Beiträge von Nigiri

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    Steht noch etwas anderes im Weg, außer die fehlende "Erlaubnis" deines Mannes?
    Braucht ihr das Geld wirklich (z.B. Hauskredit abbezahlen) oder wäre es nur schön, wenn du gut verdienen würdest?
    Frag doch mal bei den Betreuungseinrichtungen in deiner Umgebung, ob du dir das Duale Studium selbst organisieren kannst. Also in die Erzieherinnenschule in deiner Umgebung gehen und Nachmittags und in den Ferien im Kindergarten/ Hort/ Ferienbetreuung arbeiten.

    Geht man da nicht vereinfacht von gleichem Bodenniveau aus?
    Was ist, wenn man auf einem Berg zu graben anfängt, aber tief im Meer herauskommt? Der oszillierende Stein fliegt nur bis auf die gleiche Höhe zurück. Wenn der Abstand Boden - Erdmittelpunkt aber auf beiden Seiten unterschiedlich ist, dreht der Stein schon vor dem Ziel um. Das Wasser müsste den Ausgang also auch nicht erreichen.

    Wegen der Frage, warum hauptsächlich Frauen alleinerziehend sind: Was wäre, wenn sich die Mütter nicht verantwortlich fühlen würden?


    Das oben genannte Beispiel, wo der Vater keine Lust auf das Papawochenende hat und absagt. Die Mutter beschwert sich beim Jugendamt und bekommt gesagt, dass es keine Umgangspflicht gibt.


    Was wäre, wenn die Mutter antworten würde "Wenn es keine Umgangspflicht gibt, dann muss ich mich nicht um die Kinder kümmern. Ich habe jetzt ein freies Wochenende. Sie können ja sehen, ob sie die Kinder doch noch beim Vater unterbringen oder ob Sie die Kinder übers Wochenende in einer Pflegefamilie unterbringen, aber ich bin weg"


    Das wäre natürlich nicht gut für die Kinder, aber damit würde das Problem öffentlich werden und die Mutter nicht im stillen Kämmerlein leiden, wo man sie einfach ignorieren kann.

    Google sagt zur Hinterbliebenenrente:


    [*]- Nach dem Tod des Partners erhalten Hinterbliebene dessen gesetzliche Rente drei Monate lang weiter ausgezahlt, und zwar in voller Höhe.
    [*]- Danach haben sie entweder Anspruch auf eine sogenannte kleine oder große Witwen- beziehungsweise Witwerrente.
    [*]- Die große Rente beläuft sich auf 55 Prozent der Bezüge des Verstorbenen, die kleine auf 25 Prozent.
    [*]- Die große Witwenrente bekommen nur Hinterbliebene, die älter als 45 Jahre und 4 Monate sind oder ein minderjähriges Kind erziehen.
    [*]- Eigenes Einkommen wird auf die Witwen- oder Witwerrente angerechnet. Es gibt aber Freibeträge.

    Ich vermute mal, dass ein guter Teil des Stresses, den Alleinerziehende in D haben, davon kommt, dass biologische Väter auch gegen ihren Willen Rechte und Pflichten bekommen. Wenn man dieses Problem nicht hat, ist es natürlich einfacher.

    Damit könntest du Recht haben.


    Ich wundere mich immer, dass frisch-getrennten Schwangeren geraten wird "verklage ihn auf Unterhalt. Er soll dafür bezahlen" und nie "lass den Kontakt einschlafen, dann musst du dich nicht mit Besuchsrecht und gemeinsamen Sorgerecht rumärgern"

    Wir gehen wohl einfach von zu unterschiedlichen Seiten an das Thema "alleinerziehend" ran.


    Es ist sicher nicht einfach, wenn man sich mit mit dem Partner zur gemeinsamen Familiengründung entschließt und alles auf eine zwei-Eltern-Familie ausliegt und dann einer aussteigt.


    Das wird wohl so ähnlich ein, wie wenn zwei Menschen gemeinsam eine Firma gründen und dann einer doch nicht mehr mitmachen will und der anderen alleine sehen kann, wie er den Betrieb über Wasser hält. Das ist eine schwierige Situation für denjenigen, der von mehr Unterstützung ausgegangen ist. Trotzdem kann man nicht sagen "Firmengründung ist scheiße", weil ja auch Leute alleine eine Firma gründen und damit Erfolg haben.


    Für mich, und viele in meinem Bekanntenkreis, bedeutet "alleinerziehend" dass wir, trotz dass wir aus den unterschiedlichsten Gründen keinen (Ehe)Mann haben, ein Kind bekommen können. Wir haben uns vorher überlegt, ob wir das alleine schaffen und sind froh, wenn es endlich mit der Schwangerschaft geklappt hat. Leider begegnen wir manchmal Vorurteilen und Anfeindungen, laut denen ein Kind einen Vater braucht und ein Leben ohne Vater nicht lebenswert wäre.


    Deshalb verletzt es mich, wenn hier eine Wertung aufgestellt wird
    Vater + Mutter + Kinder = der Familie geht es gut
    Vater + Kinder = nicht ganz so gut, aber man muss nicht politisch aktiv werden
    Mutter + Kinder = scheiße
    Das klingt für mich, wie ein patriarchales Familienbild.


    In den USA, wo es bekanntlich deutlich weniger Sozialleistungen gibt, gibt es viel mehr Singles, die sich zur Familiengründung entscheiden. Uns geht es hier nicht "scheiße" und ich habe den Eindruck, dass die ständige Erwähnung, wie schlecht es Alleinerziehenden geht, die Situation eher zementiert, als verbessert.