Beiträge von PaulaGreen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Ich habe gerade auf Twitter furchtbare Bilder von Polizeigewalt gesehen.

    Ich war damals in Heiligendamm dabei und wurde mit Wasserwerfen beschossen und von Polizisten weggezerrt, obwohl es in diesem Moment absolut friedlich war.

    Ich gestehe, dass ich Angst habe, hinzugehen.

    Ich ertrage schon die Videos kaum.

    Mal schauen, ob ich noch die Kurve bekomme.

    Der Umstieg in Paris ist echt halb so wild. Wenn man sonst nichts anschauen will, ist das wie zwei "normale" Umstiege mit dem Zug (Zug raus -U-Bahn rein - U-Bahn raus - Zug rein).

    Hermine die Peleponnes steht grundsätzlich noch als reine Interrail-Fähren-Tour auf dem Programm (Zug bis Venedig, dann Fähre). Da komme ich gerne darauf zurück. Wir MÜSSEN dieses Jahr fliegen (Für K1 steht nächste Schuljahr ein Schüleraustausch mit Flug an, er ist noch nie geflogen, hat Angst davor, will jedoch unbedingt den Austausch mitmachen). Und wenn schon fliegen, dann soll es eben ein Ziel sein, dass zum einen mit Zug oder Auto nur schwer erreichbar ist, zum anderen nicht zu weit weg ist und zum dritten auf meiner "Must See" Liste weit oben steht - und das ist Istanbul.

    Leider finde ich auch keine Reiseblogs über diese Route... ich hoffe immer noch, dass das hier schon mal jemand gemacht hat.

    Ich bin das letzte Mal vor 14 Jahren geflogen und habe mich damals bewusst dazu entschieden, nicht mehr zu fliegen. Habe mir als Hintertür jedoch immer vorbehalten, eine einzige Flugreise mit den Kinder zu machen. Und der Zeipunkt dafür ist jetzt aus Gründen gekommen und gleichzeitig wird es der letzte Flug meines Lebens sein

    Unser Ziel ist aus Gründen klar: Wir wollen nach Athen fliegen und von dort mit Bus, Bahn und Schiff als Backpacker nach Istanbul reisen - oder umgekehrt. Wir haben 3 Wochen Zeit und möchten


    - Jeweils 3 Tage zu Beginn und am Ende in Athen /Istanbul sein.

    - jeweils 5 Tage auf zwei verschiedenen griechischen Inseln sein- diese sollten nicht zu überlaufen sein, gut mit Öffis ausgestattet sein und mindestens eine von Ihnen sollte eine bedeutende Stätte griechischer Kultur / Mythologie haben.

    - 5 Tage an einem Ort von kultureller Bedeutung (oder in der Nähe davon) auf dem türkischen Festland sein, dieser Ort sollte am Meer liegen und auch diesbezühlich attraktiv sein.


    Die 3 Destinations zwischen Athen und Istanbul sollten halbwegs passabel miteinander verbunden und erreichbar sein.


    Ich bin nun mit der Routenplanung etwas überfordert, weiß garnicht, wo ich anfangen soll, passende Reiseliteratur finde ich nicht, die Auswahl an interessanten Orten erschlägt mich.


    Ich freue mich deshalb sehr über Erfahrungsberichte (falls jemand das schon gemacht hat), Routen- und Ortsvorschläge oder Tipps, was donst noch zu beachten ist (evt., türkisch/ griechische Grenze, etc).


    Ich bin seit langem mal wieder richtig aufgeregt vor einer Reise und möchte, dass sie richtig gut wird, weil es für mich keinen zweiten Versuch geben wird.

    Kuekenmama wir fahren ja im Regelfall in den Sommerurlaub mit dem Carsharing-Auto, einfach um unser ganzes Zelt- und Sport Geraffel transportieren zu können. Wir können das jedoch nur machen, weil mein Mann den Großteil der Stecke fährt, ohne ihn ginge das nicht.


    Neben den Huttopia CPs gibt es auch noch Yelliow Village als große Kette. Die sind halt sehr teuer und wirkliche riesige Anlagen mit allem Pipapo. Mein Fall sind sie nicht. Sie sind jedoch häufig an eher größeren Orten mit gutem ÖPNV Anschluss.

    Tikaani Ich nehme Dich wenn Du von Eurem Familienleben schreibst als sehr bedprfnisorientiert war. Ich habe den Eindruck, dass Du da sehr genau hinspürst und sehr individuell reagierst.

    Vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie Du damit umgehst, dass diese individuelle Bedürfnisorientierung in meiner Wahrnehmung bei Waldorf konzeptionell ja quasi nicht existiert. (Im staatlichen Schulsystem findet sie zwar faktisch auch wenig Raum, was jedoch eher an Ressourcen der Lehrkraft liegt und nicht konzeptionell ausgeschlossen wird).

    Ich kann nicht erkennen, dass in der Konzeption staatlichen Regelschulen mehr Raum für individuelle Bedürfnisorientierung vorgesehen wäre als an Waldorfschulen, sondern denke, dass unterschiedliche Bedürfnisse sich in der jeweiligen Schulform besser entfalten lassen. Wer z. B. nicht das Bedürfnis hat, mit tagtäglich in ein festes Zeitraster getaktet mit nahezu immer derselben Gruppe in einem geschlossenen Raum zu sein, dort Anforderungen einer anderen Person nachzukommen, sich mit anderen zu messen und bewerten zu lassen, findet an einer staatlichen Regelschule wenig Raum zu individuellem Lernen und Entfaltung.


    Meiner Beobachtung nach wünschen die meisten Eltern für ihre Kinder eine Schule, in der nach Vorgaben gelernt wird, nicht nach individuellem Bedürfnis. Wählt man für sein Kind eine Schule, an der es seine Zeit verbringen darf, mit wem es mag, und sich beschäftigen darf, wie es mag, sofern es sich zu den Schulregeln kompatibel verhält, wirkt das auf viele Leute befremdlich bis provokativ.

    Wird jetzt ein wenig OT aber dennoch:


    Tatsächlich denke ich auch, dass an reformpädagogischen Schulen wie Du sie beschreibst ein sehr hohes Maß an Bedürfnisorientierung gelebt wird.


    Ich habe mir auf meiner Suche auch eine solche Schule angeschaut und mich dazu entschieden, dass es für die Bedürfnissen meines Kindes nicht der richtige Ort ist.


    Sehr angenehm fand ich, dass beide Seiten (Ich und die Schule) dies gut und wertfrei nebeneinander stehen lassen konnten. Die beiden "Puzzleteile" haben halt nicht zueinander gepasst.


    Genau das ist allerdings mein Knackpunkt an Waldorf. Dort sind es nicht zwei Puzzleteile, die nicht passen, sondern ein Puzzleteil, das für sich in Anspruch nimmt, die "richtige" Sicht aufs Kind zu haben und ein Puzzleteil (Eltern und Kind), die nicht passen, weil sie diese richtige Sicht nicht annehmen und verstehen wollen.


    In meiner Wahrnehmung ist unsere erlebte Erfahrung sicherlich in der Art der Kommunikation maximal unglücklich verlaufen. Ich nehme jedoch den beschriebenen Absolutismus durchaus nicht nur als unglücklichen Einzelfall, sondern als Teil des steinerschen Weltbilds war. Und primär auf diesen Absolutismus zielt meine Kritik.

    PaulaGreen Wo siehst Du denn, daß Bedürfnisorientierung konzeptionell ausgeschlossen ist? Ich seh das gar nicht so, im Gegenteil. #weissnicht


    Und im Familienleben reagiere ich auch nicht immer nur individuell, sondern sehr oft auch prinzipiell. Es gibt bei uns einige (okay: wenige). aber sehr klare Werte, die nicht mißachtet, und Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. So ist es auch in der Waldorfschule, "liebevolle Autorität" oder "liebende / geliebte Autorität" heißt das da. Für mich ist das kein Widerspruch zur Bedürfnisorientierung.

    Bedürfnisorientierung im schulischen Kontext sehe ich stark im Montessoriansatz.

    Da wird wahrgenommen, welche Fähigkeiten und Interessen das Kind zeigt und im dann angepasst dazu Material angeboten, dass es bearbeiten darf.


    Bei Waldorf sehr ich in Deinen Ausführungen und auch in meiner Wahrnehmung genau das nicht. Da spielt das gezeigte Interesse und die gezeigte Fähigkeit keine Rolle. Es ist sehr starr vorgegeben, in welcher Reihenfolge, welchem Tempo und zu welchem Zeitpunkt etwas zu erfolgen hat.

    Ich kenne es so, wenn man von der Waldorf Schule eine verbindliche Zusage für eine ein Jahr später Einschulung hat, geht die Rückstellung problemlos durch.


    Also anmelden bei Waldorf und dann Rückstellung beantragen. Dann darf nämlich die Waldorfschule als aufnehmende Schule darüber entscheiden.


    Mich würde ja der umgekehrte Fall aus konzeptioneller Sicht interessieren. Ist ein körperlich weit entwickeltes Kind (sehr groß und körperlich fit, 4 bleibende Backenzähne und 4 verlorene Milchzähne mit 5,3 Jahren) dann auch entsprechend früher schulreif?

    Tikaani Ich nehme Dich wenn Du von Eurem Familienleben schreibst als sehr bedprfnisorientiert war. Ich habe den Eindruck, dass Du da sehr genau hinspürst und sehr individuell reagierst.

    Vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie Du damit umgehst, dass diese individuelle Bedürfnisorientierung in meiner Wahrnehmung bei Waldorf konzeptionell ja quasi nicht existiert. (Im staatlichen Schulsystem findet sie zwar faktisch auch wenig Raum, was jedoch eher an Ressourcen der Lehrkraft liegt und nicht konzeptionell ausgeschlossen wird).

    Dies hier

    "Kinder müssen durch Waldorf einfach lernen, dass ihnen dieses Konzept gut zu tun hat

    ist mir allerdings noch nirgendwo begegnet.

    Genau das ist ja mir doch begegnet - aus dem System Waldorf selbst heraus.


    "Ihr Kind interessiert sich für Buchstaben und Zahlen und bleibt vor jedem Auto stehen! - Das ist nicht gesund, da überspringt es notwendige Entwicklungsschritte. Es würde sehr davon profitieren, wenn es bei uns wäre. Ihr Kind braucht etwas anderes, als das was es gerade hat"


    Auch dich lese ich, sanfter und weniger dogmatisch formuliert, so:

    Kinder, die da schon vorgelernt haben oder weiter sind, werden oft ausgebremst, damit sie andere wichtige Entwicklungsschritte nachholen können.

    (..)

    Ich finde nicht, daß das Kind nicht gesehen und nicht in seiner Individualität anerkannt wird, wenn man es da ein bißchen zurückhält und ihm sanft Weisung hin zu anderen Lernfeldern gibt, die auch wichtig sind.

    Wer definiert denn, ob hier Entwicklungschritte ausgelassen wurden und "Weisung" notwendig ist?


    Ich bin mir sehr sicher, dass das Konzept weder für meine Kinder noch für mich gepasst hätte.

    Ich hätte mir von Seiten einer Waldorfeinrichtung anstatt eines "Das Kind hat eigentlich andere Bedürfnisse, wir müssen ihm nur die Richtung weisen" ein "Ich glaube, die Bedürfnissen Ihres Kindes und das, was wir bieten, passen nicht zusammen" gewünscht.

    Dann hätte ich dem Ganzen entspannt den Rücken zudrehen können.

    Ich glaube mich bringt genau das Gefettete oft innerlich auf 180, weil ich gerade von Waldorf-Eltern oft

    Aussagen /Haltungen erlebe im Stile, dass ihnen es wichtig wäre, dass ihr Kind sich "frei" entfalten könne, im Gegensatz zum staatlichen System und sich genau das nicht mit mei er Wahrnehmung deckt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass viele da einerseits an das Thema Noten / Versetzung und andererseits an den Fächerkanon denken.


    Hier im Forum berichten ja auch viele von dem Druck und Stress rund um die schulischen Leistungen. Das hat man in einer Waldorfschule schon etwas weniger, weil die Kinder lange (zumindest vordergründig) mitgeschleift werden. Da gibt es immer wieder Kinder, die sich dann später noch berappeln. Einer meiner Cousins war so einer, der lange vor sich hin geträumt und Geige gespielt hat und dann kurz vor knapp noch die Kurve gekriegt und Abi gemacht hat.

    Mir persönlich ist ja nicht nur im schulischen Kontext sondern auch im Arbeitsleben oder beim Thema "psychische Gesundheit" der Blick auf /die Haltung zu Druck und Stress und Leistung zu einseitig.


    Ich persönlich leide heftiger und mehr unter kognitiver Unterforderung, blühe unter einem gewissen Druck geradezu auf, brauche harte Deadlines und mag Leistungsbewertung.

    Mich stresst langsames Tempo.

    Ich komme aus dem Non-Profit Bereich und seit ich in der Industrie bin, mit viel mehr Leistungsdruck, Überstunden, härteren Erwartungen, geht es mir besser.


    Bei anderen ist das anders und das ist ja auch gut so und ich wünsche wirklich jedem Erwachsenem und jedem Kind, dass es diesen Raum findet, der ihm selbst gut tut.


    Ich selbst habe erst in den letzten Jahren diese individuelle Erfahrung machen dürfen und reagiere vielleicht auch deshalb auf Fehlgleichungen /Automatismen im Stile von "weniger Druck" gleich "psychisch gesünder" und "mehr Handwerk /Musik/ etc" gleich "freie Entfaltung".


    Mich persönlich stören diese Automatismen am Waldorf-Konzept. Ein individuelles "Für mein Kind passt das mit dem weniger Leistungsdruck besser" kann ich stehenlassen, ein "Kinder müssen durch Waldorf einfach lernen, dass ihnen dieses Konzept gut zu tun hat" macht mich wütend.

    Danke hierfür. Ich kann in dieser Darstellung meine Wahrnehmung gut wiederfinden.

    Ich glaube mich bringt genau das Gefettete oft innerlich auf 180, weil ich gerade von Waldorf-Eltern oft

    Aussagen /Haltungen erlebe im Stile, dass ihnen es wichtig wäre, dass ihr Kind sich "frei" entfalten könne, im Gegensatz zum staatlichen System und sich genau das nicht mit meiner Wahrnehmung deckt.


    Wenn mir jemand sagen würde, er habe sich für ein System entschieden, wie Du es hier beschreibst, könnte ich mich innerlich entspannt zurücklehnen und sagen: Prima, für mich passt das zwar nicht und schön, dass es für Euch passt.

    Ich merke beim Lesen hier einfach, wie sehr ich mein Kind und mich durch dieses System abgewertet gefühlt habe und dass da durchaus auch ein Schmerz sitzt.


    Ein Schmerz der heisst, dass auch für Kinder wie meine Kinder im staatlichen Bildungssystem wenig Platz ist.

    Das ich, wie auch Kallliope, genau aus diesem Gründen bei Waldorf angeklopft habe, gelockt von einem Versprechen nach Ganzheitlichkeit und "Sein" dürfen. Und unsere Kinder durften schlichtweg nicht "sein" wie sie sind, mit ihren Interessen, Neigungen, Stärken und Schwächen. Und "Schuld" an diesen Interessen sind wir Eltern, weil wir - ja was eigentlich gemacht haben?! Und hier sollen wir jetzt unsere Erfahrungen auch nicht schildern, weil sie ja Einzelfälle sind und andere sich angegriffen fühlen könnten.


    Hier bin ich übrigens, weil ich mir, wenn ich nochmals auf der Suche wäre, in einem Thread wünschen würde, dass dort verschiedene Erfahrungen stehen. Weil ich mir dann die Klatsche durch die Wsldorf-Pädagogen hätte ersparen können, weil mir vorher klar gewesen wäre, dass das für Kinder wie meine Kinder nicht passt.

    Ich habe den Thread hier tatsächlich als Austausch von Erfahrungen verstanden.

    Ich habe meine ganz persönlichen Erfahrungen geteilt. Ich verstehe nicht, warum diese hier nicht sein sollen.

    Aufbauend auf diesen habe ich mich mit dem Konzept dahinter beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es kein Einzellfallerfahrung war, sondern im Kontext der Ideologie, die ich nicht teile, zu verstehen ist.


    Ein wenig OT: mein jüngerer Sohn hatte mit 5,3 Jahren 4 Milchzähne verloren und hatte alle 4 bleibenden Backenzähne vollständig. Er hat damit das System der gesetzlichen KV gesprengt, da die notwendige Versiegelung erst ab 6 Jahren gezahlt wird.

    Aus meiner Sicht zeigt das ganz gut, wie unterschiedlich auch die körperliche Entwicklung verläuft. Frage mich ernsthaft (ja wirklich ernsthaft), was eine Waldorf Reaktion darauf gewesen wäre.

    Caspar Mireau (Der Mann von Susanne Mireau) hat mal einen sehr guten und aufschlussreichen Artikel über deren Waldorferfahrung geschrieben. Z.B. dass klar war, ein Kind hat eine Kindergartenübernachtung auszuhalten, Eltern bei Bedarf anrufen gibt es nicht.

    archive.org kennt ihn noch:

    https://web.archive.org/web/20…wei-entgeisterter-eltern/

    Oh, Überraschung, danke. Ich habe den schon lange gesucht. Die Raben wissen, kennen und finden einfach alles.

    Mir geht es um Anspruch und Wirklichkeit, die hier so weit auseinanderklaffen.

    Das Gefühl hatte ich auch sehr. Es wurde postuliert, wie sehr das Kind gesehen wird - aber seine Bedürfnisse wurden halt komplett negiert. Das fand ich sehr schräg.

    Ja. Für mich war Waldorf das Gegenteil von bedürfnisorientiert. also bedürfnisorientiert nur dann, wenn die Bedürfnisse des Kindes zu den Bedürfnissen passen, die es nach Lehrbuch zu haben hat.


    Caspar Mireau (Der Mann von Susanne Mireau) hat mal einen sehr guten und aufschlussreichen Artikel über deren Waldorferfahrung geschrieben. Z.B. dass klar war, ein Kind hat eine Kindergartenübernachtung auszuhalten, Eltern bei Bedarf anrufen gibt es nicht.


    Leider ist dieser Artikel nicht mehr im Netz, ein Schelm wer hier einen Zusammenhang zu "Wie Kritiker mundtot gemacht werden" sieht.

    Der Punkt an dem ich immer noch hänge ist, warum vor diesem starren Weltbild und diesen harten Bewertungen Waldorf sich selbst Etiketten wie "ganzheitlicher Blick auf Kind", "Kinder werden in ihrem Sein abgenommen" etc gibt, wenn dies doch nur eine bestimnte Art von Kindern betrifft? Mich würde wirklich interessieren, wie sie sich das selbst erklären? Das ist doch schlichtweg unlogisch.


    In dem Wissen, dass Kinder und Eltern dort prinzipiell in "richtig" und "falsch" kategorisiert werden, könnte ich mein Kind selbst dann dort nicht hinschicken, wenn es perfekt in dieses Weltbild passen würde.

    ... weil es Eltern gibt, deren Kinder im staatlichen Schulsystem massiv abgewertet wurden - ich kenne im Umfeld mehrere - und deren Kinder auf einmal bei Waldorf aufblühen, weil ruhige, sensible oder künstlerisch interessierte Kinder auf einmal nicht mehr als "dumm" abgestempelt werden. Ich habe im Umfeld mehrere Beispiele von Familien, die an verschiedenen Waldorfschulen waren und damit sehr gut gefahren sind.

    (Und ich finde es erstaunlich, wie als leistungsschwach eingestufte Kinder auf einmal aufblühen und nachher dann auch noch Abitur machen - die Prüfung müssen sie ja extern bestehen.)

    Der entscheidende Unterschied ist für mich, dass das staatlich Schulsystem nicht für sich in Anspruch nimmt, "ganzheitlich" zu sein und Kinder komplett in ihrem "Sein" anzunehmen.

    Mir geht es um Anspruch und Wirklichkeit, die hier so weit auseinanderklaffen.

    Der Punkt an dem ich immer noch hänge ist, warum vor diesem starren Weltbild und diesen harten Bewertungen Waldorf sich selbst Etiketten wie "ganzheitlicher Blick auf Kind", "Kinder werden in ihrem Sein abgenommen" etc gibt, wenn dies doch nur eine bestimnte Art von Kindern betrifft? Mich würde wirklich interessieren, wie sie sich das selbst erklären? Das ist doch schlichtweg unlogisch.


    In dem Wissen, dass Kinder und Eltern dort prinzipiell in "richtig" und "falsch" kategorisiert werden, könnte ich mein Kind selbst dann dort nicht hinschicken, wenn es perfekt in dieses Weltbild passen würde.