Beiträge von PaulaGreen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Meine Wahrnehmung ist tatsächlich eine andere. Ich nehme Schule viel mehr an MINT als an humanistischen Bildung orientiert wahr. Zeigt such z.B. an den erlaubten Wahlkombinationen in der Oberstufe, den Wahlkombinationen bei den Prüfungsfächern und auch daran, das die Kombi Ph/Ch/Bio/Informatik insgesamt über die Jahre hinweg mehr Stunden unterrichtet werden als die Gesellschafftswidsenschaften G/Gk/ Ethik.

    Geo werte ich dabei neutral.

    2 FS, Mathe, Deusch als Basis.

    Vielleicht wäre die grundlegende Ausgangsbasis aud individueller Ebene so etwas unhippes wie Verzicht oder zumindest Minimierung.


    Minimierung der Autogröße, -anzahl, Leistung, Fahrten und Häufigkeit der Neuanschaffung.


    Minimierung des Konsums tierischer Produkte.


    Minimierung von Konsum - sich fragen "Brauche ich das wirklich?"


    Minimierung von Energieverbrauch.


    Angetrieben durch politische Maßnahmen wie einer echten CO2 Bepreisung und Rückerstattung an die Bürger - nennt sich Klimageld und steht im Koalitionsvertrag.


    Dann würden SUV vielleicht endlich das kosten, was sie die Gesellschaft kosten und der Druck auf die Autoindustrie, wieder kleinere Autos zu produzieren, würde durch den Verbraucher getrieben steigen.

    Hat eigentlich jemand hier einen kurzen knackigen Text für ein Flugblatt, das Man großzügig allen nervigen SUV s im Stadtbild a die Scheibe pappen könnte. Das geht ja auch, ohne die Reifen platt Zu machen.

    Im Parkhaus sind diese Monster echt sehr häufig asozial geparkt. Ich quetschen mich notfalls daneben, korrekt auf "meinem" Parkplatz und steige notfalls durch den Kofferraum aus.

    5 cm reichen ja, solange ich nix anschramme.

    Schau mal hier


    „Ihr Auto ist unangemessen groß“: SUV-Fahrer ärgern sich über kuriose Knöllchen
    Ein „Strafzettel“ der besonderen Art macht derzeit in Köln die Runde. SUV-Fahrer werden darin unter anderem als egoistisch bezeichnet. Ihrem Ärger macht eine…
    www.rnd.de

    Meines Eindrucks nach ist zumindest in der GS Mathe in den meisten Fällen blau.

    Meine Hypothese dazu ist, dass sich die aus gendertypischen Zuschreibungen entwickelt hat:


    Jungs=blau=Mathe


    Ich freue mich deshalb über jedes Matheheft, das nicht blau ist.

    Und da es noch mehr Kinder wie meine gibt, taugen diese Schulen nicht als Modell für alle.

    Ja.

    Allerdings verkaufen sich die Waldorf Schulen als genau das und sehen es dann als "Lernaufgabe" dieser Kinder an, endlich so zu werden wie vorgesehen, sonst sind sie ja nicht in ganzheitlicher Balance


    Stört es Dich denn garnicht, dass Deine Kinder (auch wenn sie nicht mehr in dem System sind) aus Sicht des Systems in erster Linie als "defizitär" und " zu verändern" bewertet werden?

    Woran Ich möchte gerade nur auf den Part der Bedürfnisorientierung eingehen.


    Ich bezweifle nicht, dass DU als Mutter bedürfnisorientiert handelst, indem Deine Kinder eine Waldirfschule besuchen, denn in der Tat mag diese Schule für die Bedürfnisse Deiner Kinder passen.


    Die Haltung (oder neudeutsch das Mindset) bzw. der ideologische Unterbau der Waldorf Schule ist jedoch nicht bedürfnisorientiert, denn z.B. schon dieses Jahrsiebt Ding legt explizit von außen fest, welche Bedürfnisse wann anstehen.

    Es mag mit Sicherheit Pädagogen oder einzelne Einrichtungen geben, die bedürfnisorientierter agieren als es die reine Lehre sagt. Und dennoch ist der ideologische Unterbau es eben nicht. Auf diesen Punkt zielt meine Frage, wie das vereinbar ist.


    Und klar, in staatlichen Schulen wird oft auch nicht bedürfnisorientiert gehandelt, meist weil Ressourcen jedweder Art (zeitlich, personell, räumlich, etc) fehlen. Aber es wird eben nicht vom ideologischen Grundverständnis abgelehnt. Das ist ein fulminanter Unterschied.

    https://www.walaarzneimittel.d…ugentropfen_429001436.pdf


    Und weil die Augentropfen ein anthroposophisches und kein homöopathisches Arzneimittel sind, steht im

    Beipackzettel auch ein Anwendungsgebiet.

    Bei homöopathischen AM darf das nicht sein.

    Danke für den Hinweis auf den Unterschied.


    Wer sich für genau diesen interessiert, dem sei dieser Artikel empfohlen

    Homöopathie und Anthroposophie - geht das zusammen? - Susannchen braucht keine Globuli
    Was denn nun? Anthroposophie und / oder / vielleicht / Homöopathie?
    susannchen.info


    Mein Fazit: Im Vergleich zu Antroposophische Medizin ist Homöopathie geradezu wissenschaftlich. Und wer krank ist, hat halt die Regeln nicht gut genug befolgt.

    Ich bin in der Stadt, die der deutsche Sitz der Weleda ist, aufgewachsen Da nimmt jede und jeder die "Medikamente" und die Meisten denken, dass das halt "naturmedizinisch" sei. Das es einfach Wasser mit Microspuren von Nichts ist, ist den wenigsten bewusst. Die Präperatbezeichnungen und die vermeintlich dazugehörenden Krankheitsbilder sind feststehende Begriffe.

    Was ich jedoch verteidigen muss, sind die Arbeitsbedingungen, die sind tatsöchlich vorbildlich.

    Ja, so handhabe ich das auch.

    Genauso wie bei Weleda oder Wala Kosmetik (nicht die "Medizin" Sparte) , weil ich die Produkte mag und sie qualitativ gut finde.

    Da werden aber auch keine Werte bzgl. meiner Haltung zum Aufwachsen von Kinder berührt.

    Im "Waldorf Erfahrungsaustausch Thread" wurde immer wieder angemahnt, kritische Stimmen mögen doch bitte einen eigenen Thread eröffnen.


    Ich persönliche fand das schade, denn ich habe meine Erfahrungen auch als Erfahrungen gesehen - aber gut, ich und andere kritische Stimmen haben sich zurückgezogen - auch wenn mir zu dort geschilderten Themen durchaus kritische Gedanken durch den Kopf gingen.


    Nun hat Juana genau das gemacht, was vorgeschlagen wurde- und in der Überschrift auch vermerkt. Und jetzt wird kritisiert, dass hier genau das passiert, was im Titel steht - kann man verstehen, muss man aber nicht.

    Offensichtlich haben einige der kritischen Stimmen emotional belastende Erfahrungen und möchten diese teilen und vielleicht in ihrer Emotionalität loswerden.

    Und haben sich dafür sogar wie gewünscht einen eigenen Raum gesucht und jetzt ist das Bashing und Mobbing. Sorry, das passt nicht zusammen.

    Danke, das Du auf meine Frage eingehst.


    Einige der Beispiele, die Du aufzeigt, sind für mich genauso unerklärlich wie das Waldorf Thema. Z.B. wie man mit dem heutigen Wissen - ganz unabhängig von dem individuellen Glauben - noch Mitglied der rk Kirche sein kann.


    Letztendlich sind das ja alles kognitive Dissonanzen, deren Überbrückung wir alle durch , wie Du es richtig beschrieben hast, Kompromisse bewältigen müssen.


    Für mich sind die von Dir beschriebenen Beispiele unterschiedlich große und tiefe Dissonanzen - bei einigen kann ich nachvollziehen, dass man die zusammenbringt, bei anderen erlebe ich die Dissonanzen als so unvereinbar (also z.B. Waldorf und Bedürfnisorientierung), dass ich es weder kognitiv noch emotional nachvollziehen kann.

    Und was ist, wenn es das Kind möchte?

    So es denn wirklich das Kind möchte (und das ganze nicht eigentlich die Motivation der Mutter, des Vaters, der Oma.... Ist), wird es das vermutlich eigenständig tun...

    Ich merke, dass ich gerade gepflegt explodiere.

    Genau diese Haltung ist Waldorf-Kacke pur, denn klar, das kann garnicht intrinsisch vom Kind kommen (weil 1. Jahrsiebt und so), dass sind ganz ganz bestimmt die übereifrigen Eltern....


    Oder die Behinderung der Entwicklung von Kindern

    Hast du dafür ein konkretes Beispiel?

    Wäre mein Kind an einer Waldorf Einrichtung gewesen, wären sein Interessen negiert und blockiert worden und damit wäre (gerade aus bedürfnisorientierte Sicht) seine intrinsische Entwicklung blockiert worden.


    Ein solches Kind wird also nie in eine Waldorfeinrichtung passen. Ist im System nicht vorgesehen. Es wäre z.B. in einem Montessorikibdergarten besser aufgehoben.

    Nein wird es nicht. Aber darum geht es mir nicht. Es geht mir darum (Und die Frage habe ich sowohl im anderen Thread als auch hier mehrfach gestellt und bekommen sie vor allem von den Waldorf Befürwortern schlichtweg nicht beantwortet:


    Wie kann man eine Ideologie, die Entwicklungsachritte von Kindern determiniert mit Alter gleichsetzt mit einer bedürfnisorientierte Grundhaltung vereinbaren? (Edit sagt: Susan Sto Helit Hat in der Zwischenzeit etwas dazu gesagt)

    Dieses determinierte ist im.übertragenen Sinne doch nichts anderes als Stillen nach Zeiten anstatt nach Bedarf.

    Ja kann sein, dass ein Kind im richtigen Altern die waldi-korrekten Interessen zeigt - so wie es sein kann, dass ein Kind exakt alle 4 h stillen will.

    Waldorf sagt jedoch, dass ALLE Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes Interesse haben- also im übertragenen Sinne, dass ALLE Kinder nach 4h gestillt werden wollen.

    PaulaGreen

    Zum Glück kann man sich ja auch dagegen entscheiden 🤷‍♂️

    ja zum Glück. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass Waldorf alles andere als kind- und bedürfnisorientiert ist, denn Befürfnisse die mit der Ideologie nicht vereinbar sind, werden ohne irgendeine wissenschaftliche Grundlage pathologisiert.

    Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie Waldorf Befürworter diese Ideologie mit den Werten dieses Forum vereinbaren können.

    Weil es vielleicht sein könnte, dass es in der Praxis nicht immer so aussieht, wie du denkst?

    Naja, ich denke ja nicht nur sondern habe diese Praxis durchaus selbst erlebt.


    Zudem es gibt eine Haltung die ganz klar sagt (etwas vereinfacht),dass kognitive Beschäftigung im 1. Jahrsiebt nicht sein soll - was ist mit Kindern die andere Bedürfnisse haben? Wie soll damit lehrbuchmäßig denn umgegangen werden?

    PaulaGreen

    Zum Glück kann man sich ja auch dagegen entscheiden 🤷‍♂️

    ja zum Glück. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass Waldorf alles andere als kind- und bedürfnisorientiert ist, denn Befürfnisse die mit der Ideologie nicht vereinbar sind, werden ohne irgendeine wissenschaftliche Grundlage pathologisiert.

    Mir ist nach wie vor schleierhaft, wie Waldorf Befürworter diese Ideologie mit den Werten dieses Forum vereinbaren können.