Beiträge von PaulaGreen

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    Ich habe in 7 Jahren Schule noch kein einziges Lehrergespräch ohne das betreffende Kind geführt, auch kein Krisengespräch.

    Aus meiner Sicht ist die Grundlage für ein solches Gespräch jedoch die Offenheit aller Beteiligten dafür, dass jeder etwas zur Lösung beitragen muss, im Sinne von "Wer (Schüler, Lehrer, Eltern) kann was dafür tun, um die Situation zu verbessern"


    Hier lese ich, dass der Lehrer die Erwartung hat, dass Eltern und Kind etwas dafür tun, die Situation zu verbessern (Kind soll sich ändern, Eltern soll hierfür auf Kind einwirken)

    Und dass die TE die Erwartung hat, dass der Lehrer etwas ändert ("Es ist die Verantwortung des Lehrers, seinen Unterricht so zu gestalten, daß ihm die Kinder nicht weglaufen.")


    So macht ein klassisches 3er Gespräch vielleicht tatsächlich wenig Sinn, weil das Kind nur in das Thema der Erwachsenen (Wer hat welche Verantwortung zur Veränderung) hineingezogen wird - und das hat tatsächlich nichts mit dem Kind zu tun.

    Mein Lösungsansatz wäre, dass die Erwachsenen sich in einem 1. Gespräch darüber austauschen und einigen, wer die Verantwortung zur Veränderung trägt - aus einer Sicht alle 3 (Eltern, Lehrer, Kind) gemeinsam.

    Das könnte eine gute Grundlage für ein dann zu erfolgendes ergebnisoffenes 3er Gespräch sein.


    Ich würde die zwei Gespräche nicht am selben Tag, sondern getrennt voneinander führen.

    nur dass man bei einer frei laufenden Katze normalerweise keinen Halter in der Nähe hat, den man bitten kann, die Katze anzuleinen.

    Das ist jetzt aber nicht das Argument, um Hunde einfach frei zu lassen, oder?

    Ansonsten habe ich hier vielleicht zu sehr überflogen, aber "hundehass" habe ich nicht wahrgenommen.

    Nein, um Gottes Willen. Aber lies mal einen x-beliebigen Hunde-Thread hier im Forum, der Tenor ist immer der gleiche. Bei den Katzenthreads ist mir noch nie so eine offen zur Schau gestellte Abneigung aufgefallen.

    Ich denke das liegt daran, dass Katzen in die hier im Thread diskutieren Bereiche (Bahnen, Cafes, Restaurants, Läden, Hotels, Weiterbildungen) nicht vordringen.

    Ich störe mich an Katzenkot im Vorgarten genauso wie an Hundekot auf der Straße.

    Ansonsten erlebe ich Katzen im öffentlichen Raum viel weniger präsent als Hunde.


    Ich habe nirgends geschrieben, dass ein Hund fernab von Menschen gehalten werden soll. Im Verkaufsraum eines Hofladens würde mich ein Hund nicht stören.

    Die Haltung von Hunden in Innenstädte ist übrigens oft auch nicht artgerecht, oft mangelt es dort doch schon ein Freilaufflächen.


    Und das mit der Bedeutung der Rücksichtnahme - die fängt bei mir damit an, dass man einen Hund erstmal per se nicht mit in ein Restaurant oder eine Weiterbildung nimmt.


    Genau hierum ging es doch im Thread - dass und ob ein Hund in eine Bäckerei darf.

    Userinnen schrieben hier auf das Argument das Hunde unangenehm riechen können, dass das Menschen ja auch machen - da wird doch der Hund auf eine Stufe mit dem Menschen gestellt.

    Oder dass Kinder im Restaurant störender seien als Hunde - wieder eine Ebene.

    Kulturell ist der Hund als Helfer des Menschen etabliert - wie ohnezahn schrieb - als Hütehund, Hofhund, Jagdhund, Assistenzhund, etc.


    Warum dies - außer bei definierten Assistenzhunden - rechtfertigt dass sie in Restaurants sind, in Bahnen fahren, bei beruflichen Weiterbildungen dabei sind, ohne Leine rumlaufen, erschließt sich mir nicht.


    In diesem kulturelle Sinne ist der Hund explizit nicht gleichgestellt mit Menschen - das jedoch passiert aktuell gesellschaftlich und in dieser Diskusdion.

    Jaennchen für mich ist die Frage


    - Warum ist die "Eigenart" Hund eine Selbstverständlichkeit, eine Kobra jedoch nicht (ich nehme die Kobra, weil hier nebenan eine wohnt und sie mir deshalb präsent ist)?


    Und: Ein Hund ist eben kein Rollkoffer, der eine bestimmten Menge Platz einnimmt. Er macht Anderen Angst, löst Allergien aus, riecht oder sabbert- und ist eben kein andere Mensch und damit auch nicht gleichzusetzen mit Kindern wie hier stellenweise geschehen.

    Bitte verzeiht, dass ich es gerade nicht schaffe einzeln zu zitieren und auf alles einzugegen, deswegen nur einzelne Gedanken.


    dobe die allerallermeisten Menschen stellen menschliche Bedürfnisse über die von Tieren. Indem sie Fleisch essen, Milch trinken, eine Stechmücke töten oder ihrem Hund/ ihrer Katze Fleisch füttern (und damit als Mensch am Tod eines Tieres beteiligt sind.


    Zu dem Gedanken, dass viele Hundebesitzer den Eindruck haben, ihr Hund störe niemanden, möchte ich gerne ein wenig von mir erzählen.


    Mich stören Hunde fast überall. Ich habe ja nach Hund mehr oder weniger Angst vor ihnen, ich finde sie mal mehr mal weniger abstoßend, mir würde in einer Welt ohne Hunde nichts fehlen. Viele Haltungsbedingungen insbesondere in Städten halte ich für nur eingeschränkt artgerecht und in einer Welt, in der das Klima eskaliert, braucht es eher weniger als mehr Fleischesser - dazu gerne mal den Carbon Footprint von Hund und Katze googlen (jetzt wappne ich mich für die Tupperdosen).


    Im Regelfal lasse ich dies meine hundebesitzende Mitbürgerin jedoch nicht spüren. In der Bahn scanne ich, wo ein Hund ist, um mich dann unauffällig woanders hin zu bewegen. Im Restaurant suche ich mir stillschweigend den Platz, der am weitesten weg vom Hund ist. Wenn wie letzte Woche ein Hund so vorm Bäckereieingang steht, dass ich nicht sicher genug an ihm vorbei komme, warte ich stillschweigend vor der Bäckerei. Wenn mir jemand mit unangeleintem Hund entgegen kommt, bitte ich freundlich, wegen meiner Angst ihn an die Leine zu nehmen. Ich nehme die Rolle ein, dass "wegen mir" der Hund an die Leine muss - obwohl ich eigentlich denke, der Hundebesitzer sollte dies unaufgefordert tun.


    Was ich sagen will, nur weil Menschen ihre Ablehnung, ihr Gestört-Sein vom Hund nicht zeigen, heisst es nicht, dass es nicht da ist.


    Denn, wie ich schon schrieb, die Omnipräsenz des Hundes ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Und ich stelle nicht in Frage, dass Hunde wo auch immer sein dürfen, mich stört jedoch die Selbstverständlichkeit.


    Neulich war ich auf einer 2-tägigen Weiterbildung. Eine TN hatte ganz selbstverständlich ihren gut erzogenen Hund dabei. Ich habe das vorher noch nicht mal gewusst. Hier hätte ich mir gewünscht, im Vorfeld eine Mail im Sinne von "Ich würde gerne meinen Hund mitbringen, gibt es jemand der sich daran stört" gewünscht. So wie es jetzt war, wäre ein Allergiker, nachdem der Hund schon vor Ort ist, gezwungen gewesen, zu sagen, dass es für ihn schwierig ist - aber Hund war ja schon da - es hätte gar keine Lösung gegeben.


    Ich würde mir wünschen, dass Hunde tatsächlich nur auf definierten Freilaufflächen ohne Leine laufen.

    Ich würde mir wünschen, dass es in Restaurants oder Cafes, so wie es früher Raucher und Nichtraucher Bereiche gab, Bereiche mit oder ohne Hund gibt. Das gleiche in Bahnen.


    Ich verstehe wirklich nicht, woher diese extreme Sonderrolle des Hundes im Vergleich zu anderen Tieren kommt.

    dobe ich stehe wohl auf dem Schlauch. Was lässt Dich schauder bzw. welches Bild entsteht bei Dir? Dann kann ich es vielleicht treffsicherer erklären.


    Um ein konkretes Beispiel zu nennen:

    In einem Restaurant sitzt ein Mensch mit Hundeallergie am Nebentisch zu einem Menschen mit einem Hund dabei.


    Es gibt es zwei Bedürfnisse.


    Für mich wäre das Bedürfnis des Allergikers hier über dem des Hundes in dem Restaurant zu sein.

    Weil es in der Natur des Hundes liegt, in der Nähe seiner Leute zu sein.

    Warum steht das Befürfnis des Hundes hier ebenbürdig wie das Befürfnis eines Mitmenschen?


    Und weil Hundeleute gern ihre Hunde bei sich haben.


    Ich habe ja lieber Hunde um mich, als Menschen. Da könnten Menschen auch ein bisschen mehr Rücksicht drauf nehmen, hu?

    Aber es ist Deine Entscheidung, ob Du Dich an öffentliche Orte begibst, die zwangsweise von Menschen genutzt werden. Klar triffst Du da andere Menschen.


    Wenn ich in einen Kuhstall gehe, darf ich mich auch nicht beschweren, dass dort Kühe sind.


    Eine Café ist jedoch ein Ort an dem Menschen Cafe trinken oder anderen Menschen begegnen.

    Eine Bäckerei ist ein Ort, an dem verschiedene Menschen Nahrungsmittel kaufen.

    Eine Hundecafe wäre ein Ort an dem Menschen und Hunde anderen Menschen und Hunden begegnen.


    Warum wird es als Selbstverständlichkeit erwartet, dass Hunde in einem Café sein dürfen, Kobras aber nicht?

    Ich bin bis zu diesem Thread wirklich noch NIE auf die Idee gekommen, dass Hunde im Café, Restaurant oder sonst wo irgendjemanden stören könnten, sofern sie nicht gerade herumrennen, random Leute ansabbern oder bellen.

    Geht mir auch so und da bei den Leuten offenbar sehr unterschiedlich Dinge, die Hunde wo tun dürfen "noch gerade eben toleriert werden", nehme ich aus dem Thread mit, Hunde doch besser aus der Öffentlichkeit fern zu halten und doch bitte im eigenen Auto oder Garten zu halten, damit man bloß niemanden belästigt oder gar Würgereiz auslöst. Blöd nur, wenn man beides nicht hat.

    Mich erstaunt das auch gerade alles. Schwer da keine Fehler zu machen #confused .

    Naja letztendlich sind es Bedürfniskollisionen.


    Der eine hat Angst vor Hunden. Den anderen stört der Geruch. Der nächste hat eine Allergie. Oder oder oder...


    Ich frage mich, warum es normal und akzeptiert sein sollte, einen Hund überall hin mitzunehmen.

    Meine Schwester hatte in der Pubertät eine Ratte, die sie auch auf der Schulter sitzend überall hin mitgenommen hat und die fast überall auf Irritation bis Ablehnung stieß.

    Wenn jemand ein Kobra auf dem Arm dabei hätte, wäre die Mehrzahl an Menschen auch nicht entspannt.


    Ich verstehe tatsächlich nicht, warum der Hund hier so eine Sonderstellung einnimmt und es quasi eher die Regel als die Ausnahme sein sollte, dass andere Menschen das akzeptieren. Gefühlt wird das Mehr und gefühlt wachsen hier die Ansprüche der Hundehalter.

    Ich verstehe nicht, warum gesellschaftlich diesem Bedürfnis der Hunderhalter soviel mehr Raum eingeräumt wird, als dem Bedürfnis mancher Menschen, keine Hunde in ihrer Nähe zu haben.


    (Alles gilt ausdrücklich nicht für Assistenzhunde!).

    Ich mag keine Hunde.

    Eklig empfinde ich es nicht.

    Ich empfinde jedoch gerade in Einkaufs- oder Cafe-/Restauransituationen das Verhalten vieler Hundebesitzer*innen sehr rücksichtslos.

    Z.B. kann ich manchen Laden schlichtweg nicht betreten, weil der Hund so angeleint ist, dass man garnicht an ihm vorbei kommt, ohne das er einen berühren / beschnuppern / anfallen könnte.

    Mit Hund am Nachbartisch ist für mich kaum ein Wohlfühlabstand möglich und viele Besitzer*innen reagieren da auch auf Bitten, auf den Hund zu achten, nicht.


    Mich stört es insgesamt sehr, dass Hunde überall mit rein dürfen und frage mich, seid wann das denn so salonfähig wurde.

    Die 7. Klasse meines Sohnes (12) sammelt für die Ukraine. Die Kinder sollen außergewöhnliche Arbeiten für ihre Eltern oder Nachbarn übernehmen, dafür ein kleines Geld erhalten und wollen dieses gemeinsam spenden.


    Sohn K. und ich unterhalten uns über mögliche Tätigkeiten. K.:"Frau K. (Lehrerin) hatte auch ganz komische Ideen, ich glaube sowas machen wir gar nicht. Sowas wie Fenster putzen oder Küchenschränke auswischen."

    Und um das vorherige noch zu erweitern: mein Frust bezieht sich noch nicht mal primär azf die Politik, sondern auf den Rückhalt und die Zustimmung der Bevölkerung. Wenn ähnlich teure Maßnahmen fürs Klima getroffen werden würden, wäre der Aufschrei groß.

    Es ist mir unbegreiflich, warum der Schrecken maximal nah und maximal groß (wie jetzt im Bezug auf die Ukraine sein muss) damit ein Handeln mehrheitsfähig wird.

    Mir stösst der Prozess noch mehr auf als das Ergebnis.

    Er hat etwas reflexhaftes und es ist überhaupt nicht klar, ob das Geld zielgerichtet eingesetzt wird. Wenn das Weltuntergangsszenario groß genug ist, ist auf einmal alles möglich.

    Die weitaus größere Gefahr wird weiterhin wegignoriert.

    Jono mir geht es ähnlich wie Dir. Dieses aktuell reflexhafte "Mehr" bei Geld, Material, Menschen bzgl. der Bundeswehr finde ich schwierig und wirkt sehr ungeplant und wenig zielgerichtet.


    Mich erschreckt, dass nur auf das aktuell offensichtliche Wemtuntergangsszenario mit Kanonen reagiert wird und für die aus meiner Sicht dauerhaft wesentlich größere Gefahr der Klimaerwärmung jede Kanonenkugel zig Mal durchdiskutiert wird und jede Befindlichkeit dagegen Beachtung findet

    Mich stört an diesen Coronaboni wirklich sehr das Gießkannenprinzip.

    Ich habe bereits 2020 1000€ Coronabonus für- aus meiner Sicht- nichts bekommen. Also dafür, dass ich von heute auf morgen geschützt und sicher ins Homeoffice durfte, die Betreuung meiner Kinder gesichert war, mein IG Metall Gehalt weiter voll und dazu noch zusätzliche Urlaubstage bekommen habe.

    Ich empfand es nicht nur gegenüber Pflegekräften, Lehrerinnen, Polizistinnen, den gewerblichen Mitarbeiterinnen meines Unternehmen und allen anderen präsenzpflichtg Tätigen zutiefst ungerecht, sondern auch gegenüber den Gastronomen, Künstlern, Einzelhändlern etc.

    Ich habe es gespendet (genau so wie den Kinderbonus) weil ich es schlichtweg nicht gerecht fand, was da passiert und weil es mir ein schlechtes Gefühl gemacht hat, dermaßen privilegiert zu werden. Also eigentlich habe ich es gespendet, weil ich das unfassbare Glück habe, nicht darauf angewiesen zu sein und weil ich ein gutes Gefühl haben wollte. Ganz egoistisch. Mit vollen Händen und vollen Energiefässern ist es sehr leicht, großzügig zu sein.


    Von daher verstehe ich jede die sagt, dieser Bonus ist ein Tropfen auf dem heißen Stein als Ausgleich für die Mehrbelastung, die Existenzsorgen, die Geldknappheit, die gesundheitlichen Risiken die ich in den vergangenen 2 Jahren tragen musste und ich brauche und behalte es, um ein wenig das Konto oder die Energiefässer wieder aufzufüllen. Ihr habt das Euch verdient!

    Ich freue mich sehr über den Rückhalt und die Bestärkung die Du erfahren hast und gratuliere, dass Du den nächsten Schritt gehst.


    Für mein Gefühl hört sich Deine Argumentation zum Gehalt schlüssig an.


    Ich selbst liebäugel auch immer wieder mit mehr Freiberuflichkeit, aktuell mache ich das nur, wenn ich ohne jede Akquise direkt angesprochen werde, was nicht oft passiert.

    Ich reflektiere da immer wieder dran rum, ein Teil in mir wünscht sich da mehr, ein anderer sagt laut und deutlich Nein. Das Nein ist bei mir aus verschiedenen Gründen dauerhaft stärker und lauter, ich bin gespannt, wie sich das bei Dir entwickelt.