Beiträge von Solid Ground

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    Kein Verleser sondern Verhörer:


    Männe: "Bald kommt das neue Klemmbaustein-Set raus mit Haushaltsgeräten. Friteuse, Eisenbahnschine, ......"

    What? Haushaltsgeräte = Eisenbahnschiene?

    War dann aber doch nur ne Eismaschine.

    Maxi (2) ist heute extrem zappelig und Ohren-auf-Durchzug-gestellt.

    Irgendwann frage ich, was denn heute mit ihm los sei.

    Er: "Ganz bald ist Weihnachten. Da kann man schon mal ein bisschen aufgeregt sein, das ist schon in Ordnung".

    Na dann #freu

    Ich finds überwiegend lustig. Da gibts ganz andere Formate, die ich echt schlimm finde und mir nicht anschauen kann. "Dein schlimmster Alptraum" z.b oder diese weltweit aus solchen Sendungen zusammengeschnittene versteckte Kamera wo die Streiche überwiegend wirklich extremst verstörend sind (da kam auch das von "mein schlimmster Alptraum", wo ich mich echt gefragt hab wie das in Deutschland erlaubt sein kann).Hab ich mir einmal als wir wo zu Besuch waren angeschaut - never ever.



    Und ich find "Verstehen Sie Spass" auch ein harmloses Vergnügen denn:


    1. passiert da in der Regel nix strafbares. Gutes Beispiel gestern mit dem vermeintlich beim Einpacken zerstörtem Geschenk, was in Wirklichkeit nur ne leere Schachtel war und das Geschenk längst in Sicherheit .

    2. sind die ja immer direkt dabei (und bei den "der hats verdient " auch die Angehörigen/Freunde) und können jederzeit abbrechen und aufklären wenns aus dem Ruder läuft/zu heftig drauf reagiert wird. Wurde in der Vergangenheit auch schon öfter mal gezeigt

    3. ist da im Vorfeld bei so Sachen wie mit dem Auto natürlich die Polizei informiert und da wird das mit Sicherheit abgeklärt was ok ist und was strafbar/too much sein könnte

    4. Es ist ein seit Jahrzehnten etabliertes Format, das normale nervige Alltagssituationen auf die Spitze treibt. Man fühlt sich bei manchen Sachen (z.b gabs mal was mit nem Fleck am Fenster, der egal wo geputzt wurde immer von der anderen Seite war) an selber erlebte Sachen erinnert (wer hat beim Fensterputzen nicht schon mal ewig rum gemacht, bis er endlich kapiert hat dass der Fleck draussen ist)

    5. Die Auflösung ist eher Erleichterung. Ich hab im RL schon oft gehört " Ich dachte ich bin bei versteckte Kamera, aber leider kam da niemand rausgesprungen, war leider doch echt"

    6. werden ja nur die gezeigt die zustimmen.

    ja das ging mir auch so. Das hatte ich bei den vorherigen Folgen nicht so sehr. Bin aber auch noch nicht ganz fertig mit der Folge. Aber es wird ja schon erwähnt, dass das ein generelles Problem bei solchen Wohngruppen bzw. Werkstätten ist. Da bin ich auch echt nicht so gut im Thema drin. Wie sind solche Werkstätten außerhalb dem Waldorfbereich organsiert. Da wohnen die Mitarbeitenden ja nicht zwangsläufig in Wohngruppen, sondern im familiären Umfeld.


    Allerdings kommt das mit dem Schuld sein bzw. Karma schon durch. Seelenpflegebedürftigen usw. Ganz scheußliche Gedanken.

    Ich hab grad mal kurz gegoogelt, weil ich eine Bekannte habe die ihre Kindheit in so einer Einrichtung verbracht hat (als Kind eines Angestellten). Das heißt ganz offiziell "für seelenpflegebedürftige Kinder"

    Und wie sehr oft natürlich auch eine super ansprechende, heimelige Homepage. In Sachen Außenwirkung sind sie einfach ganz groß.

    Ich find das sooo schlimm perfide.

    Das Wort klingt so schön kuschelig und lieb ("Wenn sie schon nichts/nicht viel lernen können aufgrund ihrer Behinderung sollen sie sich wenigstens wohl/geborgen/geliebt fühlen" - von "Ich brauch heute mal was für die Seele " abgeleitet)

    Oder vielleicht noch nach "Für sozial-emotional eingeschränkte Kinder " ( wos erstmal hauptsächlich um Soziales Lernen/ "heilen der Seele" im Sinne von Psyche geht).

    Klingt so schön sanft nach Kuschelpädagogik für Verhaltensauffällige oder kognitiv eingeschränkte Kinder. Kein Wunder, dass man immer wieder hört dass Eltern mit diesen Kindern Waldorf empfohlen wird (teils auch hier im Forum schon erlebt)


    Aber wenn man dann mitkriegt was mit dem Wort wirklich gemeint ist.... #eek


    Ein Esoteriker/Waldörfler hat vermutlich direkt die richtige Assoziationen von Seele. Für uns "Andere" dagegen ist ja heutzutage in der Regel Seele = Psyche. (weils überall so verwendet wird. "Ein freundliches Wort ist Balsam für die Seele " z.b.)

    ber auch das war bei mir im tiefen Westen (NRW) ganz ähnlich .


    Es war kein reines DDR Ding.

    Ich hatte Brieffreunde aus der DDR deren Schreibschrift unserer sehr glich.

    #gruebel Weisst Du da mehr zu? Meine Kinder haben in NRW ein Schreibschriftheft gehabt, die mit vielleicht zwei kleinen Ausnahmen die Schrift war, die ich als Kind gelernt habe.

    Ich find ja die Schulausgangsschrift der DDR sehr nahe an der lateinischen Schreibschrift die ich als Kind gelernt hab.

    heute haben sie Spass.

    ... wenn sie dabei wenigstens Spaß gehabt hätten ...

    eben.


    Sohni hatte im Kindergartenalter Spaß am Schreiben, wo er erstmal geschrieben hat wie er gedacht hat und dann gefragt hat und ne Antwort gekriegt hat wenn er sich nicht sicher war wie man das Wort schreibt. Weil er da schon verstanden hatte, dass es nur eine Schreibweise in der Regel gibt ( "Mama, wie schreibt man denn Landeplatz?" Ich vorgeschrieben, kurz drauf kommt er stolz mit nem Zettel "Zum Upschauba Landeplatz hir apigen").

    Es ist doch kein Problem nem Kind zu sagen (wie ichs bei Sohni anfangs gemacht hab, da halt mit "lernt Ihr in der Schule"): "Am Anfang ist es nicht wichtig ob alles richtig ist, das lernt Ihr nach und nach. Wenns Euch bei nem Wort wichtig ist dürft Ihr fragen, ansonsten schreibt Wörter die wir noch nicht geübt haben einfach wie Ihr sie hört"

    Zeigt dem Kind: es ist vielleicht nicht richtig, aber das macht nix, Hauptsache man verstehts.


    Im Gegensatz dazu nem Kind erst zu vermitteln "wie Dus hörst ist richtig, Fragen ist verboten " und dann plötzlich Ausnahmen zu bringen welche Worte plötzlich doch falsch sind.

    Sie sollten schreiben wie sie wollen sies hören damit sie Freude am Schreiben bekommen. Aber jedes Lernwort das sie bekommen haben musste unbedingt richtig geschrieben werden, sonst wars ein Fehler

    Ich finde das eine sehr sinnvolle Methode. So konnten sie nämlich frei schreiben, auch Dinge, die sie noch nicht gelernt hatten.

    Fehler gab es nur auf Regeln und Lernworte, die sie schon hatten.

    So haben sie die Freude am Schreiben nicht verloren, weil da kein starres Korsett war. Und sie nicht erst schreiben durften, was sie schon konnten.

    Heißt das, Du sprichst mir jetzt meine Erfahrung ab?


    Sohni hat - wie in demselben Zitat geschrieben - die Lust definitiv verloren.

    Das ist Mimi-Lesemaus-Prinzip. Das kam aber später. ICh weiß jetzt nciht mehr obs meine Schwester oder mein Patenkind waren. Auf jeden Fall war da ganz ganz lange, bis Ende 2. Klasse mindestens, AUSSCHLIESSLICH Schreiben nach Gehör, es durfte nichts verbessert werden, die Kinder keine Hilfestellung erhalten wenn sie gefragt haben daheim wie das und das geschrieben wird außer "hör mal genau hin. SChreib was du hörst".

    Entwerder wurde es ne zeitlang wirklcih so umgesetzt oder der Lehrer hats falsch umgesetzt.

    Meine Schwester (als GS-Lehrerin im Saarland) hat an "ihrer" Schule die (DDR) Schulausgangsschrift eingeführt, weil sie - im Gegensatz zu der wirklich unsäglichen "vereinfachten Ausgangsschrift", bei der sehr akkurat geschrieben werden muss (sonst wird aus dem e ein ie etc) - einen sehr schnellen Übergang von Druckschrift zur Schreibschrift ermöglicht.

    Hier macht das jeder Lehrer wie er will. Die Parallelklasse hatte die Schulausgangsschrift. #haare

    In unsrer Kindheit wars lateinische Schreibschrift.


    Die "vereinfachte Ausgangsschrift" war dann aber tatsächlich die "wir machen das was in der DDR gut zu sein scheint nach und verschlimmbessern es"-Westdeutsche Variante. Ich weiß gar nicht, ob das schon zu Zeiten meiner Schwester war oder erst beim Patenkind. Auf jeden Fall deutlich nach meiner Grundschulzeit.


    Der riesengroße Humbug kam erst mit dieser scheiß Anlauttabelle und eben Lesen durch Schreiben. Was übrigens ein Schweizer Reformpädagoge "erfunden" hat und mittlerweile teilweise sogar verboten wurde in einzelnen Bundesländern.

    Oooh ja, das defintiiv. Bei Sohni haben sie dann - um die Verwirrung komplett zu machen - MImi Lesemau eingeführt: Ne Mischung aus Fibel und Lesen durch Schreiben (inkl. Anlauttabelle) #hammer War sehr gut zu verstehen, doch.... #yoga Sie sollten schreiben wie sie wollen sies hören damit sie Freude am Schreiben bekommen. Aber jedes Lernwort das sie bekommen haben musste unbedingt richtig geschrieben werden, sonst wars ein Fehler. Nach paar Wochen hatte die Selberschreib-Freude merklich nachgelassen aus Angst, es könnte falsch sein. :stupid:

    Bei uns (Bayern 80er ) auch. Damals waren auch ganz viele Kinderbücher noch in Schreibschrift gedruckt.

    Und das erste halbe Jahr der ersten Klasse bestand meiner Erinnerung (bzw. der Erinnerung an meine Schulhefte nach) auch fast ausschließlich aus Schwungübungen.


    Aaaaber: Das war ne Zeit, wo fast jeder wenn schon nciht ne gar nicht arbeitende Mutter zumindest ne Oma daheim hatte und ein Großteil der Kinder nie im Kindergarten war. Der Rest vielleicht ein, zwei Jahre. Aber auf keinen Fall (damit es keine zu großen Unterschiede gibt) im Kindergarten schon lesen oder schreiben oder rechnen durfte (nun ja - meine Erzieher mussten lernen dass es Kinder gibt, die sich das einfach nciht verbieten lassen #nägel )


    Heutzutage haben sie ja das Vorschuljahr, wo diese ganzen Schwungübungs-Sachen schon gemacht werden inkl. erster Buchstaben.


    Aber das wies heute ist find ich trotzdem absolut Käse: Kaum dass sie alle Druckschrift-Buchstaben können sollen sie nochmal neu die Buchstaben lernen, diesmal in Schreibschrift (und bei Sohni auch noch diese überaus hässliche, teils völlig von den Druchschrift-Buchstaben udn der üblichen Schreibschrift abweichende "Vereinfachte Ausgangsschrift" - wo ich mich immer noch frag, was da bitte vereinfacht sein soll). Sohni hat so dermaßen blockiert und ich musste ihn zwar motivieren (war homeschooling-Zeit), zugleich hab ich seine Abneigung aber sooo gut verstehen können.

    Was ich so mitkrieg, welche Kinder (im RL ) in die Waldorfschule gehen sind Kinder von eher gebildeten Eltern, die verhaltensoriginelle Kinder haben die in ner Regelschule anecken würden.


    Mit den naturwissenschafltichen Kompetenzen kann ich mir diesbezüglich dann auch gut herleiten: Viele Kinder, denen diese strengen Regeln die in Mathe und Deutsch schwerfallen sind naturwissenschaftlich interessiert (weils da halt um Forschen und entdecken geht). Von daher würde mich nicht der Vergleich mit Regelschulen diesbezüglich sondern der Vergleich mit freien Schulen interessieren. ich kann mir gut vorstellen, dass da der Schnitt ähnlich sein dürfte.

    Wenn der Großteil der Schulen ganz anders und überhaupt nicht nach Steiner arbeiten oder sich zumindest nicht so streng an seine Vorgaben halten - warum nennen die sich dann eigentlich Waldorf-Schulen? Warum zieht man sich dann den Namen überhaupt an? Warum macht man seine Schule/Kita unter dem Waldorf-Emblem auf? Und nicht als freie Schule mit Elementen aus Waldorf?

    Ich kenn einige Kitas, die sehr viele/sogar überwiegend Waldorfmaterialen (ebenso bei Montessori oder Fröbel) haben, aber sich nciht offiziell als Waldorf (Montessori-/Fröbel-)kita bezeichnen. Weil sie halt nur das Material/einige der Grundstrukturen übernehmen, aber nicht die ganze Philosophie/das ganze Konzept. Es gibt das Konzept der freien Schulen, die im Prinzip von da die Materialen/Strukturen übernehmen können was sie gut finden. Sei es Montessori, Waldorf,.... Es ist also kein Muss, sich den offiziellen Stempel "Waldorf" zu verpassen.


    Ich z.B. hab auch einige Waldorf-Materialien (den Regenbogen z.B.) weil ich die einfach passend finde (allerdings überwiegend nicht original - bei Vielem gibts ja inzwischen auch "normale" Firmen die es herstellen, wie z.B. eben beim Regenbogen bzw. wenn original, dann ausm Second Hand. Weil ich kein Geld in das System stecken will), ich hab auch viele Montessori-Spielsachen. Trotzdem geb ich mir weder den Waldorf- noch den Montessoristempel weil ich vom Arbeitsprinzip her näher am Klax-Konzept (und auch den Stempel geb ich mir nicht ) bin bzw. mir von allem die Elemente raussuch, die für meine Arbeit am besten passen.

    Grinsekatze Teils- Teils. Ich weiß nicht was in dem konkreten Buch ist, das war jetzt nur beispielhaft. Wir haben da mal nen ganzen Schwung aus der Bibliothek ausgeliehen und die spannendsten Seiten kopiert. Das gezeigte Buch war zwar auch dabei und ich weiß noch dass ich das recht gut fand, aber ob da nur Ideen waren oder ganze Anleitungen weiß ich nicht.


    Wir sind auch überwiegend Moc-Typen. Also Inspirationen holen und dann so bauen, wies für unsre Steine und unser ästhetisches GEfühl/die gewünschte Funktion passt.

    Versprecher bei der Krippenspielprobe:


    Der Sprecher hat gerade einem "fragenden Zuschauer" erklärt, dass es damals noch keine Krankenhäuser für die Geburt gab.

    "Josef" (15): "Komm, Maria. Da vorne ist ein Geburtshaus!"