Beiträge von Evica

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    Ich vergaß in meinem langen Beitrag, dass 24-Stunden-Kitas nur einen kleinen Teil des Problems lösen.
    Es mussten schon Eltern ihren Job aufgeben weil es für ihre Kinder keine Betreuung mehr gab/gibt wenn sie erstmal eingeschult sind.


    Das sehe ich auch so. 24-Stunden-Kitas sind eine nette Idee, sehe aber auch Schwächen an der Umsetzbarkeit. Es sind so viele Krippen/Kindergärten mit zu wenig Personal ausgestattet und trotz intensiver Suche bessert sich die Lage nicht. Und der Nutzen, wenn man zwar theoretisch direkt nach dem Mutterschutz wieder in den Beruf einsteigen kann und das auch bis Schuleintritt in (Fast-)Vollzeit, danach kippt das ganze System, ist auch gering. In meinem Umfeld steht der Großteil vor dem Problem: Bekommen wir einen der viel zu wenigen Hortplätze? Ist eine Berufstätigkeit noch möglich, wenn das Kind keinen Platz bekommt? Wie viel können wir organisieren? Wie hoch ist unsere Belastungsgrenze? Wer kann wie viel reduzieren ohne seine Karriere/seinen Job zu gefährden und auf wie viel Geld für unseren Lebensunterhalt müssen wir verzichten? Was ist mit den bis zu 13 Wochen Ferien? Dafür reicht der Urlaub nicht. (Bei uns übrigens im Kindergarten schon eine knappe Geschichte, die Schließzeiten abzudecken.)


    Nicht jeder hat Verwandte oder ein gut ausgebautes soziales Netz, dass die Betreuung auffangen kann oder will.


    Ich würde mich freuen, wenn man sich zuerst auf flexiblere Betreuungszeiten im Krippen- und Kindergartenbereich kümmern würde und natürlich im Hortbereich. Mehr Plätze schaffen, bessere Zeiten, flexibler und eine bessere Betreuung fokussieren. Aber selbst dafür fehlt das Personal. :wacko:
    Und natürlich beim Arbeitgeber angesetzt werden würde. Dort liegt meist das größere Problem. Wenn diese sich nicht besser auf Mütter und Väter einstellen, dann bringt auch der ganze Ausbau der Krippen, Kindergärten und Horte nicht viel.