Es geht darum, das alte Fett, in dem sich seit Jahren Dingen angesammelt haben nicht anzutasten. Und ja das erste Kind kriegt das meiste ab. Dennoch sollte man nicht wieder unter das vorschwangeeachaftsgewicht gehen.
In stillkreisen wird das meiner Erfahrung nach ungern besprochen, weil man die Frauen zum stillen hinführen möchte, und solche Fakten eben auch abschrecken. Außerdem ist zu beachten, dass Stillen trotz der möglichen Gifte eben auch klare Vorteile hat.
Und wenn du so umstellst oder Sport machst, dass du zumindest nicht mehr zunimmst? Die benötigte Milchmenge wird auch immer weniger werden. Viele Frauen, die beim stillen zunehmen, nehmen das zugenommen nachdem abstillen wieder ab.
Ich glaube, das wird nicht viel besprochen, weil die Datenlage dazu so dünn ist. Ich war beim ersten Kind auch verunsichert und habe sehr versucht zu recherchieren und nicht wirklich verwertbare Fakten gefunden. Ich meine, ich hatte hier auch mal einen Thread dazu.
Zudem nehmen wir in unserer Nahrung immer Giftstoffe mit zu uns. Wenn Frauenmilch belastet ist, ist es die Kuhmilch genauso, aus denen z.B. Ertsatzprodukte gewonnen werden. Das gleiche gilt auch für Pflanzenmilch und ähnliches.
Ich meine, die Theorie mit den alten Fetten ist schon lange widerlegt? Ich habe gelernt, unsere Fettzellen sind, auch ohne Zu- und Abnahme, im stetigen Umbau und Wandel. Es werden andauernd Giftstoffe frei gesetzt und wieder eingebaut, neu zu uns genommen und ausgeschieden. Einen besonderen Augenmerk, sollte man bei starker Abnahme darauf haben, z.B. bei ausgedehnten Fastenkuren. Da ich keine Medizinerin bin, lasse ich mich hier aber auch gerne belehren. Vielleicht hat jemand da mehr aktuelles Fachwissen?
Klar ist, dass Giftstoffe im Fett gelagert werden und frei gesetzt werden. Ein guter Teil davon wird wohl direkt wieder in neue Fettzellen eingebaut, auch während der Abnahme. Ein grosser Teil wird ausgeschieden, ein Teil kann auch in die Muttermilch übergehen. Unser Körper, auch der von Säuglingen, kann im geringer Menge mit Giftstoffen umgehen.
Meine Mutter erzählt, dass sie in den 80ern ihre Muttermilch auf Rückstände vom hochgiftigen Pflanzenschutzmittel DDT testen lassen konnte, da sich dies im Fett anreichern kann. Heutzutage gibt es diese Tests nicht mehr, da DDT in den meisten westlichen Industrieländern seit den 70er Jahren verboten sind. Für Frauen, die noch in Ländern aufgewachsen sind, in denen DDT verwendet wird, könnte das allerdings relevant sein.
mia2018 Mir wurde damals von Stillberaterinnen mit medizinischen Hintergrund geraten, nicht mehr als ca. 1 kg pro Monat abzunehmen. Das ist auch allgemein, die empfohlene Menge, wenn man langfristig gesund abnehmen möchte (davon ausgehend, dass Dein BMI unter 35 ist, sonst wird teils auch eine raschere Abnahme befürwortet). Vielleicht hilft Dir das als Anhaltspunkt weiter?
Ich habe mir beim ersten Kind einen Wahnsinnstress gemacht, bloss nicht zu schnell abzunehmen und Unmengen an Schokolade, Nüssen und Sahne gefuttert. Meine "natürliche" Abnahme wäre nämlich etwas schneller gewesen. Später habe ich mich dann geärgert. Ich neige zum Stressen und habe die leicht abgenommenen Pfunde ruckzuck wieder drauf gehabt, als ich plötzlich nicht mehr 3 Stunden am Tag mit Tragetuch durch die Gegend spazieren musste, weil das Kind nicht mehr so viel schlief. Es hätte mir durchaus gut getan, etwas leichter in die zweite Schwangerschaft zu starten. Irgendwie hatte ich das "Problem" der schnellen Abnahme dann nämlich bei Kind zwei nicht mehr.