Beiträge von giles1594

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    Auch hier. Zwei dauerstillende Wonneproppen. Der Große ist jetzt 5 und zwar muskulös, aber dünn. Der Kleine ist dreieinhalb Monate und wiegt um die 8 Kilo.


    Und, obwohl ich das schon vom ersten Kind her weiß, bin ich zwischendurch ambivalent geworden. Die perforierten Nächte und das Tragen im Tuch - also furchtbare Müdigkeit und Rückenschmerzen - führten dazu, dass ich echt daran gezweifelt hab, ob stillen nach Bedarf das richtige ist.


    Deshalb verstehe ich deine Frage sehr gut.


    Ich brauch dann immer wieder Entlastung, damit ich tagsüber mal schlafen kann und auch nicht immer das Kind im Tuch tragen muss.
    Und dann, wenn ich erholter bin, merke ich, dass es doch so richtig ist. Und erst dann kann ich wieder diese Blicke und doofen Fragen mit einem stoischen Blick oder einer kurz angebundenen Bemerkung beantworten.


    ABER und das finde ich wichtig: Das ist mein Weg. Jeder findet seinen eigenen. Und du bist doch ein sehr intuitiver Mensch. #blume

    Oh ja. Das tut im Herzen weh.


    Mein Professor (einer der besten Blockflötisten der Welt) hatte auch immer eine Anekdote: Einst war er auf Tournee durch Italien und nach einem Konzert kamen ganz viele Leute in die Garderobe um mit ihm zu sprechen. Ein Mann stand immer ein bisschen im Abseits und war dann der Letzte in der Schlange. Als er meinem Lehrer die Hand gab, war es Umberto Eco. Mein Lehrer sagte ihm, wie sehr er ihn und sein Werk schätze worauf Eco erwiderte, wiederum der größte Fan meines Professors zu sein und er würde gerne eine Stunde bei ihm Unterricht nehmen.
    Ja, Umberto Eco war ein Blockflötist. Und zwar ein recht guter.


    Mein Lieblingsbuch ist "Das Foucaultsche Pendel" .


    Gute Reise Professore!

    der letzte Geburtstagskuchen meiner Tochter ist auch dem Schlafmangel zum Opfer gefallen. Hab Papageienkuchen gemacht, ist einfach, geht schnell. Die Butter habe ich fix in der Mikrowelle warm gemacht. Als der Kuchen fertig aus dem Ofen kam, habe ich mich gewundert, was da noch für eine Schüssel vor der Mikrowelle steht. Und musste dann feststellen, dass es die nun wieder feste Butter war, die in den Kuchen sollte #hammer #hammer #hammer war ein wenig trocken, dann. Aber Hauptsache bunt :D

    Na das, was ich da heute fabriziert hab, ist das genaue Gegenteil: halbe Menge von allem, bis auf Butter und Eier. Eine Art Terrine. #kreischen

    Für edit zu spät, deshalb so : Wenn ich sonst kritisieren würde, dass es zu laut, zu schnell, zu wild ist, würde das nicht ankommen. Ich versuch möglichst das Kind im Flow zu lassen (dauert ja nicht ewig) und erst dann sag ich, dass jetzt zb essen dran ist. Wenn er völlig überdreht ist, wenn nix mehr hilft, gehen wir raus. Spazieren.

    Mein Quirl wird am Dienstag fünf.


    Beim Anziehen und auch beim Zähneputzen hab ich klare Regeln: nicht rumhampeln, nicht quatschen! Und immer der gleiche Ablauf.
    Das funktioniert. Und hinterher ist er geerdeter.


    Zuerst hab ich das beim Zähneputzen gemacht. Ich nehm ihn wie ein Baby auf den Schoß, sein Kopf liegt auf meinem linken Arm, Mund auf, ganz locker, nicht beißen, nicht quetschen, auch nicht mit der Zunge und auch nichts mit den Armen oder Beinen.
    In den ersten beiden Wochen hab ich das alles ruhig und beständig wiederholt. Und jetzt kommt das entscheidende, ich hab immer, wenn er gebissen, gequetscht oder sonstwas gemacht hat, innegehalten und gewartet, bis er sich wieder entspannt hat.


    Jetzt in der Routine sage ich nur den Ablauf. Also K wie Kauflächen, A wie außen, I wie innen. Am Ende putze ich quer und dabei darf er wie mit einer Maultrommel Musik machen. Wenn er zuckt, halte ich inne. Das muß ich aber nur noch selten. Danach mach ich noch ein kurzes Spiel, bei dem ich singe und die Lippen streicheln. Danach ist er extrem entspannt.


    Ähnlich beim Anziehen.


    Ich hab sonst nur noch eine Regel: Was man benutzt, bzw angefasst hat, räumt man an seinen Platz zurück. (Dabei hab ich am Anfang viel geholfen. Vor allem angesagt, was wo seinen Platz hat. )


    Diese Momente erden das Kind enorm und verschaffen mir Ruhe. Den ganzen Rest des Tages darf er rumwirbeln, quasseln, Fragen stellen und mich nerven. (Gut, essen am Tisch ist NICHT SCHÖN #yoga )
    Ich bin froh, dass ich ein so lebendiges und eigensinniges Kind hab. Aber ohne meine wenigen, kurzen Momente des aktiven Rinterholens würde ich nicht überleben.


    Übrigens, mein Mann macht es nicht so wie ich. Er braucht abends für Zähneputzen und Umziehen eine dreiviertel Stunde und ist hinterher fix und fertig. Ich brauche keine zehn Minuten und bin hinterher innig verbunden mit meinem Kind.


    Das wichtige daran ist glaube ich die Entspannung. Mein Kind krieg ich sonst nicht runter vom Level. Massieren und Musik hören geht temporär, aber dann halt auch wieder nicht ....


    Ich weiß nicht, ob das jetzt nicht komisch rüber kommt, aber ich schick mal ab.