Beiträge von Lachesis

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    Also meine kinder essen bohnen und erbsen in allen varianten sehr gern. Man kann auch tolle aufstriche daraus machen Bratlinge und sogar auch leckere muffins und Kuchen. Nur weil deine Kinder sie mögen heißt das doch nicht, dass kein Kind sie mag.

    Und zusätzlich gibt es ja noch Tofu, Tempeh und Sojamilch, -quark und -joghurt... So schwer ist es wirklich nicht, täglich Hülsenfrüchte zu sich zu nehmen :)


    edit: Biomilch wird leider (überwiegend, d.h. den Mini-Anteil Weidehaltung ausgenommen) unter kaum weniger qualvollen Bedingungen produziert als konventionelle.

    Vegane Ernährung für Kleinkinder ist nicht gefährlich, im Gegenteil sogar, wenn die vollwertig ernährt werden und wenn B12 substituiert wird. Das sehen übrigens sämtliche relevanten Ernährungsgesellschaften weltweit so. Ich bin ziemlich erstaunt, wie wenig informiert hier manche sind, von denen ich das nicht erwartet hätte.


    Hier speziell zur veganen Kinderernährung, zur Position der Ernährungsgesellschaften ab Minute 1:56

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    Und hier zur Frage, wieso die DGE bei veganer Ernährung (insgesamt, nicht nur für Kinder) etwas zurückhaltender ist als die anderen Gesellschaften - wobei ihre Position da durchaus differenzierter ist als allgemein bekannt (Zusammenfassung ab 12:03)

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    Der Kanal und die Bücher von Niko Rittenau sind übrigens sehr empfehlenswert, wenn sich jemand ein bisschen genauer informieren will.

    Der Artikel ist wirklich gut, aber wenn man zu den Kommentaren runterscrollt, findet man gleich wieder die nächsten Ausweichstrategien:


    - menschengemachter Klimawandel existiert zwar, ist aber halb so wild und wird übermäßig dramatisiert

    - Deutschland allein kann die Welt eh nicht retten

    - wir sollten auf Innovation setzen und nicht auf Verzicht

    - ich sehe gar nicht ein, wieso gerade ich mich einschränken soll

    ...

    Ja, es ist manchmal zum Verzweifeln.

    Es geht hier auch nicht um einen einzelnen Arbeitsplatz, es geht hier um Regionen, wo sehr viele Leute davon leben. Das bleibt nicht bei einer temporären Arbeitslosigkeit! Vielleicht werden sie auch vom Amt genötigt, jeden Tag 100km zu einem anderen Arbeitsort zu pendeln - auch nicht so übermäßig umweltfreundlich.

    Es ist verdammt gefährlich, ganze Regionen in die Armut zu zwingen und ihnen keine Alternativen anzubieten. Dann haben wir bald noch ganz andere Probleme.



    Verzicht und Verbote waren und sind keineswegs die zentralen Forderungen der Wissenschaftler und der Klimaschutzbewegung (die sich auf diese beruft), das wurde z. B. in diesem Video von mailab herausgearbeitet und belegt, das ich schon mal verlinkt hatte. Zentrale Forderungen waren: 1. CO2-Bepreisung 2. Soziale Gerechtigkeit der CO-Bepreisung (Ausgleich durch Klima-Dividende) 3. Zusatzmaßnahmen: Förderung der von Alternativen (Infrastruktur), Innovation, technologische Standards). Verbote haben da höchstens in Punkt 3 Platz (wo sie meiner Meinung nach auch sinnvoll sind). Punkt 1 und 2 sind eigentlich das Gegenteil von Verboten und Verzicht, im Prinzip ist das marktwirtschaftliche Lenkung: Jeder darf weiter alles tun und alles konsumieren, wenn er/sie im Gegensatz zu bisher dafür den angemessenen Preis zahlt. Eigentlich müssten die Liberalen begeistert bei Punkt 1 begeistert in die Hände klatschen und die Linke müsste man mit Punkt 2 mit ins Boot bekommen. Das Gerede von drohenden Verboten ist größtenteils Nebelkerzenwerferei, das sind Strohmannargumente. Nur leider ist die Kompensation/Klimadividende bei den Verhandlungen irgendwie komplett unter den Tisch gefallen und die CO2-Bepreisung ist viel zu niedrig ausgefallen, womit das ganze Klimapaket hinfällig ist. Hier gibt es ein Video in dem das gut erklärt wird (wiederum mit vielen verlinkten Quellen) und hier wird es noch mal grafisch veranschaulicht.


    Mit Appellen allein und der Hoffnung auf Einsicht bei den Einzelnen ist es nicht getan, auch da sind sich die Experten einig. Es müssen politische Maßnahmen her.


    Zur Frage, ob wir den Klimawandel noch aufhalten können: Nein, natürlich nicht. Er ist ja schon da. Aber man kann ihn sehr wohl noch bremsen. Die Folgen von z. B. 4 Grad Erwärmung wären sehr viel dramatischer als die von 1,5 Grad:


    https://www.n-tv.de/wissen/Der…tion-article21011337.html


    https://www.focus.de/wissen/kl…-am-ende_id_10802940.html


    Da haben wir also sehr wohl noch die Wahl. Und angesichts solcher Szenarien ist die Frage, ob Regionen vorübergehend arbeitslos werden, von untergeordneter Bedeutung.

    Danke, happy spider, du sprichst mir aus der Seele!


    Und zum Rest... Ehrlich gesagt halte ich Klimaschutz tatsächlich für so wichtig, dass man notfalls unangenehme Folgen wir Arbeitslosigkeit vorübergehend hinnehmen sollte. Weil es nun mal um unsere Lebensgrundlagen geht.

    ...solange Du nicht selber von der Arbeitslosigkeit betroffen bist!

    Nein, Astarte, auch dann. Was nützt mir mein Arbeitsplatz, wenn er mit den Lebensgrundlagen meiner Kinder erkauft wird?


    Ich lese dieses Argument so oft, deswegen würde ich von dir (und von denen, die es sonst noch vertreten) wirklich gerne mal hören, wie du dir denn die Lösung des Problems vorstellst. Wie soll der Klimawandel eurer Meinung nach aufgehalten/gebremst werden?


    Tisi
    Ich habe dich gelesen. Danke für die Erklärung, wirklich nachvollziehen kann ich sie nicht. Jede wirklich gute Rede hat einen emotionalen Anteil, spricht die Zuhörer _auch_ emotional an (ich frage mich gerade, ob du z. B. Martin Luther King auch mit einem Sektenführer vergleichen würdest?). Emotionen sind nichts Verwerfliches, sie sind menschlich, und zum emotionalen Spektrum gehören auch Zorn und Trauer. Damit Demagogie daraus wird, müssen noch andere Elemente hinzukommen, die sehe ich hier nicht. Ich sehe ein junges Mädchen, das seinem hilflosen Zorn Ausdruck verleiht. Man sollte nicht vergessen, dass Greta Thunberg und F4F keinerlei politische Macht hat. Sie können nur appellieren, auf Missstände hinweisen, mehr nicht. Und das tun sie jetzt seit Jah und Tag weitestgehend erfolglos, da kann man schon mal wütend werden.

    Ich kann das auch nicht nachvollziehen, Mata non grata grata und Tisi #confused Könnt ihr genauer benennen, was euch stört? Ich habe mir gerade verbriefte Demagogen und Sektenführer (Hitler, Goebbels, Osho) vor Augen geführt und kann da so gar keine Parallelen entdecken.


    Midna2 Das eine Beispiel ist jetzt aber schon ein bisschen wenig und Schnickschnack hat ja nun erklärt, wie sie es gemeint hat. Und wer bitte plädiert für Straftaten?

    Ehrlich gesagt klingt mir das alles so, als müsstest du unbedingt das Haar in der Suppe finden.

    Genau, deswegen wurde Tempo 100 schon beim Waldsterben in den 80ern diskutiert.

    gut. Lachesis: hab dein video auf facebook gepostet. wie heisst die frau die darüber spricht? und wo finde ich: klaus?

    Das ist Mai-Thi Nguyen-Kim, eine Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin. Klaus findest du hier:

    https://joul.de/

    und hier

    https://www.youtube.com/channe…Mb6QuwoX7F3kJwuw/featured


    Guck mal direkt unter dem Video! Da hat sie (wie immer) alle ihre Quellen verlinkt.

    Lachesis: Hui, vor über 30 Jahren, das macht ja Hoffnung... nicht. #angst

    Na ja, damals ging es ja nicht um CO2, sondern um Schwefeldioxid, und man dachte ja zwischenzeitlich, das hätte sich erledigt (nachdem in den Kraftwerken Entschwefelungsanlagen eingebaut wurden und erst recht als nach 1989 viele alte Kraftwerke in der ehemaligen DDR abgeschaltet wurden) ... von daher würde ich jetzt keine Schlüsse ziehen.

    Übrigens hat Trump sie beim UN-Gipfel gegenüber Journalisten offen verhöhnt ("A very happy young girl looking forward to a bright and wonderful future") und sie hat daraufhin prompt ihre Selbstbeschreibung auf Twitter geändert:

    https://twitter.com/GretaThunberg


    Unfassbar souverän! #super Nein, ich glaube auch nicht, dass sie Schutz braucht.

    Ich habe noch keinen F4F-Vertreter gehört, der Geburtenkontrolle gefordert hätte. Hast du da mal ein Beispiel, Midna2? DIese Forderung lese ich regelmäßig nur von rechten Trollen in den Kommentarspalten der Zeitungen, natürlich ausschließlich an Afrika gerichtet. (nach dem Motto "solange die sich dort vermehren wie die Karnickel, sehe ich gar nicht ein, wieso ich mich einschränken sollte").

    Und zum Rest... Ehrlich gesagt halte ich Klimaschutz tatsächlich für so wichtig, dass man notfalls unangenehme Folgen wir Arbeitslosigkeit vorübergehend hinnehmen sollte. Weil es nun mal um unsere Lebensgrundlagen geht.

    Ich denke, es steckt auch viel Mysogynie in den Hasskommentaren. Eine junge Frau, die auf einmal so großen Einfluss hat, das geht natürlich gar nicht.

    Ich habe mir die Rede übrigens jetzt mal angesehen und kann überhaupt nicht finden, dass sie verrückt, seltsam oder was auch immer aussieht #confused Aufgewühlt, ja. War ich beim Zuhören dann auch.

    Tja. Das sind Verhältnisse, zu denen ich nicht zurückwill und ich denke viele andere Menschen auch nicht.

    Wenn die Alternative Hungersnöte, Ressourcenkriege und Massenaussterben sind, ist "will ich aber nicht" kein besonders überzeugendes des Argument. Wenn wir uns nicht einschränken, werden unsere Kinder das irgendwann in viel größerem Maß tun müssen. Mit ein bisschen Pech auch noch wir selbst.

    Es ist leider nicht alles schwarz und weiß. Ich bin z.B. davon überzeugt, dass die erhöhte Mobilität heutzutage Austauschprogramme, Erasmus etc ermöglicht und damit einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung, im Gegensatz zu Völkstümelei und (Welt)Kriegen, die ja auch nicht ganz so klimafreundlich sind.

    Mir wäre es selbstverständlich auch lieber, wir könnten einfach alle weiter fliegen, wie es uns beliebt. Aber wenn es doch nun mal nicht geht?

    Die Alternative wäre, den Flugverkehr zu belassen und dafür anderswo massiv einzugreifen. Vegane Ernährung für alle z. B. - das würde sich allerdings noch viel weniger durchsetzen lassen.

    Tja. Das sind Verhältnisse, zu denen ich nicht zurückwill und ich denke viele andere Menschen auch nicht.

    Wenn die Alternative Hungersnöte, Ressourcenkriege und Massenaussterben sind, ist "will ich aber nicht" kein besonders überzeugendes des Argument. Wenn wir uns nicht einschränken, werden unsere Kinder das irgendwann in viel größerem Maß tun müssen. Mit ein bisschen Pech auch noch wir selbst.