Beiträge von Brotsuppe

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    nee, einsel. die genderkacke dabei ist, dass eben genau das angenommen wird: jungs lieben fußball, mädchen lieben puppen, frauen interessieren sich fürs Backen und Männer für Werkzeuge. Das wird eben einfach so vorrausgesetzt und als gut und normal angesehen.


    dass ein Penis aber nicht zwangsläufig zu Werkzeug und Autos oder Fußball führt, sondern genauso zur Puppenliebe oder Stricken führen kann, das wird dabei halt total ausgeblendet.


    Das Hauptproblem dabei ist nicht, dass da die Realität abgebildet wird (wo statistisch sicher mehr Jungs zu dem einen und mehr Mädchen zu dem anderen zuzuordnen sind), sondern dass das ja etwas in den Köpfen bewirkt, wenn ich sowas immer als DIE Normalität annehme.


    das setzt so ein: so sind halt Jungs und so sind halt Mädels und so sind die Frauen und so die Männer und danach wird dann auch erzogen und geprägt, weil das die Norm ist und Abweichungen 1. selten und 2. auch irgendwie seltsam sind.
    Dabei ist es eben doch so, dass es viele Frauen gibt, die Fußball toll finden, viele Männer, die Fußball öde finden (mein Mann zB.), es gibt Mädels, die sich trotz Eierstöcke für Autos interessieren und ganz viele sehr hingebungsvolle Puppenpapas.


    Bei dem ganzen Rest vermittelt man halt ansonsten den Kindern, dass es ein richtig und ein falsch gibt. Und dann kommen solche Sprüche wie von unserer Ober-Tussi-Nachbarstochter, die sogar schon mit Lippenstift durch die Gegend rennt (mit 4) und wirklich extremst klischeehaft erzogen wird, nach dem Motto: waaas? Du hast ein Hello-Kitty-Dings? (weiß nicht mehr, was es war) - Du bist doch gar kein Mädchen!! und das zu dem Ober-Macho-Nachbarsjungen, der ganz klischeehaft Junge erzogen wird.



    Von daher könnte man diese Texte einfach ohne diese Stereotype schreiben. Denn immerhin geht es doch um den Punkt, dass man sich als elternteil auch für ein Interesse des Kindes begeistern kann, wenn man das selbst gar nicht teilt. das hat ja nix mit dem Geschlechterstand zu tun. Es hätte also genauso heißen können, dass sich die Mutter für das Fußballspiel der Tochter freuen soll, auch wenn sie sich für Fußball sonst nicht interessiert. Oder dass der Papa sich vom Sohn zeigen lassen kann, wie er Topflappen häkeln kann.

    Daher bin ich mir sicher, ich bin bei Weitem nicht die Einzige, der man im Kunstunterricht in der Schule den Spaß am Malen verleidet hat

    ich denk, das hat noch nen anderen Aspekt, nämlich, dass alles perfekt sein muss. dass man sich immer irgendwie in der Bewertung sieht und überall Leistung bringen muss/will/soll...


    ist ja ähnlich mit singen, nen Gedicht vortragen/vorlesen, tanzen etc... So Dinge, die eigentlich einfach nur Spaß machen sollten. Aber man will eben nicht schlecht bewertet werden. Ich spüre den Druck selbst auch immer.

    ach, also es gibt schon ein paar tolle Grundlagen (zB. über Kreise und Rechtecke usw), die da wesentlich mehr helfen können als der Tipp mit dem einfach abmalen.


    Echte Hände würd ich auch erstmal noch nicht zeichnen, lieber wirklich erstmal im Comicstil. Vielleicht mal in der Bibliothek nach Kindermallehrbüchern suchen. da gibt es tolle Anleitungen. (falls das Thema wieder spannend wird)

    Hände sind echt schwierig. Für den Anfang (vorallem wenn man ganze figuren zeichnet, wo die Hände dann ja auch noch sehr klein sind) würd ich empfehlen, erstmal Fäustlinge zu zeichnen. da bekommt man am ehesten ein Gefühl für die Handhaltung. Also nur Daumen plus Fingerpaket. Als Grundlage für die Handfläche kann man einen Kreis nehmen und dann Handgelenk, Daumen und Fingerpaket ranzeichnen.

    was auch nicht zu unterschätzen ist und ich jedes Jahr aufs neue merke: Kleidung! Kurze Hosen und Oberteil engen viel weniger ein und man kann sich wesentlich besser bewegen als in Regen oder Winterklamotte. Da wird jedes Strampeln echt nochmal anstrengender.

    Ich fürchte auch, dass der Klimawandel sich nun deutlich zeigt.

    Klimawandel heißt nicht zwangsläufig, dass es im winter wärmer werden muss. war letztes Jahr paar hundert Kilometer weiter östlich auch nciht der Fall. das heißt nur, dass die Extreme weiter zunehmen. Je nachdem, wie sich die Luftmassen also verschieben, kann es sein, dass längerfristig die Winter hier sogar noch kälter werden als früher.


    So wirklich abschätzen kann das aber noch keiner. hab ich auch gelesen. manche sagen so, andere so...


    @Fiawin ach das wäre was... weiße weihnachten. #love aber soweit ich weiß, war das auch früher eher seltenst der Fall. Gerade zu Weihanchten ist immer alles wieder getaut.

    Naja... auch Frauen sind Teil des Systems und manche haben sich so wunderbar angepasst, dass sie den Sexismus eben gleichmittragen. bzw. die Devise: Kommerz und Karriere über alles und Sex sells.


    Dass eine gleichberechtigte Entwicklung der Gesellschaft nicht so aussieht, dass sich einfach alle Frauen genauso diesem System unterwerfen und benehmen, wie es die Männer gemacht haben und machen, sondern dass es eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung geben muss (in der ALLE Geschlechtsstereotype ausgehebelt werden müssen), dass begreifen viele nicht.


    Aber das ist halt genauso wie es viele Frauen gibt, die im Leben stehen und selbstbewusst sind, vielleicht sogar Frauenuntypische Berufe haben und aber soviel Genderscheiße verzapfen, dass es bei mir echt nur Unverständnis aufbringt. also so komplett unreflektiert.
    Hatte ja schonmal erwähnt - im Kiga gab es von echt selbstbewussten Frauen, die eigentlich gar nicht typisch klischee sind, so völlig unmögliche Kommentare in Richtung meiner Tochter zu deren Aussehen. Dass das was mit meiner Tochter macht, dass ist ihnen gar nicht bewusst. Auch dass es was mit ihren Töchtern und Söhnen macht, dass sie so dermaßen unterscheiden nur aufgrund des Geschlechtes.


    Eine ganze Gruppe von Frauen meinen, dass Feminismus bedeute, die typischen Eigenschaften der Frauen (also zB. der Schuhtick, Schminken, schönes Aussehen generell, Kochen, zickig sein etc..) würden jetzt einfach aufgewertet und nicht mehr als minderwertig angesehen werden. Dass Frauen vielleicht einfach mal als ganz normale Menschen ohne spezielle geschlechtsgebundene Eigenschaften angesehen werden sollten, das kommt ihnen gar nicht in den Sinn. ebenso wenig, wie dass es ,,echte Männer'' nicht gibt und nie gegeben hat


    Ich fand ja den Kommentar der einen gut: ich bin selbst gut ausgestattet, die kann man nicht immer verstecken... HÄ? Genau.... die Brüste hingen einfach nur zufällig im Bild. #stirn
    Und ich find es echt super, wenn man auch über sich selbst lachen kann, aber diese Werbung ist weder besonders kreativ, noch innovativ noch lustig. Sie ist flach, ganz flach, sie bedient einfach nur plumpe Stereotype, um damit besser verkaufen zu können und wurde so oder so ähnlich schon zig mal gebracht.


    Mir fallen zig Sexspielzeugprodukte ein, wo dieser Spruch (sowohl in der männlichen als auch weiblichen Besetzung) dann wirklich lustig wäre und vorallem themenrelevant. Aber so?

    wobei Notwehr ja grundsätzlich immer angemessen sein muss. Dh. ich kann nicht einfach jemanden erschießen, weil der mich mit Fäusten bedroht.


    Bei sexueller Belästigung ist es ja ähnlich. Körperlich werden heißt ja nicht automatisch, dass man prügeln muss. Eine gemäßigte Ohrfeige ist für mich zB. auch für Mann und Frau gleich. Die tut weh, verletzt aber nicht lebensgefährlich. Entweder ist es für beide in der Situation genehmigt oder nicht. Ist allerdings fraglich, ob das eine angemessene Reaktion ist und ob ein Wegschubsen (natürlich auch in Maßen) nicht die bessere Variante wäre.


    Aber davon ab, sind das ja eher unbewusste Prozesse. In der Situation steht man ja selten da und überlegt: was wäre jetzt wohl die angemessene Reaktion auf dieses oder jenes Bedrängen? Viele Menschen sind auch gar nicht dazu in der Lage und zB. krank, was die Impulskontrolle angeht. die KÖNNEn schlichtweg nicht anders. Das ist natürlich kein Freifahrtschein, aber für die Menschen an sich ist es in dieser Situation halt so. da gibt es einfach viele Rädchen im System, die gedreht werden müssen.

    ich kann es grad nicht zitieren, aber:


    man darf sich körperlich wehren, wenn man körperlich unter Druck gesetzt wird.


    - ich finde, es gibt durchaus auch Situationen psychischer Gewalt, die so unausweichlich, dass sich das Opfer oft nur noch körperlich wehren kann (weil es strukturell oder psychisch untelregen ist). Hab ich zB. bei Mobbingopfern oft gesehen, die dann plötzlich wild um sich geschlagen haben. Bei häuslicher Gewalt gibt es ähnliche Situationen, wenn der/die Partnerin A zum Beispiel gerade sehr gewaltvoll auf Parter/in B einwirkt und ein Entziehen nicht zulässt und dem Opfer sogar noch in den Rückzug hinein folgt und weiterbedrängt.

    das mit den Väteraktivitäten kann ich schon auch nachvollziehen, also die Argumentationsweise... Das ist ja quasi auch die Ausrede für Girls- und Boys-Day (mal abgesehen davon, dass ich dieses verkampfte, ich bin cool, also muss es englisch sein, total daneben find) in der Schule bzgl. Ausbildungen.
    Trin hatte da ja auch schon mal was zu geschrieben, dass das aber bestehende Stereotype teilweise eben auch noch verstärken kann. So sind die einen Berufe eben klar als Männer-Berufe deklariert und die anderen als Frauenberufe. (in denen man aber als Mädchen oder Junge auch arbeiten kann...)
    Genauso bei diesen Aktivitäten... ja, ein fürsorglicher Vater, der sonst dem Klischee entspricht, ist natürlich besser als einer, der sich gar nicht kümmert. Aber bei den Kindern kommt dann ja trotzdem die Botschaft an, dass es ein Männer- und ein Frauending gibt.


    Aber da zählt dann wahrscheinlich der Grundsatz, dass es kleine Schritte braucht, um vorwärts zu kommen und ist dann ganz vom Milieu abhängig. Ärgern würde mich das ganze aber trotzdem.


    Ich frage mich halt, ob sich tatsächlich die Väter dann nicht angesprochen fühlen, wenn von Müttern und Vätern (statt Eltern) gesprochen würde. Beim Backen würden sich dann Anwärter nicht von vornherein ausgerenzt fühlen und beim Schrauben und Bohren würden sich diese Art von Männern dann doch sicher eh hauptsächlich angesprochen fühlen..? Die würden dann ja bei diesen Dingen ihre Frauen nicht schicken, weil es ,,Männerarbeit'' ist.

    ich find mutti genauso beschimpfend wie frau... oder eben auch nicht. komme aber auch aus dem osten und find es manchmal auch etwas anmaßend, wenn dann so ein hier gebräuchlicher begriff generalisiert als schimpfwort deklariert wird (auch wenn er gar nicht als solches benutzt wird). meine mutti hätt ich auch nie als mama angesprochen, mein papa war auch immer vati. #weissnicht

    Ich wurde mal von Kollegen ausgelacht, weil ich die Bedienungsanleitung der neuen Mikrowelle in der Teeküche las. Später rief der eine Kollege mich an, ob ich nicht der Kollegin X helfen könnte mit der Mikrowelle. Also ganz klischeehaft: Männer lesen keine Bedienungsanleitung und wissen dann auch nicht wie es funktioniert.

    #freu das is auch echt so albern! meine Mutter meinte auch immer, sie wolle auf nen Mann warten, der das macht. dann hab ich meist (als 12-jährige) die bedienungsanleitung genommen und das ganze gemacht. #augen das hat sie anscheinend nie ins grübeln gebracht.

    naja technik im allgemeinen sowieso, aber die waschmaschine bedienen ist trotzdem klischeehaft völlig unmöglich für Männer. haushalt halt. #augen


    ich fand es immer gut, wie meine mutter sich weigerte, sich in neue geräte einzuarbeiten (bis auf haushaltsgeräte), weil sie ja kein Mann sei. Sie hat die Bedienungsanleitung nicht mal anfassen wollen... #weissnicht

    und ich überlege wegen echten Kerzen und vorallem den Haltern dafür... wir haben zwar die Laternen aber nur kaputte elektroteelichter (die auch extrem dunkel sind).


    hat der Rossmann die kerzenhalter?? ach menno... dm hat definitiv solche kerzen, bzw. wär ich dann eh in der stadt, aber ich mag jetzt nicht noch loseiern...

    @Zeitmeisterin* und @ainu Ja, das hab ich auch schon irgendwann vor nem Jahr schon so gedacht (und irgendwo auf facebook geschrieben).


    ich seh das ja hier, wo die Christen selbst ja sogar noch selten sind. Und ärger mich auch irgendwie immer...


    Kultur, also wirklich gelebte, wie durch Kochen und Gesang, Theater, Geschichten, Feste (fernab vom KOmmerz), Tanz... das kommt hier echt kaum noch vor. das ist alles peinlich und unmännlich. Aber dann auf die Kultur pochen.


    und ich liebe die Kultur echt. es ist meine Heimat! umso mehr tut es mir weh, wenn gerade diese Leute (die sich über diese Dinge die ganze Zeit lustig gemacht haben) dann anfangen mit Werten und dass die anderen die Kultur ,,wegnehmen'' würden.
    Welche denn? Dass sie sich im Netto ne Lieder mit erzgebirgischen Weihnachtsliedern kaufen? Oder dass sie sich auf nem völlig überteurten Weihnachtsmarkt ne 50-cm-Wurst kaufen?


    Beim Weihnachtsmarkt schwillt mir eh der Kamm.. das hat nix mit besinnlichkeit und auch nix mit Weihnachten zu tun. dabei könnte es echt schöne Alternativen geben. zB. von der Kirche. Halt wirklich was kleines feines, wo nicht der Konsum im Vordergrund steht, sondern das feiern mit etwas leckerem essen und trinken und weihnachtlicher Musik und Geschichten, vorallem aber was schönes für die Kinder und das ganze dann bitte auf sozialem Niveau.


    Direkt paar Meter weiter gab es zB. die letzten zwei Jahre einen alternativen Weihnachtsmarkt. Zuerst hab ich gedacht, ach cool, wird ja auch Zeit. Am Ende war es nur so, dass entlang einer Straße alle Läden aufhatten, paar Stände vor die Läden gebaut haben und man dann dort was kaufen konnte. Für Kinder gab es gar nix. besinnlich war das ganze auch nicht. da kam ich mir schon verarscht vor und hab mich gefragt, ob das jetzt wirklich so alternativ ist. (auch wenn ich die Läden alle mag und da gern sonst was kaufe/esse)


    da find ich zB. den lebendigen Adventskalender wunderschön dagegen. und der besticht gerade durch seine Vielfalt, weil da wirklich alles mit dabei ist.