Beiträge von Ratteldattel

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    Unsere Leia wird nächste Woche fünf Monate alt und schläft von Anfang an im Beistellbettchen im Elternschlafzimmer. Selbstverständlich im Schlafsack. Die Raumtemperatur beträgt 22 °C, weil es uns bei unter 18°C zu kalt ist. Ständig nervt mich jeder von wegen Überwärmung und es wäre Leia zu warm und SIDS vorne und hinten. ICH hatte jedoch den Eindruck es sei ihr zu kalt, zum einen ist ihre Haut nie besonders warm in der Nacht und verschwitzt ist sie erst recht nicht. Sie ist ein ehemaliges Mangelfrühchen und hatte keine zwei Kilo als sie nach Hause kam. Schon da hieß es; 16-18 Grad und ein Schlafsack genügen, auch ganz wichtig ist dass sie nur einen dünnen Body darunter an hat. Wir haben ihr den Schlafsack zwar angezogen, doch sie hat immer noch einen Schlaf-Overall darunter getragen und hatte da schon immer eiskalte Händchen und Füßchen.


    Letzte Nacht habe ich ihr dann mal die Temperatur gemessen und mich traf fast der Schlag; 36,1!!! Bei verdammten 22 Grad Raumtemperatur. Mir ist schon klar dass die Körpertemperatur im Schlaf sinkt, aber ist das nicht ein bisschen wenig?


    Nur noch mal fürs Protokoll, ich nehme SIDS nicht auf die leichte Schulter und würde meine Maus niemals mit Decken usw schlafen lassen, da sie ein Frühchen war schon erst recht.


    Was meint ihr?

    Hallo!


    So, Leia schläft endlich mal, so dass ich hier nach langer Zeit antworten kann. Getana hat sich nicht besonders viel im Bezug aufs Stillen. Es ist nach wie vor wie immer. Generell kann man aber sagen dass sie nun weniger schreit und weint wenn ich sie auf dem Arm habe und auch kuscheln hin und wieder möglich ist.
    Vor einigen Tagen war ich so weit dass ich fast zur Gyn gegangen wäre um mir die Abstilltabletten zu holen... Was dann passiert ist verschlägt uns bis heute die Sprache. Die Kleine suchte sehr aktiv und intensiv nach der Brust. Ich gab ihr eine Warze in den Mund - sie trank als hätte sie nie etwas anderes getan. Beim nächsten Versuch am Abend war das Affentheater aber wieder volle Kanne zurück... Bisher hatte sie zwei mal eine solche "Erleuchtung". Beide in den frühen Morgenstunden so halb im Schlaf, halb wach. Das hat ein wenig Hoffnung geweckt, hoffentlich nicht vergebens. ein BES haben wir auch. Sollte es klappen werden wir es auch benutzen.

    Hallo und vielen lieben Dank für eure Antworten!


    Leia und ich arbeiten an unserer (Still)Beziehung. Holprig und mühsam, doch meine Frau meint Fortschritte erkennen zu können. Zumindest hat sie sich ohne halbe Stunde (sondern nur etwa drei Minuten) Affentheater von mir baden und anziehen lassen!


    Ludowica, das was du geschrieben hast kenne ich nur zu gut, erkenne meine Geschichte darin auch sehr gut wieder. Allerdings glaube ich nicht dass meine Maus eine Geburtsverletzung hatte, bzw. sollte eigentlich nicht sein. So wie sie auch sonst strampelt und zappelt sieht sie nicht so aus als ob ir etwas weh tue. Wie und wann hat man das bei deinem Sohnelann denn festgestellt?


    Bei Leia kommen halt einige andere Sachen zusammen; Saugschwäche, die schlechte Bindung zu mir und nicht zuletzt die mini-Frühchensauger aus dem Krankenhaus, bei denen man die Klappe fast überhaupt nicht aufsperren muss und die noch wabbeliger sind als ein Fensterleder. Neues ist für sie auch sehr schwer zu akzeptieren, wir versuchen sie auch an den natural wave von Lansinoh zu gewöhnen, der ist m.M.n. am Brustähnlichsten. Würde ein Medela Calma eventuell Sinn machen? Hat da vielleichct jemand Erfahrung?


    Heute war wieder ein ganz schlimmer Tag... Sie hat sich schreierisch total verausgabt, dabei war sie lediglich auf meinem Arm. Als ich sie dann ins Beistellbettchen gelegt habe war sie ruhig, hat nur etwas gestrampelt. Das ist echt so hart und ich leide darunter immer mehr, vor allem weil sie ja älter und älter wird und sich nicht wirklich was daran bessert... was mach ich blos falsch?


    NanaBaby, ja so ähnlich geht es mir auch, du sprichst mir aus der Seele. Bin auch immer wieder an dem Punkt wo ich mich frage ob es nicht doch das Beste wäre abzustillen und Pre zu füttern. Nur irgendwie bin ich innerlich noch nicht so weit, ich muss mir da einfach Zeit geben, denn ein mal abgestillt lässt es sich halt nicht mehr rückgängig machen. Komischerweise ist der Gedanke aber auch bei mir, dass so eine Abpump-Aktion nicht noch mal in die Tüte kommt und sollte es irgendwann ein Geschwisterchen geben, entweder Brust oder Flasche. Nach dieser Geschichte hoffe ich eben auch überhaupt noch eine art Beziehung zu Leia zu bekommen und habe echt Angst dass es überhaupt nicht mehr geht.


    runa, wir haben uns ein Tragetuch gekauft und hoffentlich lässt die Kleine sich irgendwann auch mal von mir tragen. Du hast noch weitere Kinder bekommen bei denen es dann mit dem Stillen geklappt hat, ist das richtig?


    Nun, ich habe eine Dame von der La Lache League und eine von der IBLCL kontaktiert, die von der LLL war sehr freundlich und hilfsbereit, die von der IBCLC nicht wirklich.

    Liebe Raben,


    Mein Mädchen ist jetzt sechs Wochen alt, war aber ein Frühchen (34+3)


    Leider habe ich sehr und ich meine wirklich SEHR wenig Mich. Im besten Fall kommen 30ml von beiden Brüsten zusammen, also gerade mal ein Drittel ihrer Mahlzeiten. Ich habe leider die Befürchtung dass sich aufgrund meines PCOS die Milchmenge nicht mehr steigern lassen wird. Trotzdem wäre es echt schön wenn die Kleine wenigstens das was da ist von der Brust trinken würde und ich über kurz oder lang meine Beziehung zur Medela Symphony beenden könnte.


    Da sind wir dann aber schon beim nächsten Problem. Aufgrund einer sehr traumatischen Geburt und einer wochenlangen Trennungssituation, fast schon Isolation, hat meine Tochter eine sehr schlechte Bindung zu mir. Irgendwie ist das schon eine echte Aversion. Sie schreit wie am Spieß wenn sie bei mir auf dem Arm ist. Allerdings gelang es vor ein paar Tagen mit Tricks sie immer wieder mal anzulegen. Da hat sie die Brust aber leider nicht richtig genommen und nur auf meiner Brustwarze rumgesägt so dass diese nun wund ist.


    Wenn sie dann "schnallt" dass sie bei mir ist, geht die Brüllerei wieder los. Meine Hebamme ist mir leider überhaupt keine Hilfe, sie meinte ich solle am Besten abstillen.


    Hätte es wirklich so gerne versucht... frage mich aber ob es bei dieser Konstellation überhaupt Sinn macht, denn die Stillbeziehung soll ja etwas schönes für die Kleine sein und nicht eine Katastrophensituation und Dauerbelastung bedeuten.


    Mir geht's damit wirklich schlecht. Hätte nie geglaubt dass mein Kind einmal mit Flaschenpampe abgefüttert wird und es sowas wirklich gibt, dass Frau kaum Mich hat.


    Auch nicht dass ein so kleines Baby die eigene Mutter so wenig leiden kann....

    wie ich sehe haben sich einige Antworten überschnitten, das tut mir leid, aber ich bin auch wirklich dankbar über so viel Resonanz!


    elbeentchen, bei meiner Kleinen hat man auch bei der allerersten Blutung eine zweite, angedeutete Minifruchthöhle gesehen, die später dann verschwunden war. Gerade bei IVF gibt es dieses "vanishing Twin syndrom" wohl öfter, nur irgendwie weiß das in D. kaum jemand.


    tigger; OK, wir haben einen Osteopathen im Nachbarort. Ist eine gute Idee.


    @all; nun ja, leider haben wir nicht viel Familie oder Freunde, von daher wären wir in einer anderen Stadt auch auf alternativen angewiesen. Die IVF und die letzte Tierarztrechnung haben unsere Ersparnisse leider gekillt und wegen der Risikoschwangerschaft hab ich BV.
    Was genau nun die Indikation für den KS sein soll weiß ich leider auch nicht so genau. Es hieß wohl dass sich die Plazenta bei Wehen ablösen könnte, wobei das nie wirklich richtig begründet wurde. Vor zwei Monaten hätte ich mich wahrscheinlich auch panisch und zitternd meinem Schicksal ergeben, aber jetzt hinterfrage ich das (wir haben ja zum Glück auch noch Zeit) Wenn mir eine konkrete medizinische Begründung geliefert wird dann bin ich damit einverstanden, wenn es zum Wohle der Kleinen ist, aber einfach als Vorsichtsmaßnahme? Irgendwie vertraue ich auch so gut wie keinem Arzt mehr... Auch wenn ich weiß dass das nicht gut ist und sicher nicht alle so sind.
    Welche Gründe hätte denn eine Plazentaablösung unter normalen Wehen? Das Notching? Eine Plazentainsuffizienz? Eigentlich, habe ich gehört wird auch hier eine natürliche Geburt angestrebt. Hatte bis auf die zwei mal in der Frühschwangerschaft keine Blutungen oder ähnliches mehr.

    Lina; Leider nein, wie bereits gesagt ist das hier Einöde. Mir ist auch nicht ganz schlüssig warum wir nun level 1 brauchen, außer natürlich in dem Fall sie möchte morgen gerne raus.


    Lillien; Ganz ehrlich ich kann dich da voll verstehen! Eigentlich sind meine Frau und ich ja überzeugt dass mit der Kleinen nichts schlimmes sein kann, mal ehrlich, ein Baby das sich so aktiv bewerg und turnt kann doch nicht derartig schwer geschädigt sein? Habe mir auch geschworen, dass falls wir ein Geschwisterchen bekommen sollten ich definitiv keinen Ultraschall machen lassen werde. Man kann ja eh nichts machen und die einzig wirksamen Sachen (in dem Fall ASS) geben sie einem ja nicht mal.


    @Myrthe; Habe keine Ahnung. Irgendwie sind aber alle so. Die Pränataldiagnostikerin war ja auch nicht besser mit ihrer Fruchtwasseruntersuchung. Die Sache mit dem Geburtstourismus wäre eine Idee und auch was du im Bezug auf Hebammen sagst trifft zu. Verstehe es aber auch aus deren Sicht, denn die Hebammen stehen halt in der heutigen Zeit extrem unter Druck, da tut sich das keine an eine "Risikopatientin" eventuell falsch zu beraten.

    Hallo Mädels!


    Wow, so viele Antworten. Das freut mich wirklich sehr!


    Kontextfrei; Das Notching wurde in der 21. SSW entdeckt und seitdem wird alle 14 Tage danach geschaut. Bisher hat sich nichts signifikantes verbessert. Behandelt wird es nicht, da alle beteiligten Ärzte davon ausgehen es bringe in dieser SSW nichts mehr. Außerdem will keiner Verantwortung für eventuelle Medikamentennebenwirkungen übernehmen. Ich hatte mir ASS besorgt, da hat meine FÄ randaliert und meinte ich solle das auf keinen Fall nehmen, denn davon könne sich die Plazenta ablösen oder sonstwelche Horrorgeschichten. Klar dass ich es dann wieder weggelassen habe.
    Allerdings habe ich Kontakt mit den Gestosefrauen aufgenommen und beginne demnächst, wenn die Materialien dann da sind eine CO2 Therapie, damit kann man ja wohl nichts falsch machen. Ich bin 163cm und der Spender war 167cm und kommt aus Indonesien. Habe diese Sachen bei jedem Ultraschall angesprochen, immer wurde mir gesagt das sei irrelevant, ein Kind mit x Wochen hat so und so groß zu sein. Basta, das Kind ist nicht normal.


    @all; Eine Hebamme habe ich zwar, allerdings bin ich nicht wirklich mit ihr zufrieden. Als wir ihr diese Geschichten erzählt hatten meinte sie lediglich wir müssen an unser Mädchen glauben, brauchen ein "Gottvertrauen" und mehr könne man eh nicht machen. Sie sagte auch dass ich den Ärzten da vertrauen sollte, die wissen schließlich was sie tun. Normalerweise sollte man ja auch meinen dass eine Hebamme mehr Zeit für einen hat als ein Arzt, doch sie hält sich immer ganz konsequent an die vereinbarten Zeiten und das sind pro Gespräch 30 minuten. In ihrem Geburtsvorbereitungskurs lernte ich dann solche Dinge wie dass man ein schreiendes Baby nicht schütteln darf und Kinder halt auch manchmal einfach nur schreien weil sie Aufmerksamkeit möchten. Es ist ja OK, diese Sachen anzusprechen weil es vielleicht wirklich die eine oder andere Teenager Mama im Kurs gibt, aber normalerweise weiß man sowas doch oder nicht?


    Lillien; hat man im Nachhinein herausgefunden woran diese Sachen gelegen haben? Wieviel hat die Kleine denn gewogen?


    Dreamnight; Es freut mich sehr dass du das genau so siehst wie wir. Die Begründung für die Trennung war einfach dass sie in Unterzucker fallen würde nach der Geburt (obwohl meine Werte im großen und ganzen gut eingestellt sind), dass man halt nicht wisse ob es sich um ein "besonderes" Kind handle und dass ich ja nach dem KS nicht aufstehen könnte. Irgendwie war für mich schon vor zehn Jahren klar mein(e) (zukünftigen) Kind(er) zu stillen, ich fand Milchpulver ist wirklich nur was für absolute Notfälle. Zum Beispiel weiß ich von einem befreundeten Gestütsbesitzer der in Zehn Jahren bestimmt 200 Fohlen hatte. Ein einziges brauchte zusätzlich zwei Monate Flaschenmilch. Dass die Klinik jetzt meine Tochter mit Fertigfutter vollpumpen und mir noch im OP Abstillmedis in die Infusion geben will liegt mir im Magen wie ein Stein.


    Mir wurde sogar schon ins Gesicht gesagt ich erwecke den Eindruck mir sei die Schwangerschaft und alles drumherum zu viel. Aber Entschuldigung, wer steckt solche Diagnosen (und Fehldiagnosen) bitte weg als wären es ein paar Schneckenzerfressene Salatpflänzchen im Garten? Glaube einfach auch dass die Ärzte denken ich sei nicht in der Lage die Kleine natürlich zu bekommen und sie zu stillen, was ich irgendwie als gemein empfinde.


    Tja, wir haben das Problem in der Einöde zu wohnen. Hier gibt's nicht mal ein Geburtshaus im Umkreis von 50km. Abgesehen davon dass die mich eh nicht nehmen wollen würden. Die Klinik in der ich nach dem Unfall war sagte sie wären ein Level 3 Perinatalzentrum und würden mich nur im Notfall entbinden (auch nach der 32.Woche) und die Kleine dann verlegen lassen (in die Uniklinik mit Level 1 welche sie sechs Tage vorsorglich behalten will) Das andere KH im Umkreis von 50km fragte gestern auch was denn nun gegen die Uniklinik sprechen würde. Obwohl die dort Level 2 haben, nehmen sie mich auch nicht an.

    Hallo liebe Rabeneltern!


    Habe mich hier angemeldet, weil es ein wirklich interessantes Forum ist und irgendwie jeder auf seine Kosten kommt.


    Also ich stelle uns mal vor; wir sind ein lesbisches Paar das im Oktober das erste Kind erwartet. Generell sind wir sehr glücklich nur hängt halt leider auch ein Schatten über dieser Schwangerschaft, aber dazu fange ich am Besten von ganz vorne an.


    Wir haben sehr lange auf unser Wunschkind warten müssen und ettliche negative Versuche hinter uns bringen müssen. Wir sind beide recht problembeladen was im Bezug auf unsere Fertilität, sodass die spontanen IUIs nie etwas werden konnten. Schließlich haben wir uns Anfang dieses Jahres für eine IVF entschieden oder besser gesagt unsere ganze Hoffnung darauf gesetzt.
    Ich habe starkes PCO-Syndrom mit massiver Insulinresistenz, wahrscheinlich hatte ich damals schon eine Glukosetoleranzstörung (die aber nicht entdeckt, bzw nicht untersucht wurde) und Hashimoto und wurde deshalb mit Metformin und Dexamethason behandelt.


    Zu unserer großen Überraschung war dann der Clearblue positiv, was sich auch durch den Bluttest in der KiWu Klinik bestätigte. Wir waren in diesem Moment einfach die glücklichsten Menschen auf Erden!


    Nur leider hielt die erste Euphorie nicht lange, denn in der sechsten Woche bekam ich eine Blutung und musste ins Krankenhaus. Nicht viel, frisch und rot, sondern eher rosa, und nach einer Stunde oder zwei eher bräunlich. Fruchthöhle mit Dottersack darstellbar, Blutung verging schnell wieder. Es hieß nach Hause und abwarten. Etwa eine Woche später das Selbe nochmal... Diesmal erkannte die Ärztin im KH dann nur noch die Fruchthöhle, ohne Dottersack, ohne alles. Sie wollte mich gleich zur Ausschabung da behalten, was ich jedoch ablehnte. Wir fuhren nach Hause und machten einen weiteren Termin in der Kinderwunschklinik für die Besprechung des weiteren Vorgehens. Ich saß zuhause, heulte und wartete eine Woche lang auf Blutungen die nie kamen.


    Als wir dann den Ultraschall in der KiWu Klinik hatten fand man - zu unser aller Überraschung ein kleines Böhnchen mit Herzschlag, welches von der Entwicklung her etwa eine Woche zurück lag. Wir waren so überglücklich, ich weiß noch wie ich auf dem Stuhl saß und vor Freude heulte.


    Trotzdem zeigte sich unser behandelnder Arzt wenig optimistisch und rechnete eigentlich fest mit einer Fehlgeburt, so dass wir nun jede Woche zur US-Kontrolle antanzen mussten. Doch das Mäuschen hielt sich tapfer und wuchs unbeirrt und kräftig weiter. Ich fühlte mich jedoch die ganze Zeit nicht gut, auch wenn, oder vielleicht gerade weil dieses Kind so wichtig für uns ist und wir bereits so sehr in sie verliebt waren, die Zeit bis zur 12. SSW waren die Hölle auf Erden, denn wir lebten in ständiger Angst sie zu verlieren.


    Doch sie wuchs und wuchs und erreichte die 12, 13, 14, 15. Woche. Dann musste ich mit Nierensteinen ins Krankenhaus. Zum Glück verging die Kolik wieder von selber und bis heute halten die Steine die Füße still. Nur was mich störte war das Trinkverbot ab 19.Uhr. Stattdessen sollte ich Schmerzmittel nehmen wogegen ich mich am dritten Tag wiedersetzte und von da an ging es mir besser.
    Der Kleinen hat das zum Glück nichts ausgemacht.


    Nun nahm ich ja immer noch das Metformin und wollte es aufgrund einer Aussage des behandelnden Arztes in der KiWu Klinik nicht einfach absetzen. Er sagte "Ja, setzen Sie es dann nach positiver Herzaktion ab, wenn es dann zu einer Fehlgeburt kommt nehmen Sie es beim nächsten Versuch bis zur 12. SSW." Ähm OK, also dank dieses Satzes habe ich nicht mal dran gedacht es abzusetzen. Meine Gyn schickte mich zum Diabetologen weil sie meinte das Metformin in der Schwangerschaft ein absolutes no-Go wäre und ich schleunigst davon runter müsse. Da einer meiner Leberwerte nicht in Ordnung war bin ich dann zum OGTT angetanzt mit dem Resultat; HbA1c ist zwar bei nur 5,3, der Nüchternwert sei auch OK, doch eine und zwei Stunden nach der Zuckerpampe sind die Werte zu hoch. Also wieder ein Problem mehr... Die Diabetesberaterin behandelte mich wie ein Kleinkind und erklärte mir nicht wirklich was Hilfreiches. Ich solle halt low carb essen, wenn KHs dann nur Vollkorn und auch das Obst soll ich ganz weglassen.
    Davon dass mir drei große Mahlzeiten, vor allem ein üppiges Frphstück nicht gut tun könnte hielt sie recht wenig. Ich bewege mich schlichtweg zu wenig.
    Der BZ war nie dramatisch. Er war halt manchmal im 160er Bereich und etwa fünf mal in den letzten Monaten im 180er, ein mal bei 192. Ich wollte Insulin, weil ich das Gefühl hatte es mit dem Essen alleine nicht einstellen zu können. Aber auch hier hat mir nie jemand erklärt was BE oder KE sind, es hieß einfach "richten Sie sich nach dem Nüchternwert." Was extrem lustig war, denn dieser war schließlich immer in Ordnung.
    Mittlerweile habe ich es geschafft den "Diabetes" in Eigenregie einzustellen und komme eigentlich ohne Insulin aus. Trotzdem gelte ich als "Insulinpflichtige Diabetikerin" und somit ist mein Kind automatisch unterentwickelt und Makrosom, auch wenn sie mittlerweile fast schon SGA ist, aber egal.


    Etwa zwei Wochen nach dem Diabetesdrama schickte mich meine Gyn zur Feindiagnostik. Wir wollten eigentlich keine Pränataldiagnostik machen lassen, da wir auch ein behnidertes Kind lieben und akzeptieren werden. Nur hieß es halt da ich so lange Metformin und Cortison eingenommen habe und eben "Insulinpflichtige Diabetikerin" bin ist mit Schäden beim Kind zu rechnen, zumal sie auch angeblich viel zu klein ist. Es ginge ja bei der Feindiagnostik darum eine Mißbildung rechtzeitig zu diagnostizieren, da ein Herzfehler oder offener Rücken einen Kaiserschnitt notwendig machen würden.
    Nagut, gingen wir zur Feindiagnose. Bei unserer Tochter fand man exakt gar nichts, außer dass alle Gefäße und Organe darstellbar und unauffällig sind. Sie hat wohl etwas zu kleine Oberschenkelknochen, weshalb uns zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten wurde, welche wir aber dankend ablehnten.
    Ich habe einen Auffälligen Dopplerwert; Erhöhter Uteroplazentarer Widerstand mit Notching beidseitig. Es hieß wir müssen mit einer Frühgeburt rechnen und eine Präeklampsie und Plazentainsuffizienz sei quasi damit erwiesen. Rums - ein erneuter Schlag vor den Bug. Des weiteren wurde auch permanent auf dem kurzen Femur herumgeritten, eine Ärztin meinte so wie sie das Kind anschaue habe es mit 100%iger sicherheit einen Chromosomendefekt. Wir sollen doch endlich eine FU machen lassen, dann müssen wir auch nicht noch fünf mal hier herkommen... Als wir aus der Klinik liefen sagte meine Frau "Ich kann das Wort Fruchtwasseruntersuchung nicht mehr hören."


    Nun bin ich morgen bei 28+0 angekommen und so langsam sollte man ja auch an die Geburt denken, auch wenn ich mittlerweile relativ paranoid bin und mir ständige Gedanken darum mache ob wir die Kleine wohl lebendig kennenlernen dürfen.
    Sie war ja eigentlich eine Fehlgeburt, hat jede Fehlbildung und Behinderung auf Erden und Wachstumsretardierung bei gleichzeitiger Makrosomie.


    Wir haben uns die Kreißsäle der Klinik angeschaut in der auch die Feindiagnose gemacht wurde. Die Ärzte waren freundlich und erklärten mir, wie sie meine Geburt wohl so planen würden.
    Also ich solle um den 1.10. (ET ist der 15.10.) einen Termin zur Sectio machen. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und meine Tochter käme dann sofort in die Kinderklinik, die zwar zum Klinikkomplex gehört, aber ein anderes Gebäude hat. Dort bleibe sie dann sechs Tage und ich könne sie dann auch nicht sehen, da ich ja selber Patientin bin und die Klinik nicht verlassen dürfe. Mir würden aber täglich Fotos von ihr gebracht und meine Frau dürfe sie ohnehin rund um die Uhr besuchen. Ich sollte abpumpen wenn wir darauf bestehen, aber es reiche eigentlich das Kolostrum, ansonsten könne ich auch abstillen und Formula füttern, das sei ja eigentlich auch entspannter.


    Als ich fragte warum das Kind denn bitte sechs Tage in der Klinik bleiben muss wurde gesagt es handle sich um rein vorsorgliche Maßnahmen, sie wollen halt gut auf das Baby aufpassen, da sie ja schon so schlechte Startbedingungen hatte. Wir fragten auch warum ein KS denn sein müsste und ob man es nicht auch normal probieren könne. Daraufhin hieß es dass sich die Plazenta bei Wehen ablösen würde.


    Mittlerweile haben wir dazu aber unterschiedliche Meinungen von Ärzten gehört.


    Am Mittwoch Abend hatten wir einen unverschuldeten Autounfall ich musste 24 Stunden zur Beobachtung ins KH. Dort sah ich die Ärztin wieder, die meine Tochter ausschaben wollte. Die Kinnlade der Dame flog erst mal auf den Boden. Dieses KH nimmt mich zur Entbindung mit dieser Vorgeschichte aber nicht an. Auch nicht wenn es meine Tochter bis zur 32.Woche aushält, denn es ist "nur" ein Level 3 Perinatalzentrum. Habe auch von einem anderen KH mit Level 2 Perinatalzentrum eine Absage bekommen. Auch wenn ich klar gesagt habe dass es jetzt noch nicht um die Geburt geht, sondern um Infos zur Geburt in diesen Kliniken. Es ist echt traurig. Wir sind froh die Kleine haben zu dürfen und wollen echt nicht rumheulen, aber trotzdem haben wir uns eine etwas andere Geburt vorgestellt.


    Danke fürs lesen!