Beiträge von Trampeldino

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    Liebe Frau Dr. Eggert, liebe Frau Schröter,


    wir haben zwei Töchter: P. ist 4,5 Jahre alt, die Kleine (L) 8 Monate. Die Große hatte mächtig an der Geburt der kleinen Schwester zu "knabbern", auch weil es uns am Anfang nicht so gut wie gewünscht gelungen ist ihr die volle Aufmerksamkeit weiter zu geben. An gemeinsamen "Babyaktivitäten" wie wickeln, baden etc. hatte sie wenig Interesse.


    Inzwischen hat sich das viel besser eingepegelt, allerdings ist es nach wie vor so, dass P eher sehr grob mit ihrer Schwester umgeht. Nachdem wir anfänglich ständig "P, pass auf, vorsichtig" etc. gesagt haben, was nur dazu geführt hat, dass sie auf Durchzug geschalten hat und ihr der Umgang mit L. wahrscheinlich eher vergällt wurde, lassen wir sie jetzt oft "machen", auch weil wir sehen, dass die Kleine viel mehr aushält, als wir so denken (jedenfalls klopft die Große der Kleinen manchmal auf dem Bauch herum, dass uns angst und bange wird, aber die Kleine lacht). Was uns aber Sorge macht, ist, dass die Große nicht prüft, wie weit sie gehen kann. "Kleine" Anzeichen wie meckern, Gesicht verziehen nimmt sie oft nicht wahr oder beachtet sie nicht. Sie hört erst dann auf, wenn die Kleine weint. Zudem erschreckt sie die Kleine oft "mit Absicht", obwohl wir sie schon oft freundlich darauf hingewiesen haben, dass sie dann erschrickt. Oder sie zieht sie doll am Bein o.ä. Die einzige Regel, die wir haben, ist, dass sie die Kleine nicht hochnehmen oder umdrehen darf - das hat sie nämlich schon mal gemacht und die Kleine dann prompt (aus 5cm "Höhe" fallen lassen). Allerdings hält sie sich auch eher selten an diese Regel. Ich möchte sie nicht ständig ermahnen, aber die Kleine alles aushalten lassen möchte ich auch nicht.


    Ein zweiter Punkt ist, dass die Große, zwar selten, aber eben doch, ihre Wut an der Kleinen auslässt, auch oder gerade, wenn sie eigentlich nicht auf die Kleine sauer ist, sondern auf uns. Dann haut sie die Kleine auch, auch auf den Kopf. Das ärgert mich schon sehr und hier schimpfe ich auch, obwohl mir klar ist, dass sie in dem Moment nicht anders weiß wie sie damit umgehen soll. "Wortlos" daneben stehen mag ich aber auch nicht.


    Hinzufügen sollte ich noch, dass P insgesamt sehr temperamentvoll und emotional ist und oft Schwierigkeiten mit der Affektregulation hat.


    Danke für Ihre Antwort und Ideen!


    Viele Grüße,
    Bianca