, dass unser Maki da weiter deutlich zeigt, was er braucht.
So isst er mal viel, mal weniger. Mal isst er bei einer Mahlzeit verschiedene Komponenten, mal nur Salatgurke... Meist ist es Fingerfood, manchmal macht er aber auch so lange rum, bis ich ihm z.B. die Banane zerdrücke und dann isst er sie mit mehr Appetit als vorher. Wäre schön, wenn das weiter so entspannt laufen könnte.
Das nicht weit weg dürfen kommt vermutlich wider daher hier noch der Tipp im voraus: lernturm bauen
Damit rechne ich bei unserem Sohnemann ganz fest... und ich gestehe zweierlei:
1. musste ich mich gerade erstmal schlau machen, was ein Lernturm ist
2. hätte ich bis vor kurzem (bis ich halt Wirbelwind-Mama wurde) gedacht, dass sowas nicht unbedingt nötig ist , aber nun kann ich nur sagen: Genau das Ding werden wir brauchen! für diesen Tipp. Bald hat der Papa auch zwei Monate Elternzeit, dann kann er sich mal mit dem Bauplan auseinandersetzen.
Interessant fand ich Deine Beschreibung des Temperaments Deines Kindes. Im wachen Zustand ist Liegen ganz doof, und das wird erst besser, wenn man sich selber bewegen kann. Sowie eigene Bewegung möglich ist, wird sich auch sehr viel bewegt.
Ja, ziemlich genau so ist das hier. Das Makiäffchen wohnte ja im Tuch und ich dachte oft, dass das nicht nur mit der körperlichen Nähe zusammen hängt, sondern eben auch mit dem Wunsch nach Action. Denn wach entspannt auf Mama liegen ging ja auch sehr selten. Aber nun mit der Mobilität und dem weniger schlimmen Spucken (aktuell eigentlich gar nicht mehr) haben wir hier echt einen Sonnenschein, der kaum weint, sich kaputt lacht und für jeden Quatsch zu haben ist. Das ist echt auch für mich sehr schön, wo ich doch immer so Sorge hatte, dass ich es nicht schaffe, dass es dem Kind gut geht.
Witzigerweise hat er anfangs längere Zeit zum Spielen am Liebsten an Hockern oder Beistelltischen gestanden, das Spielen im Sitzen kam später.
Nun, könnte auch ähnlich laufen hier. Nach meinen bösen Kriterien (musste hier oft als Spaßbremse herhalten) kann er jetzt gerade erst seit ein paar Tagen selbstständig sitzen, versucht aber auch lieber, sich ins Stehen hochzuziehen. Klappt halt noch nicht soo gut, aber scheint ihm wichtiger zu sein, als sich mit dem Sitzen nun abzufinden.
verfeuert halt mehr Kalorien
Auch da kann ich mir eine ähnliche Entwicklung vorstellen. Nun er kam ja ziemlich zart und leicht zur Welt, hatte aber schon in der ersten Woche genug Kraft, sein Köpfchen eine kleine Weile zu halten und stützte sich auch in Bauchlage schon ziemlich früh ab.
In den ersten Wochen hat er rasend zugenommen und war dann konsequent bei Größe, Gewicht und Kopfumfang bis zur U5 immer haargenau auf der 50%-Perzentile.
Mir scheint auch, dass er jetzt einiges an Kalorien verfeuert, weil er tatsächlich im Wachzustand wirklich ständig rumrobbt und krabbelt und halt versucht, sich hochzuziehen. Obwohl er schon auch mal große Mengen Beikost vertilgt, ist es eben dennoch "Bei"kost, so dass wir bisher noch genau so oft stillen.
Ich bin da eigentlich auch entspannt, habe aber, um mich für Diskussionen zu wappnen "Mein Kind will nicht essen" gelesen. Das fand ich ziemlich klasse. Insofern: Dankeschön für die beruhigenden Worte!
Runa: Ach geh, das ist ja schon eine ganz andere Nummer, die du da zu bewältigen hast. Leider kann ich nur