Guten Morgen ihr lieben,
danke für die Rückmeldungen!
Nach und nach:
11 Uhr bringen ist nicht optimal für den Einstieg, das wissen wir. Junior und ich schlafen gemütlich bis 7.30/8.00 Uhr herum und lieben den trödeligen Vormittag zusammen. Halbe Stunde Kuscheln im Bett, 45 Minuten Frühstück zelebrieren, Anziehen, Gassigehen, Spielen, dann los. Die obligatorische Bringzeit von 8.30 würden wir nur mit morgendlicher Hetze schaffen und er müsste dann in der Kita frühstücken, wo zum Obst gezwungen wird, weil es ansonsten kein Brot gibt. Auch Wurst herunterpicken vom Brot wird nicht geduldet. Bei allem Respekt vor einem Frühstück mit 15 Kindern - mein Kind darf essen und ablehnen, wie es möchte. Aus diesen beiden Gründen blieb es bei 11 Uhr.
13 Uhr als Alternative klappt nicht, weil er dann dort direkt zum Schlaf geleitet werden würde, obwohl nicht müde. An den beiden Nicht-Kitatagen macht er keinen Mittagsschlaf mehr. Stehen gegen 8 auf und abends um 19 Uhr fragt er nach Bett. An den Kitatagen ist auch nach Rücksprache Schlafzwang bis 2 Jahre, er kommt dann abends vor 22 Uhr nicht runter (und ich bin allein daheim - hurra).
Die Kitazeiten zu ändern, habe ich also verworfen
Ja, ich war von Anfang an nicht ganz überzeugt von der Richtigkeit der Fremdbetreuung in der Kita. Und durch die vielen Artikel zu den Themen wundert es mich auch nicht, dass es nicht so recht klappt. Ich kann noch so viel erzählen "Komm, wir räumen zusammen deine Box ein, dann kommt dies, dann das, ich bin sicher, dass das Mittagessen wieder super schmeckt und ganz viel Spaß hast!" - das flaue Gefühl bleibt, und der Kleine wendet sich seit Anfang Dezember schluchzend zu seiner Betreuerin (nach vier Wochen Eingewöhnung übrigens jeden Tag eine andere, und leider auch manchmal im einen Gebäude, mal am Sandkasten, mal im andern Gebäude, ...) und sagt traurig "Mama". Glucke/Nicht-Loslassen-Können hin oder her, ich werde das Gefühl nicht los, dass das kein kleiner Abschiedsschmerz ist, sondern ein Traurigsein mit anschließendem Realisieren: "Hey, ich habe geweint und sie gerufen und trotzdem ist sie gegangen. Jetzt ist sie eben weg."
Da mir ja immer erzählt wird, er hätte super viel Spaß gehabt, und manchmal so ein Knaller kommt wie das mit dem Weinen mittags, vertraue ich den Aussagen der Erzieherinnen nie 100 %.
Wegen all dem überlege ich ja erst, ob das Konzept 3-Tage-Kita als Entlastung so vielleicht einfach nicht für uns passt und ich es sein lassen sollte. Wäre da nur nicht die Angst, das nicht hinzubekommen. Das hat nichtmal so sehr was damit zu tun, dass ich mich nicht aufs Kind einstellen kann, sondern, dass ich weiß, dass ich eine gewisse Zeit für mich brauche, um danach wieder voll und ganz da zu sein. Vor der Geburt war ich jahrelang stundenlang ausreiten, als Beispiel. Die körperliche und seelische Auslastung fiel gänzlich weg und das merke ich. Mittlerweile reichen 1,5 Stunden Fitnessstudio an 2-3 Wochentagen aus
Die Idee mit der TaMu hatte ich auch (es gäbe sogar eine in der Nähe, die infrage käme), aber verworfen, weil ich finde, dass eine erneute Eingewöhnung anderswo für mein Kind verwirrend und schädlich sein kann. Wie seht ihr das?
Die Alternative mit Babysitterinnen und Oma ist noch die beste Idee, wenn Kita gekappt wird. Denn der Papa kann keinen echten Ausgleich schaffen, da der Kleine sich bspw. nicht ins Bett bringen lässt von ihm.
Ach, seufz. Ich merke meinem Kind ja auch an, wie sehr es die Tage mit mir liebt und jede nur erdenkliche Aktivität mitmacht, Hauptsache, mit Mama. Sei es Autofahren, Bummeln, Spielplatz, Kinderturnen - er liebt es, mit mir zu sein. Und da es finanziell nicht notwendig ist, dass ich arbeite, hätte ich sehr gerne die innere Stärke, um ihm das bis 3 Fast-Vollzeit zu ermöglichen.
Im Montessori-Kindergarten kann ich ihn wegen des onlinesystems erst auf Januar 2017 anmelden und erfahre im Februar, ob er genommen werden kann. Die machen leider nicht (wie unsre erste Kita) eine direkte Vergabe mit Anzahlung als Reservierung des Platzes.