Beiträge von Luxx

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    ribisel: #laola


    Zu erwarten, dass etwas, das in 20 Millionen Jahren Menschheitsgeschichte gewachsen ist, in nicht einmal 40 Jahren (ich setze hier mal die '68er als endgültigen Wendepunkt "pro femini") korrigiert werden kann, ist illusorisch und daher völlig realitätsfern. Dennoch sollte diese Korrektur weitergehen. Aber bitte so sanft wie sich die Fehler aufgebaut und potenziert haben.


    Man begann Mitte der '70er Jahre mit Versuchen, in Kindereinrichtungen Stereotype aller Art aufzubrechen. Zunächst durften Jungs mit Mädchensachen spielen und umgekehrt. Das hat auch noch bestens funktioniert. Das Projekt drohte erst zu scheitern, als man die Mädchen nicht mehr mit Mädchenkram und die Jungen nicht mehr mit Jungenkram spielen ließ. Danach durften dann doch (wieder) alle Kindern mit allen Spielzeugen ihrer Wahl spielen. Ergo: Man kann das nicht mit der Brechstange erzwingen.

    Luxx, ich weiß nicht recht. Mir erscheint dein Verhalten - neu, Mann, stellt letzteres in jedem Post zur Schau, muss unbedingt Recht haben - sehr nach Platzhirschgehabe zu riechen.

    Ich hab das mal etwas sacken lassen bevor ich mich nun an eine Antwort wage. Ich bringe es einfach mal auf den Punkt: Allein der von dir gewählte Begriff "Platzhirschgehabe" ist mal so dermaßen stereotyp, dass das völlig am Gender-Thema hier vorbei geht, aber SOWAS von.


    Den Hinweis der Zurschaustellung meines Geschlechtes bzw. meiner Vaterrolle werde ich jedoch gern außerhalb der Gender-Diskussionen berücksichtigen, sofern das (mir) möglich ist.


    Ich werde mir jedoch wegen dir oder einer anderen lieben Mutter dieses Forums nicht mein Rückgrat entfernen lassen und den Langenscheidt Deutsch-Frau - Frau-Deutsch quer fressen. Wenn du von mir ganz als FRAU akzeptiert werden willst, so akzeptiere mich auch als MANN! Wenn du das nicht kannst, so sind offenbar nicht nur Frauen von heute ein Problem für Männer von gestern, sondern Männer von heute (zu welchen ich mich zähle) ein Problem für Frauen von gestern. Ob du zur letzteren Gruppe gehörst, kann ich nicht beurteilen, da wir uns überhaupt nicht kennen.


    Sollte dein Problem vielleicht privater Natur sein (wie erwähnt: wir kennen uns gar nicht, um uns gegenseitig Urteile anzumaßen) und du dich möglicherweise in deiner bisherigen Rolle in diesem Forum durch meine aktive Anwesenheit bedrängt fühlen, kannst du das gern mit mir privat klären!

    Hintergrund war glaub ich, dass ZahnärztInnen nicht selbst Werbung für ein Produkt machen durften und zu behaupten man sei Zahnartz/Zahärztin irgendwie Amtsanmaßung war. Also war die Zahnarztfrau die billige Lösung... ;)

    Der Hintergrund war meiner Kenntnis nach etwas anders: Die Dame war die "Frau eines Zahnarztes", wie es in späteren (dann natürlich nicht mehr so erfolgreichen) Spots hieß. Wie weit will die Werbeindustrie denn die Frau noch degradieren? Ja, das hat auch mich stark gestört.

    Aoide,


    hier kollidiert offenbar unser unterschiedlicher Humor? Ich belächle Dinge, die ich nicht ändern kann. Andernfalls müsste ich irgendwann wohl lachend in eine Kreissäge rennen.


    Wenn du einmal genau lesen würdest: Grammatikalisch bezog sich meine ironisierte "Begleiterin" auf "das Pronomen". Wieso also "der"?

    Tja, ist so aus dem Kontext gerissen etwas doof. Aber ich ging schon davon aus, dass du weißt was du geschrieben hast und daher dein "der Begleiterin" sich auf das Maskulinum Genitiv "des Begleiters" bezog. Ergo: Wenn du etwas schreibst, ich es unverfälscht zitiere und du dann verwirrt bist,... #lol

    An dieser Stelle zeigte sich mal wieder, dass das Maskulinum selbstverständlich die Unklarheit festlegt.

    Sind wir etwas bissig?


    "Ein kluger Mann widerspricht seiner Frau nicht. Er wartet bis sie es selbst tut." (Humphrey Bogart) #angst

    (by the way, der Begleiterin? #hammer)

    "Schahatz?! Reichst du mir mal bitte die Salzstreuerin?"


    An dieser Stelle fühle ich (Germanistik-Fan und #male ) mich nicht als Mann benachteiligt, sondern die jahrtausende gewachsene MUTTERsprache mit Füßen getreten. Selbst Alice Schwarzer (hab totalen Respekt vor der Frau) distanzierte sich schnell von diesem Trend.

    "Bitte fragen Sie medizinisches Fachpersonal oder in einer Apotheke Ihrer Wahl."


    Das gendert wohl noch am wenigsten.
    (Schön, dass Lela zeitgleich drauf kam...)


    Ist die männliche Form von Hebamme nicht Hebammer? (Ganz ernst jetzt)

    Wikipedia sagt dazu:

    Zitat

    Bestehende spezifische Feminina werden im Bedarfsfall (d. h. dann, wenn die ersten Männer Träger der entsprechenden Funktion werden) durch neu geschaffene generische Maskulina ersetzt bzw. ergänzt (Hebamme → Entbindungspfleger, Krankenschwester → Krankenpfleger), die dann regulär mit dem Suffix {in} moviert werden können.

    Ich glaube kaum, dass sich Coldplay und Placebo vergleichen lassen.


    Aber mein persönlicher Ohrwurm wäre dann doch ein anderer von Coldplay: Fix You, wobei es echt selten vorkommt, dass mir mal eine Coverversion besser gefällt als das Original.

    Gut, letztlich haben wir gesagt, falls wir heiraten, behält halt jeder seinen Namen. Aber ich bin ja nun schwanger und für die Kinder lässt sich da keine so "gerechte" Lösung finden. Die heißen entweder nach ihm oder nach mir. Und sie müssen alle gleich heißen. Sonst hätte man ja die Mädchen nach mir und die Jungs nach ihm nennen können oder so. Darf man aber nicht. Das ist wirklich ein Streitpunkt. Wie löst man sowas?

    Versucht's mal mit einer Art "Losentscheid". So haben wir das hier jedenfalls gemacht. Je nachdem welches Geschlecht das erstgeborene Kind hat, wird der Nachname festgelegt: Junge = Papas Name, Mädchen = Mamas Name.


    Was Familiennamen und Indentität betrifft, könntet ihr im Falle der Eheschließung auch über Doppelnamen nachdenken - den könnte dann wahlweise auch nur der Teil tragen, der (zum Wohle der Kinder) bei Namensannahme seinen alten Namen aufgeben müsste. Insofern... wird das Kind ein Mädchen, darf Papa sich schon mal mit einem Doppelnamen anfreunden, bei einem Jungen wohl das Rattenkind. ;)


    Meine bessere Hälfte ist noch nicht sicher, ob sie meinen Namen ersatzlos annehmen will (ist ja auch schon kinderlos geschieden und hat das daher schon durch), oder ob sie einen Doppelnamen nimmt. Da die Jungs aber schon meinen Namen haben, wird sie den auch mitnehmen, egal ob zusätzlich oder ersetzend - das steht für sie schon fest.

    Der Sinn ergibt sich.

    Wundert nicht, da die Weisheit den Löffel gefressen hat.



    Spaß beiseite: Mit steigendem Alter nimmt das Akzeptanztempo für Veränderungen ab. Seit gut 10 Jahren kann ich tatsächlich sogar schwer bis überhaupt nicht mit Überraschungen aller Art (positiv wie negativ) umgehen. (Ich sag ja immer: Spontanität will wohl überlegt sein.)


    So ist es auch mit der deutschen Sprache. Zwar bin ich durchaus nachsichtig mit regionalen Unterschiede und finde diese zuweilen sogar recht "hübsch" ("Und? Wie war dein Urlaub?" - "Ach hör uff! Ick war mit die Kinder bei die Hitze in die Berje."), mache mir aber tatsächlich Sorgen um den Genitiv (Des Genitivs Tod ist dem Dativ egal. Oder wie ich es verpacken würde: Genitiv ins Wasser, wenn's Dativ ist! #love )


    Bei einigen Floskeln der der "sprachlichen Unterschicht" rollen sich mir regelmäßig die Zehnägel hoch - das ist die quietschende Tafelkreide nix gegen. Ganz vorn weg dieses Überfluss-tu: "Tu mir mal die Butter reichen!", "Ich tu mal einkaufen gehen. Soll ich dir was mitbringen?" u.ä.


    Auch die Rechtschreibreform war für mich nicht gerade perfekt. Nachdem es nun "Delfin" heißt, sah ich (war da nur eine Frage der Zeit) eine "Füsiotherapie"-Praxis.


    Grammatikalisch herrscht bei mir schon länger enormes Entsetzen. Wenn ich schon allein an die kack Tusse (oh, sorry! Kaktusse) denke, wird mir unwohl. Und "Atlasse" sind Maschine oder "so Roboter", aber keine Kartenwerke.


    Einzig sinnvoll, weil vollkommen schlüssig, war für mich die Doppel-s-ß-Regelung: langer oder Doppelvokal = ß, kurzer Vokal = s_s. Leider vergaß man bei dieser Regelung mir einen Kompromiss zu dieser Erkenntnis zu bieten. Insofern ist es eine halbbackene Verbesserung.

    Süße, das kommt raus, wenn ein Kind westfälischer Eltern in Bayern sozialisiert einen Kölner heiratet

    Da brennt mir eine Frage auf der Seele: Hat dieses Kind gesessen, oder ist dieses Kind gesessen?


    Einer der wenigen regionalen Unterschiede, mit dem ich mich nur schwer anfreunden kann. Oder... Zeit zum Uhrenvergleich: Ist es "viertel nach / viertel vor", oder einfach mathematisch "viertel / dreiviertel"? :stupid:

    Also das ist ja wohl mehr als bescheuert! :stupid:

    Tatsächlich "bescheuert" daran ist das "weil sie so hübsch."


    In kürzester Zeit ist mir selbst so ein Faux pas selbst 3x unterlaufen: Ich hatte 2012 eine auf 6 Monate befristete Stelle als Erzieher-Assistent am Hort einer Grundschule. In diesem Zusammenhang unterstützte ich auch die Lehrer (Hofpausen) und Erzieher (nachmittags) bei der Hofaufsicht. Da ich die Kinder noch nicht kannte und nicht alle "gegendert" gekleidet waren, war das Erkennen der Geschlechter der Kinder nicht immer fehlerfrei möglich. Meine Fehler beruhten allerdings doch auf den eingebrannten Clichés wie sich Jungen und Mädchen unterschiedlich verhalten. Ergo auch bei mir muss das Umdenken noch reifen. #schäm


    1.: Ein Kind, schmächtige Statur, Haare bis zum unteren Ende der Schulterblätter, zurückhaltendes Auftreten hielt ich für ein Mädchen (a girl named Ole).
    2.: Ein weiteres Kind, optisch(!!) am Rande der Unterernährung (also SEHR dünn), tiefschwarze glatte lange Haare hielt ich ebenfalls für ein Mädchen und... verfehlte abermals das Ziel.
    3.: Ein Kind, kräftige (so sportlich-trainiert Typ), Haare auf den Schultern aufliegend, spielte gern Fußball und ist bekennender Fan von Hertha BSC Berlin... ein Mädchen!


    Also im Umkehrschluss zur Bibel kann ich nur sagen: Mein Fleisch war willig, doch der Geist ist schwach. *Asche auf's Haupt streu* :stupid:


    Ich vermied aber tunlichst auch nur einem dieser Kinder meinen Fehler ein zweites Mal anzutun. #stumm


    Natürlich habe ich mich bei den Kindern auch entschuldigt ("Irren ist männlich" sagte der Igel und stieg von der Klobürste.).

    "zum Beispiel tritt Hörschwäche bei Älteren oft auf."


    Ich bin zwar in anderen Foren als Deutsch-Nazi verschrien (vornehmlich nervt mich grauenhafte Rechtschreibung, weil man zu bequem ist, die Autokorrektur walten zu lassen), aber diese Frage ist mal "qualitativ hochwertig". #super #respekt


    Stellte man den Satz um, wie: "Hörschwäche tritt zum Beispiel bei Älteren oft auf", wäre die Frage wohl zu Gunsten "eindeutig vollständiger Satz" nicht aufgekommen.


    Bei näherer Überlegung entbehrt die Schriftform (führt gerade in Foren nicht selten zu Missverständnissen) regulär der Betonung. Zwar gibt es Betonungselemente wie fett, kursiv oder unterstrichen, werden jedoch leider zu selten benutzt. Je nach Betonung des Beispielsatzes kann dieser also auch noch anders interpretiert werden: "Bei Älteren tritt zum Beispiel Hörschwäche oft auf."


    Leider ist das Beispiel äußerst schlecht für die Demonstration der Bedeutung von Betonungen geeignet, da es in allen Satzbauweisen recht egal ist, ob man nun die Älteren, die Hörschwäche oder einfach oft betont. Taterschwerend fällt mir ad hoc auch kein besseres Beispiel ein, da gewöhnlich fehlende Satzzeichen mehr Verwirrung stiften: "Komm wir essen Opa." :D Zur Verdeutlichung der Unterschiede... 1.: "Komm, wir essen Opa." ("Die Menschen sind unser bestes Gut." (unbekannter Kannibale) #lol ) 2.: "Komm! Wir essen, Opa." (Vergiss also deine Zähne nicht.)


    Ergo: Der Satz an sich ist zwar ein ganzer Satz, hat aber (geht es um Hörschwächen, Altersleiden oder die Häufigkeit des Auftretens von Altersleiden?) keine ausreichenden Sinn, den der dazugehörige Kontext erst ergibt.


    So! Ich setz mich jetzt erst mal in den Hof und mache ein bisschen Sinn... und immer 2 mal mehr wie du. #gruebel

    Fehltritte solcher Art kenne ich schon seit ich 6 war: Auf Grund psychischer Probleme meiner Mutter (alleinerziehend, 3 Kinder, 1-1/2-Zimmer-Wohnung...) kamen wir Kinder nach und nach in Heime (DDR). Zu meinem Leidwesen kam ich nach dem Vorschulheim zwecks Einschulung ausgerechnet in DAS Heim, in welchem zuvor meine Schwester war. Da ich (männlich) weit lebhafter war als meine Schwester, erklärte mir die sonst von den Kindern so geliebte Heimleiterin recht entrüstet, dass ich ja gar nicht sei wie meine Schwester. Ich schaute sie recht konsterniert an und entgegnete, dass ich ja auch nicht meine Schwester sei. Darauf folgte eine Ohrfeige, deren Grund sich mir bis heute nicht erschließen will.


    "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." (Sören Aabye Kierkegaard)

    (Tach! Ich bin der Neue. #kreischen )


    Mein Sohn (4 Jahre) äußerte sich kürzlich mit: "Ich hab' meine Augen gebremst."


    Was er wohl meinte? #gruebel