@Nele, Professionelle Hilfe möchte ich nicht. Es ist leider so dass ich jedes mal wenn ich mich an gewisse "Hilfeangebote" gewendet habe von mir erwartet wurde "So jetzt muss aber mal ein Fortschritt und eine Verarbeitung her." oder es in einer Bevormundung und Einmischung endete. Die tollste Aussaage war - man bedenke dass meine Tochter etwa drei oder vier Monate alt war zu dem Zeitpunkt: "Das wäre alles sicher viel besser wenn Sie arbeiten gehen würden."
Nun, das mit dem Auswandern ist eigentlich etwas das uns schon lange beschäftigt, Holland oder Dänemark würde uns da auch ganz besonders interessieren.
Die Gene als solches sind für mich nicht erstrangig, es geht mehr darum dass ich schwanger in den OP geschoben wurde, aufwachte und mein Kind war eben weg. Aus dem Bauch und aus der Sicht.
towanda, das was du schreibst klingt hoffnungsvoll, allerdings ist ja wie bekannt jede Frau anders. Ich habe ja wie gesagt die Angst dass ich eben die eine von mehreren Hunderten bin bei der die Narbe halt kaboom macht.
Hagendeel, ich will ja gar nicht abstreiten dass auch spontane Geburten schwer und traumatisch sein können. Es ist allerdings auch ein bisschen vermessen eine - relativ normale, wenn auch nicht unbelastete Situation mit meiner zu vergleichen. Ja, ich weiß, keiner hat das "Recht" oder den "Anspruch" auf Normalität. Mir ist allerdings auch manchmal schleierhaft was manche Frauen so als "Problemschwangerschaft" bezeichnen. Gut, es muss nicht immer das Extremste vom Extremen sein wie bei uns, aber wir kennen auch eine junge Dame, welche lediglich - zumindest für ihr Empfinden besonders starke, jedoch allgemeine Schwangerschaftsbeschwerden hatte. Du sagst der KS wäre für dich der bessere Weg gewesen. Ich finde das kann man absolut nicht sagen. Hast du gestillt? Wurden dir deine Babies nach der Geburt auf den Bauch gelegt? Hattest du, trotz hater und schwerer Geburten nicht diesen ersten Moment als du dein Kind gesehen und in den Armen gehalten hast? Das gibt es beim KS eben nicht. Man ist fixiert und KANN sein Kind nicht selbst in Empfang nehmen. Man sieht es vielleicht, aber anfassen oder gar kuscheln und streicheln kann man es nicht. Darauf freiwillig zu verzichten finde ich persönlich ein großes Opfer.
Patrick, ja, generell kann keine Frau einen KS zu 100% ausschließen. Jedoch MUSS auch niemand zu 100% damit rechnen dass es (wieder) ein KS wird. Vor 20 Jahren waren "TOLAC" und "VBAC" noch gang und Gebe (und keiner nannte das damals auch so...) Wir haben hier in D. eine KS-Rate von 30%. Das ist WAHNSINN und medizinisch nicht zu rechtfertigen, sage nicht nur ich sondern auch die WHO.
Hera, es ist ja schon immer wieder faszinierend dass so allgemein der Gedanke bzw Glaube entsteht nur weil ich gesundheitliche Probleme habe ist meine Frau "automatisch" die Geeignetere für das Austragen weiterer Kinder... Nein, es geht ihr nicht um ein will-ich-nicht. Klar, sie wäre vielleicht in der Lage ein Kind auszutragen, aber definitiv aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation keinesfalls "besser geeignet" oder die "bessere Alternative". Das ist unter lesbischen Paaren eine ganz individuelle und persönliche Entscheidung die da jedes Paar für sich anders regelt. Das sollte man dann als Außenstehender so akzeptieren und nicht weiter bohren. Ich will über ihre Gründe nicht schreiben, ich finde das steht mir nicht zu.